37. "Rache ist süß."

Wir beschließen kurzfristig, dass wir heute wirklich bei Kuroo übernachten werden. Vielleicht will er auch nur, dass sein Bett nach uns riecht, wer weiß. Sobald er die Zimmertür abgeschlossen hat, packe ich ihn am Kragen seines Shirts, drücke ihn rücklings gegen die Tür und küsse ihn. Viel zu lang hat mir der Weg zum Bungalow gedauert.

Ist die Leidenschaft erst einmal angefacht, kann man mich nur schwer stoppen. Das will Tetsurou aber gar nicht. Der erwidert den Kuss ebenso leidenschaftlich und schiebt seine Hände sogleich unter mein Top. Zügig zieht er es mir aus und befreit sich auch selbst von seinem Oberteil. Offenbar will er keine Zeit verlieren.

Grinsend sehe ich ihn kurz an, lasse meine Hände von seiner Brust auf seinen Bauch wandern und meine leise: „Hast du es eilig?" „Nein, aber ich hab doch gesagt, dass ich dich ausziehen will!", antwortet er lachend, bewegt sich mit mir gemeinsam auf sein Bett zu. Kichernd falle ich aufs Bett, er stützt seine Hände neben mir auf und beugt sich über mich.

„Wir haben alle Zeit der Welt", erinnert er mich und fährt mit seinem Zeigefinger von meinem Hals hinab, über mein Dekolleté bis zu meinem Bauchnabel. Die Gänsehaut, die ich bekomme, kribbelt fürchterlich.

Erwartungsvoll blicke ich ihn an. Ich bekomme einen kleinen Kuss auf den Mund, dann rutscht seine Hand weiter abwärts. Langsam streift er mir meinen kurzen Rock herunter, streichelt über meine Oberschenkel. Allmählich vermute ich, dass er sich an mir rächen will für letzte Nacht, als ich ihn so hingehalten habe. Allerdings gefällt mir, was er tut, weshalb ich meinen Mund halte.

Danach legt er sich auf mich, auch nur noch in Boxershorts. Bereitwillig spreize ich die Beine, genieße sein Gewicht auf mir. Wir sind uns so näher. Anstatt mich endlich ausgiebig zu küssen, was ich jetzt erwartet habe, schiebt er lieber die Träger meines BHs nach unten und öffnet anschließend die Häkchen des Verschlusses, die bei diesem Modell ausnahmsweise vorne angebracht sind. Ich spüre wie der Stoff aufspringt und meine Brüste entblößt werden. Dazu Kuroos Grinsen, da werde ich selbst jetzt noch rot. Er lässt sich weiter Zeit, streift die empfindliche Haut dort oben nur sanft, küsst mich vom Schlüsselbein abwärts und sorgt dafür, dass ich schon wieder fast zergehe unter seinen Händen, eh wir auch nur richtig zur Sache kommen.

Sehnsuchtsvoll gleiten meine Fingerspitzen wieder über seinen Rücken, über seinen Bauch. Aber er tut mir nicht den Gefallen mich zu erlösen, er drückt seine Lippen allerdings zärtlich auf meinen Hals, liegt wieder zwischen meinen Beinen und ärgert mich mit gezieltem Druck auf meine aufgeregte Mitte. Dafür, dass er angeblich vorher nur schlechten Sex hatte, weiß er ganz genau, wie er mich an den Rand des Wahnsinns bringt. Wie er mich zum Höhepunkt bringen kann, ohne auch nur in mich einzudringen.

Ich vermisse seine Lippen, weshalb ich nun doch sein Kinn packe und es zu mir drehe, ihn gierig auf den Mund küsse. Mein Körper bebt von der Erregung, von meinem steigenden Herzschlag. Bereitwillig erwidert Kuroo den Kuss, beißt mir in die Unterlippe, verwickelt meine Zunge in ein kleines Spiel, welches mich ganz durcheinander bringt. Abrupt bricht er ab, sieht mich schweigend an. Fragend halte ich seinem Blick stand. Warte ab.

Wortlos entledigt er sich seiner Boxershorts und streift mir meinen Slip ab. Auch das tut er mit einer solchen Ruhe, die mich beinahe umbringt. Jede Bewegung so besonnen, so bedächtig. Ich halte das kaum noch aus!

Sobald er in Reichweite ist, schnappe ich mir sein Handgelenk und zerre ihn zurück zu mir. Ich will ihn endlich spüren, ich will nicht mehr warten. Schmunzelnd befreit er sich und studiert meinen Gesichtsausdruck. Sein Oberkörper schwebt über meinem, seine Bauchmuskeln sind von der Position angespannt und steinhart. Es fühlt sich komisch an, ihn so nah zu wissen, ohne dass er mich wirklich berührt. Willig räkle ich mich unter ihm, blicke ihm fest in die Augen, während ich meine rechte Hand über seinen Bauch wandern lasse. Immer tiefer. Über seine Leiste, hinab zu seinem erigierten besten Stück. Keine Sekunde lässt er den Augenkontakt abbrechen, auch nicht, als ich zupacke. Obwohl es ihn Überwindung kostet nicht vor Verzückung die Augen zu schließen. Ich kann es an dem Ausdruck erkennen, der sich in seiner Iris spiegelt. Mit wechselndem Druck massiere ich Kuroos Glied, verliere mich in seinem Genuss, weil er sich nicht zurückhält und mir mit seinem Stöhnen deutlich zeigt, wie sehr ihm das gefällt.

Es dauert nicht lang, da spüre ich wieder den Lusttropfen, der mich immer nur noch mehr anmacht. Denn jetzt dauert es nicht mehr lang, bis Kuroo sich seiner Lust endgültig hingeben wird. Ehe ich ihn zum Höhepunkt kommen lasse, flüstere ich ihm zu: „Jetzt mach endlich, Tetsurou!"

Mit einem frechen Grinsen fischt er unter seinem Kopfkissen ein Kondom hervor, zieht es sich über und dringt dann ohne weitere Spielchen in mich ein. Unerwartet schnell, was mich kurz keuchen lässt vor Schmerz und Lust. Dabei schließe ich die Augen, lasse zu, das zu genießen. Wir finden unseren gemeinsamen Rhythmus zügig und passen das Tempo nach Belieben an. Mich durchfährt sehr früh dieses erhoffte Ziehen, was ich so herbeigesehnt habe. Hoffnungsvoll drücke ich mein Becken noch stärker gegen ihn, will den Druck erhöhen. Er scheint zu begreifen, macht das Ganze mit und treibt mich mit jedem weiteren Stoß meinem Orgasmus entgegen, der mich wenig später laut aufstöhnen lässt. Jede Faser meines Körpers, jeder Zentimeter erzittert von den Endorphinen, die durch mich schießen, als ich komme.

Mich an ihn krallend lasse ich ihn noch mehrmals hart in mich eindringen, bis er mich fest an der Hüfte packt und dann mit einem kehligen Seufzen über mir zusammenbricht und schwer atmend auf mir liegt.

Zärtlich streichle ich seinen Rücken, gebe ihm einen liebevollen Kuss auf die Schulter, während er noch nach Atem ringt. Dabei pocht sein Herz so sehr, dass ich es ganz genau wahrnehme. „War das deine Rache für gestern?", frage ich sanft, er sieht mich an und grinst verschmitzt. „Vielleicht." Lächelnd lege ich ihm die Hand auf die Wange, küsse ihn kurz auf den Mund. „Diese Rache war süß", erkläre ich erschöpft. Er schweigt, presst seine Lippen lieber auf meinen Hals und zieht ihn dann raus. Ich hasse diesen Moment. Jedes Mal fühle ich mich plötzlich so unvollständig. Müde drehe ich mich zur Seite, er legt sich hinter mich, schiebt seine Hand auf meine Taille.

Stumm liegen wir aneinandergeschmiegt in diesem schmalen Bett, er hält mich und spendet mir Wärme. Ich will nicht reden, ich will mich erinnern. Für immer. Keine Sekunde will ich von diesen Nächten jemals vergessen.

Schließlich verlässt Kuroo mich doch kurz, kehrt aber sehr schnell zurück. Ich habe meinen Slip wieder angezogen, auch er schlüpft in seine Boxershorts, kuschelt sich danach wieder neben mich. Ihm zugewandt blinzle ich kurz und schmunzle dann. Vielleicht ist Tetsurou das, was ich all die Zeit gesucht habe, ohne es auch nur zu ahnen, denn so glücklich wie mit ihm, war ich noch nie.

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Bitteschön, da habt ihr euer Lemon ^^ Und ich hoffe natürlich, es gefällt euch so gut wie das Letzte?

Die beiden haben auf jeden Fall Potential, dass es heiß hergehen könnte in Zukunft ^^

Macht euch ein schönes WE!

Knutscha,

eure Mercy <3

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