47. Savannah
You′re walking up with your eyes on me
It's looking good but I just don′t know
I need a girl who can keep her head
All night long
You didn't come just to see the show
I guess you know what you wanna see
The way you smile let's me know I can′t go wrong
Wanna touch you, wanna feel you
I wanna make you mine
I wanna love you all night long
I wanna be with you all night long
I wanna love you all night long
I wanna be with you all night long
Rainbow - All Night Long
< N I A L L >
Seit einigen Stunden befanden wir uns auf dem Weg nach Savannah.
Robyns Eltern hatten dem Vorhaben, Harry und seine Freundin Kendall mit uns reisen zu lassen, ohne Probleme zugestimmt. Sie fanden es sogar gut, dass ihre Tochter wieder einmal etwas mit ihrem besten Freund unternahm und hatte Harry hatte sich dazu bereiterklärt, seinen Wagen zu nehmen.
Das Auto war der Hammer.
Schon beim Anblick des schwarzen Monstrums schlug mein Magen vor Freude Purzelbäume.
„Ein Mercedes G, AMG 63, deine Dekadenz kennt kein Ende", zog ich ihn auf, als wir einstiegen.
„Lass die Mädels hinten sitzen und komm vorne zu mir", lautete Harrys Anweisung, der ich Folge leistete.
Wir hatten uns dazu entschieden, gleich nach den Vorlesungen loszufahren, um so dem Wochenendverkehr am Samstag auszuweichen. Nachts war weitaus weniger los, nur das Herauskommen aus New York gestaltete sich schwierig. Aber hier herrschte immer viel Verkehr, es war also egal, ob man morgens oder abends losfuhr.
Harry steuerte den Wagen recht sicher durch den zähen Verkehr, aber als wir die Stadt hinter uns ließen, kamen wir auf der Interstate 95, die Richtung Süden führte, besser voran. Die Navigation wies uns den Weg und Harry erklärte mir einiges über den Wagen.
„Schade, dass du noch keinen Führerschein hast, Niall. Dich hätte ich gerne fahren lassen", meinte er, worauf ich tief seufzte: „Das wird vermutlich noch ewig dauern."
Insgesamt saß Harry vier Stunden am Steuer, dann fuhr er eine Raststätte an.
„Wer von den Damen möchte gerne fahren?"
Hinten streckte sich Robyn auf dem Rücksitz, während Kendall schlief.
„Ich fahre", sprach meine Freundin munter. „Aber erst, wenn du Burger besorgt hast, Harry."
„Geht klar. Gibt's irgendwelche Sonderwünsche?"
Da war keine hatten, tigerte der Lockenkopf zum Fast Food Restaurant. Es dauerte gar nicht lange und er kehrte mit zwei riesigen Tüten zurück. Robyn und ich langten sofort zu und beobachteten, wie Harry seiner Freundin einen Burger vor die Nase hielt. Sofort regte sich Kendall. Sie öffnete ihre Augen und langte blitzschnell nach dem fetten Fleischklops.
„Her damit! Ich habe einen Bärenhunger."
Nach der Pause fuhren wir direkt los und nach weiteren vier Stunden tauschten Robyn und Kendall die Plätze. Ich gesellte mich zu meiner Freundin auf die Rückbank, wo sie sich an mich kuschelte. Inzwischen ging es auf Mitternacht zu und wir würden unser Ziel nicht vor zwei Uhr nachts erreichen. Ausmachen tat mir das nichts, denn die Vorfreude in mir wurde immer größer.
Belohnt wurde ich, als Kendall den großen Wagen auf eine Auffahrt steuerte, welche direkt zu einem weißen Gebäude führte. Ein Teil des Hauses war zweistöckig, der Rest befand sich auf einer Ebene. Umgeben von Bäumen wirkte es äußerst ansprechend auf mich. Die Dekadenz war hier nicht gar so groß wie in New York, an der Upper East Side. In der Dunkelheit ließ sich die Farbe der Klappläden nur schwer ausmachen. Ich tippte dabei auf dunkelgrün.
Robyn kramte den Schlüssel hervor, während Harry und ich die Gepäcksstücke ausluden. Kendall griff nach ihrem Koffer und folgte meiner Freundin ins Haus. Ich hörte nur ein: „Wow, ist das cool hier", und konnte gar nicht schnell genug hinterherrennen.
Dass Kendall nicht übertrieb, sah ich auf den ersten Blick. Glänzende Parkettböden, teure Teppiche und eine coole Küche. Das Haus besaß innen ein gewisses Südstaatenflair, was mir ausgesprochen gut gefiel.
„Komm, ich zeig dir das Zimmer, wo wir schlafen." Robyn zog mich mit sich und wir marschierten die Treppe nach oben.
„Hellblaue Gardinen, sehr cool und das Bett sieht bequem aus", lautete mein erstes Urteil.
„Das ist es auch", schmunzelte meine Freundin. Das angrenzende Bad war in schwarz-weiß gehalten und die Dusche groß genug für uns beide. Sicher würden wir hier unseren Spaß haben. Robyn zeigte uns noch die Terrasse und den großen, beheizten Pool.
Auch Harry und Kendall schienen mit ihrem Zimmer zufrieden und nachdem wir alle Gepäckstücke ins Haus gebracht hatten, ließen wir uns in die Betten fallen. Ich war so müde, dass ich fast nicht registrierte, dass Robyn sich in meinen Arm legte und pennte durch bis zum nächsten Morgen.
Träge blinzelte ich der Sonne entgegen, die ihre Strahlen durch die Gardinen schickte. Ich brauchte einen Moment, um zu realisieren, wo ich mich befand, doch als der Gedanke in mein Bewusstsein sickerte, stieg unbändige Freude in mir auf. Das hier war mein erster richtiger Urlaub. Und ich wollte diesen mit allen Sinnen genießen.
Neben mir räkelte sich Robyn zwischen den Kissen und ich beugte mich über sie und küsste sie sanft. „Guten Morgen, du Schlafmütze."
„Guten Morgen, Niall", murmelte sie noch immer leicht verschlafen, wobei sich ein Grinsen auf ihrem Gesicht abzeichnete. „Bist du bereit für das Abenteuer Savannah?"
„Und wie ich das bin."
Unser erstes Abenteuer bestand darin, den nahegelegenen Supermarkt unsicher zu machen, um Lebensmittel sowie Getränke zu besorgen. Harry bezahlte den kompletten Einkauf mit dem Hinweis, dass Kendall und er umsonst im Haus wohnen durften. Da ein großer Grill zum Inventar der Terrasse gehörte, nahmen wir reichlich Grillfleisch mit. Am heutigen Abend sollte ein Barbecue steigen, das war beschlossene Sache.
„Oh Gott, ich habe solchen Hunger", meinte Kendall, als wir vor dem Haus parkten.
„Kein Wunder, wir haben noch nichts gefrühstückt", kam es von Robyn.
Für das Frühstück fühlte ich mich zuständig und zauberte Pancakes für alle. Harry und Kendall waren ganz begeistert und Robyn, die meine Pancakes bereits kannte, verspeiste sogar drei Stück.
„Das kannst du jeden Morgen machen, Niall", sprach Kendall grinsend.
„Gerne." Ich zwinkerte ihr zu und meinte dann: „Und was machen wir jetzt?"
„Ich zeige euch Savannah", kam es von Robyn.
Die Stadt erinnerte an einen Ort vergangener Zeiten. Unheimlich viel Südstaatenflair, teilweise gepflasterte Straßen, zahlreiche Parks, in denen sich eine unglaublich vielseitige Vegetation breit machte. Stundenlang hätte ich mir das anschauen können, aber die Mädels drängten uns dazu, auch die Geschäfte zu besuchen. Sie probierten neue Bikinis an und prompt tauchten nicht jugendfreie Gedanken in meinem Kopf auf. Robyn sah in der Badebekleidung einfach heiß aus.
Nachdem sich die Mädels eingekleidet hatten, fuhren wir mit einem altmodisch aussehenden weißen Bus durch den historischen Teil Savannahs. Es gab viel zu sehen und mich faszinierte diese Stadt immer mehr.
Die Tour dauerte eineinhalb Stunden und danach machten wir uns wieder auf den Weg zum Haus, das direkt am Wasser lag. Zu dieser Jahreszeit war es zu kalt im Fluss zu baden, der in das Meer führte, sodass wir den beheizten Pool bevorzugten.
Harry und ich sprangen als erste hinein und ich tauchte die komplette Länge durch. Es fühlte sich herrlich an und ich genoss jede Minute des Tages.
Stolz präsentierten Robyn und Kendall ihre neuen Bikini Outfits und Harry rief: „Könnt ihr auch damit schwimmen?"
„Natürlich!"
Ehe er sich versah, sprang Robyn in den Pool und drückte ihren besten Freund unter Wasser. Darauf entstand eine heftige Wasserschlacht, die endete, weil Kendalls Bikinioberteil sich plötzlich selbstständig machte. Als Retter in der Not tauchte ich danach und übergab es ihr mit einem breiten Grinsen.
Der erste aufregende Tag endete mit dem geplanten Barbecue auf der Terrasse. Das Fleisch, die Maiskolben und der Salat schmeckten herrlich und am Ende grillten wir Marshmallows zum Nachtisch über einer Feuerstelle im Garten. Ein himmlischer Duft, der an Zuckerwatte erinnerte, bereitete sich dabei aus.
Zu viert hockten wir da, jeder einen langen dünnen Holzstock in der Hand und ich beobachtete, wie das süße weiße Zeug sich langsam bräunlich verfärbte. Das Feuer hatte etwas Beruhigendes und gleichzeitig brachte es Euphorie in mir hervor.
„Leute, wisst ihr eigentlich, dass dies mein erster Urlaub ist?", sprach ich und nahm das gegrillte Marshmallow fast schon andächtig vom Stock. Vorsichtig steckte ich es in meinen Mund und bemerkte, dass Kendall sehr überrascht wirkte.
„Du warst noch nie im Urlaub? Du willst uns doch verarschen."
In diesem Moment fiel mir ein, dass sie nichts über mich und mein wahres Leben wusste. Harry hatte dichtgehalten und selbst seine Freundin nicht eingeweiht. Vermutlich war es an der Zeit, sie aufzuklären. Wenn nicht jetzt, wann sonst?
„Also ich war schon in Agency Camps, falls du weißt, was das ist. Aber das ist eine ganze Weile her", erklärte ich ruhig.
Kurz runzelte Kendall ihre Stirn: „Agency Camps, sind das nicht diese Camps für sozial schwache Kinder und Jugendliche?"
„Genau und wenn du wie ich, aus der South Bronx kommst, ist das die einzige Möglichkeit während der Sommermonate mal von zuhause rauszukommen."
„Eigentlich dachte ich, du bist aus Riverdale aber wow, das ist krass. Also ich meine krass aufregend", meinte die Brünette.
Harry erzählte schnell die Geschichte, wie es dazu kam, dass ich jedem erzählte, ich sei aus Riverdale und Kendall nickte: „Ich kann das verstehen, denn das war ganz und gar nicht nett von diesen Typen." Dann wandte sie sich an Robyn: „Und du hast wohl die aufregendste Beziehung in der ganzen Uni, und außer uns Dreien weiß es niemand. Sowas ist irre cool."
Kurz räusperte ich mich: „Taylor weiß es auch. Man klärt die Tutoren über die Studenten auf, die sie betreuen."
„Umso besser", meinte Robyn, „dann musst du bei ihr nicht lügen."
Kendall kaute ihr Marshmallow und nachdem sie alles aufgegessen hatte, bat sie mich ein wenig über die South Bronx zu erzählen.
„Wie ist es da so?"
Bevor ich ein Wort hervorbringen konnte, meldete sich Robyn: „Es ist aufregend und heiß. Ich liebe es dort."
„Heiß?" Verwundert fixierte ich meine Freundin von der Seite: „Du weißt schon, wie oft es in meinem Zimmer kalt ist, weil die Heizung aus ist?"
Kurz lachte Robyn auf: „Ja und? Du wärmst mich doch immer. Also mir wird nie kalt."
Grinsend hob Harry die Hände: „Bitte keine Einzelheiten, die könnten mich verstören."
Lachend schlug Robyn ihn auf den Arm: „Ach komm, stell dich nicht so an. Wenn man bedenkt, wo du deine erste Freundin gebumst hast, kann dich doch nichts mehr erschrecken."
Während Harry sich mit einer Hand durch die Locken strich, fragte Kendall neugierig: „Wo denn?"
„Das hätte ich jetzt auch gerne gewusst", mischte ich mich ein und hörte Harry tief seufzen.
„Das war in einem Aufzug, aber kein gewöhnlicher. Sondern einer, der außen an einem Gebäude entlangfuhr und auch noch durchsichtig war. Also praktisch wie aus Glas."
Lauthals prusteten Kendall und ich los, die Vorstellung war einfach göttlich.
Der Abend endete spät und doch schliefen wir nicht gleich ein. Dafür war die gemeinsame Zeit mit Robyn zu kostbar. Sie praktisch vierundzwanzig Stunden um mich zu haben glänzte an Luxus, den ich am liebsten nicht mehr hergeben wollte. Morgens mit ihr aufzustehen, sie zum Frühstück mit Pancakes verwöhnen, den Tag mit ihr zu verbringen und auch die Nacht, ließen diesen Urlaub zu einem Geschenk werden.
Aber die Tage gingen auch schnell vorüber. Ruck zuck näherte sich die Wochenmitte und wir hatten bisher einiges unternommen. Am heutigen Tag besuchten wir eine Stadt mit dem Namen Port Royal, die im benachbarten Bundesstaat South Carolina lag.
„Eigentlich dachte ich immer, das liegt in der Karibik", frotzelte Harry.
„Ja, habe ich auch so in Erinnerung", stimmte ich ihm zu.
„Wie ihr seht, gibt es auch hier eine Stadt mit diesem Namen", meinte Robyn grinsend.
Von Port Royal ging es nach Charleston, einer ebenso beeindruckenden Stadt wie Savannah. Auch hier war das Südstaatenflair recht ausgeprägt. Wir schossen zahlreiche Fotos und zum Schluss ein Selfie zu viert.
„Warum hast du eigentlich noch keinen Führerschein, Niall?", erkundigte sich Kendall, als wir ins Auto stiegen.
Schwach lächelte ich: „Das liegt doch klar auf der Hand. Leute aus der South Bronx haben dafür kein Geld. Zumindest nicht, wenn sie nicht hart arbeiten. Und es gibt auch niemand, der ihn für mich bezahlen könnte."
„Ach Mist, daran dachte ich nicht." Kendall wirkte leicht zerknirscht, aber ich munterte sie auf: „Nicht schlimm. Sollte ich mal in den Genuss kommen, einen zu besitzen, werde ich euch alle spazieren fahren."
Am Donnerstag unternahmen Kendall und Harry erneut einen Abstecher nach Savannah, während Robyn und ich alleine im Haus blieben. Ich genoss die Ruhe und auch den Umstand, mit Robyn tun und lassen zu können, was uns beliebte.
Zuerst alberten wir im Pool herum, wobei ich zwischen ihren Beinen durchtauchte. Nach dem dritten Tauchgang zog ich am Bändel ihres Bikinioberteils und Sekunden später stand Robyn mit entblößtem Busen vor mir.
„So gefällt mir das", raunte ich ihr ins Ohr.
Robyn schlang ihre Beine um meine Taille und ich trug sie zum Beckenrand. Sanft küsste ich ihren Mund und hörte sie wispern: „Lass uns hochgehen."
Ich hatte keine Lust von Harry und Kendall überrascht zu werden und somit fand Robyns Vorschlag Gehör bei mir: „Vielleicht ist das besser."
Notdürftig trockneten wir uns mit den Handtüchern ab und verschwanden in unser Zimmer. Die noch immer nassen Badeklamotten landeten im Bad und ich verlor keine Zeit, Robyn ins Bett zu bugsieren.
Mit geschlossenen Augen atmete ich den Duft ihres nassen Haars ein, ließ meine Lippen an ihrem Hals und Dekolleté entlangwandern. Ihre Haut fühlte sich zart unter meinen Fingern an und als meine Hand zwischen ihre Beine wanderte, seufzte sie leise auf.
„Niall, du machst mich verrückt."
Ihre Stimme war nur ein Hauch, doch genau dies setzte unglaubliche Gefühle in mir frei. Robyn war einzigartig, von ihr geliebt zu werden ein Geschenk und sie lieben zu dürfen, ein Privileg.
Ich wollte sie nicht mehr missen.
Niemand hatte mich je darauf vorbereitet, was passierte, wenn man starke Gefühle für jemanden aufbaute. So heftig, dass es beinahe wehtat. Diese Empfindung war vollkommen neu für mich.
Mi ihr zu schlafen, fühlte sich in diesem Moment sehr besonders an und ich genoss es, wie unsere Körper eins wurden und schließlich in Flammen aufgingen.
Wir beide atmeten heftig und als wir uns in die Augen schauten, flatterte mein Herz aufgeregt. In dieser Sekunde sprach ich das aus, was ich empfand: „Ich liebe dich."
Noch niemals hatte ich das zu einem Mädchen gesagt, weil ich es bisher auch nie so spürte, aber Robyn brachte genau dieses Gefühl aus mir hervor.
Vorsichtig berührten ihre Hände mein Gesicht und der Glanz ihrer Augen war enorm.
„Ich liebe dich auch, Niall."
Für diesen Moment war alles gesagt und keiner von uns glaubte, dass es jemals anders werden würde. Und doch hatte ich Angst, diesen Traum, den ich lebte, irgendwann aufgeben zu müssen. Zuzuschauen, wie er einer Seifenblase gleich, zerplatzte.
Sekunden später schüttelte ich alle negativen Gedanken ab, denn ich lebte im Hier und Jetzt, mit Robyn. Und niemand außer uns beiden würde das jemals ändern können.
Schlaftrunken bekamen wir mit, dass sich die Haustür öffnete und Harrys Stimme durch das Haus schallte: „Niall, Robyn, wo seid ihr denn? Wir haben Eis mitgebracht."
„Aus mit der trauten Zweisamkeit", seufzte Robyn und erhob sich aus dem Bett.
„Wir sind gleich bei euch, Harry", rief sie und angelte sich ein T-Shirt aus dem Schrank.
Ich zog mich ebenfalls an und wenige Minuten später saßen wir alle auf der Veranda und verspeisten riesige Eisportionen.
„Morgen Abend geht es wieder nach Hause", seufzte Kendall, „ich habe so gar keine Lust darauf."
„Frag mich mal", kam es von Robyn.
„Eigentlich sollten wir zur Feier des Tages Essen gehen", schlug Harry vor. „Kendall und ich sind vorhin an einem coolen Restaurant vorbeigefahren. Es heißt The Olde Pink House."
„Oh, das kenne ich, das Essen dort ist super!", meinte Robyn begeistert.
Gerade wollte ich einen Einspruch einlegen, da sagte Harry: „Ich lade alle ein, keine Widerrede."
Gegen sieben machten wir uns auf den Weg zum Restaurant. Tatsächlich war das Gebäude in hellem zartem Pink gestrichen und am Eingang befanden sich vier weiße Säulen. Neugierig blickte ich mich um und bewunderte die ansprechende Einrichtung. Wir bekamen einen Platz in einer separaten Ecke, deren Wände mit Stein gemauert waren. An der Wand befanden sich Kerzenleuchter und die Bedienung fragte sogleich nach unseren Wünschen. Ich entschied mich für ein Fischgericht, das äußerst lecker schmeckte. Unser letzter Abend fand somit einen tollen Ausklang.
Freitags war Packen angesagt und wir räumten ein bisschen im Haus auf.
„Putzen erledigt die Putzfrau, die dafür angestellt ist", klärte Robyn mich auf, als ich danach fragte.
Wie bei der Hinfahrt fuhren wir auch dieses Mal durch die Nacht und in den Sonnenaufgang hinein. Ich war irre müde, als wir New York erreichten und Harry brachte mich in die South Bronx nachdem wir Robyn und Kendall an der Upper East Side abgesetzt hatten. Ich wollte zumindest einige Stunden schlafen, bevor ich Robyn am Abend abholte, damit wir zusammen das Groove unsicher machten.
„Bis später, Niall", verabschiedet sich der Lockenkopf von mir.
„Danke fürs Heimbringen."
„Keine Ursache."
Gähnend kramte ich meinen Schlüssel hervor und als ich die Tür öffnete, hörte ich Nan in der Küche rumoren.
„Nan, ich bin wieder da", rief ich gut gelaunt, da tauchte sie schon im Flur auf.
Ihr Blick wirkte sorgenvoll und ich merkte sofort, dass etwas nicht stimmte.
„Was ist los, Nan?"
Ihre Antwort zog mir fast den Boden unter den Füßen weg.
„Liam sitzt in Untersuchungshaft."
_______
Boom!
So ein Knaller musste ja irgendwann kommen.
Habt ihr Mitleid mit Liam?
Wie hat euch der kleine Urlaub in Savannah gefallen?
Würdet ihr euch gerne mal dorthin? Vor allem mit Harry im Auto fahren?
Was denkt ihr über die Gefühle von Niall und Robyn?
Und mochtet ihr Kendalls Reaktion, als sie erfuhr woher Niall wirklich kommt?
Danke an alle, die noch kommentieren :) und natürlich auch an die Voter. Gibts SChwarzleser hier? Traut euch, euch zu melden, ich beiße ganz sicher nicht.
LG, Ambi xxx
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