20. Realize
Step by step
Ooh, baby
Gonna get to you, girl
Step by step (Ah!)Step by step
Ooh, baby
Gonna get to you, girl
Step by step
Ooh, baby
Really want you in my world
New Kids On The Block - Step By Step
< N I A L L >
Die wichtigsten Mitglieder der Mott Haven Gang tauchten eine Stunde später auf.
Man stellte uns jedem einzelnen vor, mit den Worten, dass wir zu Liams Familie gehörten. Da war Rico, alias Narbengesicht, Pancho, alias The Snake, Cooper, dessen Beinamen ein Frösteln in mir auslöste: Der Schlitzer und schließlich Ramon, der für die Verteilung der Waffen zuständig war.
Jace ermahnte die Jungs, uns niemals anzugreifen und zu schützen, falls jemand uns an die Gurgel wollte.
Mit einem halbwegs flauen Gefühl im Bauch ließ ich alles über mich ergehen und als Louis und ich an diesem Abend nach Hause liefen, da sagte er: „Ich habe das Gefühl, Liam steckt da schon total tief drin. Hoffentlich landet er nicht wieder im Knast."
Damit sprach er mir aus der Seele. Auch ich hatte Angst, dass mein Cousin recht schnell wieder im Gefängnis landen würde. Aber was sollte ich tun? Er war alt genug, selbst über sein Leben zu bestimmen.
Seufzend zündete ich mir eine Kippe an und gab meine Letzte an Louis. Wir liefen durch die nächtliche South Bronx, dabei begleiteten uns die Sirenen der Polizei und Rettungswagen.
„Robyn möchte mit ins Groove", sprach ich plötzlich und Louis schaute mich an, als sei ich ein Alien.
„Bitte was? Die kommt doch aus der reichen Ecke. Was zur Hölle will sie denn hier?"
Meine Antwort war profan: „Das Leben kennenlernen."
Anschließend berichtete ich Louis über den Vorfall, dass Robyn mir gefolgt sei und ebenso über unser klärendes Gespräch. Kurz hielt mein bester Freund die Luft an, dann meinte er: „Alle Achtung, sie hat Eier in der Hose, aber es war auch leichtsinnig."
„Das weiß sie mittlerweile auch."
Grinsend beäugte Louis mich von der Seite: „Ist da etwas, was ich wissen müsste, Niall?"
„Was meinst du?" Ich nahm den letzten Zug der Zigarette und spielte den Coolen.
„Ach komm schon, hast du Interesse an der Kleinen?"
„Ich habe das Gefühl, dass sie einsam ist", wich ich geschickt aus, aber Louis durchschaute mich sofort.
„Wenn sie dir nicht ein bisschen gefallen würde, würdest du das niemals tun."
Inzwischen standen wir vor Louis' Haus und mein bester Freund taxierte mich von der Seite: „Was hält dich davon ab, sie mitzunehmen?"
„Ich muss zuerst einen gefälschten Führerschein besorgen", erwiderte ich.
„Naja, du weißt, wo du den herkriegst."
Hier in unserem Viertel gab es einen Typen, der fälschte die Dinger wie der Bäcker Brötchen backte. Alle, die die High School besuchten, bekamen ihre Ausweise von Morgan, so hieß der Kerl. Ich wusste, wo er anzutreffen war, nur brauchte ich erst die zwanzig Dollar von Robyn. Bevor ich mich schlafen legte, sendete ich ihr eine Nachricht. Vermutlich würde sie diese nicht vor morgen früh lesen und es reichte auch, wenn sie mir das Geld am Montag in der Uni gab.
Lange lag ich noch wach, dachte an Robyn und an unser Gespräch. Sie war ein süßes Mädchen, nicht eingebildet und sehr offen. Aber ich würde niemals auch nur den Hauch einer Chance haben, da war ich mir sicher. Robyn sah mich vermutlich als einen guten Freund, mit dem sie das Abenteuer Leben entdecken konnte. Ganz sicher würde sie sich nicht in einen Kerl aus der South Bronx verlieben.
Als ich am nächsten Tag erwachte, langte ich nach meinem Handy und sah, dass Robyn mir geantwortet hatte: „Ich kann dir das Geld sofort geben."
Da hatte es aber jemand eilig. In mich hineingrinsend schrieb ich zurück: „Montag reicht, dann kannst du am Wochenende mitkommen."
Es blieb dabei, dass Robyn mir montags in der Uni das Geld zusteckte. Sie tat dies unauffällig, in einer kurzen Pause zwischen zwei Vorlesungen und ich wisperte ihr zu: „Ich würde gerne ein Bild von dir machen, damit der Führerschein dir ähnlicher wird."
„Klar, kein Problem", sprach sie und stellte sich in Pose.
Lächelnd schoss ich ein Foto und zeigte es Robyn, die zufrieden nickte.
„Ich freue mich schon sehr auf das Wochenende", gab sie zu.
„Ich hoffe, es gefällt dir dort", meinte ich, während wir langsam zur nächsten Vorlesung schlenderten.
„Das denke ich schon. Ich habe mir diverse Videos auf YouTube reingezogen und finde die Musik klasse."
„Na dann sollte es passen."
Wir suchten zwei Plätze in der Mitte des Vorlesungssaals und als ich meine Unterlagen hervorholte, hörte ich Robyn sagen: „Ich würde gerne am Samstag mitkommen. Da gehen meine Eltern aus und ich kann ungehindert über die Feuerwehrleiter rein und raus. So kriegt auch der Concierge nichts mit."
Grinsend wisperte ich ihr zu: „Du bist wirklich durchtrieben. So hätte ich dich niemals eingeschätzt."
Und prompt flüsterte Robyn zurück: „Ich dich auch nicht. Also, dass du gefälschte Papiere besorgen kannst."
Wir schauten uns an, wobei das spitzbübische Lächeln nicht aus ihrem Gesicht wich und just in diesem Moment wurde mir klar, dass Louis recht hatte. Mir lag etwas an Robyn. Sehr viel sogar.
Meine Gefühle konkret zu definieren, fiel mir in diesem Augenblick schwer und so nahm ich die Ablenkung durch unsere Dozentin, die uns begrüßte, dankbar hin.
Direkt nach der Vorlesung ging es in die Übungsräume bis zur Mittagspause und somit hatte ich nicht wirklich Gelegenheit über Robyn nachzudenken. Das Pianospielen nahm meine volle Aufmerksamkeit in Anspruch und eiskalt führte man uns vor, wo unsere Defizite lagen. Im Geiste plante ich für mich zusätzliche Übungsstunden ein, denn mein Ehrgeiz ließ es nicht zu, dass ich auf diesem Level blieb.
Auf dem Weg zur Mensa trafen wir Harry, der in den schillerndsten Farben seine letzte Schauspielstunde schilderte. Bis wir mit dem Essen am Tisch saßen waren wir voll im Bilde.
„Du hast also einen Transvestiten gespielt, der einen Mord beobachtet hat und zudem als Verdächtiger gilt", fasste Robyn zusammen.
„Ziemlich coole Sache", ergänzte ich und Harry grinste über das ganze Gesicht.
„Die Verkleidung war das Beste. Ich liebe es einfach."
Spuren von Schminke befanden sich noch immer in seinem Gesicht und ich bemerkte seine falschen Wimpern. Harry wirkte enorm glücklich und das war es, was zählte. Für jeden Einzelnen von uns.
Bevor wir die Pause beendeten, trat Taylor an unseren Tisch. Sie setzte sich mir gegenüber, direkt neben Harry, der mühsam versuchte seine Aufregung zu unterdrücken. Ungeniert klaute Taylor sich eine Pommes von mir und ich merkte, wie Robyn sich neben mir versteifte. Da war aber jemand nicht gut auf unsere Tutorin zu sprechen.
„Sag mal, Niall, was machst du am Freitagabend?", fragte Taylor und stibitzte die nächsten Pommes.
„Kommt drauf an welche Uhrzeit du meinst", entgegnete ich locker.
„Gegen sechs."
„Lass mal überlegen. Ich glaube, da habe ich noch nichts vor."
„Gut, dann hast du jetzt etwas vor. Wir üben zusammen klassische Gitarre", bestimmte die Blondine und dagegen hatte ich rein gar nichts einzuwenden. Danach hatte ich noch Zeit genug, im Groove abzuhängen und da Robyn ohnehin am Samstag mitkam, passte das ausgezeichnet.
Meine Lernpartnerin blieb für den Rest des Tages schweigsamer als sonst und als die Vorlesungen zu Ende waren, sprach ich: „Ich bringe dir den Ausweis Ende der Woche mit."
Es war kein Problem Morgan am Montagabend aufzusuchen. Ich wusste, wo er wohnte und als ich mein Anliegen vortrug und ihm die zwanzig Dollar auf den Tisch legte, meinte er: „Kannst das Ding am Mittwochabend abholen."
„Guter Service, wie immer", bedankte ich mich und er nickte mir zu.
Nan saß vor dem Fernseher, als ich nach Hause kehrte und schaute den Sportkanal. Ich leistete ihr eine Weile Gesellschaft, zumindest so lange, bis das Football Spiel fertig war. Seit ich denken konnte, war meine Nan für mich da und irgendwann wollte ich ihr all das zurückgeben, was sie mir gab. Es würde nur noch eine ganze Weile dauern, bis es so weit war.
„Wie läuft es mit deinem Studium?", erkundigte sich Nan und ich erwiderte: „Viel Arbeit, aber ich schaffe das. Am Freitag übe ich mit meiner Tutorin klassische Gitarre und am Donnerstag lerne ich wieder mit Robyn zusammen Musikgeschichte."
Nan lächelte breit: „Sie ist ein nettes Mädchen. Ich mag sie richtig gerne. Du kannst sie ruhig öfter mitbringen."
Kurz schluckte ich und sprach: „Mal schauen, wenn es sich ergibt, mache ich das."
Anschließend wünschte ich Nan eine gute Nacht und zog mich in mein Zimmer zurück. Lange lag ich noch wach und dachte an Robyn. Hoffentlich würde ihr das Groove gefallen und sie hatte Spaß.
Die Woche verging rasend schnell und als ich Robyn am Donnerstag in ihrem Penthouse den gefälschten Führerschein aushändigte, strahlte sie über das ganze Gesicht.
„Ich freue mich so, Niall. Das wird bestimmt ein toller Abend."
„Das hoffe ich doch."
„Sag mal", begann Robyn, „wollen wir vorher etwas essen gehen?"
Tief seufzte ich auf: „Du weißt, dass mir dazu das nötige Kleingeld fehlt und einladen lasse ich mich nicht."
Leicht schüttelte sie ihren Kopf: „Das ist mir sehr wohl bewusst, aber ich würde mit dir in das Restaurant meines Onkels gehen. Da zahlen Familienmitglieder nichts und ihre Freunde auch nicht, wenn sie welche mitbringen."
Zögerlich schaute ich Robyn an, doch als von ihr ein „Bitte", kam, da konnte ich nicht nein sagen.
„Okay, ich hoffe nur, das ist kein Nobel-Restaurant, wo man im Anzug aufkreuzen muss."
Darauf kicherte Robyn und meinte: „Die Familie kann anziehen, was sie möchte. Ich reserviere einen Tisch für uns beide und damit ist die Sache erledigt."
Mittlerweile saß ich auf dem Sofa und hielt das Buch über Musikgeschichte in der Hand: „Wie wäre es jetzt mit Lernen?"
„Sicher, dafür sind wir ja hier."
Wir kamen mäßig voran, vor allem weil wir beide Konzentrationsschwierigkeiten hatten. Andauernd dachte ich an dieses Restaurant, dessen Namen ich nicht einmal kannte.
„Wie heißt das Restaurant eigentlich?", fragte ich und Robyn antwortete prompt: „Fitzgeralds."
Auf dem Heimweg googelte ich das Ding und hielt fast die Luft an. Das war der nobelste Schuppen überhaupt. Was sollte ich da bloß anziehen? Ich konnte schlecht mit zerrissenen Jeans, Sneakers und einem Hoodie dort auftauchen, auch wenn Robyn das vielleicht anders sah. Aber sie zerstreute meine Bedenken, als ich sie am Freitag darauf ansprach: „Es ist egal, was du anhast. Du bist mit mir dort. Meine Freundin Kani hatte auch eine Jeans, ein T-Shirt und Sneakers an, als wir dort essen waren. Niemand hat sich daran gestört. Also mach dich nicht verrückt."
Das tat ich trotzdem, aber ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen.
Am Freitagabend war ich ohnehin abgelenkt, da ich mit Taylor einen der Übungsräume der Julliard belegte. Sie war eine strenge, aber auch faire Lehrerin. Aufmerksam hörte ich zu, versuchte ihre Erklärungen zu verinnerlichen und übte auf der gebrauchten Gitarre. Nach einer Stunde entließ mich Taylor mit den Worten: „Das wird schon, Niall. Du bist begabt, was ein riesiger Vorteil ist."
„Wenn du das sagst", grinste ich leicht verlegen und Taylor zwinkerte mir zu: „Hast du am Wochenende noch etwas Schönes vor?"
Prompt wurde ich rot, antwortete jedoch wahrheitsgetreu: „Ich gehe mit Robyn essen." Das wir anschließend verbotenerweise einen Club besuchten, behielt ich für mich.
Taylor grinste breit: „Sie ist süß, nicht? Wo geht ihr hin?"
„In ein Nobelrestaurant, das ihrem Onkel gehört", seufzte ich. „Und ich weiß nicht, was ich da anziehen soll. Ich kann da doch nicht in Jeans und T-Shirt aufkreuzen."
Nachdenklich musterte mich Taylor und sprach dann: „Hast du irgendwo noch ein Sakko? Von deinem Abschlussball oder so?"
Ein wenig verständnislos starrte ich sie an: „Ja, klar. Ich weiß aber nicht, ob es mir noch passt. Meine Schultern sind ein wenig breiter geworden, denke ich."
„Das macht nichts. Du musst es ja nicht zuknöpfen, sondern trägst es offen über einem weißen T-Shirt und einer Jeans. Der Stil der neunziger Jahre, wie Don Johnson in Miami Vice. Ach, was habe ich das geliebt."
„Don Johnson? Ist das dein Ernst?", ächzte ich, was Taylor mit einem vehementen Nicken bekräftigte.
„Sowas kannst du immer anziehen, da wird sich niemand dran stören."
Tatsächlich hielt ich mich an Taylors Tipp und als ich Robyn zuhause abholte, da staunte sie nicht schlecht.
„Du siehst cool aus, Niall. Ich wusste gar nicht, dass du manchmal Sakko trägst."
„Ich auch nicht", erwiderte ich lachend und Robyn stimmte mit ein.
Mit einem Taxi fuhren wir zum Restaurant, das von außen bereits sehr edel wirkte. Eine riesige Glastür am Eingang, Parkett auf dem Boden und schickes Mobiliar blitzte mir entgegen. Außerdem Kellner, die pikobello angezogen waren und einer begrüßte uns freundlich und geleitete uns an einen Tisch, der in einer kleinen Nische stand. Von dort hatte man einen fantastischen Blick in einen Garten, dessen Pflanzen durch Solarleuchten angestrahlt wurden. Der Kellner rückte sogar unsere Stühle zurecht und brachte anschließend die Speisekarten.
„Schau nicht auf die Preise", wisperte Robyn, „wir müssen nichts bezahlen."
Ich tat es dennoch und wenn ich nicht bereits gesessen hätte, wäre ich wohl glatt umgefallen. Mein Mund klappte auf und dann wieder zu, doch Robyn sah mich bittend an und schließlich seufzte ich laut.
„Okay, was nimmst du?"
„Ich kann das Filetsteak empfehlen. Das werde ich auch essen."
„Also gut, dann nehme ich das ebenfalls."
Ich klappte die Speisekarte zu und just in diesem Moment tauchte eine junge Frau mit langen braunen Haaren an unserem Tisch auf.
„Robyn! Als ich gehört habe, dass du für heute einen Tisch reserviert hast, habe ich mich irre gefreut. Und es ist umso schöner, dass du jemanden mitgebracht hast."
Robyn erhob sich und die junge Frau drückte sie an sich.
„Das ist Niall", stellte Robyn mich vor. „Wir studieren zusammen auf der Juilliard Musik."
„Oh, ein Musikgenie also", meinte die Brünette. „Freut mich, dich kennenzulernen. Ich bin Eleanor, die Junior-Chefin. Also falls etwas nicht in Ordnung sein sollte, wendet euch vertrauensvoll an mich."
„Freut mich ebenfalls, dich kennenzulernen", erwidert ich lächelnd. Ich mochte ihre coole Art und auch, dass sie Robyn so herzlich begrüßt hatte.
„Dürfen wir gleich bestellen?", fragte meine Lernpartnerin und Eleanor nickte.
„Sicher, legt los."
„Das Filetsteak, medium gebraten, mit Kräuterbutter, einer Folienkartoffel in Sour Creme Sauce und dazu den Salat des Hauses", äußerte Robyn ihren Wunsch.
„Ich nehme das Gleiche", meinte ich und Eleanor sprach: „Eine gute Wahl."
Während wir auf das Essen warteten, bat Robyn mich ihr ein wenig über das Groove zu erzählen. Bereitwillig berichtete ich, wie es entstand und die Philosophie dahinter, die achtziger und neunziger Jahre musikalisch am Leben zu erhalten. Aufmerksam hörte Robyn zu und sagte: „Ich glaube, mir wird es dort gefallen und ich bin schon sehr gespannt darauf."
„Mein bester Freund und mein Cousin werden auch da sein", erwiderte ich. „Die stelle ich dir dann vor."
„Das ist cool."
Das Essen wurde serviert und ich musste ehrlich zugeben, dass das Steak einsame Spitze war. Auf den Punkt gebraten, saftig und innen rosa. Auch der Salat und die Folienkartoffel schmeckten ausgezeichnet. Zum Schluss servierte man uns Tiramisu und schon beim ersten Bissen merkte ich, dass der Nachtisch nicht mit Louis' Version konkurrieren konnte. Diese war um Längen besser.
„Hat dir das Essen geschmeckt?", wollte Robyn wissen, nachdem wir das Restaurant verlassen hatten.
„Darf ich ehrlich sein?"
„Immer."
Sie schaute mich mit ihren braunen Augen an und atmete tief durch: „Das Steak war weltklasse, der Salat und die Folienkartoffel ein Traum aber der Nachtisch war nur durchschnittlich."
Entgeistert blickte Robyn mich an: „Was? Ist das dein Ernst?"
Ich nickte: „Ja, ich kennen jemanden, der macht das beste Tiramisu in ganz New York. Mein Freund Louis."
„Hm", machte Robyn, „ist das der, der auch ins Groove kommt?"
„Ja und damit du siehst, dass ich dich nicht belüge, wirst du mit mir nächste Woche in das Restaurant gehen, in dem er arbeitet. Dann kannst du den Nachtisch probieren."
„Ich denke du hast kein Geld, um Essen zu gehen", konterte meine Begleitung und prompt lachte ich auf: „Du bist nicht die Einzige, die sich umsonst in einem Restaurant durchfuttern kann. Bei Louis kann ich das, wenn die Parameter stimmen."
Schmunzelnd blickte Robyn mich an: „Dann haben wir also am nächsten Wochenende wieder eine Essensverabredung vor dem Groove?"
„Sieht wohl so aus."
Ich brachte Robyn bis zum Eingang des Hauses ihrer Eltern und wartete um die Ecke, bis sie die Feuerleiter nach unten kletterte. Somit hatte der Concierge sie gesehen und schöpfte keinerlei Verdacht, da er annahm, Robyn sei nun zuhause.
Ihr Gesicht glänzte vor Freude und Übermut, als wir zur Subway liefen und als die Linie sechs einfuhr, nahm ich ihre Hand und zog sie zu mir.
Wir ergatterten zwei Sitzplätze, wobei ich sofort einen Arm um ihre Schultern legte. Robyn zuckte nicht einmal, sondern lehnte ihren Kopf an meine Schulter.
„Gleich sind wir da", wisperte sie. „Ich bin schon so aufgeregt."
„Keine Sorge, alles wird beim Einlass klappen", munterte ich sie auf.
Für mich ging die Fahrt viel zu schnell vorüber und als wir ausstiegen, nahm ich wieder ihre Hand.
„Wir müssen noch ein Stück laufen, aber sehr weit ist es nicht", sprach ich.
Die Gestalten, die uns begegneten, ließen uns in Ruhe und als wir endlich in die Straße einbogen, in der sich das Groove befand, sah ich Louis und Liam bereits am Eingang stehen.
Gleich schlug die Stunde der Wahrheit.
Würde es Robyn dort gefallen?
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Hallo meine Lieben. Ich melde mich nach einiger Zeit endlich wieder zurück. Es war harte Arbeit, das Kapitel zu schreiben, da die Nachwirkungen von Corona mich noch teilweise im Griff haben. Ich kann mich schlecht konzentrieren und werde rasch müde. Aber hey, ich habe es geschafft, ein Kapitel zu schreiben und das ist alles was zählt.
Ich hoffe, ihr habt das Lesen genossen.
Niall und Louis kennen nun ein Teil der Mott Haven Gang. Wie steht ihr dazu?
Denk ihr, Liam landet in Kürze wieder im Knast?
Wie fandet ihr es, dass Robyn Niall ins Fitzgeralds eingeladen bzw. mitgenommen hat?
Denkt ihr, sie wird Louis' Tiramisu ebenso mögen wie Niall?
Seid ihr gespannt, was im Groove alles passiert?
Ich bin so gespannt auf eure Kommentare. Es wäre schön, wenn ihr euch meldet, denn das gibt mir Auftrieb und den brauche ich echt.
LG, Ambi xxx
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