03. Chancelor

Now here I go again, I see the crystal vision
I keep my visions to myself
But it's only me who wants to wrap around your dreams, and
Have you any dreams you'd like to sell, dreams of loneliness?
Like a heartbeat, drives you mad
In the stillness of remembering what you had
And what you lost
And what you had
Ooh, what you lost
Thunder only happens when it's raining
Players only love you when they're playing
Women, they will come and they will go
When the rain washes you clean, you'll know


Fleetwood Mac - Dreams


< N I A L L >

Mit einem komischen Gefühl im Bauch betrat ich am Morgen das Gebäude von Atlantic Records.

Dort würde ich ab heute mit einem Typen zusammentreffen, um gemeinsam an meiner neuen Musik zu arbeiten. Hoffentlich kam ich mit ihm klar, sonst konnte es schwierig werden.

Mein Selbstbewusstsein verkroch sich, seitdem meine Single floppte, im tiefsten Subway-Schacht. Ich hatte keine Ahnung, wie es weiterging und wie sehr man mich am Songschreiben beteiligte. Atlantic Records wollte einen Hit und den musste ich irgendwie liefern. Und da sie es mir allein nicht zutrauten, holte man jemanden, der mir unter die Arme griff.

Die Tür zu Marvins Büro stand offen und ich hörte jemanden lachen. Zögerlich trat ich ein, da hob Marvin seinen Kopf und begrüßte mich freundlich: „Guten Morgen, Niall. Schön, dass du pünktlich bist."

„Guten Morgen, Marvin", erwiderte ich und beäugte den jungen Mann, der ein Snapback trug und in lässiger Haltung auf dem breiten Sofa saß.

„Niall, das ist Chancelor Bennett. Er wird mit dir zusammen ins Studio gehen. Gemeinsam werdet ihr sehr produktiv sein."

Marvin klang positiv und ich schluckte kurz, bevor ich Chancelor die Hand reichte. Ich schätzte den farbigen Musiker mit den kurzen krausen Haaren auf mein Alter. Seine schlanke Gestalt wirkte drahtig und er zeigte ein breites Lächeln.

„Hey, Niall, schön, dich kennenzulernen. Ich freue mich schon riesig auf unsere Zusammenarbeit. Du kannst mich übrigens Chance nennen."

Mir fiel es wie Schuppen von den Augen. Chance. Chance the Rapper. Er war ein bekannter Musiker, nur hatte ich ihn auf den ersten Blick nicht erkannt. Vielleicht, weil ich ihn am wenigstens hier vermutete.

Dass Altantic Records mir einen Rapper zur Seite stellte, überraschte mich sehr. Ich war gespannt, wie wir uns mit den unterschiedlichen Genres arrangierten.

Bereits zehn Minuten später saßen wir gemeinsam im Studio.

Marvin hatte sich zurückgezogen und ließ uns allein. Als Talent Coach fiel es auch gar nicht in seinen Arbeitsbereich, den Musikern im Studio beizustehen.

„Du machst schon länger Musik", stellte ich nüchtern fest.

„Einige Jahre. Ich habe sehr früh angefangen. Marvin hat mir erzählt, dass du auf der Juilliard studiert hast."

„Ja", seufzte ich, „und ich habe das Studium nach dem Bachelor beendet, um ins Musikgeschäft einzusteigen. Langsam glaube ich aber, das war ein Fehler."

Leicht schüttelte Chance seinen Kopf: „Das denke ich nicht. Es bedeutet gar nichts, wenn die erste Single floppt. Meine war auch nicht sehr erfolgreich."

„Also rappen werde ich ganz sicher nicht", stellte ich klar und setzte mich an das Piano.

Als Chance mein Gesicht sah, begann er zu lachen: „Keine Sorge, ich kann auch andere Genres bearbeiten. Ich werde dir mit Sicherheit keinen Rapp Song ans Herz legen. Das ist nicht dein Stil." Aufmunternd schaute er mich an: „Also, legen wir los."

Ich hatte eine Melodie im Kopf, aber ich traute mich nicht, sie zu spielen. Vielleicht klang sie nichtssagend. Doch Chance ließ nicht locker. Er ermutigte mich, in die Tasten zu hauen und hörte aufmerksam zu.

„Da lässt sich was draus machen", meinte er.

Zweifelnd schaute ich zu ihm und dann kamen die nächsten Worte aus seinem Mund: „Warum bist du so unsicher, Niall? Lass es laufen, lass die Musik aus dir herauskommen. Du kannst es."

„Ach, ich weiß nicht. Niemand wollte meinen ersten Song hören und warum sollte es beim zweiten plötzlich anders sein?"

Innerlich war ich an einem Tiefpunkt angekommen. Ich besaß keinen Mut mehr und die Sorge, auf der Straße zu landen, wuchs täglich zu einem immer größer werdenden Berg heran.

Chance zog sich einen Stuhl heran und setzte sich direkt neben mich.

„Ich habe deinen ersten Song gehört, Niall. Und ich möchte ganz ehrlich mit dir sein."

Auf sein vernichtendes Urteil gefasst, ließ ich die Schultern hängen. Doch das, was Chance von sich gab, war anders als gedacht.

„Weißt du, es ist ein sehr schöner, persönlicher Song. Marvin hat mir von deiner Synästhesie erzählt und als ich das Lied hörte, da dachte ich, es ist eine geniale Art seinen Hörern auf diese Art und Weise etwas über sich preiszugeben. Die Botschaft ist klar, die Harmonien gehen ins Ohr-."

„Aber niemand will es hören", unterbrach ich ihn dumpf.

„Weißt du, was das Problem ist? Ich will dir kurz aufzeigen, wie schrecklich unsensibel und hart das Musikgeschäft sein kann", redete Chance weiter. Seine nächsten Worte erklangen beinahe unwirklich in meinen Ohren.

„Wenn Elton John oder Ed Sheeran diesen Song veröffentlicht hätten, wäre es ein Nummer eins Hit geworden."

Mein Sarkasmus kannte an dieser Stelle keine Grenzen: „Dann sollten wir vielleicht Ed Sheeran darum bitten, meinen Song zu covern."

Chance schmunzelte breit: „Alternativ würde ich das auch tun. Da lässt sich ein geiler Rapp draus machen."

Stirnrunzelnd blickte ich zu Chance: „Glaubst du wirklich?"

„Definitiv." Er fixierte mich mit seinem Blick: „Das Problem ist, niemand kennt deinen Namen, keiner ist auf dich aufmerksam geworden. Du solltest als Opening Act bei Konzerten für Künstler spielen, die man kennt. Die Sache muss ins Rollen kommen."

„Dafür ist doch mein Management zuständig, oder?"

Chance lehnte sich im Stuhl zurück: „Allerdings ist es das. Aber sie können dich nur vermitteln, wenn du genügend Songs geschrieben hast. Deshalb gibt es keine Gnade."

Ich verstand durchaus, was Chance mir sagen wollte. Jetzt war nicht die Zeit, um Trübsal zu blasen oder sich zu verkriechen. Ich musste handeln und mich durchbeißen. Rückschläge hinzunehmen, gehörte wohl dazu.

Während der nächsten Tage arbeiteten Chance und ich sehr konzentriert, wobei wir auch zwischendurch lachten und Spaß hatten. In den Essenspausen quatschten wir eher über private Dinge und ich erfuhr einiges über ihn. Chance stammte aus Chicago, besaß aber auch ein Haus in Los Angeles. Er befand sich in einer langjährigen Beziehung und schien entschlossen, seine Freundin auch zu heiraten.

„Weißt du, sie ist meine Eine", erklärte er und schob sich den großen Burger in den Mund, den der Lieferservice vor zwei Minuten brachte.

„Seit wann weißt du das?", horchte ich ihn aus.

„Schon sehr lange. Als ich sie zum ersten Mal traf. Das war so ein Moment, wo ich dachte: die ist es."

Ich griff nach meinem Chicken-Burger und sprach: „Dann glaubst du also an die große Liebe?"

„Unbedingt! Du nicht?"

Mental geriet ich ins Straucheln. Robyns Gesicht tauchte vor meinen Augen auf und ich schluckte hart: „Ich glaube schon daran, aber manchmal erfüllt sie sich nicht. So sehr man es sich vielleicht wünscht."

Chance beließ es nicht dabei. Er ermutigte mich, darüber zu erzählen und ich tat es, ohne groß nachzudenken. Mit ihm zu reden, fiel mir leicht. Wir hatten einen guten Draht zueinander und deshalb war ich brutal ehrlich und verschwieg nichts.

„Oh, wow, das ist eine harte Geschichte, Niall", meinte er, nachdem ich ihn über alles aufgeklärt hatte. Auch über die Tatsache, dass Robyns Vater mich kurzzeitig in den Knast verfrachten ließ.

„Weißt du was? Du kannst es dir von der Seele schreiben. Das erleichtert und das ist der Vorteil, den du als Musiker hast. Schreibe dich frei, es wird dir guttun, alles auf diese Weise herauszulassen."

Vielleicht würde mein erstes Album auf diesen Erlebnissen aufbauen. Ich war mir noch nicht sicher, wie viel ich über mich erzählen wollte, aber Chance gab mir Sicherheit: „Außer dir weiß keiner, auf wen oder was du damit anspielst. Man kann alles schön verpacken. Und sollte sie sich angesprochen fühlen, ist das doch okay. Ich meine, sie hat diese schrecklichen Erfahrungen schließlich mit dir geteilt."

Schon oft hatte ich darüber nachgedacht, den Song für Robyn aufzunehmen. Aber er schien mir nicht perfekt genug. Mit Chance konnte ich daran arbeiten, denn er wusste nun Bescheid.

Am Ende der Woche schaute Marvin kurz im Studio vorbei, um zu hören, wie wir vorankamen. Äußerst zufrieden mit den Ergebnissen, ermunterte er uns, die gute Arbeit fortzusetzen.

Am Wochenende war Pause und Chance und ich nutzten die Zeit, uns noch ein wenig besser kennenzulernen. Er wohnte in einem Hotel in Midtown Manhattan und am Freitagabend machten wir gemeinsam einen Club unsicher. Dort trat ein mir unbekannter Künstler auf, doch ich war sehr angetan von seiner Musik.

„Er hat bei der letzten Tour von den Jonas Brothers als Voract gespielt und nun macht er seine erste eigene Tour."

Der Club fasst vielleicht fünfhundert Leute, als Einstieg sicher nicht schlecht.

„Was würde ich drum geben, hier spielen zu können", raunte ich Chance ins Ohr. Er ließ ein breites Grinsen sehen: „Das wird irgendwann zur Realität, glaube mir."

„Dein Wort in Gottes Ohr."

Wir tranken Bier, aber mehr als eines mit Alkohol ging nicht. Eiskalt stieg ich auf die kastrierte Variante um, denn meine Leber war mir heilig. Noch immer ließ ich die Werte ab und zu kontrollieren und freute mich, dass sie sich im Normbereich befanden. Das wollte ich nicht gefährden.

Dem Künstler spendeten wir beide Applaus und durften auch Fotos mit ihm machen. Anschließend ging ich mit Chance zurück zum Hotel, das unweit des Clubs lag. Dort setzten wir uns an die Bar und führten unsere Unterhaltung fort.

„Du musst mir versprechen, mich in LA zu besuchen", nagelte Chance mich fest.

Laut lachte ich auf: „Sollte ich irgendwann in meinem Leben mal dorthin kommen, werde ich das tun."

„Das wirst du, Niall. Auch in LA gibt es schöne Clubs, wo man auftreten kann."

Er zwinkerte mir zu und ich fragte: „Wo ist dein Haus in LA?"

„In den Hollywood Hills."

Anerkennend nickte ich ihm zu: „Also da, wo die Leute wohnen, die es geschafft haben."

Lässig zuckte Chance mit den Schultern: „Das kann ganz schnell vorbei sein. Darüber muss man sich zu jeder Zeit im Klaren sein. Die meisten Leute haben keine Ahnung, wie hart man im Musikgeschäft arbeitet, Tag für Tag. Und wenn du mal frei hast, dann genießt du diese Zeit. Aber nicht allzu lange. Es gibt so einen Spruch. Aus den Augen, aus dem Sinn. Soweit darf man es als Künstler nie kommen lassen."

Chance und ich harmonierten fast perfekt miteinander. Er besaß einen ähnlichen Humor und konnte durchaus sarkastisch sein. Abgesehen davon lernte ich jede Menge von ihm. Wie man einen Song aufbaute und dass die erste Melodie in den seltensten Fällen das Endprodukt war.

Er lehrte mich, die Dinge von allen Seiten zu betrachten, aber vor allem lehrte er mich, nicht aufzugeben.

Wir ackerten wie die Blöden und nahmen meine zweite Single auf. Die Tontechniker machten Überstunden und unweigerlich dachte ich an Taylor. Auch sie kam oft später nach Hause als geplant. Aber das waren Dinge, die man nicht steuern konnte. Entweder es lief, oder es lief nicht. Und wenn es nicht lief, arbeitete man so lange daran, bis das Ergebnis doch akzeptabel wurde.

Chance und ich rückten auch privat enger zusammen. Ich zeigte ihm, wo ich aufgewachsen war, und schleppte ihn ins Groove. Alle meine Freunde waren da und Chance fühlte sich sichtlich wohl. Als er hörte, dass Louis und Eleanor ein eigenes Restaurant besaßen, schlug er gleich vor, dorthin zu gehen.

Natürlich stimmte ich zu und so kam es, dass wir uns am Sonntag im Calinson die Bäuche vollschlugen.

„Oh mein Gott, das Essen ist der Knaller." Chance hielt sich den Bauch und ich grinste.

„Habe ich zu viel versprochen?"

„Ganz und gar nicht."

Während seiner kurzen Pause, die er sich gönnte, setzte sich Louis zu uns an den Tisch. Wir hatten einen Platz im Separee bekommen, sodass die anderen Gäste uns nicht sahen.

„Und, wie läuft es im Studio?", wollte mein bester Freund wissen. Er hatte uns gerade den Nachtisch, sein legendäres Tiramisu, serviert, auf das ich mich sofort stürzte.

„Ich würde sagen, es läuft ganz okay", antwortete ich und schob mir einen großen Bissen der süßen Köstlichkeit in den Mund.

„Das ist untertrieben. Er ist immer so bescheiden", kam es grinsend von Chance.

„Wir reden hier aber schon über Niall, oder?" Es war so klar, dass Louis mich aufzog.

Chance lachte laut: „Du kennst ihn gut, was?"

„Er ist mein bester Freund und das wird er bis in alle Ewigkeit bleiben."

Dankbarkeit bereitete sich in mir aus. Wie schön wäre es, Louis einen tollen Song widmen zu können, denn das verdiente er.

„Denkst du, das wäre machbar?", erkundigte ich mich später bei Chance. „Einen Song über Freundschaft zu schreiben?"

Seine Antwort machte mir Mut: „Warum denn nicht? Viele schreiben über Liebe oder Beziehungsabbrüche. Songs über echte Freundschaften gibt es viel zu wenig. Also bereichere die Welt damit."

Es gab nichts, was ich lieber tun wollte: Die Welt mit meinen Liedern bereichern. Man musste mir nur die Möglichkeit geben, diese live zu spielen.

Während der nächsten Tage machte ich mir konkretere Gedanken um die Songs, die ich noch schreiben und aufnehmen wollte. Es sollte ein ehrliches Album werden. Eines, mit dem ich mich gänzlich identifizierte.

„Schreibe immer für dich und nicht für den Markt, dann wirst du irgendwann Erfolg haben", legte Chance mir ans Herz. „Die Leute werden dir die Musik abnehmen und das ist wichtig."

Seinen Rat beherzigte ich bei jeder Zeile und bei jeder Note, die ich fabrizierte.

Nach der zweiten Woche mit Chance im Studio hatte ich eine grobe Richtung, in die das Album gehen sollte. Auch wenn ich zwischendurch zweifelte, aufgeben kam nicht infrage.

Wenn ich abends nach Hause kam, war ich oft so müde, dass ich nach dem Essen nur kurz die Social Media Plattformen checkte und dann einschlief. Hin und wieder bekam ich neue Follower, vor allem bei Instagram. Es dauerte, bis ich mich auf dieser Plattform zurechtfand und wusste, wie man alles nutzte.

Im Studio hatte ich einige Fotos von den Instrumenten geschossen, die ich nun postete. Natürlich mit dem Zusatz: „Neue Musik ist in der Pipeline."

Das erste Like bekam ich kaum zwei Sekunden später von einem Account, der sich Hunger_for_Pizza nannte. Innerlich grinsend schaute ich mir diesen genauer an. Auf welche Namen die Leute kamen, das fand ich wirklich interessant.

Bilder von Essen waren darauf zu sehen und ein Strand. Der Account folgte einigen Musikern und Foodbloggern. Da mochte wohl jemand Essen und Musik.

Auch Louis hatte meinen Eintrag geliked und etwas dazu geschrieben: „Kann es kaum erwarten, die neuen Songs zu hören."

Auch das Calinson war auf Instagram vertreten. Der Account wurde jedoch von Eleanor verwaltet. Louis kümmerte sich nur um seinen privaten. Ich verpasste den Calinson Beiträgen noch einiges Likes und musste zugeben, dass Eleanor es vorzüglich verstand, den Raum und auch das Essen in Szene zu setzen.

Die sozialen Medien waren eine Welt, in der ich mich zukünftig zurechtfinden musste. Wahrscheinlich noch mehr, wenn ich irgendwann vielleicht Erfolg haben würde.

Ich wollte das Handy schon weglegen, da durchzuckte mich der Gedanke, nach Robyns Profil zu schauen. Diesem zu folgen verbot sich von selbst, aber ich wollte wenigstens die Bilder anschauen.

Das, was ich erblickte, ließ eine Gänsehaut über meinen Körper wandern.

Auf ihrem letzten Eintrag sah man ein gebrochenes Herz.

Automatisch krampfte sich mein Magen zusammen und ich hatte nur einen Gedanken: Die Person, die ihr das antat, schlagen zu wollen.

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Yeah, ein neues Kapitel ist da :)

Wie gefallen euch Nialls Gedanken?

Könnt ihr nachvollziehen, dass er an sich zweifelt?

Glaubt ihr Niall wir mit Chances Hilfe das neue Album und vor allem die zweite Single rocken?

Es scheint, als könne er Robyn genauso wenig loslassen, wie sie ihn. Glaubt ihr, die beiden hätten eine Chance?

Wer von euch kennt Chancelor Bennett alias Chance the Rapper? Wenn ihr The Voice USA, Staffel 23 gesehen habt, dann kennt ihr ihn sicher. Wenn nicht: er war dort zusammen mit Niall in der Jury. Da ich ihn sehr sympathisch finde, hat er einen Platz in diesem Buch bekommen.

Danke für all die tollen Kommis zum letzten Kapitel.

LG, Ambi xxx




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