28. Trust
I feel the night explode when we're together
Emotion overload in the heat of pleasure
Take me I'm yours into your arms
Never let me go
Tonight I really need to knowTell it to my heart
Tell me I'm the only one
Is this really love or just a game?
Tell it to my heart
I can feel my body rock every time you call my name
Taylor Dane - Tell It To My Heart
< N I A L L >
„Robyn will mit mir schlafen."
Liam und Louis schauten sich an, als hätte ich nicht mehr alle Tassen im Schrank und Louis sagte: „Ja und? Wo ist jetzt das Problem? Du hast schon reichlich Tussen flachgelegt. Hast du plötzlich Schiss, dass du es nicht bringst, oder was?"
Meine Güte, heute war er echt ein unsensibles Arschloch.
„Warte", meinte Liam, der mich eingehend musterte, „sie ist noch Jungfrau, oder?"
Erneut seufzte ich tief: „Ich wünschte, es wäre so, dann wäre es, glaube ich, einfacher für mich."
„Das musst du schon genauer definieren", kam es von meinem besten Freund.
Nervös inhalierte ich den Rauch meiner Zigarette. Keinesfalls wollte ich Robyn bloßstellen, indem ich über den Kodex berichtete, dem sie quasi zum Opfer fiel. Die halbe Wahrheit reichte in diesem Fall.
„Sie hat einmal mit einem Typen geschlafen und es war keine schöne Erfahrung für sie", brachte ich hervor.
„Das heißt sie hatte erst einmal richtigen Sex?", schlussfolgerte Liam richtig und als ich nickte, meinte Louis: „Einmal ist keinmal."
„Was soll das heißen?" Ich warf den Zigarettenstummel auf die Straße und musterte meinen besten Freund. Bevor dieser antwortete, mischte Liam sich ein.
„Louis hat recht, einmal ist keinmal, denn keine Frau kommt beim ersten Mal zum Orgasmus."
„Genau, das kannst du vergessen", tönte Louis. „Meines Erachtens ist das anatomisch auch gar nicht möglich."
Liam führte Louis These weiter aus: „Ja, stell dir mal vor, du kommst da mit einem harten Teil an und zerstörst ihre Jungfräulichkeit. Das tut weh und da können gar keine Gefühle, die auch nur annährend an einen Höhepunkt heranreichen, aufkommen."
Kurz schloss ich meine Augen und schnaufte: „Haltet ihr beiden mich eigentlich für blöd? Das ist mir schon klar."
„Ja, sicher Niall, aber beim zweiten Mal sieht es anders aus. Da bist du als Typ gefragt", sinnierte Louis. „Du bist dafür verantwortlich, dass sie es plötzlich geil findet."
„Jawohl", tönte Liam, „beim zweiten Mal sollte ein Orgasmus drin sein, wenn man Ahnung hat."
„Unbedingt!", sprach Louis mit Nachdruck.
Der Kloß in meinem Hals wurde dicker und ich strich mir das chaotische Haar aus der Stirn. Wie um Himmels Willen sollte ich das hinkriegen? Robyn war mir extrem wichtig und ich wollte nicht, dass das Ganze in einem Desaster endete. So gesehen trug die Konversation mit Liam und Louis nicht dazu bei, mich zu beruhigen, im Gegenteil. Die beiden setzten mich mit ihren Äußerungen mächtig unter Druck.
„Als ob das so einfach wäre", seufzte ich, doch Liam meinte: „Ach komm, Niall, du stellst dich an, als seist du eine Jungfrau, die null Ahnung hat."
Mit Leichtigkeit zerquetschte er die leere Bierdose und Louis stimmte ihm zu: „Aber echt. Eigentlich müsstest du doch wissen, wie das funktioniert."
Mittlerweile kam ich mir verarscht vor und verspürte außerdem keine große Lust mehr auf eine Unterhaltung. Ohnehin war es schon spät und ich sollte besser schlafen gehen. Morgen stand mir erneut ein anstrengender Tag bevor, einschließlich einer Übungsstunde mit Taylor.
„Ich sag mal gute Nacht", verabschiedete ich mich und betrat das Haus.
Nan saß noch vor dem Fernseher, ich wünschte ihr eine gute Nacht und verschwand in mein Zimmer. Doch ich kam nicht zur Ruhe.
Ständig kreisten meine Gedanken um Robyn und um diese eine Sache. Verdammt, ich hatte Angst, ihr wehzutun, ich hatte Angst, dass sie es nicht schön finden würde. und das machte mich hilflos.
Unendlich lange lag ich wach, wälzte mich von einer Seite auf die andere, einschlafen tat ich trotzdem nicht. Es dauerte bis mir die Augen zufielen und am nächsten Morgen verpennte ich prompt. Erst als Nan nach mir schaute, schreckte ich hoch.
„Wie spät ist es denn"?
„Gleich viertel nach sieben. Du musst dich sehr beeilen."
Egal wie sehr ich mich beeilte, ich würde zu spät kommen. Um nicht zu viel zu verpassen, rannte ich an diesem Morgen ohne Frühstück aus dem Haus. Den Weg zur Subway legte ich im Rekordtempo und mit pfeifendem Atem zurück. Zum Glück fuhr gerade eine Bahn ein, in die ich förmlich hineinsprang, als die Türen sich öffneten. Die Fahrt kam mir irre lang vor und als ich die Treppen nach oben zur Bushaltestalle hechtete, stieß ich beinahe mit einem Mann zusammen.
Dieser Tag fing echt mies für mich an.
Für meinen Geschmack ruckelte der Bus viel zu langsam durch die Straßen und ich legte den nächsten Sprint von der Haltestelle bis zur Uni hin. Die Gänge wirkten wie leergefegt. Kein Wunder, denn die Vorlesungen hatten bereits begonnen.
Schwer atmend erreichte ich den Vorlesungssaal und hielt Ausschau nach Robyn und einem freien Platz.
In der vorletzten Reihe entdeckte ich sie und direkt hinter ihr befand sich noch ein leerer Stuhl. Robyn konzentrierte sich ganz auf den Dozenten und ich schlich mich leise an den Platz. Eifrig machte sie sich Notizen, bekam gar nicht mit, dass ich mich hinter sie setzte und ich beugte mich vor und hauchte einen Kuss in ihren Nacken.
Wie zu erwarten, zuckte sie fast panisch zusammen, doch als sie sich umdrehte und mein Gesicht sah, verzogen sich ihre Gesichtszüge zu einem Lächeln.
„Du bist spät, Niall", flüsterte sie. „Was war los?"
„Hab verschlafen, sonst nichts", wisperte ich zurück.
Dass sie der Grund war, musste sie nicht wissen.
„Einmal ist keinmal", hallte es in meinem Kopf und ich verfluchte Liam und Louis prompt.
Verzweifelt versuchte ich mich auf das zu konzentrieren, was der Dozent vortrug und schließlich tauchte ich in die Materie der Gehörbildung ein. Ich hatte gute zwanzig Minuten verpasst, aber Robyn gab mir am Ende der Stunde ihre Notizen.
„Weshalb hast du denn verschlafen?", wollte sie wissen.
„Keine Ahnung", log ich mit einem Grummeln in der Magengegend. „Ich habe einfach den Wecker überhört."
Schnell überflog ich Robyns Aufzeichnungen, aus denen ich glücklicherweise schlau wurde. Ihre strukturierte Arbeitsweise half mir dabei sehr.
„Danke", sprach ich lächelnd und schloss sie anschließend in meine Arme. Sanft hauchte ich einen Kuss auf ihre Lippen und vernahm ihr leises Seufzen. Auf ihre gestrige Nachricht hatte ich nicht geantwortet, sondern lediglich ein Herz geschickt.
„Niall", wisperte sie, „ich habe das ernst gemeint, was ich schrieb."
Der Kloß in meinem Hals wurde schon wieder dicker: „Ich weiß", flüsterte ich leise und küsste sie erneut.
„Würdet ihr bitte mal aufhören, euch aufzufressen?", vernahm ich plötzlich eine bekannte Stimme neben mir.
„Harry! Du tauchst immer in unpassenden Momenten auf", rügte Robyn ihren besten Freund sofort. Sie lachte jedoch dabei und Harrys Grinsen wurde breiter.
„Guten Morgen, ihr Turteltauben", begrüßte er uns.
„Guten Morgen du Schauspieler", grüßte ich zurück, worauf Harry konterte: „Ich fasse das jetzt mal als Kompliment auf."
„Das kannst du auch", erwiderte ich ehrlich. „Dein Auftritt vor den Bullen war filmreif."
Zu dritt gingen wir den Gang entlang und Harry fragte: „Gehen wir am Samstag wieder zusammen ins Groove?"
Erstaunt blickte ich ihn an: „Du willst das wieder riskieren? Obwohl dein erstes Mal so scheiße gelaufen ist?"
Der Lockenkopf strich sich die dunklen Haare aus der Stirn: „Woher willst du denn wissen, dass mein erstes Mal scheiße gelaufen ist?", frotzelte er und brachte mich damit unwissentlich zum Schwitzen. Ich dachte an Robyn und ihr unglückliches erstes Mal und schon tat sich mein persönliches Dilemma erneut vor mir auf.
Zum Glück erreichten wir in diesem Augenblick den Gang, an dem sich unsere Wege trennten.
„Ich muss mich beeilen, sonst komme ich zu spät zur nächsten Übungsstunde", meinte Harry und ehe wir uns versahen, war er fort. Erst beim Mittagessen sahen wir ihn wieder, geschminkt und bester Laune. Die Schauspielerei war einfach sein Ding. Sie füllte ihn aus, wie mich die Musik ausfüllte und doch konnte ich mich heute auf gar nichts konzentrieren.
Dies setzte sich später während der Übungsstunde mit Taylor fort. Sie ließ mich ein Stück auf der klassischen Gitarre spielen, aber ich griff dauernd daneben und bekam es nicht auf die Reihe, mich auch nur halbwegs zusammen zu reißen.
„Niall, was ist heute los mit dir?" Taylor schaute mich erstaunt und etwas besorgt an.
„Ich kann mich nicht richtig konzentrieren", seufzte ich.
„Das höre und sehe ich. Gibt es denn einen besonderen Grund, weshalb dies so ist?", wollte sie wissen.
Kurz räusperte ich mich: „Ich habe ein Problem."
Taylor erhob sich von ihrem Platz: „Was du nicht sagst, das dachte ich mir fast. Aber weißt du, ich bin deine Tutorin und auch für Probleme da. Vielleicht kann ich dir helfen."
Hart schluckte ich, spürte erneut den Kloß in meiner Kehle: „Ich weiß nicht...Es geht um Robyn."
„Oh." Taylor zog ihre akkurat gezupften Augenbrauen nach oben. „Dann muss es schwerwiegend sein. Weißt du was, Niall. Ich denke es ist besser, wir beenden die Übungsstunde und gehen zu mir nach Hause. Dort können wir besser und vor allem ungestört reden."
Schnell packte sie die Notenblätter zusammen und ich folgte ihr kurze Zeit später nach draußen.
„Ich wohne nicht weit von der Juilliard", erklärte sie. „Nur eine Station mit der Subway."
In der Tat erreichten wir Taylors Apartment, das sie zusammen mit ihrem Freund bewohnte, innerhalb kürzester Zeit.
„Kane arbeitet, er kommt nicht vor halb sieben nach Hause", erklärte sie aufmunternd. „Wir können also ganz entspannt reden."
Von Entspannung war zunächst keine Spur, denn als ich im Flur stand, lief mir ein Viech über die Füße. Erschrocken zuckte ich zusammen und hörte Taylor lachen.
„Das war Freddy, mein Frettchen. Er ist nach Freddy Mercury benannt."
„Oh, nach einem verstorbenen Musiker. Und noch dazu ein sehr genialer", ließ ich verlauten. Ich liebte die Musik von Queen, besonders den Song Bohemian Rhapsody.
„Ja, alle meine Tiere wurden nach verstorbenen Musikern benannt", klärte Taylor mich auf und binnen der nächsten Minute lernte ich die anderen beiden Haustiere kennen. Phil, ein unglaublich fetter, roter Kater und Janis, eine zierliche schwarz-weiße Katze.
„Darf ich vorstellen: Phil Lynott und Janis Joplin", machte mich Taylor mit ihren Schmusetigern bekannt. Anschließend führte sie mich in den Wohnbereich, der aus einer Couch mit Tisch, zwei Sesseln, einer Essecke und einer offenen Küche bestand. Alles war sauber und ordentlich, sodass man sich wohlfühlen konnte.
Während ich mich auf einen der Sessel setzte, bot mir die Blondine etwas zu trinken an. Ich entschied mich für einen Cappuccino, während sie sich einen Espresso zubereitete. Taylor besaß einen ähnlichen Kaffeeautomaten wie Robyn, der ziemlich exklusiv wirkte. Wahrscheinlich verdiente ihr Freund recht gut und sie stammte vermutlich auch nicht gerade aus ärmlichen Verhältnissen.
Kaum stellte mir Taylor die Tasse vor die Nase, hopste das Frettchen auf meinen Schoß. Freddy zeigte keine Scheu und ließ sich von mir ohne Probleme streicheln.
„Er mag dich", stellte die Tutorin fest und grinste. „Normalerweise ist er Fremden gegenüber immer sehr zurückhaltend."
„Ich mag ihn auch", erwiderte ich und seufzte im nächsten Moment, weil Robyn durch meine Gedanken geisterte.
„Also, Niall, was hast du für ein Problem mit deiner Freundin? Ihr beiden wirkt sehr verliebt auf mich, deswegen bin ich neugierig."
Verzweifelt suchte ich nach den richtigen Worten. Es war gar nicht so einfach, ihr zu erklären, was in mir vorging, doch schließlich gab ich mir einen Ruck. Garantiert besaß Taylor wesentlich mehr Erfahrung auf diesem Gebiet als ich und sie war eine Frau. Das vereinfachte die Sache enorm. Ich hatte das Gefühl ihr vertrauen zu können und erzählte schließlich alles. Angefangen von Robyns erstem Mal bis zu unserer Konversation auf WhatsApp.
„Okay, okay, deine Freunde haben dich also verrückt gemacht", sinnierte die Blondine und nippte an ihrem Espresso.
„Ja, total. Ich bin so unsicher dadurch geworden und..."
„Stopp! Unsicher zu sein ist okay und ich muss dir sagen, dass deine Kumpels in einer Sache recht haben. Denn einmal ist wirklich keinmal."
Resigniert rollte ich mit den Augen, aber Taylor war noch nicht fertig.
„Niemand verlangt ein Wunder von dir, Niall und Robyn tut das am wenigsten. Sie vertraut dir sehr, sonst hätte sie dir diese Nachricht nicht geschrieben. Und weißt du, für guten Sex ist Vertrauen enorm wichtig."
Es fühlte sich richtig an, mit ihr darüber zu reden, denn die Basis, die Taylor zwischen uns schuf, baute ebenfalls auf Vertrauen auf.
„Das weiß ich", seufzte ich, „aber ich habe keine Ahnung, wie ich es schaffen soll, dass sie nach ihrem beschissenen ersten Mal einen Höhepunkt kriegt."
Bedächtig stellte Taylor ihre Tasse auf dem runden Couchtisch ab, fixierte mich von der Seite und sprach: „Wie weit seid ihr denn schon gekommen mit euren gemeinsamen sexuellen Erfahrungen?"
Kurz schluckte ich. War das ihr Ernst?
„Komm schon, Niall, wenn ich dir helfen soll, musst du offen mit mir reden", verlangte sie, als sei diese Konversation das Normalste der Welt. Mein Herz klopfte schneller, als ich antwortete: „Also wir haben so ziemlich alles gemacht, außer miteinander zu schlafen."
Ihre blauen Augen bohrten sich förmlich in meine und bei ihren nächsten Worten schnappte ich nach Luft: „Wirklich alles? Hast du sie geleckt?"
Meine Fresse, Taylor war echt brutal. Sie quetschte mich aus wie eine Zitrone, in die man nach einem Glas Tequila hineinbiss und anschließend im Müll entsorgte.
„Ja", erwiderte ich schließlich leise und prompt kam die nächste peinliche Frage.
„Ist sie dabei gekommen?"
Außer einem „Ja", brachte ich nichts hervor, doch darauf verzog sich Taylors Gesicht zu einem breiten Lächeln.
„Wunderbar, das ist die halbe Miete."
„Wie meinst du das?" Argwöhnisch blickte ich zu ihr, das Frettchen streichelnd und innerlich aufgewühlt. Worauf wollte sie hinaus? Schließlich beseitigte Taylor alle Unklarheiten diesbezüglich.
„Weißt du, Niall, du versteifst dich viel zu sehr auf den Akt des Miteinander-Schlafens."
„Naja", entfuhr es mir grinsend, „steif sollte schon was sein, sonst wird es schwierig."
Mit einem lauten, ansteckenden Lachen platzte Taylor heraus: „Ich liebe deinen Humor, aber kommen wir nun zu den wichtigen Dingen. Spitz die Ohren, Niall."
Das tat ich, denn ich war gewillt, ihr zuzuhören. Sie schlug ihre langen Beine übereinander, schaute mir tief in die Augen und ich sog ihre Worte förmlich auf.
„Ich denke du weißt, dass Frauen ein Vorspiel brauchen und je weniger Erfahrung sie haben, umso länger sollte es sein. Lass dir Zeit, lass euch beiden Zeit. Mach das, was Robyn schon kennt und was sie mag. Bring sie mit deiner Zunge zum Höhepunkt und wenn sie den erreicht hat, dann schläfst du mit ihr."
Aus Taylors Mund klang das, als sei es die leichteste Sache der Welt, aber in mir tauchten noch kleine Zweifel auf.
„Und du denkst das klappt?"
„Ganz sicher." Sie grinste überaus breit. „Ich bin eine Frau, ich weiß, wovon ich rede. Wenn du einmal den Punkt geknackt hast und die Welle über den Unterleib hereinbricht, ist alles furchtbar empfindlich und reagiert auf jede zarte Berührung. Also-." Sie machte eine kurze Pause, in der ich nur Luft holte. „Sei zärtlich, Niall. Aber ich denke, das bist du sowieso. Denn wer sich so viele Gedanken um seine Freundin macht, der ist ein toller Kerl."
Für einen Moment blieb ich still im Sessel sitzen, blickte auf Freddy, der zusammengerollt auf meinem Schoß lag und schlief. Völlig tiefenentspannt und vielleicht sollte ich das auch sein.
„Okay", sprach ich, ich habe verstanden, worauf es ankommt. „Und ich danke dir für die Tipps."
Taylors Lächeln erwärmte mein Herz. „Das ist schön und ich werde auch nicht fragen, ob es geklappt hat."
Nun war ich es, der lächelte: „Du dürftest aber."
Mit einem erleichterten Gefühl im Bauch trank ich meinen Cappuccino aus und verabschiedete mich anschließend von meiner Tutorin.
„Bis morgen, wir sehen uns in der Uni."
Die nächsten beiden Tage vergingen wir im Flug. Donnerstags traf ich mich wie üblich mit Robyn. Wir lernten für die Musikgeschichte Klausur, die näher rückte und hofften beide, dass wir gut abschneiden würden. In Anbetracht dessen fiel das Fummeln aus und außer innigen Küssen zum Abschied passierte nichts zwischen uns. Der Freitag läutete dann das Wochenende ein und als die Vorlesungen zu Ende waren, verließen wir gemeinsam die Juilliard.
„Kommst du mich heute Abend abholen?", fragte Robyn und ich nickte.
„Klar, wie jeden Freitag, das weißt du doch."
Intensiv küsste ich sie zum Abschied und Robyn schmiegte sich an mich.
„Bis später, Niall. Ich freue mich auf dich."
Es war zehn Uhr, als wir im Groove auftauchten. Louis und Liam standen bereits an der Theke und tranken ihr erstes Bier. Freudig begrüßten sie Robyn und gaben mir einen Faustcheck, sowie sein süffisantes Grinsen. Die konnten mich mal kreuzweise! Nicht einer der beiden hatten mir einen Tipp gegeben, aber seit dem Gespräch mit Taylor fühlte ich mich wesentlich sicherer.
Nach unserem ersten Drink führte ich Robyn auf die Tanzfläche und wir gaben uns der Musik hin. Ein toller Song nach dem anderen lief und als Taylor Danes„Tell it to my heart" gespielt wurde, schaute ich in Robyns braune Augen. Ihr Blick sprach Bände und ich wusste, was ich zu tun hatte.
„Ich würde dich gerne nach Hause bringen, Robs", flüsterte ich ihr ins Ohr, nachdem der Song zu Ende war.
„Ja, das wäre mir recht", wisperte Robyn zurück.
Es war nicht mal Mitternacht und wir traten den Heimweg in die Upper East Side an. In der Subway schmiegte sie sich eng an mich und ich küsste sie spielerisch. Jede Minute, die wir uns der Aussteigestation näherten, pochte mein Herz schneller. Vor Aufregung aber auch vor Vorfreude.
Endlos schien der Weg zum Haus und als wir das Gebäude betraten, grüßte der Concierge mit einem verschmitzten Grinsen. Wir betraten den Aufzug und Robyn fuhr mit ihren Händen durch mein Haar. Jede ihrer Berührungen machte mich an und ich konnte es kaum erwarten, das Schlafzimmer zu erreichen.
Wir taumelten förmlich in das Penthouse und auf dem Weg ins Schlafzimmer hob ich sie hoch und trug sie bis zum Bett. Ungeduldig streifte ich die Jacke von ihrem Körper und warf anschließend meine Jeansjacke auf den Boden. Der weiche Teppichboden verschluckte jegliches Geräusch der Klamotten, die nach und nach auf ihm landeten.
„Wir haben die ganze Nacht Zeit, Süße", flüsterte ich, als ich sie sanft in das Kissen drückte.
Der Duft von Robyns zarter Haut war mir so vertraut und ich begann sie zu küssen. Zuerst ihre Lippen, dann ihren Hals, ihr Schlüsselbein und schließlich ihren wundervollen kleinen Busen. Erregt und lustvoll stöhnte sie auf und ich unterdrückte das Verlangen, sofort mit ihr zu schlafen. Stattdessen arbeitete ich mich mit den Lippen immer weiter nach unten, zu ihrem intimsten Bereich.
Robyn war gleichermaßen entspannt und erregt. Weit spreizte sie ihre Beine, kam mir mit ihrem Unterleib entgegen und nahm meine Zunge in sich auf.
„Oh Gott, Niall", stöhnte sie, „mach weiter."
Es überraschte mich selbst, wie schnell und einfach Robyn zum Höhepunkt gelangte, aber nun kam der schwierige Teil. Sie zitterte noch vor Erregung, als ich nach dem Kondom griff, das ich zuvor auf dem Nachtisch platziert hatte.
Sorgsam öffnete ich das Tütchen, rollte mir das Kondom über und als ich den Kopf hob, schauten wir uns direkt in die Augen. Ihre funkelten und glänzten und forderten mich förmlich auf, weiterzumachen.
„Ich bin vorsichtig, Robs", wisperte ich und drang ganz langsam in sie ein.
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Ich weiß der Cliff ist superfies, aber so bin ich nun mal.
Ich muss sagen, ich habe dieses Kapitel unheimlich gerne geschrieben, was auch an den Naylor Szenen lag. Wie fandet ihr das Gespräch zwischen Niall und Taylor?
Mögt ihr ihre Haustiere und was haltet ihr von den Namen?
Was haltet ihr generell von der Freundschaft zwischen Niall und Taylor?
Wie hat euch das Gespräch zwischen Louis, Liam und Niall gefallen? Denkt ihr auch, die beiden haben ihn unwissentlich verrückt gemacht?
Wird Niall Erfolg bei Robyn haben? :D
Danke an alle, die kommentieren, ich freue mich immer riesig darüber und lache manchmal sehr über die tollen Kommentare.
LG, Ambi xxx
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