❥ 06
❥ Rika POV:
Langsam ließ ich die Luft aus meinen Lungen entweichen und ein teil der Anspannung, die sich gerade in dem Gespräch mit meiner Mutter aufgebaut hatte, ließ von mir ab. Ich verstand nicht, warum sie mich angelogen hatte. Sie kannte die Situation und doch wollte sie das ich hier hinkomme und vor allem, das ich blieb! Das ich hier arbeitete und demselben Dach mit Idolen. Sie wollte das ich für diese Männer kochte und ignorierte, das sie Idole waren, doch wie sollte ich das?
Ich fühlte mich erstickt von der Situation und je länger ich blieb, desto größer wurde der Druck, der durch die Erinnerungen auf mir lastete, wie ein Stein auf meiner Brust der mir das Atmen erschwerte. Es war so lange her und doch fühlte ich noch immer so. Ich wollte ja gar nicht so fühlen und eigentlich wollte ich sie auch nicht hassen aber ich konnte es einfach nicht verhindern. Darum wollte ich am liebsten wieder gehen, doch stattdessen, folgte ich dem brünetten Mädchen vor mir, die Treppe nach oben. Wobei sie sich immer wieder zu mir umdrehte. Bestimmt, um sicherzustellen, dass ich noch da war. Berechtigt! Den am liebsten würde ich immer noch gehen! Sofort meine Sachen packen und ins nächste Flugzeug zurück nach Japan fliegen. Zurück zu Papa und meinen Großeltern!
Leider waren die Mädchen und Mama zu überzeugend gewesen, um das ich so ohne weiteres gehen könnte. Ich sollte mir zumindest das Angebot anhören und eine Nacht darüber schlafen, das war ich ihnen schuldig – laut Mama. Sie hatten so viel für mich vorbereitet und hatten darauf gebaut das ich ihnen unter die Arme greife und für sie kochen. Es wäre undankbar einfach zu gehen – laut Mama. Dabei war es ja nicht meine Schuld. Hätte Mama mir von Anfang an die Wahrheit gesagt, hätten wir jetzt nicht diese unangenehme Situation! - denn dann wäre ich einfach niemals hier hingekommen!
Ae Ri ging voran durch eine Tür, die in eine Art Büro führte, welches hell und modern eingerichtet war "Setz dich" sagte sie und zeigte auf ein graues Sofa mit vielen Dekokissen – sie musste einen Tick dafür haben! Denn überall waren so viele Dekokissen – Sie kickte die Tür mit dem Fuß hinter uns zu und kam anschließend zu mir. Elegant ließ sie sich in den Sessel mir gegenüber gleiten, schlug die Beine übereinander und lächelte mich abwartend an.
Langsam ließ ich mich auf dem Sofa nieder und beobachtete das Mädchen, das mich gerade aus dieser Situation mit Mama gerettet hatte, bevor es eskalierte. Selten hatte ich eine junge Frau getroffen, die so ruhig aber bestimmt eine Situation deeskalierte. Ha Nui war ja auch nicht gerade hilfreich gewesen, mit ihrer Anwesenheit und den spitzen unnötigen Bemerkungen, doch Ae Ri hatte es geschafft, sie zum Schweigen zu bringen, ohne selbst laut zu werden. Ae Ri war definitiv anders als ich erwartet hatte. Sie war niemand, dem man einfach so widersprach. Sie war freundlich aber bestimmt. Sie strahlte stärke und ruhe aus und gab einem damit Sicherheit. Das war auch der Grund warum ich jetzt hier saß und ich zuhörte.
"Also lass uns über deinen Vertrag reden!" begann sie direkt und ohne um den heißen Brei herumzureden. Sie lehnte sich vor, um ein Dokument, welches vor ihr auf dem Kaffeetisch lag, zu öffnen "Ja" bestätigte ich und lehnte mich ebenso ein wenig vor. Mich interessierte wirklich was in diesem "Wunder Vertrag", den man nicht ausschlagen konnte – laut Ha Nui, drin stand. Ae Ri räusperte sich, um ihre Stimme zu klären "Zu Beginn möchte ich klarstellen, dass das hier ein Vertrag zwischen dir und mir ist! Natürlich stehe ich hier stellvertretend für BTS doch grundsätzlich und in erster Linie, arbeitest du für mich!" stellte sich noch einmal das klar, was sie unten bereits gesagt hatte. Sie war diejenige die mich anstellt und nicht BTS.
Ich nickte "Gut, dann haben wir das schon mal geklärt. Kommen wir zum Kochen...." sie holte tief Luft "Da du gesagt hast, das du so wenig Kontakt mit den Jungs haben möchtest wie auch nur möglich, für den Fall das du bleibst... Habe ich mir auf den weg nach oben bereits etwas überlegt..." erläuterte sie knapp und Stolz, während sie ihre Lippen befeuchtete. Aufmerksam sah ich sie an "Okay" bestätigte ich. Jetzt wurde es Interessant "Was hältst du davon, das wir dir bestimmte Zeiten einräumen, in denen du kochst. Hier bei mir! Und in dieser Zeit wird keiner hier sein!" ihr Augen richtete sich fragend auf mich, doch ich brauchte einen Augenblick, um es mir durch den Kopf gehen zu lassen. Dieser Job hier sprach gehen all meine mühselig aufgestellten Prinzipien und doch war das Angebot mehr als verlockend und hilfreich für meine Familie und wenn ich den Jungs nicht begegnen muss wäre auch das ein Pluspunkt für und nicht gegen den Job...
"Klingt erstmal gut" hörte ich mich selbst sagen und das junge Mädchen vor mir lächelte breit, ehe sie weiter sprach "Außerdem können wir an 3 Tagen in der Woche auf das Abendessen verzichten, da haben die Jungs sehr spät noch Training und essen immer im bei Big Hit! Für die anderen 4 Tage gilt allerdings ein strikter Ernährungsplan. Abendessen um 19 Uhr! Ihr essen muss gesund, Proteinreich und ausgewogen sein. Verzichte auf zu fettiges oder Zuckerhaltiges essen! Es darf nicht schwer im Magen liegen. Leichte Kost" ihr Ausdruck hatte an strenge dazu gewonnen, als sie sprach "Klar, kannst du auch mal etwas machen, was über diesen Plan hinaus geht aber im Großen und Ganzen, halt dich daran. Die Jungs trainieren und arbeiten viel, darum ist sehr wichtig was sie essen. Ich habe dir auch eine Liste erstellt mit Dingen, die die Jungs nicht mögen, nicht vertragen oder Allergisch dagegen sind, das wird es dir auf einer Seite leichter aber auch schwerer machen, doch ich bin mir sicher, dass du das schaffen würdest, mit deiner Ausbildung, die du absolviert hast!" aufmunternd sah sie mich an, während ich blinzelte und darüber nachdachte wie lang diese Liste wohl war bei 7 jungen Männern.
"Kommen wir zu den Zeiten zu denen du kochen wirst. Abendessen gibt es um 19 Uhr. Frühstück um 8 Uhr. Gefrühstückt wird bei uns nur einmal die Woche mit allen zusammen und es wäre schön, wenn du auch daran teilhaben würdest, doch wenn du das nicht willst, ist das Okay" ich presste leicht die Lippen aufeinander ,ein direktes "Nein Danke" zu unterdrücken - ganz bestimmt würde ich nicht mit denen an einem Tisch sitzen.
"Bereite beim Frühstück einfach das ganz simple traditionelle koreanische Frühstück vor, so habe ich das auch immer gemacht und bereite es direkt für mehrere Tage zu, wenn du schon dabei bist. Pack es in Dosen und stell es in den Kühlschrank! Mach für die Jungs morgens kleine Bentos fertig. Jeder Member hat eine eigene Dose im Schrank. Ich werde sie dir zeigen! So können sie sich das Frühstück einfach morgens mitnehmen, wenn sie hier sind oder Ha Nui und ich nehmen es für sie mit!" sie blickte von dem Dokument zurück in mein Gesicht. Es schien als würde sie versuchen herauszufinden, ob ich bin jetzt alles verstanden hatte und damit einverstanden war.
Ich lächelte leicht. Natürlich hatte ich das alles Verstanden. Eine schnelle Auffassungsgabe gehörte ebenso zu meinem Job und das ganze klang auch nicht gerade schlecht "Okay" bestätigte ich und nun lächelte auch sie wieder "Gut. Bereite das Frühstück bis 6 Uhr morgens zu. Für gewöhnlich ist vor 6 hier niemand im Haus aber ich kann nichts Garantieren, daher bereite es vor, wenn keiner da ist. Mittagessen gibt es offiziell nicht, doch es kommt vor, das sie zwischendurch Hunger bekommen. Ich würde dir schreiben, wenn du was zubereiten sollst und jemand holt es dann ab!" wieder nickte ich "Okay gut" Ae Ri tippte sich gegen die Lippe, so als würde sie überlegen, ob sie was vergessen hatte zu erwähnen "... Ähm ich werde auch den Jungs erklären, wie es in Zukunft ablaufen wird, damit sie dich nicht belästigen. Wie gesagt kann ich dir nicht versprechen, dass du sie nicht ab und an mal triffst. Yoongi z. B. lebt hier, da er mein fester Freund ist und auch Jungkook verbringt die meiste Zeit hier, wegen Ha Nui aber sie werden dich nicht belästigen, also mach dir keine Sorge. Ich akzeptiere deine Bedingung, auch wenn ich sie nicht ganz verstehe doch das geht mich auch nichts an" sie presste die Lippen aufeinander und mir wurde, etwas flau im Magen. Ich müsste also wirklich akzeptieren, das ich ihnen ab und an mal begegne. Gut, das hieß ja nicht das ich mit ihnen kommunizieren müsste oder sie gleich mögen muss, oder? Ich konnte sie ja ignorieren! Niemand sagte, dass wir Freunde sein mussten. Alles rein Beruflich! - Versuchte ich mir gerade selbst den Job gut zu reden? RIKA!
"Weißt du, sie sind anders als du denkst!", sagte sie leise, "Aber ich denke, das wirst du noch erkennen!" Sie lehnte sich nach hinten und strich ihr langes Haar zu Seite was mir einen Blick auf ihr Seitenprofil ermöglichte. Es wunderte mich nicht das ein Idol wie Min Yoongi aka Suga mit ihr ausging. Idole daten nur herausragende Mädchen, die nicht nur talentiert und freundlich sind, sondern auch ausnahmslos schön sind. Ein guter Charakter allein ist nicht genug.... das wusste ich.
Allein der Gedanke daran ließ erneut meine Brust schmerzen und das nach all den Jahren. Schwer schluckte ich und haftete meinen Blick auf den Vertrag vor mir "Ließ dir den Vertrag in Ruhe durch. Sollte die Bezahlung nicht angemessen sein oder dir irgendwas nicht passen, können wir darüber reden...." Ae Ri nahm kurz einen Stift und änderte etwas bevor sie mir den Vertrag wieder hinlegte und mein Blick an einem handschriftlich geänderten Arbeitsbeginn Datum hängen blieb "Warum beginnt der Vertrag erst in 3 Monaten?" fragte ich verwirrt "Ah ja... Genau, die Junge gehen auf Tour ab Übermorgen, also werden wir nicht hier sein. Darum habe ich mir überlegt dich in diesen 3 Monaten zu einem intensivKurs in Koreanisch zu schicken! Deine Mama erzählte mir das du gerne auf die Academy für Kochkunst in Korea gehen möchtest aber eine Bedingung dafür ist es Koreanisch zu beherrschen in Wort und Schrift. Dein Job hier soll deinem Traum nicht im Wege stehen! Ganz im Gegenteil! Er soll dir einen Vorteil bringen! Darum nutze die Zeit unserer Abwesenheit und geh zu dem Kurs. Ich werde dich sofort anmelden, sobald du unterschreibst! So lernst du viel über die koreanische Küche und ihre Kultur sowie unsere Sprache!" mit diesen Worten schob sie mir den Vertrag entgegen "Dein Gehalt findest du hier und wird dir jeweils am Monatsende überwiesen. Für Sonntage und Feiertage bekommst du 50% Zuschlag und das 13te Gehalt, an Weihnachten. Dir stehen im Jahr 26 Urlaubstage zur Verfügung und sollten wir nicht hier sein, so dass du an deinem Arbeitstag nicht kochen musst, wird dir das nicht vom Urlaub abgezogen. Es ist ein bezahlter freier Tag!" Sie lächelte leicht und nahm 2 Papiere wieder an sich "Da du kein Kontakt von dir aus zu den Jungs haben willst, fällt dieser Anhang hier weg! Ich finde ihn eh unsinnig. Es geht darin nur darum, das du ein reines Arbeitsverhältnis zu den Jungs hast. Sie in keinster Weise belästigen oder Dinge über sie und das Leben hier veröffentlichen darfst, bla bla bla...keine Beziehung und so" sie lege die Zettel beiseite "Ich denke, das wäre soweit alles!" kurz schien sie nachzudenken während mein Blick auf dem Gehalt hängen blieb, was weitaus höher war, als Mama bereits angedeutet hatte. Ha Nui hatte recht! Dieser Vertrag war .... zu gut um wahr zu sein!
"Wenn du keine Fragen mehr hast? Wären wir fertig und du kannst dir das ganze erst mal durch den Kopf gehen lassen. Du musst dich nicht heute entscheiden und auch nicht morgen. Nimm dir Zeit! Sprich mit deiner Familie alles durch und dann sag mir Bescheid! Oder hast du das schon?" fragte sie mit Hoffnung in der Stimme. Ich blinzelte perplex über ihre Frage und schüttelte dann langsam den Kopf. Nein, ich hatte mich noch nicht entschieden. Noch immer wollte alles in mir einfach verschwinden, doch dieser Vertrag ... Ae Ri bemühte sich um ein schwaches lächeln doch die Enttäuschung war in ins Gesicht geschrieben "Mhmm Okay. Nimm dir Zeit und lass es dir durch den Kopf gehen!"
Langsam nickte ich "Ja... Ich werde es mir durch den Kopf gehen lassen. Danke!" sie wank ab "Alles gut! Ich hoffe nur, dass du bleibst und vielleicht heute Abend mit uns zu Abend isst. Ich weiß, du willst die Jungs meiden, aber würdest du für einen Abend mit uns zusammen essen? Nur dieser eine!" ich senkte den Blick während sich in meinem Kopf bereits das Wort "Nein" festsetzte "Du musst dich nicht jetzt entscheiden!" fügte sie noch hastig hinzu und sah unsicher zur Seite. Die ganze Situation war auch für sie blöd. Das konnte ich sehen. Hätte Mama mir von Anfang an die Wahrheit gesagt, wäre es auch nicht so weit gekommen. Jung Ae Ri hätte sich keine Hoffnung machen müssen und direkt nach jemand anderen suchen können, doch jetzt war die Situation so. Sie hatte sich darauf verlassen, dass ich hier bleiben würde und Kochen würde, damit sie das nicht mehr machen muss. Sie hatte alles vorbereitet, um es mir hier angenehm zu machen.
Ein Seufzen verließ meine Lippen und ich fühlte mich schlecht, weil ich nicht bleiben wollte und ihr damit Schwierigkeiten machte.
Zaghaft klopfte es an der Tür und nur kurz danach steckte einer der jungen Männer den Kopf hinein. Es war der, der sich Jung Hoseok nannte "Ae Ri -ah?" fragte er unsicher und sein blick glitt zwischen uns hin und her "Wir....bzw ich....komme...." mehr verstand ich von ihrem Satz nicht so wirklich, doch den Rest konnte ich mir auch denken. Jung Hoseok nickte nur und lächelte entschuldigend, bevor er wieder verschwand "Mhmm... Ich bringe dich in dein Zimmer!" ihre schmalen Schultern strafften sich, so als würde sie neue Energie aufbauen "Ich muss noch was klären" erklärte sie mir und ich nickte "Ist gut..." antwortete ich und stand auf. Doofe Situation! Danke Mama!
"Vergiss den Vertrag nicht!" wies mich Jung Ae Ri noch auf die Papiere hin. Ich nickte hastig und griff danach, bevor ich ihr aus dem Raum folgte. Jung Hosoek wartete vor der Tür und die beiden tauschten einen Blick miteinander aus, bevor der junge Mann ihr liebevoll die Hand auf die Schulter legte und sanft drückte, so, als wollte er sie bestärken. Jung Ae Ri sagte etwas. Es waren leise Worte und unverständlich für mich "Wird schon!" antwortete Jung Hoseok daraufhin und blickte kurz zu mir. Diese Situation fühlte sich einfach nicht gut an. Ich kannte diese Menschen nicht und ohne es zu wollen hatte ich das Gefühl sie bereits enttäuscht zu haben und eigentlich sollte mir das vollkommen egal sein, weil ich sie nicht kannte und aufgrund der Situation! Doch aus irgendwelchen Gründen fühlte ich mich schlecht deswegen. Vielleicht war es, weil sie mich gut behandelt haben? Der Vertrag zu gut war um Wahr zu sein? Sie mir ein Zimmer gaben, was nur für mich eingerichtet wurde und sie mir einen Kurs für Koreanisch bezahlen, um meinen Traum zu unterstützen... Andererseits durfte ich nicht vergessen, dass es damals dasselbe war. Nicht 1 zu 1 aber ähnlich und ich wurde sehr verletzt.
"Entschuldigung!" rutschten mir die Worte auf Koreanisch wie ein Impuls über die Lippen. Die beiden drehten ihre Köpfe zu mir und schienen mehr als nur verwirrt "Entschuldigt!" wiederholte ich. Jung Hoseok war der erste, der mit dem Kopf schüttelte "Nein! Es ist nicht deine Schuld!" erklärte er mit sanfter Stimme "Genau! Dich trifft keine Schuld! Du bist ebenso ein Opfer in dieser Situation" Jung Ae Ri griff nach meiner Hand "Weißt du Rika, Menschen machen Fehler, das gehört zum Leben dazu. Manchmal tun wir Dinge, die wir eigentlich nicht wollen oder sagen Dinge die wir nicht meinen und manchmal tun wir das, um eine Person zu beschützen oder um ihr eigentlich zu helfen. Ich glaube nicht, dass deine Mama es böse gemeint hat. Ich denke das sie dir eine Chance geben wollte, etwas zu erkennen. Dir ist etwas in der Vergangenheit passiert, aber nicht alle Menschen und Situationen sind gleich. Darum hoffe ich, dass du die Chance, die wir dir geben wollen, ergreifst und uns die Chance gibst, dir zu zeigen, wer wir sind. Den weißt du, Idole sind auch nur ganz normale Menschen wie du und ich. Sie haben einen Job wie du und ich. Du bist Köchin und ich bin Managerin. Sie sind von Beruf Idole" sie schenkte mir ein kleines Lächeln, während ich stumm da stand und die Lippen aufeinander presste. Hatte sie mich gerade belehrt und meine Mutter und .... - ich wage es nicht mal ihren Namen auszusprechen - aber hatte sie sie gerade in Schutz genommen? Ich wusste wirklich nicht, ob ich darüber böse sein sollte oder mir ihre Worte zu Herzen nehmen sollte. Eigentlich wusste ich gar nichts mehr. Darum stand ich einfach da.
"Omo, Entschuldige! Ich bin zu weit gegangen. Es steht mir nicht zu über deine Vergangenheit und Situation zu mutmaßen und zu urteilen" sie verneigte sich "Bitte entschuldige!" wiederholte sie Aufrichtig und entwaffnete mich damit regelrecht. Als sie sich wieder gerade aufrichtete, zeigte sie in den Flur "Folge mir!" damit drehte sie sich weg und ging hastig die Treppe nach unten, während sie und Jung Hoseok miteinander tuschelten. Es sah fast so aus als würde der junge Mann sie nun belehren. Welche Beziehung hatten die beiden wohl?
Zögernd folgte ich ihnen hinab zu den Zimmern. Vor meinem - Naja dem - Zimmer, in dem ich heute Nacht schlafen würde, blieb sie stehen "Wir fahren jetzt alle erstmal zurück bzw. die Jungs fahren zu ihrem Dorm und ich kommen dann einfach später wieder hier hin. Bis dahin kannst du dir ja erst mal überlegen, ob du mit uns allen essen willst... oder nicht, sonst würde ich vorschlagen das nur wir Mädchen, was zusammen essen? Du, Eun Mi, Ha Nui und ich? mhmm?" sie versuchte meinen Blick einzufangen "Ich kenne ein ganz tolles Restaurant, in das wir gehen können oder wir bestellen einfach etwas!" versuchte sie es weiter, wobei Hoseok sie schon anstieß "Mhmm" antwortete ich, da ich befürchtete das sie mich sonst nie in Ruhe lassen würde "Klingt gut" erleichtert atmete Ae Ri lächelnd aus "Perfekt, dann lassen wir dich erst mal alleine!" ich nickte und verneigte mich vor ihr während sie dasselbe tat, bevor sie mich tatsächlich alleine ließ, so das ich in dem Zimmer verschwinden konnte, welches die Mädchen extra für mich so hergerichtet hatten.
Da war ich nun. Ein japanisches Mädchen in Korea. In einem Haus, das nur so vor Luxus protze. In einem Zimmer, das nur für mich hergerichtet worden war. Mit einem Vertrag in den Händen den ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht gewagt hätte zu erträumen und einem Job für den ich alle meine Prinzipien über Bord werfen musste.... wie sollte ich mich entscheiden?
Für die meisten wäre die Entscheidung wahrscheinlich einfach, doch für mich war sie, wie vor einem schwarzen endlos tiefen Abgrund zu stehen und entscheiden zu müssen, ob ich springe oder nicht.
❥ Hallo meine Lieben,
Erst einmal Danke euch allen das ihr so lieb auf meine "kurz Info" reagiert habt. Ihr seid echt so Toll und ich bin euch sooooo Dankbar, das ihr so viel Verständnis habt. Ich wünschte wirklich, dass ich einfach mehr Zeit hätte um zu schreiben... oder auch einfach um auf eure Kommentare zu antworten.... *Seufz* Gut ich will nicht herumjammern, darum kommen wir zu dem Kapitel und ja ich habe nur EINS geschafft *Heul*.
Ae Ri gibt Rika einen Vertrag, der mehr als nur Gut ist, doch wie wird Rika entscheiden, wenn alles an diesem Job gegen ihre Prinzipien verstößt und was sind das für Prinzipien und warum hat sie diese? Warum würde sie nicht mal am selben Tisch wie die Jungs sitzen wollen, wenn andere dafür morden würden? Eins steht fest. Rika hat Vorurteile aufgrund ihrer Vergangenheit und davon nicht gerade wenig. Ob sie diese beiseitelegen kann für diesen Job, für ihren Traum?
Schauen wir mal wie sie sich im nächsten Kapitel entscheidet und was ihre Familie in Japan davon hält.
Bis zum nächsten Kapitel ^^
❤ 보라해 (Borahae) ~ i purple you ❤
Eure Liv
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