13. Friends

You know the bed feels warmer
Sleeping here alone
You know I dream in color
And do the things I want
... You think you got the best of me
Think you had the last laugh
Bet you think that everything good is gone
Think you left me broken down
Think that I'd come running back
Baby you don't know me, 'cause you're dead wrong
... What doesn't kill you makes you stronger
Stand a little taller
Doesn't mean I'm lonely when I'm alone
What doesn't kill you makes a fighter
Footsteps even lighter
Doesn't mean I'm over 'cause you're gone


Kelly Clarkson -What Doesn't Kill You Makes You Stronger



< T A Y L O R >


Langsam hob ich meinen Kopf, spürte die Berührung seiner Hand auf meinem rechten Arm.

„Taylor." Sanft klang Nialls Stimme in meinen Ohren. Wie durch einen Schleier sah ich sein besorgtes Gesicht, wie durch eine Wand hörte ich seine Worte: „Nicht weinen, ich bin ja da. Ich bin für dich da."

Meine Lippen bebten so stark, dass ich keinen einzigen Ton hervorbrachte. Alles, was ich spürte, war dieser wahnsinnige Schmerz, der mein Herz zerschnitt, meine Seele zerspaltete und meinen Körper in ein Wrack verwandelte.

Ich fühlte mich taub und leer.

„Du bist ganz kalt", hörte ich Niall murmeln und dann umfassten seine Hände meine Taille. Ohne Probleme hievte er mich vom Boden hoch und trug mich in den Wohnbereich. Unendlich vorsichtig setzte er mich auf dem breiten Sofa ab und bereitete eine Decke über meinen Körper aus.

„Bitt bleib", krächzte ich, als er Anstalten machte in Richtung Küchenzeile zu verschwinden, worauf er sich umdrehte und zu mir zurückkehrte.

„Ich wollte dir eine Wärmflasche machen."

Laut schniefte ich: „Ich...ich brauche keine Wärmflasche...ich..."

Das war der Moment in dem Niall verstand, was ich ihm sagen wollte. Stumm legte er sich neben mich und nahm mich in seine Arme. Den Kopf auf seine Brust gebettet, versuchte ich meine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Dabei halfen mir seine regelmäßigen Atemzüge sowie der Gedanke, dass ich nicht alleine war. Dass es jemanden gab, der den Schmerz, wenn auch in leicht anderer Form, mit mir teilte. Jemand, der mich verstand.

„Es tut so weh", wisperte ich, „so schrecklich weh."

„Ich weiß." Nialls Finger streichelten über mein Haar und ich atmete tief und ein und aus. „Ich weiß ganz genau wie es dir geht. Na ja, vielleicht nicht ganz genau, aber zumindest weiß ich, wie es sich anfühlt eine Beziehung zu beenden."

Für eine halbe Minute lagen wir stumm da, dann sprach ich laut: „Es ist ein scheiß Gefühl. Hässlich und du denkst, dass es dir die Luft abschnürt."

„Und du glaubst, dass du nie wieder lachen kannst", nahm er den gedanklichen Faden auf.

Treffender hätte ich es nicht ausdrücken können. Nach wie vor war mir zum Heulen zumute und ich wollte mich am liebsten in mein Bett verkriechen und nie wieder aufstehen. Oder zumindest am heutigen Tag nicht mehr.

„Ich möchte nur noch schlafen", seufzte ich, in der Hoffnung, dass Niall mir zustimmen möge. Aber das tat er nicht.

„So sehr ich dich verstehe, aber schlafen ist keine Lösung. Zumindest nicht am Tag, dann liegst du nämlich nachts umso länger wach. Glaube mir, das habe ich schon durch."

Natürlich, er war mir in dieser Beziehung zwei Monate voraus, aber keineswegs darüber hinweg. Der Grund, weshalb wir dieses WG gebildet hatten. Und ich war froh darüber.

„Warum hat er das getan?", nahm ich den Faden wieder auf. „Bin ich so unattraktiv?"

Niall räusperte sich kurz: „Ich hoffe, das war keine ernstgemeinte Frage."

„Doch, irgendwie schon." Ich hob den Kopf, schielte in seine Richtung und unsere Blicke kreuzten sich. Niall wirkte ernst und aufrichtig, als er sprach: „Das ist Blödsinn. Jeder Kerl, der Augen im Kopf hat, würde sich glücklich schätzen, eine Frau wie dich zu haben."

Hysterisch lachte ich auf: „Du klingst so entsetzlich schleimig, Horan. Lass das gefälligst."

„Wenn du meinst." Niall zog eine beleidigte Schnute und machte Anstalten sich zu erheben.

„Wo willst du hin?"

„Duschen", sprach er knapp und ich ließ ihn ziehen. Jedoch nicht, ohne ihm einen Satz hinterher zu rufen: „Das wird auch Zeit, du müffelst wie ein Stinktier."

Kurz streckte er den Kopf aus der Badezimmertür: „Das ist also der Dank dafür, dass ich versucht habe, dich zu trösten." Sein breites Grinsen zeigte mir, dass er nicht sauer war und zurückschießen tat er ebenfalls: „Du solltest unbedingt dein Gesicht restaurieren. Es sieht etwas zerknittert aus."

„Na warte!" Schnell griff ich nach einem Sofakissen und warf es in Richtung Bad. Es knallte gegen die geschlossene Tür und ich stand fluchend auf, um es aufzuheben. In meinem Schlafzimmer befand sich ein Spiegel, in den ich blickte, nachdem ich das Kissen aufhob. Niall hatte recht. Ich bot einen jämmerlichen Anblick, sah so kaputt aus, wie ich mich fühlte und ließ mich auf mein Bett sinken.

Schlafen, einfach die Gedanken ausschalten, das wünschte ich mir so sehr und dann aufwachen und feststellen, dass alles nur ein böser Traum gewesen war. Die Wahrheit zu akzeptieren, fiel unendlich schwer.

Als Niall frisch geduscht und nur mit einer Boxershorts aus dem Bad marschierte, lag ich noch immer im Bett. Da die Tür zu meinem Zimmer offenstand, erhaschte er einen Blick auf mich.

„Hatten wir uns nicht darauf geeinigt, dass du nachts schlafen sollst?", meinte er und blieb im Türrahmen stehen.

Ich mummelte mich in die Decke ein, aber er gab nicht auf.

„Ich werde jetzt Pancakes für uns machen. Aber ich bringe dir keine ans Bett, damit das klar ist."

Damit konnte er mich nicht locken, denn ich hatte keinen Hunger. Zumindest dachte ich das, bis sich ein himmlischer Geruch in meiner Nase festsetzte. Mein Magen begann zu knurren und ich erhob mich aus dem Bett.

„Da ist ja die Prinzessin", schmunzelte Niall und drehte einen der Pancakes gekonnt in der Pfanne.

„Mit Blaubeeren, lecker", ließ ich verlauten.

„Habe ich immer für Robyn gemacht. Sie hat die geliebt."

„Sie liebt sie immer noch", verbesserte ich, worauf Niall seufzte. Dann bediente er sich an den Pancakes, übergoss diese mit Ahornsirup und begann zu essen. Ich tat es ihm gleich und nach den ersten zwei Bissen sparte ich nicht mit Lob.

„Die Pancakes sind wirklich klasse. Ich hätte nichts dagegen, wenn du die jeden Sonntag machst."

Auf Nialls Gesicht zeigte sich ein leichtes Grinsen und er errötete ein wenig, was ich sehr süß fand. Dies zeigte mir, dass er keineswegs der abgebrühte Kerl war, den er manchmal darzustellen versuchte. In Niall schlummerte ein herzensguter Mensch, aber vor allem jede Menge Zuverlässigkeit sowie Talent und Liebe zur Musik. Spontan sprach ich meinen nächsten Gedanken laut aus: „Ich beneide die Frau, die dich mal zum Mann bekommt."

Stirnrunzelnd blickte Niall mich an: „Soll das eine Anmache sein? Wie kommst du denn jetzt darauf?"

„Nein, soll es nicht", erwiderte ich ernst. „Du würdest deine Frau auf Händen tragen und ihr jeden Wunsch erfüllen, sofern es dir möglich ist."

In der nächsten Sekunde grinste er spitzbübisch drein und meinte in lässigem Tonfall: „Klar würde ich das tun, aber nur mit entsprechender Gegenleistung. Sie müsste mir schon jeden Abend einen dafür blasen."

Beim Versuch zu lachen, spuckte ich einen Teil des Pfannkuchens aus und begann zu röcheln, weil sich der Ahornsirup in die falsche Kehle geschlichen hatte. Hastig und mit Tränen in den Augen griff ich nach dem Wasserglas, nahm einen kräftigen Schluck und atmete tief durch.

„Du bist so ein Idiot, Niall!"

„Ach, gerade hast du mir noch gesagt, dass du mich gerne heiraten würdest", behauptete er und lehnte sich im Stuhl zurück. „Kannst du dich mal bitte entscheiden, was du möchtest?"

Empört schnappte ich nach Luft: „Ich habe nie behauptet, dass ich dich heiraten würde." Und dann wurde ich still. Auch Niall sagte nichts, für eine halbe Minute saßen wir nur da, schauten uns an und plötzlich antwortete ich: „Ich möchte wieder glücklich sein und lachen können, ohne im nächsten Moment vor Kummer zu heulen."

Niall legte seine Hand auf meine: „Das möchte ich auch irgendwann."

Das 'Irgendwann' bezifferte keinen exakten Zeitraum. Wie auch? Keiner von uns beiden wusste, wann wir so weit sein würden und das war im Moment auch nicht wichtig. Wichtig war nur, dass wir die Gesellschaft des anderen genossen, uns gut verstanden und füreinander da waren.

„Ich gehe jetzt mein Gesicht restaurieren", sprach ich, nachdem wir gegessen und das Geschirr in die Spülmaschine gestellt hatten. Die Wohnung hatten meine Eltern vor Jahren gekauft, bevor ich anfing, auf der Juilliard zu studieren. Dementsprechend war sie eingerichtet und ich hatte den Vorteil, keine Miete zahlen zu müssen. Dies war auch für Niall ein riesiger Vorteil und unter diesen Umständen hatte er auch zugestimmt hier einzuziehen.

„Mach das und ich spiele in der Zwischenzeit auf dem Piano. Ich muss für heute Abend üben."

An den Auftritt im Brandy's hatte ich bisher überhaupt nicht gedacht und wenn ich ehrlich war, fühlte ich mich nicht in der Lage vor Publikum zu musizieren. Viel lieber wollte ich mich in meinem Selbstmitleid suhlen, Popcorn essen und mir einen schnulzigen Liebesfilm reinziehen, bei dem ich hemmungslos heulen durfte. Aber da hatte ich die Rechnung ohne Niall gemacht.

„Was? Du willst heute nicht im Brandy's auftreten? Es kommt überhaupt nicht in Frage, dass der Gedanke an diesen Depp sich so sehr in dein Leben einmischt, dass du nicht mal mehr das Piano anfasst!", lautete seine Aussage.

„Nur heute", winselte ich und er seufzte.

„Taylor, bitte überlege es dir. Wir können auch zusammen schnell was einstudieren. Du am Piano und ich begleite dich auf der Gitarre."

Das klang verlockend, dennoch fühlte ich mich unsicher. Was war bloß los mit mir? Normalerweise stimmte mich das Musizieren immer heiter und mit Niall zusammen machte es außerdem Spaß.

„Bitte, Taylor, gib dir einen Ruck", hörte ich ihn sagen. „Es würde mir echt viel bedeuten, mit dir zusammen zu spielen."

Zwei Seelen kämpften in meiner Brust. Die eine wollte Niall nicht enttäuschen aber die andere quoll vor Gram über. Mich machte das rasend, denn ich wusste nicht, was ich tun sollte.

„Bin gleich wieder da", nuschelte ich anstatt ihm zu antworten. Schnell verzog ich mich ins Bad, blickte in den Spiegel und seufzte tief. Ich sah aus wie eine Mischung aus zerrupftem Huhn und einer wandelnden Leiche. Tiefe dunkle Ringen lagen unter meinen Augen und meine Haare wirkten wie Stroh. Es wurde Zeit für eine Dusche.

Das warme Wasser wärmte mich zwar auf, aber meine Seele fühlte sich noch immer kalt an.

Nachdem ich die Brause wieder abgestellt hatte, wickelte ich ein großes Badetuch um meinen Körper und blickte erneut in den Spiegel. Es war nicht fair, Niall hängen zu lassen. Schließlich war es meine Idee gewesen, dass er hier wohnte. Ich hatte dies getan, um ihn zu unterstützen und damit ich nicht alleine mit meinem Schmerz war. Seine Intension, mir zu helfen, stach klar hervor und schließlich gab ich mir einen Ruck.

Ich verließ das Badezimmer und fand ihn vor meinem Piano.

„Niall?"

„Ja?"

„Also wir können gerne etwas zusammen einstudieren, wenn du möchtest."

Sofort hellte sich sein Gesicht auf und seine blauen Augen strahlten: „Echt? Das ist klasse von dir."

Wir übten mehrere Stücke, die uns beide bekannt waren und die man ohne Probleme auf dem Piano mit Gitarrenbegleitung spielen konnte. Dabei stellte ich fest, dass Niall enorme Fortschritte auf beiden Instrumenten gemacht hatte.

Nächsten Monat begann die Prüfungsphase für das Semester und er würde den praktischen Teil ganz locker bestehen.

Wie so oft vergaßen wir beide während des Übens die Zeit und als ich zum ersten Mal auf die Uhr schaute, stellte ich fest, dass es bereits viertel nach fünf war.

„Oh Gott, haben wir wirklich solange das Piano und die Gitarre malträtiert?", keuchte ich.

„Es scheint so und jetzt habe ich Hunger. Ich muss unbedingt was essen, bevor wir ins Brandy's abdampfen."

Für solche Fälle hatte ich vorgesorgt und mein Gefrierfach mit Tiefkühlpizzen aufgefüllt. Jeder suchte sich eine aus und zehn Minuten später saßen wir am Tisch und mampften.

„Irgendwie besteht mein Tag heute nur aus Essen und Musik", stellte ich fest und Niall meinte: „Besser als aus Schlafen und Heulen."

Widersprechen fiel mir an dieser Stelle schwer.

Wir zogen uns um, ich stylte mich nur kurz, den Rest erledigte sich stets vor dem Auftritt, denn ich hasste es, stark geschminkt durch die Straßen zu laufen. Niall hatte es da als Mann einfacher. Er bauchte sich nur um seine Haare zu kümmern.

„Okay, ich bin fertig", ließ ich ihn wissen und gemeinsam verließen wie die Wohnung.

Durch die Kälte sah man unsere Atemzüge, die kleine Wolken bildeten, während wir zur Subway liefen.

„Hat Titus eigentlich noch was gesagt?", wollte Niall wissen, worauf ich meinen Kopf schüttelte.

„Ich habe ihn darüber informiert, dass du wieder okay bist und das war es. Für ihn ist klar, dass du heute deinen Auftritt wahrnimmst."

„Gut, dann lassen wir ihn einfach wissen, dass wir erst zusammen auftreten und ich dann alleine, oder?"

„Auf jeden Fall."

Niall trug seinen Gitarrenkoffer und ich spazierte hinter ihm her. Irgendwie war ich heute nicht gut zu Fuß, was vermutlich an meiner inneren Einstellung lag.

Im Brandy's angekommen begrüßte uns Titus freundlich und nachdem er sich nach Nialls Befinden erkundigt hatte, rückten wir gleich mit der Sprache heraus.

„Es ist kein Problem, wenn ihr beiden zusammen auftretet. Das Publikum wird sich freuen", lautete seine Aussage.

Zu zweit saßen wir und der kleinen Garderobe und ich trug die Schminke auf. Manche Sängerinnen klebten sich sogar falsche Wimpern an, aber darauf stand ich gar nicht. Das wirkte so unnatürlich und teilweise überladen, zumindest bei meinem Gesicht.

Niall checkte seine Frisur und dann waren wir auch bereit für das Publikum.

Mental war Nialls Anwesenheit eine große Hilfe für mich. Er gab mir Kraft und den Mut, mich an das Piano zu setzen. Tief atmete ich durch, legte meine Finger auf die Tasten und schlug die ersten Töne an.

Als die Gitarre einsetzte, verlor ich mich langsam in der Melodie, die wir heute immer wieder geübt hatten. Es dauerte keine Minute und das Publikum ging begeistert mit. Mein Herz schlug schneller, Euphorie brach in mir durch und ich war wild darauf, die nächsten beiden Songs zu spielen, die wir ebenfalls eingeübt hatten.

Nichts stoppte mich mehr, ich dachte keine Sekunde an mein persönliches Dilemma, sondern konzentrierte mich ganz auf unsere gemeinsame Darbietung.

Lauter Applaus empfing uns, nachdem wir das letzte Stück beendeten, und ich erhob mich, um mich zu verbeugen. Niall tat dies ebenso, legte anschließend seine Gitarre ab und nahm meinen Platz am Piano ein.

Die Bar war voll und man spendierte uns Drinks. Auf Titus Anweisung hin, servierte der Barkeeper nur Cola für Niall, was meinen guten Freund jedoch nicht störte. Im Gegenteil, nachdem er seinen Auftritt beendete, gesellte er sich zu mir und sprach: „Ich kann gut auf den Alkohol verzichten und bin froh, dass man mir keinen gibt."

Keine Ahnung, was man den Gästen erzählte, aber die bekamen im Zweifel sowieso nicht mit, was Jeff den Leuten ins Glas mixte.

Gut gelaunt spazierten wir später Arm in Arm zur Subway Station und waren binnen kürzester Zeit zuhause. Die Katzen strichen um unsere Beine und Freddie lag zusammengerollt in Nialls Bett.

„Wenigstens habe ich heute Nacht Gesellschaft", grinste er und ließ das Frettchen am Fußende schlafen.

Wir wünschten uns eine gute Nacht und als ich am nächsten Morgen durch den Wecker erwachte, lag Phil bei mir unter der Bettdecke. Von Janice fehlte jede Spur, aber Niall klärte mich auf, nachdem er aufgestanden war: „Janice war bei mir. Ich hatte also eine echt heiße Mieze in meinem Bett liegen."

„So kann man es auch sagen", meinte ich und bestrich meinen Toast mit Butter und Marmelade.

„Heute beginnen die Prüfungen", seufzte Niall. „Ich habe sowas von keinen Bock."

„Du wirst es schaffen und wenn du in einem Fach durchfällst, kannst du wiederholen", erklärte ich abgebrüht. Auch die Drittsemester machten sich noch zu viele Gedanken um die Prüfungen. Niall bildete da keine Ausnahme.

Für mich bedeuteten die Klausuren erneute Ablenkung, was unheimlich guttat. Mit Feuereifer ging ich ran und nach jeder Prüfung, die ich absolvierte, fühlte ich mich besser.

Niall machte sich Sorgen um die theoretischen Fächer, die praktischen hingegen bereiteten ihm weniger Schwierigkeiten. Bei seinen Fertigkeiten hatte ich da auch keine Bedenken, denn er spielte die Studenten aus seinem Jahrgang locker an die Wand. Auch seine Auftritte im Brandy's wirkten sich darauf positiv aus.

Bis kurz vor Weihnachten gingen die Prüfungen, dann schloss die Uni bis zur zweiten Januarwoche. Wie üblich verbrachte ich die Weihnachtsfeiertage bei meinen Eltern und hatte mit Niall geklärt, dass ich spätestens am 27. Dezember wieder hier sein würde. Allerdings machte ich mir Sorgen um ihn, denn alleine in der Wohnung zu sein, war für ihn nicht gut.

Während ich meine Sachen packte, fütterte Niall die Katzen und das Frettchen.

„Wir kommen schon klar ohne dich, Taylor", meinte er verschmitzt grinsend, um in der nächsten Sekunde ernst zu werden.

„Morgen wird meine Mum aus dem Knast entlassen und ich habe keine Ahnung, wie ich damit umgehen soll, dass sie dann wieder ein Teil meines Lebens sein wird."

_____

Uff, ein schweres Kapitel, in dem einiges passiert ist.

Ich liebe, liebe die Naylor Szenen so sehr und bin froh, dass ich die beiden als Freunde zusammengebracht habe. Geht es euch auch so?

Wie fandet ihr Nialls Versuche, Taylor zu trösten und ihr ein wenig beizustehen?

Müsst ihr bei den Konversationen auch so lachen wie ich?

Denkt ihr Niall kommt gut damit klar, dass seine Mum dann wieder aus dem Knast raus ist?

Wir haben einen ganz schönen Zeitsprung gemacht, denn das dritte Semester des Studiums ist für Niall, Harry und auch Robyn vorbei. Und nein, ich habe sie nicht vergessen, nur brauchte ich den Raum für Niall und Taylor.

Danke für eure lieben Kommentare und Votes. Die Plätzchenzeit ruft. Ich gebe eine Runde aus. :)

LG, Ambi xxx



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