32. Revenge

For all the little degradations, and all the dirty words you said
(In nomine Patris et Filii, et Spiritus Sancti)
For all the white lies that helped you, and everything you don't regret
(In nomine Patris et Filii, et Spiritus Sancti)
For being so extremely righteous and feeling outstanding smart
(In nomine Patris et Filii, et Spiritus Sancti)
For flying now the flags of glory, but being dead cold at heart
Oh, I got heaps of time
One day, the revenge is mine
One day, the revenge is mineOne day, the revenge is mine


Mono Inc - Revenge


< R O B Y N >

Am Sonntagmorgen, direkt nach dem Frühstück, fuhren Gin und ich zum nächstgelegenen Walmart Supercenter.

„Da finden wir bestimmt was und billig ist es auch", erklärte sie.

Marc hatte ihr seinen Wagen geborgt und somit erreichten wir unser Ziel recht schnell. Obwohl es noch relativ früh war, sah der Parkplatz bereits aus, als gäbe es haufenweise Sonderangebote.

Kichernd liefern wir durch die zahlreichen Gänge, bis wir endlich in der Unterwäscheabteilung für Damen landeten. Kurz blieb ich stehen, schaute mich um und im gleichen Moment zog Gin mich mit sich.

„Komm, da rechts ist das, was wir brauchen."

Stringtangas, in allen erdenklichen Farben und Größen, ordentlich gestapelt, befanden sich auf dem großen Tisch.

„Welche Farbe magst du nehmen?", erkundigte sich Gin.

Meine Lippen verzogen sich zu einem diabolischen Grinsen: „Rot, das sieht schön nuttig aus. Aber bei der Größe musst du mir helfen."

„Keine Bange, Marc hat das ausgecheckt."

Zielsicher griff sie nach einer Größe und ich hielt einen der knallroten Stringtangas nach oben.

„Der Spitzenstoff fühlt sich toll an und ich denke, dass diese Größe passen könnte."

Verschmitzt grinste Gin drein: „Prima, wie viele wolltest du kaufen?"

„Ich denke fünf dürften genügen", erwiderte ich spontan. „Ach ich kanns kaum erwarten, bis sie zum Einsatz kommen."

Sorgfältig nahm ich fünf knallrote Stringtangas in die Hand und sprach: „Los, lass uns zur Kasse gehen."

Zwei Sekunden später vernahm ich eine männliche Stimme hinter mir: „Na, Robyn, machst du einen Einkaufsbummel?"

Scheiße!

Das war Colby.

Mein Herz klopfte wie bescheuert, als ich mich zu ihm umdrehte und meine Birne war vermutlich genauso knallrot wie die Stringtangas, die ich in den Händen hielt.

„Ähm...", stammelte ich, „ja, sowas in der Art."

Heilige Scheiße. Warum musste er gerade jetzt hier auftauchen?

Amüsiert blickte Colby auf die Stringtangas, wobei ein Schmunzeln seine Lippen umspielte. Allerdings ging er nicht weiter darauf ein und das gab mir die Gelegenheit ebenfalls eine Frage an ihn zu richten.

„Und was treibst du hier in der Damenunterwäscheabteilung?"

„Eine berechtigte Frage", fand er. „Aber um eines klarzustellen. Ich bin dabei meinen Wocheneinkauf zu erledigen, da sah ich dich und Gin. Also habe ich im Walmart einen kleinen Umweg in Kauf genommen, bevor ich zur Kasse gehe."

„Da wollten wir auch gerade hin", warf Gin ein.

Oh ja, liebend gerne wollte ich die Stringtangas in einer Tüte verschwinden lassen.

An der Kasse ließ Colby uns den Vortritt, wofür ich mich bedankte. Die Kassiererin scannte die Unterwäsche und packte diese in eine Plastiktüte, bevor ich bezahlte. Allerdings wartete ich noch hinter der Kasse, bis Colby fertig war. Einfach abhauen wollte ich nicht, da wir uns am gestrigen Abend ziemlich gut verstanden.

Gin stand ungeduldig neben mir, doch ich ließ mich nicht aus der Ruhe bringen.

„Ich bin gleich mit Marc verabredet", quengelte sie, worauf ich ein tiefes Seufzen ausstieß. Mittlerweile empfand ich es als nervig, sich immer nach anderen richten zu müssen und wünschte mir, endlich einen eigenen Wagen zu haben. Aber vermutlich war mein Vater noch immer dagegen, weil er glaubte, ich würde bei Niall in der South Bronx aufkreuzen.

Inzwischen hatte Colby seine Einkäufe bezahlt und wandte sich an mich: „Hast du noch Lust auf einen Kaffee, Robyn? Ich bringe dich auch nachher zurück zur Uni, wenn du möchtest."

Sofort hatte ich eine Antwort parat: „In einem oder in mehreren Teilen?"

Laut lachte Colby los: „Mal sehen, wie ich heute drauf bin. Auch Serienmörder sind nicht jeden Tag gleich drauf."

„Weißt du", sprach ich, „ich würde das Risiko gerne eingehen, aber ich habe heute noch einiges vor. Nächstes Wochenende wäre mir darum lieber."

Colby schmunzelte leicht: „Okay, heute lasse ich dich nochmal davonkommen. Allerdings wäre es hilfreich deine Telefonnummer zu haben, damit wir uns verabreden können."

Ohne zu zögern reichte ich ihm mein Handy, das ich zuvor entsperrte: „Du kannst deine Nummer gerne selbst einspeichern."

Das tat Colby mit einem Augenzwinkern. Erst als wir uns auf dem Weg zur Uni befanden, sah ich, unter welchem Namen er seine Nummer abgespeichert hatte.

„Serienmörder, lachte ich laut, „ich fasse es nicht."

„Ach komm, er ist echt witzig und ich denke, ihr beiden habt den gleichen Humor", meinte Gin.

„Das kann gut sein."

Ich steckte das Handy wieder weg und dachte an meine Rachepläne. Hoffentlich wurden diese ein voller Erfolg.

In unserem Zimmer angekommen, entfernte ich zunächst die Etiketten von den roten Stringtangas, während Gin mit Marc telefonierte. Er würde gleich vorbeischauen, um mit uns die Einzelheiten des Plans zu besprechen.

Wie auf heißen Kohlen saß ich auf meinem Bett, bis er endlich eintraf. Marc machte keinen Hehl daraus, dass er Tyron für einen aufgeblasenen Affen hielt und nach dem, was er sich mit mir geleistet hatte, fand ihr ihn noch ätzender.

„Es wir mir eine Freude sein, mithelfen zu dürfen, diesem Arsch eine reinzuwürgen."

„Ich bin dafür, dass wir zuerst die Gerüchte streuen und dann vor dem Training zuschlagen", tat ich meine Ansicht kund.

„Genau und für die Verbreitung sind zunächst Gin und ich zuständig. Wir erzählen das schon den richtigen Leuten, die es weitertratschen." Marc grinste breit. „Und dann schlage ich in der Umkleidekabine zu."

Nach diesen Worten schnappte er sich die Walmarttüte, packte die Unterwäsche ein und verschwand mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht.

Ich konnte es kaum erwarten, bis der Montag anbrach. In der Nacht wachte ich mehrfach auf, dachte an den Racheplan und hoffte, dass alles gut gehen würde.

Pünktlich stand ich am nächsten Morgen auf, rannte regelrecht zum Frühstück und anschließend zur ersten Vorlesung. Mehrfach schweiften meine Gedanken ab und ich musste mich höllisch konzentrieren, um den Stoff halbwegs mitzuschreiben.

In der Mittagspause wartete ich gespannt auf Marc und Gin, mit denen ich mich an einen Tisch setzte.

„Ich habe angefangen, Gerüchte zu streuen", meinte Marc schmunzelnd.

„Und? Wie haben die Leute reagiert?", wollte ich wissen.

Fast verschluckte ich mich am Essen, so aufgeregt war ich.

„Zunächst ungläubig, aber du weißt ja, wie gerne hier an der Uni getratscht wird. Deshalb gehe ich nicht davon aus, dass man es für sich behält."

Marc war zuversichtlich und als Gin meinte, dass sie am heutigen Abend dafür sorgen würde, dass sich das Gerücht weiterverbreitete, da musste ich schwer grinsen.

Es würde noch einige Tage dauern, bis wir richtig zuschlugen. Genauer gesagt fassten wir den Donnerstag ins Auge. Da fand das Trainingsspiel vor dem großen Match am Samstag statt. Die Tribüne würde voll sein und danach sollte es in der Umkleide der Jungs richtig abgehen.

Dass wir uns auf dem richtigen Weg befanden, bekam ich am Mittwoch, nach den Vorlesungen mit. Einer der Jungs des Footballteams sprach mich auf dem Gang an.

„Hey, Robyn, hast du kurz Zeit?"

„Eigentlich nicht, um was geht es denn?", erwiderte ich seufzend.

„Um Tyron."

„Was ist denn mit ihm?", fragte ich lässig und lehnte mich gegen die Wand.

„Also weißt du, es werden Dinge über ihn erzählt. Und ich frage mich, was davon stimmt."

Mit aller Macht nahm ich mich zusammen, um nicht zu lachen: „Welche Dinge denn?"

Ich tat, als hätte ich keinen blassen Schimmer.

„Nun ja", der Typ kratzte sich am Hinterkopf, „man erzählt sich, dass er angeblich Frauenslips trägt. Also Stringtangas, um genau zu sein. Vielleicht weißt du ja was darüber."

Fast platzte ich vor unterdrücktem Lachen, aber ich ließ mir nichts anmerken und spielte die Coole.

„Weißt du, ich wollte es eigentlich nie erwähnen, aber ja, er fährt auf rote Stringtangas ab." Kurz räusperte ich mich: „Er trägt sie ganz gerne. Aber das weißt du nicht von mir, okay?"

„Natürlich nicht. Was denkst du denn von mir."

Mein erleichtertes Aufatmen war gespielt und kurz senkte ich meine Stimme: „Er ist sowas wie ein Crossdresser, falls du verstehst was ich meine."

„Natürlich verstehe ich das", kam es zurück.

Meine Mission war erfüllt und kurze Zeit später rannte ich in unser Zimmer, um mich schreiend vor Lachen auf das Bett zu werfen. Es klappte besser, als erwartet. Gin traf wenige Minuten nach mir ein und ich erzählte brühwarm von meiner Konversation. Zwischendurch brachen wir beide immer wieder in Gelächter aus.

„Das wird ein Spaß morgen und dieser Idiot hat das so verdient", meinte Gin.

Da konnte ich nur zustimmen.

Trainingsspiele wurden gerne angeschaut, zumal diese nach den Vorlesungen am frühen Abend stattfanden. Die Tribüne war voll und ich schlich mich davon, als das Spiel startete. Marc wartete bereits auf mich, direkt vor dem Umkleideraum der Jungs.

Ich ließ es mir nicht nehmen, die roten Stringtangas höchstpersönlich in Tyrons Sporttasche verschwinden zu lassen, während Marc vor der Tür Schmiere stand. Tyron würde sein blaues Wunder erleben, sobald er nach seinem Handtuch, Duschgel und seiner Kleidung suchte. Grinsend ließ ich seine Boxershorts mitgehen, versteckte diese unter meinem T-Shirt und rannte nach draußen, wo ich Marc mit beiden Daumen nach oben signalisierte, dass alles bestens geklappt hatte.

„Die Boxershorts schmeißen wir in den Mülleimer", sprach Gins Freund mit einem fetten Grinsen auf den Lippen.

Ungeduldig nahm ich meinen Platz neben Gin ein und auch Marc gesellte sich zu uns. Allerdings verschwand er wieder, bevor das Spiel sich dem Ende zuneigte.

„Ich kann es kaum erwarten. Hoffentlich ist das Spiel bald zu Ende", raunte ich meiner Freundin ins Ohr.

„Bald wird dein Rachefeldzug vollends starten", wisperte sie zurück.

Einstweilen hieß es Ruhe bewahren und warten. Als Frauen durften wir die Umkleideräume der Jungs nicht betreten, weshalb es zu Marcs Mission gehörte, uns alles brühwarm zu berichten.

Nach dem Spiel schlenderten Gin und ich zurück zum Campus, als hätten wir alle Zeit der Welt. In mir brodelte es wie in der Hölle, denn ich konnte es kaum erwarten, Marcs Erzählungen zu lauschen.

Mit klopfendem Herzen stieß ich die Tür zu unserem Zimmer auf und ließ mich mit Gin auf meinem Bett nieder. Wir zählten die Minuten und plötzlich riss jemand die Tür mit einem Ruck auf. Marc stand grinsend im Raum und keine Sekunde später, erfuhren wir, was sich zugetragen hatte.

„Also es war so genial. Zuerst gingen alle duschen, wobei Tyron da noch nicht merkte, was sich alles in seiner Tasche befand. Erst als er später splitternackt in der Sporttasche nach seiner Boxershorts wühlte, wurde es genial."

„Los, weiter!", rief ich ungeduldig, da er kurz Luft holte.

Zwischen seinen Klamotten kamen die roten Stringtangas zum Vorschein. Allein schon die Farbe konnte man nicht übersehen. Jeder starrte auf die Dinger, aber Tyron hatte ja keine Ahnung, was dahintersteckt. Sein Gesicht war unbezahlbar."

Mir liefen die Tränen über die Wangen, so sehr lachte ich und Gin forderte ihren Freund auf, weiter zu erzählen.

„Tyron hielt es zunächst für einen Scherz und fragte in die Runde, wer ihn denn verarschen wollte. Erst als alle anfingen zu grölen und Timothy meinte, dass die Gerüchte scheinbar wahr seien, ging es richtig ab."

Nichts amüsierte mich mehr, als zu hören, wie Tyron besagte Gerüchte lautstark dementierte, als man mit der Wahrheit herausrückte.

„Er beteuerte immer wieder, dass das nicht wahr sei und ihm jemand einen Streich spielen wollte. Aber die Stringtangas waren für alle der Beweis, dass er ein heimlicher Crossdresser ist."

Nachdem Marc das ausgesprochen hatte, wälzte ich mich lachend auf dem Bett umher. Zwischendurch japste ich nach Luft und wischte die Tränen aus meinem Gesicht. Besser hätte es nicht laufen können.

„Das Gelächter hättest du hören sollen", sprach Marc. „Niemand hat ihm geglaubt, denn die roten Stofffetzen als Beweise waren eindeutig."

Ich fühlte mich so gut wie schon lange nicht mehr und später schickte ich eine Nachricht an Kani, um ihr von meinem Erfolg zu berichten. Meine beste Freundin war gerade im Begriff, sich ins Bett zu legen, aber sie rief mich prompt auf WhatsApp an, nachdem sie meine Worte gelesen hatte.

„Oh mein Gott, Robyn! Wie geil, dass du das durchgezogen hast und vor allem Freunde hast, die dir dabei geholfen haben", freute sie ich.

„Ja, die habe ich und jetzt geht es mir gerade richtig gut."

„Genieße das Gefühl, denn er wird irgendwann rauskriegen, woher das Gerücht stammt."

Kani schob sich einen Schokoriegel in den Mund, worauf ich ebenfalls Hunger auf Süßes bekam. In meinem Nachttisch befand sich noch ein Snickers, das ich hervorholte.

„Es ist mir gänzlich egal, ob und wann er es erfährt. Ich werde ihm dann schon das Passende dazu sagen", erklärte ich selbstbewusst.

Tatsächlich blieb es am Wochenende ruhig, wenn man von dem gewonnenen Football Spiel absah, nachdem die Leute feierten. Ich selbst hielt mich von der Party fern und lernte stattdessen in meinem Zimmer.

Das Semester war viel anstrengender als die vorherigen und Mr Stringers anspruchsvolle Kurse trugen nicht dazu bei, das Level nach unten zu ziehen. Neben den normalen Fächern und den praktischen Übungen am Piano und der Violine lernten wir bei Mr Stringer wie wir diese Dinge an unsere zukünftigen Schüler vermitteln sollten.

Dabei ging es nicht nur um das Lehren, sondern auch um den Respekt, den man sich verschaffen musste.

„Im nächsten Semester dürfen Sie ihr erstes Praktikum machen", ließ er uns wissen. „Und dann werden Sie feststellen, ob Sie für den Lehrberuf überhaupt geeignet sind und sich das antun wollen."

Das klang alles nicht gerade lustig und ich hatte das Gefühl, dass Mr Stringer den einen oder anderen von der mangelnden Eignung für diese Beruf überzeugen wollte. Bei mir biss er da jedoch auf Granit. Ich war fest entschlossen, Lehrerin zu werden.

Nichts lag mir mehr am Herz, als Schülern die Musik näher zu bringen und ihr Talent dahingehend zu fördern.

Ich stellte mir das spannend und zugleich erfüllend vor. Und genau das war es, was ich brauchte: eine Aufgabe, die mich ausfüllte. Das sollte Ansporn genug sein, das Studium zu schaffen.

Es dauerte genau drei Tage, bis Tyron mich auf dem Campus abpasste.

Er lauerte mir regelrecht auf, als sich kein Mensch in unserer Nähe aufhielt. Ich war auf dem Weg zur Apotheke, weil meine Salbe fast leer war, da hörte ich plötzlich ein „Hey, bleib stehen", hinter mir.

Obwohl seine Stimme barsch, fast schon befehlend klang, flößte er mir damit keine Angst ein. Langsam drehte ich mich zu ihm: „Was gibt es denn?"

Tyron, der mich inzwischen erreicht hatte, baute sich vor mir auf, als sei er Herkules persönlich: „Das weißt du genau! Weshalb verbreitest du Lügen über mich, Robyn?"

Mit hochgezogenen Augenbrauen musterte ich ihn: „Tue ich das?"

„Hör auf, das Unschuldslamm zu spielen", herrschte er mich an. „Ich weiß genau, dass du was mit den roten Stringtangas zu tun hast und außerdem erzählt hast, ich sei ein Crossdresser."

Angriffslustig verschränkte ich die Arme vor der Brust: „Na dann weißt du ja, wie es sich anfühlt, wenn Unwahrheiten über einen verbreitet werden."

„Bitte was?" Tyron starrte mich an, als hätte ich den Verstand verloren, aber ich half ihm gerne auf die Sprünge.

„Wer hat denn überall herumerzählt, dass ich mit ihm und Leon geschlafen hätte? Das war ebenfalls eine Lüge, oder nicht?"

Empört schnaubte er mir entgegen: „Aber du zerstörst damit meinen Ruf! Ist dir das nicht klar?"
„Ach, und du hast meinen nicht zerstört, oder wie?", gab ich kontra. Ich hatte es so satt, mich von diesem aufgeblasenen Typen niedermachen zu lassen.

Tyron japste nach Luft: „Aber...das ist doch was ganz anderes."

Mit einem stechenden Blick fixierte ich ihn: „Echt? Wieso denn das? Weil du glaubst, der Football Gott zu sein? Ich bin nicht weniger wert als du und es interessiert mich einen Scheiß, was die Leute nun von dir glauben. Dich hat es schließlich auch nicht gekümmert, was sie über mich denken", fuhr ich ihn an.

Tyron holte tief Luft, doch bevor er dazu kam, auch nur ein Wort zu sprechen, kam ich ihm zuvor. Zuvor hatte ich mir sehr genau überlegt, was ich ihm mitteilen wollte, und tat dies nun unverblümt.

„Es gibt zwei Möglichkeiten. Du stellst die Sache mit mir richtig und ich werde bereit dazu sein, den Crossdresser als einen Scherz zu verkünden. Oder du lässt alles so stehen wie es ist, dann wirst auch du deinen Ruf für immer weghaben."

„Du...willst...mich erpressen?", stammelte er mit ungläubigem Gesichtsausdruck, dessen Anblick mich zum Lachen reizte.

„Ich fordere nur Gerechtigkeit, mehr nicht. Es liegt an dir, wie die Sache ausgeht."

Nach diesen Worten drehte ich mich um und setzte meinen Weg fort.

Egal, wie Tyron sich entschied, ich fühlte mich ihm überlegen. Es gab jedoch noch ein anderes Gefühl, das sich in mir breitmachte: Freiheit, gepaart mit Unbeschwertheit.

Das Leben war definitiv zu kurz, um sich mit Idioten wie Tyron abzugeben.

_____

Und da bin ich wieder zurück in Deutschland mit einem Kapitel aus Robyns Sicht.

Wie seht ihr Robyns Entwicklung?

Wie hat euch ihre Rache an Tyron gefallen?

Denkt ihr, das war angebracht?

Und wie wird er sich wohl entscheiden? Wird er auf Robyns Vorschlag eingehen?

Ausgerechnet Colby kam dazu, als Robyn die Stringtangas kaufte. Ob sie ihm wohl irgendwann die Wahrheit erzählen wird?

Was sagt ihr dazu, dass die beiden ein Date haben?

LG, Ambi xxx




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