07. Rejection
Closed off from love, I didn't need the pain
Once or twice was enough and it was all in vain
Time starts to pass, before you know it, you're frozen, ooh
But something happened for the very first time with you
My heart melts into the ground, found something true
And everyone's looking 'round, thinking I'm going crazy, ohBut I don't care what they say
I'm in love with you
They try to pull me away, but they don't know the truth
My heart's crippled by the vein that I keep on closing
You cut me open and IKeep bleeding, keep, keep bleeding love
I keep bleeding, I keep, keep bleeding love
Keep bleeding, keep, keep bleeding love
You cut me open
Oh yeah
Leona Lewis - Bleeding Love
< R O B Y N >
Meine Seele war kaputt
Ein Teil von ihr starb, als ich die Beziehung mit Niall beendete und ich spürte, dass es ihm genauso ging. Alles in mir krampfte sich zusammen. Meine Beine besaßen kaum noch Kraft und ich sackte in den weichen Sand.
Mit dem Bus war ich zum Strand gefahren, um ungestört den Anruf tätigen zu können und hier blieb ich nun. Alleine, verlassen und am Boden zerstört.
Mir war schlecht und mein Kopf dröhnte. Dazu hämmerte das Herz in meiner Brust, als müsste es einen Marathonlauf gewinnen. Unaufhaltsam liefen Tränen aus meinen Augen, die mir komplett die Sicht auf das Meer versperrten. Und nicht nur das. Meine Umgebung nahm ich mehr oder weniger nur am Rande wahr.
Hundegebell ertönte in meinen Ohren, sowie Kinderlachen. Obwohl es früher Abend war, tummelten sich noch immer Menschen am Strand. Aber dieser war so groß, dass man sich nicht in die Quere kam.
Wie betäubt verharrte ich an meinem Platz, fühlte weder Hunger noch Durst. Ich dachte nur an Niall und dass ich ihm unendlich wehgetan hatte. Aber mir blieb keine andere Wahl. Mein Vater, dieses Monster, würde ihn gnadenlos einsperren lassen, indem er die Sache erneut aufrollte, sobald ich nur einen halben Fuß auf den Boden New Yorks setzte.
Ich fühlte mich, als würde ein wichtiger Teil meines Lebens zu Ende gehen. Den Teil, den ich brauchte, um glücklich zu sein. Das Glück verschwand einfach und ein großes schwarzes Loch klaffte in meinem Herzen.
Langsam setzte die Dämmerung ein, aber ich machte keine Anstalten, mich zu erheben, um zum Campus zurückzugehen. Es war egal, ob ich die Nacht hier oder in meinem Bett verbrachte. Es war egal, ob ich aß oder trank, ob ich schlief oder nicht.
Die Luft wurde kühler und ich begann leicht zu frösteln. Eine Jacke hatte ich nicht mitgenommen, doch auch das kümmerte mich nicht.
Mein Handy befand sich im lautlosen Modus, da ich im Moment keinerlei Gesprächsbedarf hatte. Zu sehr setzte mir die Sache mit Niall zu. Obwohl er mir versicherte, dass er meine Entscheidung verstand, blieb ein seltsam bedrückendes Gefühl in meinem Innersten zurück.
Urplötzlich drang eine männliche Stimme in meine Ohren, die mich prompt zusammenzucken ließ. „Robyn, Gott sei Dank habe ich dich gefunden! Wir suchen dich überall wie verrückt."
Lester ließ sich neben mich in den Sand fallen und beäugte mich von der Seite.
„Du siehst nicht aus, als würde es dir gut gehen."
Mit einer fahrigen Handbewegung wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht: „Das hast du richtig erkannt."
Noch immer zitterte meine Stimme und Lester redete weiter: „Gin macht sich große Sorgen. Sie hat versucht dich anzurufen, aber dich nicht erreicht. Da bat sie mich um Hilfe."
„Tut mir leid", nuschelte ich, „aber ich möchte im Augenblick mit niemandem reden." Tief atmete ich durch: „Aber ich möchte natürlich auch nicht, dass sich jemand Sorgen um mich macht."
Lester schwieg für eine halbe Minute, dann sprach er leise: „Das ist okay, Robyn. Aber bitte bleib heute Nacht nicht alleine am Strand. Das könnte gefährlich werden."
Durchaus verstand ich, was er mir damit sagen wollte und plötzlich schluchzte ich unkontrolliert. Der Schmerz hörte einfach nicht auf.
Mein Kopf sackte nach unten und am Rande nahm ich wahr, dass Lester mir sanft unter die Arme griff, um mich vom Boden hochzuheben. Ich ließ es geschehen, denn die Nacht hier zu verbringen, schien keine gute Option.
Die Schritte bis zu seinem Wagen lief ich wie in Trance und lehnte den Kopf gegen die Fensterscheibe, als er losfuhr. Inzwischen war es stockdunkel draußen und ich hatte keine Ahnung wie spät es war.
Lester stoppte vor einem Burgerladen und kehrte mit einer großen Tüte, sowie zwei Getränken zurück. Anschließend setzte er die Fahrt fort. Ziemlich schnell merkte ich, dass es nicht zum Campus ging, sondern wir irgendwo in LA herumkurvten. Allerdings schienen wir nicht weit weg von der Uni zu sein. Als er den Wagen parkte, schaute ich auf: „Wo sind wir hier?"
„Vor dem Haus, in dem sich meine Wohnung befindet."
Na toll.
Er schnappte die Tüte, ich nahm die Getränke und folgte Lester zum Hauseingang. Es handelte sich um ein zweistöckiges Gebäude und er wohnte im ersten Stock.
„Mach es dir bequem, Robyn. Wenn du essen willst, dann iss und die eine Cola ist für dich."
Durst hatte ich inzwischen wie die Hölle und zog am Strohhalm als gäbe es morgen keine Flüssigkeit mehr auf der Welt. Als sie Cola leer war, nahm ich die Tüte in die Hand, aus der Lester zwischenzeitlich zwei Burger herausgeholt hatte. Für mich waren ebenfalls zwei drin, aber ich schaffte nur einen.
Aufmunternd lächelte er mir zu, nahm seine Gitarre zur Hand und spielte einige Akkorde. Dann jedoch legte er das Instrument zur Seite und schaute mich an.
„Wenn du reden möchtest, kannst du es tun. Wenn nicht, ist es auch okay. Und wenn ich dich zur Uni fahren soll, sag einfach Bescheid."
Der Blick auf die Uhr sagte mir, dass es bereits zehn war und ich eigentlich längst auf dem Campus verweilen sollte. Sicher machte Gin sich große Sorgen um mich.
„Ich hab Gin angerufen, als ich auf das Essen wartete. Sie weiß, dass du bei mir bist", sprach Lester, als ob er meine Gedanken zu lesen vermochte.
Irgendwie beruhigte mich seine Aussage. Damit nahm er eine Last von meinen Schultern und ich lehnte mich seufzend in den Sessel zurück.
„Danke für das Essen und die Cola."
„Bitte, gern geschehen. Möchtest du noch was trinken?", horchte Lester nach und ich nickte. „Hast du Cola da?"
„Klar."
Es wurde eine lange Nacht, in der ich Lester schließlich alles erzählte. Er erweckte das Bedürfnis in mir, mir alles von der Seele zu reden und hörte nur zu, ohne mich zu unterbrechen.
„Das ist echt harter Tobak, Robyn", meinte er, nachdem ich fertig geredet hatte. „und großen Respekt an dich, dass du den Mut hattest, deinen Freund anzurufen."
Ein Kloß formte sich in meinem Hals: „Das war ich ihm schuldig. Ich meine, wenn man jemanden liebt..."
„Ich verstehe, was du sagen willst", meinte Lester. „Es ist hart, aber dein Leben muss weitergehen. Und auch seines wird das."
„Ich weiß."
~~~
Das Leben ging weiter, obwohl ich das Gefühl hatte, auf der Stelle zu treten. Am Dienstag traf ein Brief von Harry ein. Er hatte ihn geschrieben, bevor Niall und ich unsere Beziehungen beendeten. Ich musste ihn anrufen, obwohl mir klar war, dass er vermutlich durch Niall bereits alles wusste. Deshalb schob ich die Sache vor mir her und redete zuerst mit Kani.
Sie wollte mich trösten, doch es gelang ihr nicht. Dennoch tat das Reden gut und ich dankte ihr dafür, dass sie den Gang zu Niall auf sich genommen hatte.
„Das war selbstverständlich, Robyn", lauteten ihre Worte. Es ging nichts über meine beste Freundin, auch wenn uns viele Meilen voneinander trennten.
Am Ende der Woche rief ich schließlich bei Harry an. Er freute sich, von mir zu hören, klang aber auch besorgt.
„Wie geht es dir, Robyn?"
„Frag besser nicht", seufzte ich und zögerte mit meiner Frage. Schließlich fasste ich mir ein Herz: „Wie geht es...ihm?"
Tief atmete Harry durch, dann knallte er mir die schonungslose Wahrheit um die Ohren: „Er ist völlig fertig, aber ich glaube, das brauche ich dir nicht zu erklären."
„Nein, das musst du nicht." Meine Stimme brach und das Gefühl, dass ich mein Glück verloren hatte, drang durch mein Herz. Lange redete ich nicht mit Harry, versprach aber, dass wir bald wieder telefonieren würden.
Ich vermisste New York, die Juilliard, die Dozenten, selbst Taylor vermisste ich. Noch immer war mir vieles hier fremd und die Tatsache, dass Mr Stringer meine E-Mail bisher nicht beantwortet hatte, machte mich langsam nervös und wütend noch dazu. Wie sollte ich mich für die Kurse im nächsten Semester entscheiden, wenn er mir keine Chance gab?
Angepisst suchte ich schließlich sein Büro auf, nachdem meine E-Mail auch nach der dritten Woche unbeachtet blieb. Seine Assistentin, Mrs Castelleri, blickte auf, als ich eintrat: „Sie wünschen bitte?"
„Ich möchte gerne zu Mr Stringer", tat ich mein Anliegen kund.
Die rothaarige Dame mit dem grellen Lippenstift sah auf: „Wie ist Ihr Name? Und haben Sie einen Termin?"
„Mein Name ist Robyn Fitzgerald und nein, ich habe keinen Termin."
Elegant schob sie sich die Brille auf der Nase zurecht und ich bemerkte, dass ihre Fingernägel in der gleichen Farbe wie ihr Lippenstift leuchteten: „Dann müssen Sie schriftlich um einen Termin bitten."
Allmählich platzte mir der Kragen: „Das habe ich bereits vor drei Wochen getan und bisher keine Antwort erhalten."
Mrs Castellerie sprach knallhart: „Dann wird er Ihre E-Mail sicher noch beantworten. Mr Stringer hat unglaublich viel zu tun und Sie sind nicht die einzige Studentin, die einen Termin bei ihm möchte. Gedulden Sie sich noch ein wenig."
Wütend verließ ich das Büro und stürmte in unser Zimmer. Gin saß auf dem Bett, den Laptop auf den Knien und schaute mich verwundert an: „Was ist los?"
Sofort machte ich meinem Ärger Luft und sie versuchte mich zu beschwichtigen: „Das wird schon. Manchmal dauert es eben. Nimm's nicht so schwer, Robyn."
Ich versuchte locker zu bleiben, aber mir rannte die Zeit davon. Alles schien sich gegen mich verschworen zu haben, denn selbst die Kurse, die ich besuchte, fielen mir unglaublich schwer. Vielleicht lag es an der mangelnden Konzentration oder einfach daran, dass sich mein Enthusiasmus in den Pyramiden von Ägypten vergraben hatte. Der Trennungsschmerz lähmte mich in jeglicher Hinsicht.
Endlich, nach einer weiteren Woche, erblickte eine E-Mail von Mr Stringer in meinem Postfach. Stirnrunzelnd begann ich zu lesen und atmete tief durch. Er hatte erst in zwei Wochen einen Termin frei und bot mir den Donnerstagnachmittag an. Dann würde ich zwar eine meiner Vorlesungen verpassen, aber darauf schiss ich mittlerweile. Hauptsache ich konnte endlich bei ihm vorsprechen.
„Ich fasse es nicht", beklagte ich mich bei Gin, „dass es sechs Wochen dauert, ehe man bei ihm einen Termin bekommt. Da kriege ich ja eher eine Audienz beim Pabst."
Meine Zimmergenossen lachte laut: „Oder bei unserem Präsidenten."
Die darauffolgende Woche gestaltete sich für mich eher semi-erfolgreich. Am schlimmsten waren die Tage, an denen ich für Musikgeschichte lernte. Ohne Niall machte das so gar keinen Spaß, denn der trockene Stoff ödete mich ziemlich an. Aber da musste ich durch. Mein Lichtblick waren hingegen die praktischen Übungen für das Piano und die Violine. Auf beiden Instrumenten machte ich Fortschritte, doch an Niall würde ich mit dem Piano nie herankommen. Er hatte ein besonderes Talent und selbst hier auf der UCLA hatte ich noch keinen getroffen, der so gefühlvoll und elegant spielte wie er.
Was würde ich darum geben, genau jetzt mit ihm im Penthouse zu sitzen, ihm zuzuschauen, wie er in seiner eigenen Welt versank und in der Musik abzutauchen. Dies gehörte nun der Vergangenheit an.
Ungeduldig zählte ich die Tage, bis zu meinem Termin bei Mr Springer. Die Zeit wollte überhaupt nicht vergehen und am Abend davor telefonierte ich mit Harry.
„Kendall hat gefragt, ob ich ihr deine neue Nummer geben darf", meinte er und ich erwiderte: „Klar, natürlich. Ich würde mich freuen, von ihr zu hören."
„Fein, dann gebe ich sie ihr." Mein bester Freund versuchte sein Bestes, um mich einigermaßen zu unterhalten und aufzuheitern. Als er von seinen Schauspielstunden berichtete, gelang ihm das auch. Eine Lachsalve jagte die nächste, während ich mir Harry als Quasimodo, den Glöckner von Notre Dame, vorstellte.
„Und wer spielt Esmeralda?", wollte ich wissen.
„Eine begabte junge Dame mit dem Namen Silja. Sie macht das richtig gut."
„Wenn du das sagst, muss es so sein." Einen Moment blieb ich still, um dann eine Frage an meinen besten Freund zu richten: „Sag mal, hast du irgendwann mal einen öffentlichen Auftritt?"
„Du meinst, in einem Theater?"
„Ja, sowas in der Art."
Harry räusperte sich kurz: „Also ab nächstem Semester dürfen wir in kleinen Etablissements auftreten. Die sind eine Mischung aus Pub und Theater, mit einer winzigen Bühne."
„Oh mein Gott", ich kreischte fast, „das ist fantastisch. Ich wünschte, ich könnte das mal sehen."
„Was hält dich davon ab, mal an einem Wochenende nach New York zu kommen?", kam es von Harry, doch im nächsten Augenblick hörte ich ihn seufzen: „Tut mir leid, Robyn. Ich habe gerade nicht nachgedacht."
Wie beließen es dabei und ich wollte mich verabschieden, da sprach er zögerlich: „Es gibt noch jemand, der mich um deine Nummer bat."
Langsam erhob ich mich von meinem Bett: „Und wer ist das?"
„Liam."
Mein Atem ging rascher und ich schluckte kurz. Liam war jemand, der mich wirklich ans Herz gewachsen war. Jemand, der Niall sehr nahestand.
„Dann gib sie ihm", lautete meine Antwort.
Es konnte nicht schaden, zu einem weiteren Freund Kontakt zu haben.
Als ich am nächsten Morgen erwachte, und nach meinem Handy griff, erschien prompt eine Nachricht auf WhatsApp: „Wann kann ich dich heute am besten erreichen? Gruß, Liam."
Ohne groß nachzudenken, schrieb ich zurück: „Ab fünf Uhr."
Um zwei war der Termin beim Dozenten und danach quälte man uns noch eine Stunde mit Musikgeschichte. Da tat anschließend etwas Aufheiterung Not.
Direkt nach der Mittagspause begab ich mich zu Mr Stringers Büro. Auf die Frage, ob ich einen Termin hätte, konnte ich Gott sei Dank mit „Ja" antworten und dann kündigte mich Mrs Castellerie lautstark an: „Miss Fitzgerald ist hier. Sie hat einen Termin bei Ihnen."
Ein Brummen war zu hören, dann wies die Assistentin mit dem Kopf zur Tür und ich trat schnell ein, bevor er es sich noch anders überlegte.
„Sie haben zehn Minuten, dann kommt der nächste Student. Also fassen Sie sich kurz und knapp."
Auf eine derart schroffe Begrüßung war ich nicht gefasst und somit fehlten mir im ersten Moment die Worte. Mr Stringers Blick wirkte stechend, als er in meine Richtung sah und kurz schluckte ich: „Also ich bin hier, weil ich fragen wollte, ob ich eventuell einer Unterrichtsstunde bei einem Musiklehrer beiwohnen dürfte."
Stirnrunzelnd musterte er mich und ich kam mir vor, als würde er auf den Grund meiner Seele schauen.
„In welchem Semester sind Sie? Sie sehen schrecklich jung aus."
War das etwa ein Ausschlusskriterium für ihn? „Ich bin im dritten Semester und im nächsten muss ich mich langsam entscheiden, wohin die Reise für mich geht."
Grinsend lehnte sich der Dozent in seinem Sessel zurück: „Da haben Sie noch Zeit bis zum übernächsten Semester. Kommen Sie nächstes Jahr im Frühjahr wieder. Dann reden wir über eine eventuelle Teilnahme Ihrerseits an einer Unterrichtsstunde."
„Was? Aber..." Sogleich fiel er mir ins Wort: „Kein Aber. Ich entscheide das nach bestem Wissen und Gewissen sowie meiner Erfahrung. Sie haben noch Zeit und sollte Ihr Wunsch im nächsten Semester noch bestehen, melden Sie sich wieder bei mir."
Mein Frustrationslevel stieg bis zum Himmel. Wie konnte er mich dermaßen abbügeln? Das fand ich schon leicht unverschämt von diesem Kerl. Er war doch nicht Gott, auch wenn er sich das vielleicht einbildete.
„Sag mal, welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?", meinte Gin, als ich wenig später die Tür zu unserem Zimmer hinter mir zuknallte.
„Mr Stringer", bellte ich ihr entgegen und machte augenblicklich meinem Ärger Luft. Gin hörte sich alles an und legte einen Arm um meine Schulter: „Du tust mir echt leid, Robyn. Im Moment läuft bei dir auch alles schief."
„Das kannst du laut sagen."
Genervt fummelte ich das Handy aus der Tasche und schickte Lester eine Nachricht. Ich rechnete jedoch nicht damit, dass er zehn Minuten später in unserem Zimmer auftauchte. In Jeans und einem weißen T-Shirt sowie der Gitarre auf dem Rücken sah er nicht gerade wie ein Lehrer aus, aber ich mochte den Basic-Stil an ihm.
„Dieser Stringer ist die Pest!", platzte es aus mir heraus, was Lester lediglich ein schwaches Lachen entlockte.
„Er ist der beste Dozent, den du kriegen kannst, Robyn. Hart, manchmal ein bisschen kauzig, aber sehr gerecht."
„Den Eindruck habe ich gerade nicht. Also den mit der Gerechtigkeit", tat ich meine Ansicht kund, während Lester sich auf mein Bett setzte. Seine Gitarre hatte er an den Nachtisch gelehnt und klopfte mit der Hand auf die freie Seite neben sich. Kopfschüttelnd nahm ich den Platz neben ihm ein: „Was soll das werden?"
Lester legte den Kopf schief und blinzelte leicht: „Was genau hat Mr Stringer zu dir gesagt?"
Missmutig und noch immer aufgebracht wiederholte ich das Gespräch mit dem Dozenten und sah Lesters Nicken.
„Das bedeutet nicht unbedingt etwas Schlechtes, Robyn. Er hat dich jetzt auf dem Schirm und wenn du dich im nächsten Semester bei ihm meldest, wird er sich garantiert an dich erinnern."
„Dafür kann ich mir jetzt auch nichts kaufen", maulte ich und in diesem Moment meldete sich mein Handy. Der aufblinkende Name entlockte mir ein Lächeln.
Liam.
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Hello :) ein neues Kapitel und keine guten Zeiten für Robyn. Sie ist am Boden zerstört :(
Ob das mit dem Kurs von Mr Stringer noch was wird?
Wie findet ihr Harrys Bemühungen, seine beste Freundin zu trösten?
Und wie wird wohl das Gespräch mit Liam verlaufen?
Danke an alle die voten und kommentieren. Ihr seid meine Motivation.
Da Halloween naht, gibts eine extra Frage: aus welchem Land kommt das Fest? Bitte nicht googeln, denn das kann jeder. Schreibt einfach, was ihr denkt.
LG, Ambi xxx
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