15. Innovations
I'm waiting up, saving all my precious time
Losing light, I'm missing my same old us
Before we learned our truth too late
Resigned to fate, fading awaySo tell me, can you turn around?
I need someone to tear me down
Oh, tell me, can you turn around?
But either wayHold me while you wait
I wish that I was good enough (Hold me while you wait)
If only I could wake you up (Hold me while you wait)
My love, my love, my love, my love
Won't you stay a while? (Hold me while you wait)
Lewis Capaldi - Hold Me While You Wait
< N I A L L >
Weihnachten war definitiv anders als sonst.
Bereits der 23. Dezember ließ den Wandel in meinem Leben erahnen, als ich meine Mutter aus dem Gefängnis abholte. Sie wirkte ein wenig nervös, freute sich aber sehr, dass ich gekommen war.
„Endlich bin ich draußen", seufzte sie und strecke ihre Arme in die Höhe. „Ich kann mich wieder frei bewegen und vor allem habe ich meinen Sohn und meine Mutter wieder."
„Mum, wir müssen hier entlang." Ich zog sie in Richtung der Subway Station und kaufte eine Fahrkarte mit meinem Geld.
„Woher hast du die Kohle?", wollte sie mit einem Blick auf meine Geldbörse wissen.
„Ehrlich verdient", antwortete ich knapp.
Leise lachte sie: „Ich dachte, du studierst Musik. Bleibt denn da Zeit zum Arbeiten?"
„Sicher, vor allem, wenn man sein Hobby dafür verwendet."
Ich warf das Geld in den Automaten und reichte ihr die Fahrkarte: „Hier, Mum."
„Danke, Niall."
Ein wenig umständlich kramte sie ihr Handy aus der Tasche und ich sah sofort, dass da ein neues hermusste. Das Ding hatte mindestens sieben Jahre auf dem Buckel und war technisch nicht mehr auf dem neuesten Stand. Darum würde ich mich in den nächsten Tagen kümmern.
Meine Mum beobachtete die Menschen aus den Augenwinkeln, nachdem wir uns zwei Sitzplätze gesucht hatten, und wisperte mir leise zu: „Die Mode hat sich ganz schön verändert. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass jeder trägt, was er mag."
Insgeheim stimmte ich ihr zu. Modediktate hatte es wohl früher gegeben. Ich erinnerte mich dunkel daran, als ich noch in der Schule war. Heute lagen die Dinge anders. Man trug Bomberjacken oder Lederjacken oder wie Harry, Designerjacken. Natürlich veränderten sich die Schnitte der Jeans und es gab andere Farben, die gerade in waren und auch die Schuhmode war nicht mehr die gleiche. Ich verstand, dass meine Mum sich erst daran gewöhnen musste.
Seit jeher achtete sie auf ihr Äußeres, was mit Sicherheit an ihrem Beruf lag. An ihrem richtigen Beruf, den sie gelernt hatte und ausübte, bevor sie sich als Dokumentenfälscherin einen Namen machte: Friseurin.
Der Laden, in dem sie damals arbeitete, schloss leider und es war schwierig eine neue Stelle zu finden. Hoffentlich würde es dieses Mal klappen, sonst bestand die Gefahr, dass meine Mum erneut im Knast landete.
Sanft stieß sie mich an: „Die ganzen Kids hören Musik mit dem Handy. Ist das jetzt normal?"
„Ja, ist es", grinste ich. Heute verkniff ich es mir, die In-Ears in die Ohren zu stecken, da meine Mum neben mir saß.
Während der restlichen Fahrt in die Bronx schwiegen wir und sie verlegte sich weiterhin aufs Beobachten. Auf dem Fußweg zum Haus schauten wir noch beim Supermarkt vorbei, weil Nan mich gebeten hatte, etwas zu besorgen. Konzentriert blickte ich auf die Liste, die ich in meinem Handy eingespeichert hatte und Mum blieb vor einem Regal stehen.
„Oh mein Gott, ist das alles teuer geworden", sprach sie entsetzt.
Mir fiel das gar nicht so auf, da ich mich an die Preise vor fünf Jahren kaum erinnern konnte.
„Kann schon sein", erwiderte ich und suchte nach dem Toastbrot, das gerade im Angebot war.
An der Kasse angekommen, stand ein Mann vor uns, der mit seinem Handy bezahlte und Mum flüsterte mir zu: „Man kann echt mit dem Handy bezahlen? Ich komme mir vor, wie in einem Science-Fiction Film."
„Ja, das geht ohne Probleme", wisperte ich zurück. Ich selbst bezahlte mit Bargeld, durch den Job im Brandy's hatte ich immer welches einstecken.
Jeder hatte eine Tüte in der Hand, als wir zuhause eintrafen und ich schloss die Haustür auf.
„Nan, wir sind da."
Sofort kam meine Großmutter angelaufen, drückte Mum an sich und ich hörte, wie beide leise weinten. Mutter und Tochter wieder vereint. Fünf verdammte Jahre hatten wir alle mit ihr verloren. Niemand gab uns diese zurück.
Nan hatte das Essen fertig und wir setzten uns an den Tisch.
„Meine Güte, wie habe ich deine Kochkünste vermisst", schwärmte Mum, als sie Nachschlag verlangte. „Den Fraß im Knast kann man kaum essen."
Zum Glück bereitet Nan immer großzügige Portionen zu, bei denen in der Regel etwas übrigblieb. Und heute meinte sie es besonders gut.
„Möchtest du dir etwas mitnehmen? Ich kann es dir in eine Tupperdose einpacken", sprach Nan mich an und ich nickte.
„Gerne, dann habe ich für morgen was."
Meine Mutter musterte mich gründlich und meinte: „Ich weiß ja, dass du jetzt nicht mehr hier wohnst, aber du könntest wenigsten heute über Nacht bleiben."
„Geht nicht, ich muss die Katzen und das Frettchen füttern und bin dann mit Louis, Eleanor, Liam und Harry verabredet."
„Wer ist Eleanor?"
„Louis' Freundin, mit der er zusammen in Hoboken wohnt."
Mum hob erstaunt ihre Augenbrauen: „Das ist in Jersey. Er ist also weg aus der Bronx."
„Ja, genau wie ich."
Nachdenklich schaute meine Mum mich an: „Sag mal, was ist das für ein Mädchen, mit dem du da zusammenwohnt?"
Na toll. Ich hatte es extra nicht erwähnt, aber Nan schien wohl bei ihrem letzten Besuch gequatscht zu habe.
„Taylor ist kein Mädchen, sie ist eine junge Frau und außerdem meine Tutorin in der Uni."
„Was?" Mum fielen fast die Augen auf dem Kopf. „Du hast was mit deiner Tutorin? Wie alt ist sie genau?"
„Mum!" Empört stand ich auf. „Ich habe nichts mit Taylor. Wir sind nur Freunde und haben beschlossen, zusammenzuziehen, damit wir beide die Trennung von unseren Partnern besser verarbeiten."
Schnaufend lehnte meine Mum sich im Stuhl zurück: „Robyn hat dir doch wehgetan. Sie kann von Glück sagen, dass ich sie nicht in die Finger kriege."
Jetzt reichte es mir endgültig. Niemand durfte so über Robyn sprechen. Sie hatte keine andere Wahl, um mich zu schützen. Ich war es leid, meiner Mum das zu erklären und bat Nan, mir die Tupperdose fertig zu machen.
„Ich muss gehen, denn ich wurde gefragt, ob ich heute Abend im Brandy's für jemanden einspringen möchte", erklärte ich, worauf Mum fragte: „Was ist das Brandy's?"
Bevor ich etwas sagen konnte, antwortete Nan mit stolz geschwellter Brust: „Eine Bar. Niall spielt jeden Sonntagabend dort Piano."
Meiner Mutter fielen buchstäblich die Augen aus dem Kopf. „Eine Bar? Du gehst in eine Bar?"
Tief seufzte ich: „Mum, ich bin einundzwanzig, nur für den Fall, dass du das vergessen haben solltest."
„Ähm, nein, das habe ich nicht. Aber ich glaube, ich muss mich erst daran gewöhnen", lautete ihre Aussage. Besser sie gewöhnte sich schnell daran.
Nan erhob sich und füllte eine ihrer Tupperboxen mit dem restlichen Essen: „Hier, Niall, für dich."
„Danke, Nan." Ich umarmte sie herzlich und dann meine Mum: „Ich sehe euch beide am Weihnachtstag."
Es fühlte sich komisch an, in die leere Wohnung zurückzukehren, aber die Tiere kamen sofort auf mich zu. Janice und Phil schnurrten, was das Zeug hielt und Freddie sprang auf meinen Schoss, als ich mich kurz hinsetzte, um mein Handy zu checken.
Taylor hatte mir geschrieben, dass sie gut angekommen sei und mir Bilder vom Weihnachtsbaum in ihrem Elternhaus geschickt. „Wehe du feierst ohne mich eine Party in der Wohnung", lauteten ihre Worte, worauf ich antwortete: „Zu spät, wir haben gerade drei nackte Tänzerinnen da."
Ich bekam ein Smiley mit herausgestreckter Zunge geschickt, worüber ich mich amüsierte.
„So, Jungs und Mädel, es gibt jetzt Futter." Mit diesen Worten widmete ich mich den Fressnäpfen der drei Tiere und füllte diese ordentlich voll. Sie stürzten sich darauf, als hätten sie tagelang nichts zu futtern bekommen und ich nahm mir vor, gleich auf dem Piano zu spielen, um mich auf den Abend einzustimmen.
~~~
Das Brandy's war brechend voll. Eigentlich hätte ich das erwarten sollen, denn am Freitag gingen die Leute meistens aus. Noch dazu so kurz vor Weihnachten, das dieses Jahr auf ein Wochenende fiel. Lediglich der 26. Dezember war ein Montag. Da die Uni sowieso geschlossen hatte, konnte mir das egal sein.
Wie immer keimte die Nervosität in mir auf, als ich mich an das Piano setzte, doch das verschwand schnell. Heute durfte ich sogar länger spielen als sonst und in Anbetracht dessen, dass die Bar am Sonntag aufgrund des Weihnachtsfestes ihre Pforten geschlossen hielt, kam mir der Auftritt gerade recht.
Ich bekam jede Menge Applaus, aber Taylor fehlte mir, als ich kurz an der Bar stand und die Cola trank, die Jeff mir in einem Whiskyglas servierte. Dabei zwinkerte er mir verschwörerisch zu, worauf ich breit grinste.
Titus gesellte sich kurz zu mir und erkundigte sich nach meinem Befinden. Seit ich in der Garderobe einen Blackout hatte, tat er dies regelmäßig.
„Junge, du hast mir damals echt einen Schrecken eingejagt. Mach das nie wieder", sprach er und reichte mir die nächste Cola.
„Ich werde mich bemühen. Im Moment trinke ich null Alkohol."
„Und das ist auch gut so."
Wir quatschten noch eine Weile, dann verabschiedete ich mich.
Christmas Eve verbrachte ich mit meinen Freunden, wie jedes Jahr, im Groove. Und wieder tranken alle alkoholfreies Bier, um es mir leicht zu machen. Louis und Eleanor nahmen mich später mit nach Hause, damit ich nicht ewig mit der Subway unterwegs war. Es lag quasi auf dem Weg zur Brücke, die nach New Jersey führte und ich bedankte mich bei den beiden.
„Keine Ursache. Wir sehen uns morgen in der South Bronx, Niall", verabschiedete sich Louis. Klar, er besuchte seine Familie zum Mittagessen und Eleanor war mit von der Partie.
„Super, dann sehen wir uns."
In dieser Nacht hatte ich Schwierigkeiten mit dem Einschlafen. Vielleicht lag es daran, dass ich alleine war, vielleicht auch daran, dass ich mir zu viele Gedanken um die Dinge machte, die mich beschäftigten.
Mum würde meine Hilfe brauchen, aber dass sie so schlecht über Robyn sprach, lag mir schwer im Magen. Sie kannte sie nicht und urteilte. Robyn war ganz anders. Sie lernte die Menschen kennen und urteilte dann. Ich vermisste sie in jeder Minute und dachte automatisch an das Weihnachtsfest vor einem Jahr. Abends waren wir zum Headquarter der Mott Haven Gang gefahren und hatten ein wunderbares Abendessen aus Resten genossen. Nie wieder würde ich so einen schönen Abschluss des Weihnachtsfestes erleben, das stand fest.
Am nächsten Tag erwachte ich, weil die Katzen sich bewegten und in mein Ohr schnurrten. Sie hatten Hunger und ich war nun in diesem Punkt ihr Ansprechpartner. Alle drei Tiere schliefen seit Taylors Abwesenheit in meinem Bett, aber das störte mich nicht, im Gegenteil. Ihre Gesellschaft wirkte sich durchaus positiv auf mein Gemüt aus.
Nachdem ich die Katzen und Freddie gefüttert hatte, duschte ich, zog mich an und aß eine Portion Cornflakes. Anschließend packte ich die Weihnachtsgeschenke für Mum und Nan in eine Tüte und machte mich auf den Weg zur Subway.
Liam und Colin würden zum Essen kommen, aber mein Cousin und ich schenkten uns nie etwas zu Weihnachten und Onkel Colin tat dies ebenfalls nicht. Er brachte nur Nan etwas mit.
Während der Fahrt in die Bronx hörte ich Musik und erinnerte mich daran, dass ich einmal einen Song für Robyn hatte schreiben wollen. Diese Idee verfolgt ich seit der Trennung nicht weiter, aber es juckte mich in den Fingern, irgendwann ein eigenes Lied zu verfassen. Kompositionslehre stand im nächsten Semester auf dem Programm und ich ging stark davon aus, dass mir das bei meinem Vorhaben half.
Als ich von der Subway Station nach Hause lief, rauchte ich eine Kippe und plötzlich tanzten Schneeflocken in der Luft. Weiße Weihnacht, das hatten wir seit Jahren nicht mehr gehabt. Hoffentlich fiel die Heizung nicht aus, das war meine größte Sorge, während ich den Hausschlüssel aus meiner Jacke fummelte.
Es duftete herrlich nach Essen und wie jedes Jahr zu Weihnachten gab es Truthahn, Kartoffelbrei, reichlich Soße und dazu Gemüse. Colin und Liam erschienen pünktlich und ich staunte nicht schlecht, als Colin sogar für Mum ein Präsent dabeihatte.
Direkt nach dem Essen verteilten wir die Geschenke und sowohl Nan als auch Mum freuten sich riesig. Für Nan hatte ich einen Gutschein vom Supermarkt gekauft und für Mum einen von TJ Max. Da konnte sie sich selbst etwas aussuchen, denn sie würde definitiv neue Kleidung brauchen.
Beim Essen tranken meine Nan, Mum und Colin Bier, doch ich lehnte ab: „Hast du Cola da, Nan?"
„Natürlich."
„Für mich auch", kam es von Liam, worauf Colin ihn erstaunt ansah.
„Was? Ich muss noch Auto fahren", meinte mein Cousin. „Oder hast du schon wieder vergessen, dass du mir nachher deinen Wagen geben wolltest?"
Darauf schwieg mein Onkel und ich nahm meine Cola entgegen. Hoffentlich machte Liam heute Abend keine krummen Dinger mit der Gang.
„Ich gehe mal eine rauchen", sprach ich, nachdem ich von Nans Gingerbread Muffins gegessen hatte und Liam folgte mir nach draußen.
Wie auf Bestellung trat Louis ebenfalls aus dem Nachbarhaus, sodass wir eine kleine Gruppe bildeten, um zu quatschen.
Louis zog an seiner Kippe und wandte sich an Liam: „Alles klar für nachher?"
„Ähm ja, ich nehme Niall dann mit?"
„Was? Wohin denn?"
Louis schmunzelte leicht: „Lass dich überraschen."
Etwas anderes blieb mir auch gar nicht übrig.
Es war sieben Uhr, als Liam und ich mich auf den Weg machten. Wir stiegen in den Wagen und er fuhr los.
„Bald üben wir, Niall. Wenn der Schnee getaut ist, kriegst du deine erste Fahrstunde."
„Klar, machen wir", stimmte ich zu und fragte mich, wo zum Geier wir eigentlich hinwollten. Liam steuerte das Auto sicher durch den Verkehr und ich konnte sehen, dass wir die Bronx verließen. Wir fuhren auf die westliche Seite Manhattans, immer weiter Richtung Süden. Erst als wir Midtown erreichten, bog Liam zur Brücke ab, die den Hudson River überquerte.
„Lass mich raten, wir fahren zu Louis und Eleanor", sprach ich und sah sein Grinsen.
„Du bist ein Blitzmerker, Kleiner."
Direkt vor dem Haus, wo die beiden wohnten, fanden wir einen Parkplatz und ich fragte mich, wie ich es jemals schaffen sollte, ein Auto in eine derart kleine Lücke zu manövrieren. Liam gelang dies mit Leichtigkeit.
„Aussteigen und Kofferraumklappe öffnen", befahl er, was ich augenblicklich tat.
Zum Vorschein kam ein großer Korb mit einigen Tupperschüsseln und mir wurde klar, worauf das hinauslief.
„Wir wiederholen hier gerade letztes Weihnachten, bloß in einer anderen Gegend und mit anderen Leuten", sprach ich.
Liam schlug mir auf die Schulter: „Los, komm. Louis wird pissig, wenn wir nicht pünktlich sind."
In einem weihnachtlich dekorierten Wohnzimmer war der Tisch bereits gedeckt. Eleanor und Louis empfingen uns fröhlich und von Anfang an war die Stimmung gut. Sie wurde noch besser, als die letzten Gäste auftauchten: Harry und Sophia.
„Nett, dass du meine Freundin abgeholt hast", bedankte sich Liam. Sophia küsste ihn ohne jegliche Scham, als würde sie ihn auffressen wollen. Ich erfuhr, dass Harry sie direkt von der Schicht im Krankenhaus aufgelesen hatte und freute mich, dass ich meinen Kumpel aus der Uni sah.
„Danke für die Einladung und ich habe auch was mitgebracht." Harry packte allerlei Dinge aus, unter anderem einen Baumkuchen, zwei Truthahnschenkel und Maiskolben.
„Also verhungern werden wir heute nicht." Louis grinste wie ein Honigkuchenpferd.
Für einen Moment ließ ich alles auf mich wirken. Meine Freunde waren einfach spitze. Sie wollten mir den Abend versüßen und mich unterhalten, damit ich nicht in Depressionen verfiel. Ein Gefühl der Dankbarkeit breitete sich in mir aus und ich hob mein alkoholfreies Bier: „Cheers, Leute und wisst ihr was? Wir können das jetzt jedes Jahr so machen."
Eleanor reagierte begeistert: „Du meinst, das wird nun unsere Tradition?"
„Ja, sowas meine ich."
~~~
Der nächste Tag verging schnell. Ich verbrachte ihn wieder mit Nan und Mum und kehrte am Abend zurück in die leere Wohnung. Gott sei Dank war Taylor morgen wieder hier und ich hatte jemanden zum Reden. Nichts vermisste ich im Augenblick mehr, außer Robyns Anwesenheit. Der Gedanke, dass sie sich bestimmt in New York aufhielt, stimmte mich traurig. Wie waren uns nahe und doch so fern. Manchmal zeigte sich das Leben von seiner beschissenen Seite und die wandte es mir gerade zu.
Am Morgen des 27. Dezember räumte ich die Bude ein wenig auf und nahm den Staubsauger zur Hand. Es sollte ordentlich sein, wenn Taylor auftauchte. Pünktlich um drei stand sie in der Tür, mit Geschenken beladen, die ich ihr abnahm.
„Danke, Niall, ich komme mir vor wie ein Packesel", stöhnte sie und ließ sich auf das Sofa fallen.
„Die Wohnung sieht aus wie aus dem Ei gepellt. Hast du die Tänzerinnen inzwischen verjagt?"
„Klaro, bereits gestern", grinste ich. „Wie war Weihnachten bei deinen Eltern?"
„Frag nicht. Ich musste ihnen erklären, dass Kane und ich auseinander sind."
Meine Kinnlade klappte nach unten: „Du hast ihnen das bisher nicht gesagt?"
„Nein, ich wollte das nicht am Telefon machen. Sie haben sich ohnehin fürchterlich über sein Verhalten aufgeregt und mir angeboten, in der Spring Break mit nach Hawaii zu fliegen. Aber das möchte ich nicht."
Für einen Moment schwieg sie, was mir die Gelegenheit gab zu reden: „Und was sind deine Pläne für die Springbreak?"
Verschmitzt lächelte sie mich an: „Ganz einfach. Wir beide verreisen zusammen."
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Wie gefällt euch Taylors Idee?
Wohin wird wohl die Reise gehen und wird Niall da mitmachen?
Was sagt ihr dazu, dass das Abendessen mit Resten nun zur Tradition an Weihnachten wird?
Fandet ihr es cool, dass Harry auch dabei war?
Und was haltet ihr von Nialls Mum?
Im nächsten Kapitel springen wir wieder zu Robyn :) Ich hoffe, ihr freut euch drauf.
Danke für die Kommis und Votes und das Lesen ansich. Ich habe euch lieb.
LG, Ambi xxx
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