22. Hesitate
When you love someone
When you love someone
It feels so right, so warm and true
I need to know if you feel it too
Maybe I'm wrong
Won't you tell me if I'm coming on too strong?
This heart of mine has been hurt before
This time I want to be sureI've been waiting for a girl like you to come into my life
I've been waiting for a girl like you, your a love that will survive
I've been waiting for someone new to make me feel alive
Yeah, waiting for a girl like you to come into my life
Foreigner - Waiting For A Girl Like You
< N I A L L >
Gegen acht Uhr gelangte ich am Montagabend nach Hause.
Taylor hatte mich zu einer Übungsstunde akustischer Gitarre eingeladen und anschließend setzte ich mich noch an das Piano, um meine Defizite auszumerzen. Der Tag war anstrengend gewesen und ich freute mich auf eine warme Dusche sowie Nans leckeres Essen.
Bevor ich das Haus erreichte, sah ich Louis und Liam auf der kleinen Treppe sitzen. Mein bester Freund qualmte und Liam trank Bier aus einer Dose. Beide grinsten von einem Ohr zum anderen, als sie mich erblickten.
„Na, Niall, alles fit?", fragte Louis und bot mir eine Kippe an.
„Eher nicht, ich bin hundemüde", erwiderte ich ehrlich und quetschte mich auf die Stufen.
„Du solltest dich mehr körperlich betätigen", sprach Liam, bevor er einen Schluck aus seiner Dose nahm.
„Ich spiele im Basketball Team der Uni, das sollte reichen", erwiderte ich und ließ mir von Louis Feuer geben. „Mehr Zeit habe ich auch nicht. Das Studium frisst den Rest auf, aber das wollte ich so."
Louis legte den Kopf leicht schief: „Weise Worte, aber ich glaube Liam meint was anderes."
Konnten die zwei sich mal bitte auskotzen? Was sollte das Palaver hier? Von mir kam nur ein Schulterzucken, aber bei Liams nächsten Worten horchte ich auf.
„Also Robyn ist echt niedlich, findest du nicht?"
Erstaunt musterte ich meinen Cousin: „Wie kommst du jetzt darauf?"
„Einfach so. Ich wollte es nur gesagt haben, falls es dir entgangen sein sollte. Louis sieht das übrigens ähnlich."
Nun platzte mir der Kragen: „Was soll das? Seid ihr hier, um mich zu verkuppeln?"
Abwehrend hob Liam seine Hände: „Auf keinen Fall, was denkst du denn von uns?"
Mit einer schnellen Bewegung schnickte Louis seine Kippe weg: „Das würden wir nie machen, Niall. Aber wir dürfen doch wohl unsere Meinung sagen."
„Nach der ich euch nicht gefragt habe", vollendete ich den Satz siegessicher, doch weder Liam noch Louis ließen mich aus der Diskussion heraus.
„Also mal ehrlich, Niall. Du bringst zum ersten Mal ein fremdes Mädchen ins Groove mit und erwartest, dass wir nichts dazu sagen? Steigt dir neuerdings die Musik zu Kopf?", sprach Liam kopfschüttelnd.
„Nein, aber Robyn ist meine Lernpartnerin. Ich dachte, ich hätte das klar und deutlich gesagt", wehrte ich ab. Es war ein Schutzmechanismus meinerseits, denn sie gehörte zu einer völlig anderen Gesellschaftsschicht. Sich in sie zu verlieben wäre fatal, aber ich konnte nicht leugnen, dass ich langsam Gefühle aufbaute. Jedoch sollte niemand etwas davon wissen. Wenn man ohnehin keine Chancen hatte, war es besser, man verschwieg seine Emotionen.
Anstatt mich in Ruhe zu lassen, bohrte Louis weiter: „Auch eine Lernpartnerin kann attraktiv sein."
„Dann mach dich doch an sie heran", entfuhr es mir und prompt lachte Louis laut: „Sie ist mir zu jung. Das solltest du eigentlich wissen."
Die beiden verhielten sich so arschig heute, dass ich mich gezwungen sah aufzustehen und ins Haus zu verschwinden. Ihr lautes Lachen verfolgte mich, bis ich die Tür hinter mir schloss.
„Niall, bist du das?", vernahm ich Nans Stimme.
„Ja, ich bin endlich da."
„Sehr gut." Sie kam aus der Küche gelaufen und strahlte mich an: „Dann habe ich heute meine beiden Jungs zum Essen da. Liam leistet uns nämlich Gesellschaft."
Darauf hätte ich jetzt gut verzichten können, aber ich wollte Nan nicht kränken oder gar schlechte Stimmung verbreiten.
„Ich ziehe mich nur schnell um", meinte ich und suchte mein Zimmer auf. Während ich den Hoodie über den Kopf zog, dachte ich prompt an Robyn. Sie war niedlich und hübsch, das stimmte. Und sie eroberte langsam mein Herz. Ich wollte nicht, dass man sie verarschte oder ihr wehtat und fragte mich ernsthaft, ob es eine gute Idee gewesen war, sie mit ins Groove zu nehmen. Allem Anschein nach hatte sie Spaß und eigentlich sollte nur das zählen. Ihr diesen Spaß zu nehmen, wäre mir nie in den Sinn gekommen und so sah ich dem nächsten Wochenende mit Freude entgegen.
Zurück in der Küche angekommen, saß Liam bereits am Tisch und auch Louis hatte Platz genommen.
„Es ist genug für alle da", meinte Nan, „da habe ich Louis auch noch eingeladen."
Zumindest benahmen sich die beiden halbwegs, als wir uns das Essen schmecken ließen. Allerdings änderte sich das, als wir nach der Mahlzeit draußen rauchten. Da ging es wieder von vorne los.
„Komm schon, Niall, die Kleine mag dich", fing Liam an.
„Ich mag sie auch, aber das heißt noch lange nicht, dass ich was von ihr will oder sie von mir."
„Na gut", sprach Louis, „aber dann beschwere dich nicht, wenn ein anderer sich an sie heranmacht."
Genervt rollte ich die Augen und zog an meinem Glimmstängel. Diese hypothetischen Aussagen gingen mir gewaltig gegen den Strich. Da es spät genug war, wünschten ich den beiden eine gute Nacht und zog mich zurück auf mein Zimmer. Auf dem Bett liegend, den Blick an die Decke geheftet, dachte ich über die Optionen bezüglich Robyn nach. Irgendwann würde mich der Gedanke, nur ein guter Freund zu sein, auffressen. Aber eine Abfuhr von ihr zu kassieren, kam auf keinen Fall in Frage und deshalb beschloss ich, die Sache erstmal so laufen zu lassen. Louis und Liam konnten mir den Buckel runterrutschen mit ihrem Gerede.
In dieser Nacht träumte ich zum ersten Mal von Robyn. Und bei Gott, es war kein jugendfreier Traum. Wir lagen an einem Strand, der dem vom Pelham Bay Park ziemlich ähnlich war. Sie trug nur einen knappen roten Bikini, dessen Oberteil gerade so ihren Busen verdeckte. Plötzlich beugte sie sich über mich und ich lösten die Schlaufe des Bikinioberteils an ihrem Rücken.
Nackte Haut blitzte mir entgegen und ich hielt die Luft an, als Robyn sich auf meine Hüften setzte und sie bewegte. Hitze stieg in meinem Innersten auf und gleichzeitig wurde ich hart. Verdammt, war das geil.
Ich wollte nicht, dass sie aufhörte, doch plötzlich schob sich ein störendes Geräusch in meine Gedanken. Es war laut und es dauerte einen Moment, ehe ich realisierte, dass mein Wecker mich aus dem Traum riss.
Na super! Jetzt musste ich auch noch mit einer Morgenlatte klarkommen. Es gab genau zwei Möglichkeiten, damit fertig zu werden. Eine eiskalte Dusche oder die Latte selbst zu behandeln.
Spontan entschied ich mich gegen die Dusche. Der Traum von Robyn war einfach zu heiß gewesen, als dass ich dieses Gefühl zurückdrängen wollte und so nutzte ich die Gunst der Stunde. Dabei an Robyn zu denken, gab mir einen ungeheuren Kick und ich kam viel schneller als erwartet. Den Druck loszuwerden, fühlte sich wie eine Erlösung an und ich seufzte tief und erleichtert auf, als die Latte zu einem schlaffen Würstchen transformierte.
Fünf Minuten später stand ich unter der Dusche. Warmes Wasser prasselte auf meine Haut und gedanklich bereitete ich mich auf die nächsten anstrengenden Tage in der Uni vor. Es war enorm viel Stoff, dazu noch die praktischen Übungsstunden, doch genau das machte das Studium so interessant. Die Welt der Musik war meine. Dort gehörte ich hin und nichts würde das ändern.
Direkt nach dem Frühstück stiefelte ich zur Subway Station, die In-Ears in den Gehörgängen und der Musik lauschend. Sofort tauchte ich in die Welt der Farben ein, deren Intensität sich stets an dem Rhythmus der Lieder orientierte.
Als ich in den Bus umstieg, traf ich auf Robyn und bekam prompt ein schlechtes Gewissen. Wie konnte ich das süße Mädchen für meine sexuellen Träume missbrauchen?
„Hey, Niall, na bist du fit für die Uni?", begrüßte sie mich.
„So halbwegs, und du?"
„Es geht. Ich habe in dieser Woche ziemlich viel um die Ohren, aber das geht zum Glück auch vorbei."
Ich fragte nicht nach, was alles auf ihrem Terminplan stand, erkundigte mich jedoch, ob unser Lernabend am Donnerstag stattfinden würde.
„Natürlich, das ist doch schon Tradition", kam es von Robyn. „Und ich freue mich auch auf Samstag. Das wird sicher wieder toll werden."
„Ja, ganz sicher", erwiderte ich und dachte unweigerlich an Liam und Louis, die mich vermutlich erneut aufzogen. Diese Penner sollten erstmal selbst eine feste Freundin an Land ziehen, ehe sie mich belehrten. Liam machte mit Gabby rum, aber nur um seine Hormone auszuschütten, während Louis sich auf den reinen Handbetrieb konzentrierte. Bei nächster Gelegenheit würde ich ihnen das unter die Nase reiben und dann war hoffentlich Schluss mit den blöden Sprüchen, die sie mir reindrückten. Zum Glück hatte ich in der Uni dahingehend meine Ruhe. Zumindest dachte ich das bis zur Mittagspause.
Bereits bei der Essensausgabe traf ich Harry, der sich hinter mir in die Schlange einreihte.
„Keine Schminke heute?", fragte ich verwundert und er grinste breit.
„Nicht immer, heute bin ich gewissermaßen nackt."
Leicht senkte ich meine Stimme und zwinkerte ihm zu: „Lass das die Mädels nicht hören. Sonst überfallen sie dich."
„Nun ja." Harry kratzte sich am Hinterkopf. „Eigentlich muss mich nur eine überfallen, aber die wird es nicht tun."
„Du redest von Taylor", sprach ich erbarmungslos offen und sah seinen betrübten Gesichtsausdruck.
„Kannst du sie nicht irgendwie an unseren Tisch lotsen?"
„Ich kann es versuchen, auch wenn Robyn sicher nicht begeistert davon ist."
Inzwischen nahm ich mein Essen in Empfang, Spagetti mit Tomatensauce und reichlich Parmesankäse.
„Das ist mir auch schon aufgefallen", hörte ich Harry mit einem glucksenden Unterton in der Stimme sagen. „Und ich kann mir denken, woher das kommt."
Ruckartig drehte ich mich zu ihm: „Was genau meinst du damit?"
„Ach komm schon, Niall, bist du so blind, oder tust du nur so? Das sieht doch ein Blinder mit nem Krückstock, dass du Robyn nicht egal bist."
Für einen Moment hielt ich die Luft an und stammelte: „Wir sind Lernpartner und gute Freunde."
„Ja klar, rede dir das nur ein." Harry schmunzelte und ich hätte ihm am liebsten eine verpasst. Jetzt fing er auch schon so an wie Liam und Louis. Spielte denn die ganze Welt verrückt?
Schweigend nahm ich meinen Platz am Tisch ein. Robyn saß neben mir und Harry mir gegenüber. Von Taylor war weit und breit nichts zu sehen, weshalb sich Harrys Wunsch leider nicht realisieren ließ. Wie blieben unter uns, vertilgten das Essen und anschließend verschwand Robyn zu ihrer persönlichen Übungsstunde mit der Violine.
„Hast du am Wochenende was Schönes vor?", erkundigte sich Harry liebenswürdig, als wir unsere Tabletts auf einem der Wagen abstellten.
Kurz schluckte ich, um dann wahrheitsgemäß zu antworten: „Ich gehe am Samstag mit Robyn essen. Sie hat mich letztes Wochenende ins Fitzgeralds eingeladen und nun lade ich sie als Revanche in das Spagetti Palace ein, wo mein bester Freund als Koch arbeitet. Der Nachtisch im Fitzgeralds war nur mittelmäßig und ich habe Robyn gesagt, dass Louis eine viel bessere Tiramisu zaubert."
Im ersten Moment wirkte Harry überrascht, dann lächelte er breit: „Oh, das ist cool. Und was macht ihr danach?"
„Das kann ich nicht sagen", flüsterte ich grinsend, „weil es illegal ist."
Sofort zog der Lockenkopf seine Augenbrauen nach oben: „Du machst also illegale Dinge mit meiner besten Freundin? Da muss ich leider gründlich nachfragen, da mir Robyn sehr am Herzen liegt."
Inzwischen standen wir draußen und genossen die letzten warmen Strahlen der Herbstsonne. Dort rückte ich mit der Wahrheit heraus: „Wir gehen in einen Club, den man bekanntlich erst mit einundzwanzig betreten darf."
„Krass. Und wie ist es da so?"
„Sehr cool."
Plötzlich wollte Harry alles wissen und ich erzählte bereitwillig über das Groove.
„Kann ich da auch mal mitkommen?"
Als er die Frage an mich richtete, nickte ich und sprach: „Kostet dich zwanzig Dollar für einen gefälschten Führerschein."
„Kein Problem und du musst dich auch nicht beeilen, denn ich kann dieses Wochenende nicht mitkommen. Wir fahren zu meinen Großeltern", klärte Harry mich auf. „Vermutlich ist das auch besser, denn ich will Robyn und dich nicht bei eurem Date stören."
„Harry, hör auf damit. Es ist kein Date, sondern eher ein Ausgleich."
„Und der Club?", hakte er penetrant nach.
Es wurde Zeit, Harry über die Fakten aufzuklären. Ich erzählte ihm, dass Robyn mich gestalkt hatte und mir bis in die South Bronx gefolgt war. Schließlich auch, dass wir uns aussprachen und Robyn unbedingt ins Groove mitwollte.
„Du tust das natürlich aus reiner Barmherzigkeit", witzelte mein Kumpel, worauf ich ihm gegen den Arm schlug.
„Ich tue es, weil ich das Gefühl habe, dass sie sehr einsam ist. Was ist falsch daran?"
„Nichts." Harry grinste breit. „Finde ich gut, Niall. Du bist ein feiner Kerl."
Es klang, als ob er mich verspottete, weil ich nicht checkte, dass da vielleicht mehr sein könnte. Ich sprang jedoch nicht darauf an und da es Zeit wurde, zur nächsten Übungsstunde zu verschwinden, verabschiedete ich mich.
„Wir sehen uns."
„Bis dann, Niall."
Die restliche Woche verging schnell. Die Tage rasten nur so dahin und als ich mich am Donnerstagabend von Robyn verabschiedete, sprach sie: „Ich wünsche dir morgen viel Spaß im Groove und freue mich auf Samstag."
„Danke und ich freue mich auch."
Irgendwie kam es mir so vor, dass Robyn froh war, als ich abdampfte. Ständig hatte sie auf die Uhr geblickt, so als erwartete sie noch jemanden. Seufzend trat ich den Heimweg an und verbannte die unschönen Gedanken, die sich in meinem Kopf breitmachen wollte, in die hinterste Ecke. Morgen würde ich im Groove abtanzen, was das Zeug hielt. Und am Samstag schlug für Louis' Tiramisu die Stunde der Wahrheit.
Freitagabend holte ich Louis vom Spagetti Palace ab und wir machten uns direkt auf den Weg zum Club.
„Ich habe mir überlegt, was ich euch morgen serviere", plapperte mein bester Freund. „Eine neue Nudelkreation mit einer ausgesprochen edlen Soße. Also lass dich überraschen, Niall."
„Das werde ich, aber ich mache mir da keine Gedanken. Alles was du kochst, schmeckt super."
Louis freute sich über das Lob und drängte mich plötzlich in einen Laden, um Zigaretten zu kaufen. „Meine sind fast alle, aber ich habe noch genügend Kohle einstecken", meinte er.
Mit dem Bezahlen ließ er sich Zeit, während ich unruhig von einem Fuß auf den anderen trat. Mein Bauchgefühl sagte mir, dass heute irgendetwas passierte. Hoffentlich wurden wir nicht überfallen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte Louis das passende Geld herausgekramt und wir zogen weiter.
„Liam kommt übrigens heute später", informierte mich mein Freund, was ich mit einem Nicken zur Kenntnis nahm. Sicher hing das mit seinen Gangaktivitäten zusammen. Erneut kam ein mulmiges Gefühl in meiner Magengegend auf. Vielleicht rührte dieses daher, weil Liam etwas passierte. In der Vergangenheit hatte mich mein Bauch noch nie im Stich gelassen, doch heute hoffte ich, dass er sich irrte.
Am Eingang zum Groove stand bereits eine Schlange, in die wir uns einreihten. Wie immer ging es schnell, ich zückte den Führerschein und gelangte hinter Louis in das Innere des Clubs.
„Ich muss erstmal was trinken", sprach mein Kumpel, wogegen ich nichts einzuwenden hatte. Wir suchten die Bar auf, bestellten zwei Biere und ich beobachtete die Leute auf der Tanzfläche. Doch Louis lenkte mich mit den nächsten Worten ab: „Wir hatten diese Woche schon wieder eine Schießerei in der Nähe des Restaurants. Langsam glaube ich, dass da die Mafia mit drinsteckt, denn Massimo machte so komische Andeutungen."
„Echt? Das wäre ganz übel."
„Ja, ich habe schon überlegt, mich nach einem anderen Job umzuschauen, aber finde mal einen, der halbwegs gut bezahlt wird. Das ist gar nicht so einfach", seufzte er.
„Irgendwann wirst du Glück haben", sprach ich zuversichtlich und drehte mich wieder in Richtung Tanzfläche. Das, was ich dort sah, ließ mir allerdings das Bier wieder hochkommen und das Blut in meinen Adern gefrieren. Liam tanzte dort, aber nicht allein. Er hatte seine verdammten Hände an Robyns Hüften und sie bewegte sich sexy zum Rhythmus der Musik.
In diesem Moment sah ich rot.
Wie konnte er es wagen, sie hierher zu schleppen? Mich derart zu hintergehen? Und warum zum Teufel war sie mit Liam mitgegangen?
Mein Blut kochte und ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Wütend knallte ich das Bierglas auf den Tresen und rannte in Richtung Tanzfläche. Wie ein Irrer bahnte ich mir den Weg durch die Leute und als ich bei Liam und Robyn ankam, stieß ich ihn grob zur Seite: „Nimm deine Finger von ihr!"
Fast hätte ich ihm eine reingehauen, beherrschte mich aber in letzter Sekunde.
Mein Cousin grinste breit, doch er trat tatsächlich einen Schritt zur Seite, sodass ich direkt vor Robyn stand. Ohne ein Wort zu sagen, zog ich sie zu mir und legte meine Hände auf ihre Hüften. Madonnas „Into The Groove", ertönte, das Lied, von dem der Club seinen Namen hatte und wir bewegten uns im Takt zur Musik. Dass Robyn derart gut tanzen konnte, hätte ich nicht vermutet. Ihre braunen Augen glänzten, sie ließ den Blick nicht von mir und in diesem Moment nahm ich all meinen Mut zusammen.
Ich beugte mich zu ihrund küsste sie.
_____
Yeah! Es gibt einen Grund zum Feiern. Endlich hat Niall Robyn geküsst.
Wie mag sie wohl reagieren?
Was sagt ihr zu der Tatsache, dass sie mit Liam ins Groove gekommen ist?
Und wie hat es euch gefallen, als Liam, Louis und Harry aufzogen?
Denkt ihr, Harry wird es im Groove ebenfalls gefallen?
Und wird er sich mit Liam und Louis verstehen?
Seid ihr gespannt auf das Essen im Spagetti Palace?
Falls es euch nicht aufgefallen ist: ich habe in diesem Kapitel ein Tabu gebrochen. Normalerweise gehen die Jungs in den Geschichten immer unter die kalte Dusche, wenn sie ne Latte kriegen. Leute, das ist nicht die Realität. Deshalb hat Niall sich dagegen entschieden bzw, ich habe ihn dagegen entscheiden lassen.
Ich danke euch so für die lieben Kommis und die Votes. Ihr habt mir damit jede Menge Motivation geschenkt. Bitte hört nicht auf damit. :)
LG, Ambi xxx
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