❥ 09
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....das Glas aus meiner Hand rutschte und auf dem Boden zerschellte, als Falle für das Ungeheuer mir gegenüber, welches mich aus weit aufgerissenen Augen ebenso erschrocken ansah wie ich ihn.
"Um Gottes willen!", rief er bestürzt, "Heilige Crème brûlée!" fluchte ich ihm entgegen....
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❥ Rika POV:
Mein Herz hämmerte wie ein wilder Vorschlaghammer gehen meine Brust, während ich Kim Seokjin anstarrte, als würde ich zu ersten Mal in meinem Leben einen Menschen sehen "ähh...a...alles gut?" fragte er und macht einen Schritt auf mich zu, doch ich hob nur abwehrend die Hand, um ihn am näher kommen zu hindern. Tief holte ich Luft und schüttelte den Kopf. Gut... nichts war hier gut! Mein Herz suchte immer noch einen Ausgang! Dennoch konnte ich meine Lippen dazu überreden, das Gegenteil zu behaupten "Alles gut.... Alles gut" erklärte ich noch immer unter Schock und klopfte mir mit der freien Hand kurz gehen die Brust, in der Hoffnung mein Herz würde so den weg zurück finden und sich normalisieren, doch das tat er nicht. Ganz im Gegenteil. Zum Glück blieb Kim Seokjin an Ort und Stelle stehen, so das ich etwas durchatmen konnte und mir einen Überblick über die Situation, in die ich gerade geraten war, machen konnte.
Dort Stand Kim Seokjin mit mir in der Küche vor dem zerbrochenen Glas. Alleine.
Alleine? Er war alleine? Ohhh das war nicht gut! Regel und Prinzipie Nummer 2 besagt: Sei niemals mit einem Idol alleine! Wieso? Ganz einfach. Ist man alleine mit einem Idol, gibt es keine Zeugen, falls was passiert. Man glaubt immer dem Idol, egal ob er nun log oder nicht. Also sollte man, wenn man schon aus Fehler lernen wollte, seine Prinzipien beibehalten und diese sagten nun mal: Sei niemals mit einem Idol alleine!
Gut, Regel Nummer 3 war aber auch: niemals mehr Kontakt zu Idolen! Und diese hatte ich heute ja auch schon über Board geworfen.... dennoch!
Kurz sah ich mich um, vielleicht gab es ja Kameras oder so nur für den Fall der Fälle! Doch alles, was ich fand, war Kim Seokjin und mich in der Küche, vor einem zerbrochenen Glas, welches von niemand anderem laut kreischend fallen gelassen worden war, als von mir selbst!
Innerlich klatschte ich für mich Applaus. Ich war noch keinen Tag hier und hatte bereits etwas Kaputt gemacht und meine Prinzipien an den Pranger gestellt. Prima gemacht! Tadelte ich mich selbst und ging in die Knie um die Scherben aufzusammeln. Half ja alles nicht. Zerbrochen ist nun mal zerbrochen. Sicherlich war dieses Glas ein Vermögen wert... so wie alles in diesem Haus.
"Du ahh Aniyo..." begann der junge Mann in der Tür und machte erneut einen unsicheren Schritt auf mich zu, doch ich wank nur abwesend ab. Ich konnte es einfach nicht fassen. Ich hatte wirklich an meinem ersten Tag etwas fallen gelassen und dabei auch noch gekreischt wie ein Mädchen, wie unaussprechlich peinlich und nicht nur das! Ich hatte bereits Regel Nummer 2 und 3 über Board geworfen, ohne das ich es überhaupt wollte oder auch nur Ansatz weise hätte ändern konnte.
"Nicht alle Menschen sind gleich Rika, du musst ihnen eine Chance geben es auch zu beweisen!" erinnerte ich mich an das Telefonat mit Oma und Papa welches noch nicht allzu lange her war.
Ich seufzte tief. Ich hätte nicht gedacht das ich ihnen so schnell eine Chance geben müsste...
Nur aus dem Augenwinkel bekam ich mit, das Kim Seokjin sich mir näherte. Was mich dazu veranlasste, kurz zu ihm auf zu blickte, um ihm zu sagen, dass er dort stehen bleiben soll, da überall Scherben auf dem Boden lagen, an denen er sich verletzten könnte, was das Desaster nur noch größer machen würde!
Als ich gerade anfangen wollte zu sprechen, während ich weiter aufsammelte, fühlte ich plötzlich einen schneidenden Schmerz in meinem Finger "Ahh!" machte ich und zog die Hand von der Scherbe zurück, die sich in meinen Finger gebohrt hatte und nun dort steckte - Oh Nein... Das Worst-Case-Szenario ist eingetreten! Ein roter Strich erschien an meinem Finger neben der Scherbe und lief herunter, ohne die Scherbe mitzunehmen.
"Oh Blut!" rief Kim Seokjin plötzlich panisch und begann umher zu laufen, um hoffentlich etwas zu suchen, das die Blutung stoppte, wie z. B. die Küchenrolle, die nicht weit entfernt stand. Ohne mich zu rühren, sah ich ihm nach "was nun..." er fuhr sich hektisch durch das Haar, während mein Finger pulsierende schmerzte. Er war so aufgewühlt das er an der Küchenrolle 2 mal vorbei lief.
Mit einem Seufzen stand ich auf, tippelte um die Scherben herum und griff nach der Küchenrollen, da er diese ja offensichtlich nicht zu sehen schien "ahhh Stopp warte!" rief er als er bemerkte, dass ich aufgestanden war und kam auf mich zugestürmt wie ein Trüffelschwein bei der Trüffel suche, um mir die Küchenrolle, die ich gerade erst ergattert hatte, wieder zu entwenden. Die Scherben knirschten unter seinen Schuhen und sicherlich blieben einige scharfkantige in der Sohle stecken. - Warum hatte ich ihn eigentlich gerade abhalten wollen, wenn er doch noch immer Schuhe trägt....
Seine langen schlanken Finger griffen nach meinem Handgelenk und zogen meine Hand nach oben, so das er einen Blick auf meinen verletzten Finger werfen konnte, dabei kam sein Gesicht näher zu mir herunter und sein Atem striff meine verletzte Haut.
Erschrocken über sein Handeln weiteten sich meine Augen und ich starrte ihn an. Alle Alarmglocken in meinem Kopf setzten plötzlich Sirenenartig ein und wie als habe ich einen elektrischer schlag bekommen, entzog ich ihm meine Hand - nein, ich entriss ihm meine Hand und wich vor ihm zurück wie eine Maus, die in der Küche vom Koch entdeckt worden war.
Der junge Mann vor mir blinzelte irritiert und wollte wieder einen Schritt auf mich zukommen, konnte sich aber wohl im letzten Moment selbst davon abhalten, als er meinen Blick sah und wahrte die Distanz zwischen uns, was ich wirklich begrüßte. Ich wollte diesen Menschen nicht näher kommen als absolut notwendig und ich wollte auch absolut nicht, das sie sich um mich kümmerten. Das war in der Vergangenheit schon einmal gewaltig nach hinten losgegangen! Ich brauchte niemanden, der sich um mich kümmerte und Fürsorglich zu mir war. Das konnte ich selbst! Außerdem ist das an meinem Finger nur ein kleiner Schnitt. Nichts Weltbewegendes! Sowas passierte ab und an mal.... Gut vielleicht aber ohne steckende Scherbe...
Für einen Augenblick sah ich, wie sich sein Kiefer verzweifelt spannte und ein komischer Ausdruck glitt über seine Züge. Es war ein Mix aus Erkenntnis, Frustration und Hilflosigkeit, die sich in seinem Gesicht abzeichnete.
Ich schob meine Hand mit dem verletzten Finger störrisch hinter meinen Rücken, um sie vor ihm zu verstecken. Was ihm ein kleines Räuspern entlocke. Seine Lippen pressten sich kurz aufeinander, ehe er sie wieder öffnete um zu sprechen "Ich..." er zeigte mit seinem Finger auf sich selbst und tippte dabei gegen seine Brust "machen! Helfen!" nun zeigte er auf meinem Finger, den ich hinter meinem Rücken hielt.
Ich folgte der Zeigerichtung seines Fingers zu meinem Finger und ohne es Kontrollieren zu können, bewegte sich mein Kopf von links nach rechts und wieder zurück in einer verneinenden Geste. Oh nein, ganz bestimmt nicht! "Ich!" stellte ich klar, was den Mann vor mir fassungslos blinzeln ließ, ehe er den Kopf schüttelte "Aniyo! .....djkfjfjsfj" ein Schwall Worte verließ seinen Mund, denen ich nicht folgen konnte, dennoch aber verstand, dass er nicht glücklich darüber war, dass ich ihn ablehnte. So weit würde es noch kommen das ich zulasse das er meine Wunde versorgt, wenn es in diesem Haus nicht mal Kameras als potenzielle Zeugen gab, die mich beschützen könnten! Außerdem tat es weh!
Immer noch fluchend riss er ein Stück Papier von der Küchenrolle ab, wisperte etwas Unverständliches und reichte es mir - nein, drückte es mir in die Hand, dann verschwand er ohne ein weiteres Wort aus der Küche.
Okay... das war komisch!
Hilflos stand ich da und senkte den Kopf zu meinem Finger. Er war doch jetzt nicht etwa sauer, weil ich mir nicht helfen lassen wollte, oder?
"Rika nicht alle Menschen sind gleich!" wiederholte sich Omas Stimme in meinen Kopf... Heilige Crème brûlée noch mal, ich habe es ja verstanden! Verfolgte mich jetzt meine Oma schon in meinen Gedanken? ahhhhh....
Ich stöhnte verzweifelt. Es war mein erster Tag hier und ich hatte es fertiggebracht ein Glas zu zerstören, mich unsympathisch zu machen und zu halluzinieren das meine Oma hier ist! Hervorragende Arbeit Rika! Kein Meisterkoch hätte das besser hinbekommen.
Mein Blick kehrte zu meinem Finger zurück, in dem noch immer die Scherbe steckte, von der ich wusste, dass sie dort auf keinen Fall bleiben konnte. Sie musste raus! Ich spannte meinen Kiefer an und hob den Finger näher zu meinem Gesicht um die Scherbe besser sehen zu können. Vorsichtig und mit höchster Konzentration versuchte ich die kleine Scherbe mit den Fingern zu umfassen damit ich sie herausziehen konnte, doch es war nicht so leicht, denn meine andere Hand zitterte "Ahhh! Stopp!" rief Kim Seokjin plötzlich und ich rutschte ab, so das die Scherbe tiefer in meinen Finger gedrückt wurde "Ahhh!" machte ich schmerzverzerrt und umfasste den Finger unter halb der Wunde fest.
Entgeistert starrte ich den Mann an, der daran Schuld war, das die Scherbe nun noch tiefer in meinem Finger sitzte und gab ein Fluchen von mir "verdammte Makrele!" stieß ich hervor was Kim Seokjin zum Blinzeln brachte. Wieso tauchte dieser Mann immer so unerwartet auf?! Er war doch gegangen, warum war er zurück?
Mein Blick glitt an ihm herunter. In seiner einen Hand befand sich ein kleiner Koffer, der wie ein Erste-Hilfe-Set aussah und in der anderen Hand eine Pinzette, die er nach oben hielt "Ahh Jinjja!" fluchte er und kam aufgebracht zu mir, so als habe ich einen Fehler gemacht. Er war es doch gewesen, der gebrüllt hatte, weshalb ich mich schon zum zweiten Mal heute erschrocken habe und die Scherbe nun noch tiefer drin saß.
Vor mir angekommen schüttelte er tadelnd den Kopf "Jinjja...." murmelte er dabei und packte ohne Vorwarnung meine Hand, drehte sich um und zog mich hinter sich her ins Wohnzimmer. Wo ich schneller auf dem Sofa landete, als ich protestieren konnte, doch er ließ mir auch gar keine Zeit, um ihn daran zu hindern mir nahezukommen.
Geschickt drehte er meine Hand so, dass er meinen Finger besser sehen konnte und beugte sich darüber. Sein Griff war fest genug, um das ich meine Hand nicht einfach wegziehen konnte aber nicht so fest, das er mir weh tat. Kurz war ich versucht meine Hand wegzuziehen doch ein warnendes brummen ließ mich still sitzen "Warte!" forderte er.
Als sich die Pinzette der Scherbe näherte, kniff ich die Augen zusammen "Ohhh ahh ...Ani.." stammelte ich als die Greifer der Pinzette an der Scherbe kratzen und es zu pochen begann "Ohh A...aua....halt...stopp" er hob die Brauen nach oben, stoppte aber nicht "Nur einen Moment...." flüsterte er konzentriert und erneut stach es in meinem Finger "Mhmm...ahh" jammerte ich wie ein ängstliches Kind. Die Situation hätte nicht unangenehmer werden können. Da saß ich mit einem Fremden Mann auf dem Sofa , der auch noch ausgerechnet ein Idol ist und nicht zu verachten gutaussehend war und jammerte nach dem ich die starke spielen wollte, wie ein kleines Kind.
Fest biss ich auf meine Lippe und schloss die Augen, in der Hoffnung, das die Situation ganz bald vorbei war, so das ich im Erdboden versinken und nie wieder auftauchen konnte "Geschafft!" rief er und ich öffnete die Augen, um es selbst zu sehen. Triumphierend hielt er mir die Scherbe hin "Da!" er reichte sie mir und ich betrachtete das kleine Ding, das so einen schaden ausgelöst hatte. Wie konnte etwas so kleines so sehr weh tun? Fragte ich mich.
Ein Kältegefühl mit einem anschließendem brennen an meinem Finger, zog meine Aufmerksamkeit mit einem zischen wieder zurück zu dem Mann der meinen Finger versorgte. Er hatte etwas auf die Wunde gesprüht und pustete es nun trocken. Als er bemerkte, dass ich ihn ansah, hob er den Blick und lächelte "Moment noch!" erklärte er und ich nickte während ich ihn dabei beobachtete wie er seine vollen Lippen spitze, um auf meinen Finger zu pusten, bis das Desinfektionsmittel getrocknet war.
Es wunderte mich bei seinem Gesicht wirklich nicht, das er ein Idol war. Ich meine, wenn man sich nur mal diese Lippen ansah...
Aber war es wirklich möglich, das ein Idol wie er... jemand Weltberühmtes... So Nett war, zu einer Angestellten, die er nicht mal kannte? Das machte doch gar kein Sinn. Sollte er nicht viel eher wütend sein, dass ich das Glas fallen gelassen hatten?
Komisch!
Umständlich nahm er ein Pflaster aus dem Koffer, befreite es von der Verpackung und wickelte es um die Wunde "Fertig!" er präsentierte mir meinen verbundenen Finger und ich bemühte mich um ein Lächeln, das nicht zeigte wie suspekt mir diese Situation war "Gamshamida!" er schüttelte den Kopf "Aniyo..." lachte er und zeigte auf sich "Nega..." begann er und zeigte nun auf mich "Ahhh" äffte er meinen schrei von gerade nach "Mianhaeyo" entschuldigte er sich, dafür mich erschreckt zu haben.
Gut, das war Freundlich!
Kurz schüttelte ich den Kopf und wank ab, was ihn zum Lächeln brachte, danach wurde es still zwischen uns. Keiner schien genau zu wissen, was er sagen oder tun sollte. Was sollte man auch sagen, wenn man die Sprache nicht mal richtig konnte? Es war etwas unangenehm zwischen uns. Aus dem Augenwinkel sah ich wie er anfing mit den Fingen zu spielen und sich umzusehen.
"Rika?" ich hob meinen Kopf und er zeigte in die Gegend " joahaeyo?" fragte er. Kurz überlegte ich, ob er mich fragte, ob ich es hier mochte? "Ne, joahaeyo" bestätigte ich und schluckte. Wieder wurde es still zwischen uns, bis plötzlich eine Musik im Raum erklang "Ohh Smartphone!" rief er und sprang auf als wäre es seine Rettung. Suchend glitt sein Blick umher bis er das Objekt unter einem Kissen fand "Ah!" machte er. Er war also zurückgekommen, um sein Handy zu holen, begriff ich die Situation und beobachtete wie Kim Seokjin das Gespräch annahm "ahh Nae!" bestätigte er mehrfach und schien auch etwas zu erklären bevor er auflegte. Er stand mit dem Rücken zu mir und ich ließ meinen Blick über seine breiten Schultern gleiten.
"Nega..." begann er und wand sich mir zu um in Richtung Flur zu zeigen. Ah er musste gehen! Ich nickte bestätigend und stand vom Sofa auf um mich zu verneigen "Ah Nae, Annyeong Kim Seokjin!" er verneigte sich ebenso "Annyeong Rika-shi. See you!" mit einem Lächeln wank er und ich nickte erneut "See you!" dann verschwand er und ich blieb alleine zurück.
❥ Hallo ihr Lieben,
Jetzt kommen mal keine Worte von mir zu dem Kapitel. Das überlasse ich mal euch!
Ich habe heute ein paar Infos für euch... gut zwei.
Jetzt könnt ihr mir auch auf Insta folgen: livie.w.life dort werde ich immer mal wieder was posten und euch vielleicht auch ein wenig mit in mein Leben als Wattpad Autorin nehmen und euch blicke hinter die Kulissen meiner Bücher gewähren. Außerdem werde ich auch dort solche Sachen verkünden wie: wenn mal kein Update kommt oder was schiefläuft und und und ....mal schauen was mir so einfällt was ich euch alles so zeigen oder Mitteilen oder einfach Teilen könnte.
Außerdem, werde ich den update Tag jetzt zwischen Donnerstag und Freitag machen. So wie es bei mir gerade am besten passt und vor allem so wie es Wattpad passt.....(Gestern wollte Wattpad mein Update nicht) #welovewattpad
So genug. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und vielleicht sieht man sich auf Insta.
❤ 보라해 (Borahae) ~ i purple you ❤
Eure Liv
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