45. Plans

ACHTUNG: Bitte schaut, ob ihr die beiden vorherigen Kapitel 43 und 44 gelesen habt. Den Votes nach zu urteilen, haben das nicht alle getan. :)


Welcome to your life

There's no turning back
Even while we sleep
We will find you
Acting on your best behaviour
Turn your back on mother nature
Everybody wants to rule the world
It's my own design
It's my own remorse
Help me to decide
Help me make the most
Of freedom and of pleasure
Nothing ever lasts forever
Everybody wants to rule the world


Tears for Fears - Everybody Wants To Rule The World


< N I A L L >


Mir sackte das Herz in die Hose, als wir vor dem Büro des Dekans standen. Robyn zitterte und ich streichelte über ihren Rücken, um sie ein wenig zu beruhigen.

„Sie können dann eintreten", wies die Vorzimmerdame, eine große, hagere Frau mit Nickelbrille und roten Haaren, uns an.

Ich machte einen Schritt nach vorne, drückte die Türklinke nach unten und Robyn rannte fast gegen mich. Als wir den Raum betraten, erblickten wir den Hausmeister, das Ekelpaket.

„Nehmen Sie bitte Platz", bat der Dekan uns und leider saß ich neben dem Hausmeister-Depp.

„Also", sprach der Dekan, „man hat mir zugetragen, dass Sie beide sich in der Umkleide der männlichen Studenten aufgehalten haben. Würden Sie mir bitte schildern, wie es dazu kam?"

Kurz drückte ich Robyns Hand, als Zeichen, dass ich beginnen würde.

„Nun Sir, wie sie vielleicht wissen, fand am Samstag ein Basketballspiel gegen die Panthers der New York University statt", begann ich.

„Das ist mir bekannt, denn ich war unter den Zuschauern", meinte der Dekan. „Herzlichen Glückwunsch zum Sieg."

Ich murmelte ein leises „Danke" und schickte mich an, mit der Erzählung fortzufahren. „Das Spiel war anstrengend und ich beschloss ein wenig länger zu duschen. Dabei habe ich wohl die Zeit vergessen."

„Genau", warf Robyn ein, „er ist einfach nicht aufgetaucht und niemand hatte Niall gesehen. Also habe ich mich auf die Suche nach meinem Freund gemacht. Mir kam das komisch vor, es hätte ja etwas passiert sein können. Deswegen bin ich in die Umkleide gelaufen."

Der Dekan schob seine Brille auf der Nase zurecht: „Wie lange waren sie dort, bis Mr Spark dort auftauchte?"

„Keine Ahnung, vielleicht eine Minute?", sprach Robyn und ich bewunderte in diesem Moment ihre Coolness.

„Ja, es war echt nicht lange."

Mr Spark schnaufte laut: „Es ist verboten, dass weibliche Studenten sich dort aufhalten."

Konnte er bitte mal seine Fresse halten?

Zum Glück schien der Dekan ein vernünftiger Mensch zu sein: „Also, wie ich sie Sache sehe, hat Mr Horan keinen Verstoß begangen, indem er nach dem Spiel duschte. Was Miss Fitzgerald angeht, man könnte sagen, sie war fürsorglich und hatte sicher keine bösen Absichten."

„Aber", krächzte Mr Sparks, wurde jedoch sogleich vom Dekan unterbrochen: „Kein Aber. Keine Strafe für Mr Horan und Miss Fitzgerald, ich möchte Sie bitten, sich nicht noch einmal dort erwischen zu lassen. Sonst könnte es für beide ungemütlich werden. Habe ich mich klar genug ausgedrückt?"

„Ja, Sir, murmelten wir fast gleichzeitig. Der Dekan wusste genau, was Sache war und umso mehr schätzte ich die Art, wie er damit umging. Er ließ uns einmal davonkommen. Nicht jeder hätte das getan.

Nachdem Robyn und ich das Büro verlassen hatten, gönnten wir uns erstmal einen Kaffee.

„Puh, das war knapp", stöhnte Robyn. „Ich dachte schon, wir kriegen einen Verweis."

„Wir sind haarscharf daran vorbeigeschlittert." Ich trank von meinem Becher und in diesem Moment tauchte Kendall auf: „Hey, ihr beiden. Wir treffen uns nachher bei Harry, um Operation Vivian anzugehen."

~~~

Gemeinsam entwarf ich mit Harry, Kendall und Robyn später den Flyer.

Dabei lachten wir unentwegt und stellten uns vor, was wohl passierte, wenn wir die Dinger in Umlauf brachten.

„Rot als Hintergrundfarbe ist angebracht", meinte Kendall.

Wir saßen zu viert um ihren Laptop verteilt, der auf ihren Knien thronte.

„Alles klar und jetzt die Nummer einfügen." Ich hielt Kendall den Zettel unter die Nase, den Taylor beschriftet hatte und sie fügte die Nummer in das Dokument ein.

„Okay, dann können wir nun den Drucker aktivieren", sprach Harry grinsend.

„Wie viele wollen wir drucken?", richtete Robyn die Frage an ihren besten Freund.

„Fünfzig sollten reichen."

Während Kendall vor dem Drucker Schmiere stand, holte Harry uns etwas zu trinken.

„Das wird ein Spaß", kam es von Robyn. „Ich kann es kaum erwarten, bis ihr Handy sich andauernd meldet."

„Am besten während der Vorlesung oder einer Übungsstunde", grinste ich. Insgeheim freute ich mich, Vivian auf diese Art und Weise eins auswischen zu können. Was sie mit Robyn veranstaltet hatte, ging gar nicht und nun bekam sie ihre Quittung dafür.

Mit dem Stapel Flyer in den Händen kehrte Kendall in Harrys Zimmer zurück und wir betrachteten andächtig unser gemeinsames Werk.

„Ich finde, es sieht richtig professionell aus", lobte Kendall unsere Arbeit und wir alle stimmten ihr zu.

„Einige hängen wir am Freitag im Groove aus, ein paar gebe ich Liam und Louis und Taylor wollte auch welche mitnehmen", erklärte ich zufrieden und zählte einige der Flyer ab.

Nach gründlicher Überlegung hatten wir beschlossen, doch keine in der Uni aufzuhängen, da der Verdacht dann zwangsläufig auf Mitstudenten fallen würde. Ich ließ die Flyer in meinem Rucksack verschwinden und danach verabschiedeten Robyn und ich uns von Harry und Kendall.

„Ich finde es übrigens toll von Taylor, dass sie dabei hilft. Scheinbar habe ich sie völlig falsch eingeschätzt", sprach meine Freundin, als wir zum Bus liefen.

„Das glaube ich auch. Sie ist eine super Tutorin und ein netter Mensch", lautete meine Antwort und Robyn nickte stumm. Im Bus war es voll und ich zog Robyn nahe an mich heran.

„Was macht Liam mit den Flyern?" wisperte sie mir zu.

„Er verteilt sie unter den Gangmitgliedern", erwiderte ich grinsend und stellte mir dabei das Gesicht von Jace vor. Das würde ein Spaß werden.

Gegen halb acht kehrte ich in die South Bronx zurück, wo Nan schon mit dem Essen wartete.

„Du bist spät heute, Niall."

„Wir hatten noch zu tun. Eine Art Gruppenarbeit."

Damit gab Nan sich zufrieden und ich aß mit Appetit, was sie auftischte. Direkt nach dem Essen textete ich Liam,

„Bist du zuhause?"

„Ja, ungefähr noch eine Stunde, dann muss ich los."

„Okay, dann schaue ich mal schnell vorbei."

„Musst du nicht. Ich habe was für Nan, dass ich ihr ohnehin vorbeibringen wollte. Bin in zehn Minuten da."

Pünktlich stand Liam auf der Matte, mit einer großen Tüte und seinem speziellen Grinsen. Die Tüte lud er sogleich auf dem Esstisch ab und begann Lebensmittel auszupacken.

„Ich war einkaufen, Nan und dachte, ich bringe dir etwas mit."

Unserer Großmutter standen Tränen der Rührung in den Augen: „Du bist ein guter Junge, Liam. Auch wenn du im Gefängnis warst. Aber der gute Kern in dir wird nie zerbrechen."

Die beiden umarmten sich und in diesem Moment wusste ich, dass ich meinen Cousin nie im Stich lassen würde. Egal, was passierte. Wir hielten zusammen, waren eine Familie. Jeder achtete auf den anderen und das würde immer so bleiben.

Grinsend zog ich Liam in mein Zimmer und überreichte ihm einige der Flyer: „Hier, verteile das mal an deine Jungs. Aber sie sollen bitte erst ab Freitag dort anrufen."

Gründlich studierte mein Cousin den roten Papierwisch und las laut vor: „Vivian, jung, heiß und willig. Wenn du Telefonsex möchtest, bin ich unter der Nummer 085296317 zu erreichen."

Seine Mundwinkel verzogen sich nach oben und er sprach: „Vivian, ist das die Tussi, die Robyn so geärgert hat?"

„Was weißt du denn davon?"

„Ach komm, Niall. Robyn und ich sind befreundet. Sie hat es mir erzählt und sich sehr darüber aufgeregt. Aber keine Sorge, euer Geheimnis ist gut bei mir aufgehoben."

Perplex starrte ich ihn an: „Welches meinst du jetzt?"

„Den Flyer natürlich."

Ich hatte den leisen Verdacht, dass Liam mehr wusste, als er preisgab, aber da sein Handy gerade klingelte, kamen wir nicht mehr dazu, ausführlicher darüber zu sprechen.

„Ja, Jace? Was? Planänderung? Ich bin gleich da." Liam steckte das Handy wieder in seine Hosentasche, drehte sich zu mir und sagte: „Sorry, Niall, ich muss los. Wir sehen uns die Tage und verlass dich drauf, dass ich die Flyer in die richtigen Hände gebe."

Anschließend schnappte er sich die Papierblätter und verließ mein Zimmer. Nachdenklich schaute ich ihm hinterher. Zu gerne hätte ich gewusst, was er trieb, aber ihm nachzugehen war unter Umständen brandgefährlich. Ich legte keinen Wert darauf, durchlöchert wie ein Schweizer Käse, auf dem Tisch der Gerichtsmedizin landen.

Ungeduldig warteten Robyn, Harry, Kendall und ich darauf, dass die Woche verging. Mittwochs kam ich spät nach Hause, da ich meine Übungsstunde mit Taylor absolvierte. Nach dem Essen konnte ich nicht schlafen, skypte lange mit Robyn und ging dann nach draußen, um eine Kippe zu rauchen.

In der Ferne erblickte ich eine Gestalt. Louis kam von der Arbeit nach Hause und ich fing ihn freudig ab: „Die Flyer sind fertig. Du hilfst doch, sie zu verteilen?"

Sein Gesicht wirkte traurig, als er sprach: „Sicher, ich habe das doch versprochen."

Offensichtlich stimmte etwas nicht. „Was ist los, Louis?"

Mein bester Freund fuhr sich mit einer Hand durch sein dunkles Haar: „Es ist rausgekommen, dass ich keine Ausbildung als Koch habe."

„Oh shit! Und nun?"

Ich bot ihm eine Zigarette an und sofort griff Louis danach: „Einstweilen arbeite ich noch dort. Allerdings darf ich ihm Moment nur die Küche saubermachen. Am Montag kommt Laurent vom Urlaub zurück. Er soll das wohl mitentscheiden, was mit mir passiert."

Resigniert ließ er den Kopf sinken und ich klopfte ihm auf die Schulter: „Mit dem verstehst du dich doch super, oder? Ich denke dein Tiramisu ist bei den Gästen so gut angekommen. Da wird er sich doch seinen besten Mitarbeiter nicht vergraulen."

„Keine Ahnung." Louis zuckte mit den Schultern und nahm einen tiefen Zug aus seiner Zigarette. „Aber das Schlimmste ist, dass man Eleanor entlassen hat."

Mir fiel fast die Kippe aus dem Mund: „Waaas? Wieso denn das?"

„Weil sie mich gedeckt und dies vor Rick zugegeben hat, obwohl ich es anders erzählte."

Mein Herz raste, während ich eine Frage an Louis richtete: „Wer hat Eleanor entlassen? Rick?"

„Ja, als Manager kann er das tun."

„Weiß der oberste Boss das?"

„Du meinst, Robert Fitzgerald? Soweit mir bekannt ist, kümmert er sich nicht um Personalangelegenheiten. Das ist die Sache des Managers und dessen Stellvertreter."

Fieberhaft überlegte ich. Wenn Robyns Onkel nichts davon wusste, bestand noch immer die Möglichkeit, ihn einzuschalten und den Sachverhalt zu erklären. Normalerweise verurteilte ich es, dass in der Welt vieles durch Beziehungen funktionierte, aber in diesem Fall war ich gewillt, den Vorteil, ein intimes Verhältnis zur Nichte des Besitzers zu haben, auszunutzen. Allerdings behielt ich das für mich. Louis brauchte nicht zu erfahren, dass ich Robyn einzuweihen gedachte. Vermutlich würde er sogar versuchen, mir das Vorhaben auszureden.

„Wie geht es Eleanor damit?", erkundigte ich mich teilnahmsvoll.

„Beschissen. Aber sie sagt, dass sie es nie bereut, so gehandelt zu haben. Meine Kochkünste wären das Wert. Und ich auch."

Die beiden taten mir unglaublich leid und ich wusste nicht, was ich noch sagen sollte. Louis und auch Eleanor verdienten das nicht.

„Kopf hoch, Louis. Ich drücke dir die Daumen, dass dennoch alles gut geht. Ich gehe nun pennen. Bis dann."

Nachdem ich mich verabschiedet hatte, versuchte ich Robyn zu erreichen, aber sie ging nicht ans Telefon und antwortete auch nicht auf meine WhatsApp Nachricht. Offensichtlich schlief sie und somit musste die Sache bis morgen warten.

Wie üblich trafen wir uns am nächsten Morgen an der Bushaltestelle und Robyns Worte, nach einem heißen Kuss lauteten: „Was wolltest du so spät noch von mir, Niall?"

Sofort rückte ich mit der Sprache heraus und Robyn schwoll der Kamm.

„Das kann nicht wahr sein! Ich werde mit Onkel Robert reden!"

Leider stellte sich heraus, dass ihr Onkel bis einschließlich Sonntag verreist war und nur in dringenden Fällen, sprich, wenn das Fitzgeralds abbrannte, früher zurückkehren würde. Zudem befand er sich auf einer Kreuzfahrt und war demnach nicht auf dem Handy erreichbar. Oder zumindest nur zeitweise.

„Wenn er zurück ist, gehe ich sofort zu ihm", versprach Robyn. „Bis dahin kein Wort zu Louis oder Eleanor."

„Das sowieso nicht."

Viel zu langsam verging die Zeit für mich. Ich konnte es kaum erwarten, bis das Wochenende nahte und als endlich der Freitag anbrach, kam die Operation Vivian zum Einsatz.

Wir hielten uns möglichst in ihrer Nähe auf, suchten Plätze in den Kursen, die nicht weit von ihrem waren. Zunächst tat sich nichts, aber als die Mittagespause anbrach, gab es den ersten Erfolg zu vermelden.

Bei der Essensausgabe stand Harry direkt hinter ihr in der Schlange, dann kamen Kendall, Robyn und ich. Ein musikalischer Klingelton ertönte und ich erkannte den Titel 'Satisfaction' der Rolling Stones. So etwas Klassisches hätte ich Vivian gar nicht zugetraut, aber vielleicht traf sie ihre Songauswahl nach dem Text. „I can't get no satisfaction". Das würde zumindest zu ihr passen.

Gespannt versuchte ich aufzuschnappen, was sie von sich gab.

„Was? - Wer ist denn da? - Nein, da müssen Sie sich verwählt haben. – Ja, mein Name ist Vivian, aber ich bin Studentin. – Nein, ich habe keinen Nebenjob- Das ist ja unerhört."

Robyn drehte sich zu mir und versuchte verzweifelt, sich das Lachen zu verbeißen. Mir ging es nicht besser und auch Harry war nahe daran zu platzen. Kendall hingegen setzte ihr Pokerface auf, doch sobald wir alle am Tisch saßen, war es mit ihrer Beherrschung vorbei.

„Oh mein Gott, habt ihr ihr Gesicht gesehen?", platzte sie mit einem lauten Lachen heraus.

„Ja, es war köstlich", japste Harry.

„Ich dachte, ich sterbe, so sehr musste ich an mich halten", kam es von Robyn.

Dies alles gab mir eine außerordentlich große Genugtuung und ich konnte nicht aufhören zu lachen.

„Darf ich mitlachen?", ertönte Taylors Stimme plötzlich neben mir und wir nickten alle vier. Schnell erzählte ich leise, was sich an der Essensausgabe zugetragen hatte und die Blondine schmunzelte zufrieden.

„Dann hat es also geklappt, das freut mich."

Zu meiner Überraschung wandte sich Robyn nun an Taylor: „Danke, dass du uns geholfen hast."

„Bitte, gern geschehen." Sie erhob sich wieder und als ich sie frage, warum sie es so eilig hätte, sprach sie: „Ich muss noch meine Reise für die Spring Break planen."

Natürlich, alle Studenten, deren Eltern Geld besaßen, verreisten während der einwöchigen Semesterpause. Für mich kam das nicht in Frage, denn wie hätte ich das finanziell wuppen sollen? Die fünfhundert Dollar, die Liam mir gegeben hatte, würde ich dafür nicht anbrechen. Sie waren für Notfälle gedacht und Urlaub fiel ganz sicher nicht in diese Kategorie.

„Also Harry und ich werden die Spring Break gemeinsam verbringen", plapperte Kendall aufgeregt. „Wir wissen zwar noch nicht, wohin wir reisen, aber das finden wir noch heraus."

„Echt? Wie cool ist das denn?" Robyn schien durchaus begeistert, doch als Kendall fragte, ob wir mitkommen wollten, schüttelte ich meinen Kopf.

„Das klappt bei mir leider nicht. Aus diversen Gründen."

„Ach schade, aber dann vielleicht beim nächsten Mal."

Stumm nickte ich und als Robyn und ich später gemeinsam die Uni verließen, sprach meine Freundin das Thema Spring Break erneut an: „Ich kann verstehen, dass du Kendall abgesagt hast."

„Mir bleibt nichts anderes übrig, Robs. Und aushalten lasse ich mich nicht."

Meine Freundin nagte an ihrer Unterlippe, was sie immer tat, wenn sie nervös wurde. „Und wenn ich dich einlade?"

„Vergiss es. Ich lasse mir von dir keinen Flug oder sonst was bezahlen."

„Davon war nie die Rede." Robyn blickte mich an und für einen Moment stutzte ich.

„Was hast du dann gemeint?"

Tief holte sie Luft: „Meine Familie besitzt ein Ferienhaus in Savannah. Wir könnten dorthin fahren, umsonst wohnen und unser Essen selbst kochen."

Das klang verlockend aber die Strecke von New York nach Savannah betrug mindestens achthundert Meilen und die konnte Robyn unmöglich allein fahren. Unterwegs anhalten und übernachten würde bedeuten, dass sie wieder Geld für mich ausgeben musste. Ich besaß keinen Führerschein und somit drohte der Traum zu zerplatzen. Aber Robyn ließ nicht locker. Als ich meine Bedenken anmeldete, schlug sie vor, Harry und Kendall mitzunehmen.

„Die beiden wissen ohnehin noch nicht wohin sie wollen und meine Eltern erlauben das sicher, denn sie lieben Harry."

Nachdenklich blickte ich meine Freundin an, doch als sie mich mit ihren treuen Augen anschaute und „Bitte, Niall", sagte, konnte ich nicht anders.

„Okay, wir machen es so."

Den Freitagabend im Groove begannen wir ausgelassen und unsere erste Tat bestand darin, die Flyer in den Toilettenräumen aufzuhängen. Harry und ich leisteten ganze Arbeit und tranken danach ein Bier auf unser Werk.

Robyn und Kendall saßen ebenso an der Bar und nachdem wir unsere Gläser geleert hatten, ging es auf die Tanzfläche. Ich liebte es, zu beobachten, wie Robyn sich dahingehend entwickelt hatte. Ihre Bewegungen wirkten federleicht und sexy. Da gab es keine Unsicherheit mehr und ihr Körper befand sich stets im Gleichklang mit der Musik. Ihre braunen Augen leuchteten und ihre Lippen waren die Verheißung pur. Alles zog mich zu Robyn hin und zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl, an einem Ziel angekommen zu sein.

An einem Ort, an dem es nurRobyn, die Musik und mich gab.


_____

Ein Ende zum Durchatmen. Nicht immer gibt es Cliffhanger bei mir, aber manchmal sind gerade diese ruhigen Enden von Bedeutung.

Ob Niall wohl jemals einen Ort finden wird, an dem es nur Robyn, ihn und die Musik gibt?

Was sagt ihr zu der Sache mit Louis und Eleanor?

Denkt ihr, Robyn kann bei ihrem Onkel da etwas ausrichten?

Und wie hat euch die Umsetzung des Plans für die Operation Vivian gefallen?

Würdet ihr euch gerne mit Niall, Robyn, Harry und Kendall nach Savannah fahren? Für alle, die es nicht wissen, das ist eine Stadt im Bundesstaat Georgia, USA.

Lehnt euch zurück, genießt einen sommerlichen Cocktail und wartet auf die Dinge, die da kommen.

Danke an die Motivation in Form von Kommis :)))

LG, Ambi xxx





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