Es dauert einen Augenblick, bis wieder Ruhe herrscht und ich es wage meine Hand von Kuroos Mund zu nehmen. „Felicia?", wispert er kaum hörbar, anstatt ihm zu antworten, lege ich meine Hände auf seine Wangen und küsse ihn sanft. Seine großen Hände wandern zu meiner Taille, dann schlingt er seine Arme um mich und gewährt mir, sich an ihn zu kuscheln.

„Das war ja sehr unauffällig", kommentiert er unseren Auftritt, ich stimme ihm zu, indem ich seine Seite kraule und ihm einen Kuss auf die Brust gebe. Unter seiner Decke staut sich die Hitze, mir ist heiß, wir müssen uns benehmen und zusammenreißen, wir sind nicht allein. Dieser Vorsatz wird extrem auf die Probe gestellt, als er seine Erektion gegen meinen Bauch presst und tief einatmet. Das ist mehr als unfair. Bokutos Decke raschelt viel zu laut, als dass man davon ausgehen könnte, dass die beiden da ganz artig nebeneinander liegen. Trotzdem sind meine Hemmungen größer und ich rege mich nicht.

Mit mir im Arm rollt Kuroo sich auf den Rücken, sodass ich unserer üblichen Manier zwischen seinen Beinen zum Liegen komme. Eine Position, die mich noch drängender spüren lässt, wie sehr er sich freut, dass ich bei ihm bin. Am Ende gewinnt das kleine Teufelchen in meiner Brust den Kampf, ich ziehe uns die Decke über unsere Köpfe und rutsche weiter zu ihm nach oben, beginne ihn zu küssen.

Ein zufriedenes Seufzen verlässt seine Lippen, sein Oberschenkel schiebt sich zwischen meine Beine, übt Druck aus, der mir viel zu gut gefällt. Unter seinem Shirt scheint seine Haut zu brennen, meine Finger gleiten über die nackte Haut und ergötzen sich an der Kuroos Perfektion. Ihm ist es egal, dass ich ein Top und Shorts trage. Genauso egal ist es ihm, dass die Decke unsere Bewegungsfreiheit stark einschränkt. Er schafft es dennoch sich sein Shirt auszuziehen und mein Top so weit hochzuschieben, dass er freie Bahn hat. Genüsslich kneift er mir in den Hintern, lässt seine Finger langsam unter den dünnen Stoff meines Slips gleiten.

Allmählich wird mir mulmig zumute, ich hab eine Ahnung, wie das enden könnte. Aber so mutig bin ich nicht. Ich stoppe ihn bestimmt, dirigiere seine Hand weiter nach oben, was er brav mitmacht. Trotz der Dunkelheit erkenne ich sein Grinsen unter mir, bevor er mich wieder leidenschaftlich küsst.

Der energische Tritt gegen unsere Decke von rechts lässt mich kurz aufschreien. Verdutzt streckt Kuroo seinen Kopf aus unserem Versteck. Kenma funkelt uns böse an. „Habt ihr es bald mal? Macht das woanders!" „Willst du mitmachen?", zieht Kuroo ihn auf, ich lache leise und drücke mein Gesicht an seine nackte Brust. „Nein, ich will schlafen und nicht zuhören, wie ihr euch aneinander aufgeilt!", kontert Kenma erstaunlich aufgebracht, ich blicke ihn fragend an. „Willst du kuscheln?" Verdattert blinzelt Kuroos bester Freund mich an. „Was?", kiekst er unschlüssig, ich rutsche von Kuroo herunter, richte mein Top, plumpse in die Lücke zwischen Kuroo und Kenma. „Komm her!", fordere ich ihn auf, schnappe mir sein Handgelenk und ziehe ihn zu mir. „Was machst du?", protestiert er halbherzig. Ich strecke den anderen Arm nach Kuroo aus, der kopfschüttelnd und belustigt folgt und sich an mich schmiegt. Kuroo rechts, Kenma links. Ich spüre, wie Kenmas Anspannung aus seinem Körper weicht, während Kuroo mich in den Arm nimmt. „Ihr sollt euch nicht streiten", erkläre ich leise, drücke meine Lippen kurz auf Kuroos Hals und schließe dann die Augen.

Dieser Moment ist wesentlich weniger sexuell oder erotisch, als er klingen mag. Das ist nicht der krumme Beginn eines Dreiers. Ich nenne das Deeskalation. Die Zwei sollen sich nicht zoffen meinetwegen und außerdem tut jedem manchmal eine Kuscheleinheit ganz gut. So scheinbar auch Kenma. Der schläft an mich geschmiegt ein und beschwert sich nicht mehr. Ich werde in keinster Weise von ihm betatscht oder ähnliches. Er behält seine Hände bei sich. Ganz anders als Kuroo. Der alte Schwerenöter kann es trotz Kenma nicht lassen und lässt seine Hand unter mein Top wandern hinauf zu meiner Brust. Erst als er diese erreicht hat, leicht geknetet hat, gibt er Ruhe. Die Hand lässt er einfach dort liegen und fällt dann auch recht zügig in einen tiefen Schlaf.

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Haha, Felicia hat komische Strategien zur Deeskalation ^^ Und dass das auch noch funktioniert ;) Aber soll ja vorkommen...

Was wäre sonst wohl zwischen Kuroo und ihr noch passiert? Was denkt ihr?

Habt ein großartiges Wochenende!

Knutscha,

eure Mercy <3