20. Somersaults

Life's like a road that you travel on
When there's one day here, and the next day gone
Sometimes you bend, sometimes you stand
Sometimes you turn your back to the wind
There's a world outside every darkened door
Where blues won't haunt you anymore
Where the brave are free and lovers soar
Come ride with me to the distant shore
We won't hesitate
To break down the garden gate
There's not much time left today, yeah
Life is a highway
I wanna ride it all night long
If you're goin' my way
Well, I wanna drive it all night long


Rascal Flats - Life Is A Highway


< R O B Y N >


Zwei Tage nach der Spring Break befand ich mich bereits wieder im gewohnten Trott der Uni. Vorlesungen, praktische Übungen, Sport und jede Menge Lernstoff.

Trotz des Stressfaktors sprach ich jeden Abend mit Kani per Facetime Call. Es tat gut, sie zu sehen und ihre Stimme zu hören und noch immer benötigte sie ein wenig Aufmunterung.

„Hast du Leon schon am Strand besucht?", erkundigte sie sich mit einem breiten Grinsen.

„Nein, noch nicht. Aber am Wochenende wollten wir zum Strand. Vielleicht sehe ich ihn dort."

„Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, Robyn."

„Danke, das ist lieb von dir."

Wir redeten noch eine Weile und Kani versprach, sich morgen zu melden. Bisweilen war diese etwas schwierig, da wir eine Zeitdifferenz von drei Stunden hinnehmen mussten. Aber bisher bekamen wir es immer irgendwie hin und das würde sicher in Zukunft so bleiben.

Gin reagierte hocherfreut, als ich am Samstag anmerkte, mit zum Strand gehen zu wollen. Noch ahnte sie nichts bezüglich meiner Beweggründe, aber bevor wir uns gemeinsam auf den Weg zu Lesters Wagen machten, klärte ich sie auf: „Ich habe auf dem Trip mit Kani jemanden kennengelernt, der am Strand als Rettungsschwimmer arbeitet."

„Echt? Ist ja irre! Sieht er gut aus?"

„Ja, tut er. Vor allem seine Figur ist Bombe. Richtig durchtrainiert und er ist auch ziemlich nett. Also nicht so aufdringlich."

Gin musterte mich: „Also genau das, wonach du im Augenblick suchst, oder?"

„Ich denke schon."

Mein Leben musste weitergehen, auch ohne Niall. Die Trennung zwischen Kani und Derek führte mir brutal vor Augen, dass es keine Garantie gab, ob man mit seiner ersten großen Liebe zusammenblieb oder nicht. Ich wollte nicht auf der Stelle treten, sondern vorwärts gehen und sicher tat Niall das auch. Wenn nicht heute, dann gewiss in der Zukunft.

Weder Harry noch Liam ließen sich groß über ihn aus, wenn wir miteinander redeten. Harry hatte lediglich erwähnt, dass Niall die Semesterprüfungen geschafft hatte, und von Liam erfuhr ich, dass er den Führerschein bestanden hatte. Ich gönnte ihm das sehr, mehr als jedem anderen auf der Welt.

Niall blieb immer ein Teil von meinem Leben, ein sehr wichtiger sogar und vergessen würde ich ihn und unsere gemeinsame Zeit niemals. Es tat noch immer weh, daran zu denken, dass es für uns keine Chance gab, aber ich versuchte tapfer zu sein.

Vielleicht schaffte ich es mit Hilfe eines anderen über Niall hinwegzukommen.

Insgesamt fuhren zwölf Leute zum Strand. Gin und ich saßen bei Lester und Marc im Auto, wobei Marc uns von der Spring Break in Palm Springs vorschwärmte. Gin schloss sich seinen Ausführungen an, denn beide hatten wohl eine tolle Zeit dort.

„Ihr habt echt was verpasst", meinte Marc, doch Lester zuckte nur mit den Schultern.

„Ich möchte meine Prüfung zum Master bestehen, also musste ich lernen."

„Und ich habe einen tollen Trip mit meiner besten Freundin unternommen. Ich musste ein wenig Seelentröster spielen, aber das war okay."

Marc gab sich mit unseren Erklärungen zufrieden und als wir am Strand parkten, schnappte ich meine Tasche, in der sich ein Badetuch, Sonnencreme und ein Stirnband befanden. Ich hasste es, wenn der Wind meine Haare ins Gesicht blies.

„Okay, Ladies, suchen wir uns die besten Plätze." Lester stürmte voran und wir folgten ihm auf den Fersen.

An einer geeigneten Stelle breiteten wir die Handtücher im Sand aus und sofort hielt ich Ausschau nach Leon. Ich konnte ihn nicht entdecken und kam auf die Idee, am Strand entlangzuwandern.

„Ich laufe mal ein bisschen", erklärte ich, zog mir das Stirnband und die Sonnenbrille über und stapfte durch den weichen Sand. Noch war der Pazifik für meinen Geschmack zu kalt zum Baden, aber einige Mutige taten dies trotzdem.

Während ich hin und wieder den Blick zum Wasser wandern ließ, ging ich weiter vorwärts. Die Türme der Rettungsschwimmer kamen näher und dann sah ich ihn.

Leon stand mit einer Kollegin am Strand und unterhielt sich. In seiner roten Badeshorts machte er eine sehr gute Figur, selbst sein Hintern wirkte sexy. In seiner rechten Hand hielt er lässig eine der roten Schwimmbojen, die jeder Rettungsschwimmer besaß.

Langsam näherte ich mich und plötzlich drehte er sich zur Seite. Sofort hellte sich sein Gesicht auf: „Hey, Robyn!"

Er kam mir entgegen und als wir voreinander standen, grinsten wir beide uns an.

„Es freut mich, dass du den Weg zum Strand gefunden hast."

„Ja, habe ich. Bin zwar mit meiner Clique da, aber ich habe mich kurz abgeseilt, um nach dir Ausschau zu halten."

Ich machte keinen Hehl daraus, dass ich auf der Suche nach ihm war. Warum auch? Er hatte dies angesprochen, als wir uns in Santa Cruz zum ersten Mal über den Weg liefen.

„Echt schön, dass du mich besuchst."

Seine Kollegin beäugte mich neugierig und schließlich stellte Leon uns einander vor: „Das ist Maren, meine Kollegin. Maren, das ist Robyn. Wir haben uns letzte Woche in Santa Cruz kennengelernt."

„Oh auf deinem Trip mit Nobby. Freut mich dich kennenzulernen, Robyn."

Sie reichte mir die Hand und dann erkundigte sich Leon, ob ich einen der Türme von innen sehen wollte.

„Gerne", erwiderte ich freudig.

Maren blieb draußen, während wir uns nach innen verzogen. Viel gab es nicht zu sehen, außer zwei Stühlen, einem winzigen Tisch sowie ein tragbares Funkgerät.

„Damit können wir sofort den Notfallruf auslösen und die Leitstellte der Rettungssanitäter kontaktieren", erklärte Leon.

„Dann fühle ich mich ab jetzt noch sicherer am Strand", erwiderte ich grinsend. „Außerdem würdest du mich bestimmt retten, falls ich kurz vorm Untergehen bin."

„Das kannst du annehmen, denn dafür bin ich. Aber wir wollen nicht hoffen, dass es jemals so weit kommt", merkte Leon an.

„Ich werde mir Mühe geben", lachte ich und schaute in seine hellgrauen Augen, aus denen der Schalk blitzte.

„Mühe beim Untergehen oder Mühe beim Kopf über Wasser halten?"

„Wie hättest du es lieber?", zog ich ihn auf und sah, wie er mich musterte.

„Wie wäre es, wenn wir das beim Essen besprechen? Ich habe in einer halben Stunde Feierabend und würde dich gerne einladen. Ist das okay für dich?"

Es war mehr als okay für mich, denn ich wollte ihn gerne näher kennenlernen.

„Einverstanden, aber ich muss meinen Freunden Bescheid sagen, dass ich nicht mit ihnen zurückfahre."

„Dann mach das und wir sehen uns hoffentlich gleich."

Natürlich durfte er seinen Posten nicht verlassen, weshalb ich alleine zurücklief. Gin winkte mir bereits aus der Entfernung zu und als ich unsere Gruppe erreichte, fragte Lester prompt „Wo hast du so lange gesteckt? Wir dachten schon, du seist abgesoffen."

Das schrie geradezu nach einer Erwiderung: „Das war völlig ausgeschlossen, denn ich habe mich mit einem der Rettungsschwimmer unterhalten."

„Warum das?", hakte Lester nach, worauf ich lässig antwortete.

„Leon und ich haben uns während meines Trips mit Kani in Santa Cruz kennengelernt und er meinte, ich sollte ihn mal am Strand besuchen."

„Oh cool! Du angelst dir jetzt einen Baywatch Typen? Das ist klasse, Robyn." Gin war Feuer und Flamme, doch Lester schien plötzlich in die Rolle des großen Bruders, der mich beschützen wollte, hineinzuwachsen, als er erfuhr, dass ich gleich mit Leon ausgehen würde.

„Den Typ schaue ich mir an und wenn er mir nicht geheuer ist, gehst du da nicht mit."

„Sag mal, spinnst du?", fauchte ich. „Ich bin alt genug, um das selbst zu entscheiden."

Ich drehte mich um, schnappte meine Sachen und rauschte davon, bevor er noch auf den dummen Gedanken kam, mir zu folgen. Eilig rannte ich durch den Sand, in Richtung des Turms, vor dem Leon auf mich wartete.

Direkt neben dem Turm befanden sich Duschen und Toiletten, sodass Leon sich dort umziehen konnte. Ich wartete derweil und ließ meinen Blick über das Meer schweifen, das heute ein wenig Wellengang zeigte. Dies stand durchaus in Einklang mit meinem Gemütszustand. Dieser bestand aus einem ständigen Auf und Ab und ich hoffte, dass das Auf endlich gewann.

„Robyn, wir können."

Kurz zuckte ich zusammen, als ich Leons Stimme hinter mir vernahm, doch ich fasste mich sogleich wieder.

„Ich bin gespannt, wohin du mich entführst."

Er schmunzelte leicht: „Lass dich überraschen."

Wir marschierten zu seinem Wagen, der auf dem Parkplatz stand, welcher zum Strand gehörte. Leon hielt mir die Tür des dunkelroten Fords auf und ich nahm auf dem Beifahrersitz Platz.

Tatsächlich knurrte mein Magen, als Leon losfuhr und mir schoss die Röte ins Gesicht. Er lachte jedoch nur und meinte, dass er auch hungrig sei. Es dauerte nicht lange und wir parkten vor einem Restaurant, das den Namen Wurstküche trug.

„Wie spricht man das aus?", wollte ich wissen, worauf er mit den Schultern zuckte.

„Keine Ahnung, das ist Deutsch und saulecker. Demnach ist es völlig egal."

Lachend piekte ich ihn in den Oberarm und alles, was ich fühlte, waren Muskeln. Meine Güte, er war echt gut trainiert.

Zwei Plätze zu bekommen, war nicht schwer und kurz darauf brachte die Bedienung die Speisekarte. Es gab nicht nur deutsche Wurstgerichte, sondern auch polnische, mexikanische und italienische. Außerdem Veggiegerichte, die mich aber nicht ansprachen. Ich wollte die Wurst probieren.

„Also ich nehme die Bratwurst, das klingt lecker", erklärte ich und Leon nickte.

„Die hatte ich auch schon und sie war echt genial."

Nachdem wir bestellt hatten, begannen wir eine Unterhaltung. Leon wollte wissen, wie meine Woch in der Uni gewesen war und ich gab bereitwillig Auskunft.

„Welche Instrumente spielst du eigentlich?", erkundigte er sich und trank von seiner Cola.

„Piano und Violine, wobei Piano mein Erstinstrument ist. Man muss immer zwei spielen, wenn man Musik studiert."

„Ich wette du spielst toll auf dem Piano", meinte Leon.

Ohne darüber nachzudenken, kamen die Worte aus meinem Mund: „Nicht so toll wie..." Bevor ich den Satz zu Ende brachte, brach ich ab. Niall. Seinen Namen auszusprechen, fiel mir in jenem Moment schwer. Ich wusste nicht warum und holte tief Luft: „Nicht so toll wie mein Ex-Freund."

So cool wie ich das rüberbrachte, fühlte es sich nicht an. Es widerstrebte mir, Niall als meinen Ex zu bezeichnen, obwohl dies der Wahrheit entsprach. Für mich hörte sich das so an, als verbannte ich ihn aus meinem Leben. Doch genau das gehörte nicht zu meinem Plan. Die Erinnerungen an ihn wollte ich nie vergessen. Dafür war unsere Zeit zu schön und die Gefühle zu intensiv gewesen.

„Oh, jetzt wird es interessant", durchbrach Leon meine Gedanken. „Du hast einen Ex-Freund an der Uni?"

Leicht schüttelte ich den Kopf: „Nicht hier an der UCLA. Er studiert in New York, da wo ich auch die ersten beiden Semester absolvierte."

„Okay." Leon schaute mich an. Sein Blick wirkte offen und freundlich. „Du musst nicht weitererzählen, Robyn, wenn du nicht möchtest."

Dafür war ich ihm unglaublich dankbar.

„Danke, denn ich möchte jetzt nicht darüber reden", erwiderte ich ehrlich, was Leon durchaus zu verstand. Jedenfalls hakte er nicht weiter nach und Sekunden später servierte man uns auch schon das Essen.

Die Bratwurst schmeckte köstlich. Ich hatte so etwas noch nie gegessen, aber für mich stand jetzt schon fest, dass ich nicht zum letzten Mal in der Wurstküche meinen Magen füllte.

Während des Essens horchte ich Leon über seinen Job aus und wollte unter anderem wissen, wie viele Menschen er schon aus dem Wasser gerettet hatte.

„Also eine ungefähre Zahl zu nennen ist da schwierig", meinte er, „wir führen nicht wirklich Statistiken darüber. Zumindest nicht wie viele jeder Einzelne auf dem Konto hat. In der Tat retten wir aber mehr, als man vielleicht glaubt. Einfach weil die Leute sich oft selbst überschätzen."

Ich trank einen Schluck von meiner Cola und erwiderte: „Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Manche Menschen überschätzen sich gewiss nicht nur beim Schwimmen."

Wir schauten uns an und begannen gleichzeitig zu lachen. Leon fasste sich als erster wieder und keuchte atemlos: „Da magst du recht haben."

Nach dem Essen fragte Leon, ob ich noch Lust hätte am Strand spazieren zu gehen und ich stimmte zu. Es waren noch immer einige Leute von der Uni dort, aber von Lester, Marc und Gin fehlte jede Spur.

„Ich hoffe, ich darf dich am nächsten Wochenende wieder am Strand besuchen", sprach ich grinsend und kickte einen kleinen Stein zur Seite.

„Das wird schwierig, denn ich arbeite am nächsten Wochenende nicht. Da müsstest du schon unter der Woche kommen", lautete Leons Antwort, die er mit einem Augenzwinkern vortrug.

Kurz überlegte ich: „Das kann ich sicher einrichten. Aber ich weiß noch nicht an welchem Tag."

Leon holte sein Handy aus der Hosentasche: „Dann wird es höchste Zeit, dass wir unsere Nummern austauschen."

Ich gab ihm die Nummer des Handys, das höchstwahrscheinlich überwacht wurde. Erstens wurde meine Prepaid Vertrag dadurch nicht belastet und zweiten sollte mein Vater ruhig mitkriegen, dass ich mich mit anderen Jungs traf.

Eine Frage lag mir aber noch auf dem Herzen: „Wie alt bist du eigentlich?"

„Zweiundzwanzig und du?"

Niall wurde im September zweiundzwanzig, demnach war Leon ein wenig älter.

„Ich werde im Mai erst zwanzig", seufzte ich.

„Dann darfst du ja noch gar nicht in eine Bar gehen oder in einen Club."

„Findest du das schlimm?"

Ich schaute in seine hellgrauen Augen und sah sein Lachen: „Nein, ganz und gar nicht. Ich gehe fast nie in Clubs, da ich kein Tänzer bin."

„Dafür ein guter Schwimmer", machte ich ihm ein Kompliment.

Der Wind wurde stärker, die Luft roch nach Salz und ich fühlte mich erledigt genug, um nach Hause gebracht zu werden. Leon brachte mich bis zum Unigelände und wir verabschiedeten uns mit einer Umarmung.

„Bis hoffentlich bald, Robyn. Sag mir Bescheid, wenn du Zeit hast."

„Das mache ich."

Freudig rannte ich in Richtung der Unterkünfte und riss die Tür zu unserem Zimmer auf. Gin lag auf dem Bett und hörte Musik. Als sie mich erblickte, nahm sie die Stöpsel aus den Ohren: „Und? Wie war es? Erzähl!"

Langsam ließ ich mich auf ihr Bett sinken: „Es war echt schön und ich werde mich wieder mit ihm treffen."

„Oh, das klingt interessant." Gin zwinkerte mir verschwörerisch zu. „Wann siehst du ihn wieder?"

„Ich weiß noch nicht genau. Vielleicht am Donnerstag. Da habe ich nicht so lange Vorlesungen und auch keine zusätzliche Übungsstunde."

Gin leckte sich über die Lippen: „Habt ihr geknutscht?"

„Nein, verdammt! So schnell geht das nicht."

Ich erhob mich von ihrem Bett und packte meine Strandtasche aus. Sand rieselte auf den Fußboden, aber das kümmerte mich nicht. Gin vergrub ihre Nase in einem Buch und auch ich überlegte, mit dem Lernen anzufangen. Die Prüfungen für das vierte Semester rückten immer näher und die Zeit nach der Spring Break flog nur so dahin. Im Mai waren wir reif für die nächsten Klausuren sowie die praktischen Prüfungen. Mir grauste jetzt schon davor.

Tatsächlich verbrachte ich den restlichen Samstag mit Lernen, wie Gin es ebenfalls tat. Allerdings machten wir am Sonntag Pause und schauten uns das Football Spiel auf dem Campus an. Die UCLA hatte sowohl ein Basketball-, als auch ein Football Team, wobei beide ziemlich erfolgreich waren. Und natürlich gab es ein Cheerleader Team, das die Mannschaften unterstützte. Da es sich um ein Pokalspiel handelte, war der Andrang entsprechend groß.

Von Anfang an fieberten Gin und ich mit und feuerten unsere Mannschaft an. Gegner waren heute die Jungs von der San Francisco State University. Zwar kannte ich die Namen der Spieler unserer Mannschaft nicht alle und mir fehlten auch die dazugehörigen Gesichter, aber das war egal.

„Oh mein Gott, hast du gesehen, wie schnell dieser Johnson gerannt ist? Das ist ja irre", japste ich und Gin stimmte mir zu.

„Ich glaube, er ist einer der besten Spieler im Team. Marc erwähnte mal sowas."

„Und einen Knackarsch hat er auch. Ich möchte gerne wissen, wie er aussieht", sprach ich.

„Seit wann beurteilst du die Männer nach ihren Ärschen?" Amüsiert blickte Gin mich an und ich räusperte mich kurz.

„Tue ich das?"

„Ja, du hast bei Leon auch gesagt, dass er einen knackigen Hintern hätte."

Ein tiefes Seufzen entwich meiner Kehle: „Kann schon sein, aber was ist falsch daran?"

„Nichts."

Unsere Mannschaft schlug sich super, sie gewannen am Schluss den Pokal und die Stimmung auf der Tribüne wurde bombastisch.

„Lass uns zur Feier gehen, die werden sich alle betrinken", lachte Gin und hängte sich bei mir ein.

„Warum nicht? Ich meine nach dem Lernabend gestern haben wir ein bisschen Spaß verdient."

Meine Zimmergenossin sah das ähnlich, worauf wir die Partymeile der Footballer ansteuerten. Die kompletten Cheerleader waren ebenfalls anwesend, der Dekan der Uni, der Trainer und diverse Professoren, sowie jede Menge Studenten. Wir mischten uns unter die Leute, denn jeder Student war hier willkommen.

Den riesigen Pokal sah man schon von weitem und die Spieler ließen ihn durch ihre Hände wandern. Die kurze Ansprache des Dekans, rückte stolz sowie Anerkennung aus und alle applaudierten, als er die Rede beendete.

„Und nun lasst uns feiern."

Das ließen wir uns nicht zweimal sagen.

Ohne ihren Gesichtsschutz erkannte ich die Spieler nicht, lediglich am Trikot. Aber von vorne sah man die Namen nicht und deshalb hatte ich keine Ahnung, wer mich da plötzlich ansprach.

„Hey, du, würdest du dich bitte in unser Gästebuch eintragen?"

Ich drehte mich um und blickte in ein blaues Augenpaar, das mich erstmal schlucken ließ. Meine Schwäche für blaue Augen war noch immer in einem Maße vorhanden, das es mir nicht leichtmachte, einfach darüber hinwegzuschauen.

Wie gebannt starrte ich ihn an und dummerweise brachte ich kein vernünftiges Wort zustande. Stattdessen nickte ich, worauf er mir freudig das Gästebuch in die Hand drückte und sogar die entsprechende Seite aufschlug. Einen Stift gab er mir ebenfalls und ich verewigte mich mit meinem Namen.

„Danke, Robyn, das ist echt nett von dir." Er zwinkerte mir zu und automatisch begann ich zu lächeln. Seine blonden Haare passten ausgezeichnet zu den blauen Augen. Nun war ich echt neugierig, wer da vor mir stand.

„Und wie ist dein Name?"

„Tyron. Allerdings ist mein Nachname bekannter."

Nach diesen Worten drehte er sich um und gab mir die Gelegenheit sein Trikot von hinten zu betrachten. Wie hypnotisiert starrte ich darauf.

Oh. Mein. Gott.

Vor mir stand kein Geringerer als Mr Knackarsch Johnson.

Und der sah einfach nurhammergeil aus.

_____

Oha, bei Robyn geht es gerade richtig rund.

Was sagt ihr dazu?

Was haltet ihr von den beiden Jungs? Leon und Tyron?

Wird Robyn sich in einen von beiden verknallen?

Denkt ihr, sie wird Niall irgendwann mal komplett vergessen?

Danke für eure lieben Kommis und die Votes.

LG, Ambi xxx






Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top