14. "Naughty or nice?"

Nach dem Abendessen und dem gemeinsamen Beisammensein schmuggle ich Kuroo in unseren Bungalow. Britney habe ich eh seit Tagen nicht gesehen, ich weiß, dass sie mit einem der Fußballer angebändelt hat und Yui würde einen Kollaps erleiden, wenn sie Kuroo hier sieht. Bisher habe ich nicht herausgefunden, ob Kuroo sie überhaupt kennt.

Wir schieben Sams und mein Bett zusammen, damit wir entspannt nebeneinanderliegen können. Ich suche auf meinem Laptop einen Film heraus und kuschle mich dann an Kuroo. Wie immer sitzt er hinter mir, ich zwischen seinen Beinen und lehne an seiner Brust. Dabei umarmt er mich von hinten und stützt gelegentlich sein Kinn auf meine Schulter. So kann mir niemand was. Hin und wieder drehe ich mich zu ihm um und küsse ihn. Meist ohne Vorwarnung. Dann lacht er leise und gibt sich dieser Beschäftigung sehr gern hin, als würde er jedes Mal nur darauf warten.

„Was ist nach dem Sommer?", frage ich ihn irgendwann. Mittlerweile erleuchtet nur noch meine schummrige Nachttischlampe das Zimmer und der Film ist vorbei. „Wie meinst du das?", stellt er eine Gegenfrage und ich rutsche ein wenig von ihm weg, um ihn besser ansehen zu können. „Na, wenn die Schule wieder anfängt. In Tokio. Was ist dann?", dränge ich ihn. „Mit uns?" Seine Worte hängen in der Luft und warten auf Erlösung. Genau wie ich. „Ja", murmle ich, er legt seinen Zeigefinger unter mein Kinn, hebt es leicht an, damit wir uns in die Augen schauen können.

„Nach diesem Sommer gehen wir auf die gleiche Schule, werden uns fast jeden Tag sehen. Du wirst zu meinen Spielen kommen, wirst sehen, wie ich Hinata und Co plattmache und mit mir zusammen deinen Abschluss machen. Und die ganze Zeit über wirst du nicht vergessen, dass ich eigentlich nur bei dir sein will. In jeder einzelnen Sekunde des Tages", sagt er sanft und gibt mir anschließend einen liebevollen Kuss auf den Mund.

Mit einer so vollkommenen Antwort habe ich nicht gerechnet. Ohne etwas zu erwidern, packe ich ihn am Shirt, ziehe ihn zu mir und lasse die Verbindung unserer Lippen nicht abbrechen. „Romantik kannst du ja doch", seufze ich zwischen den Küssen und klettere auf seinen Schoß. Niemand ist hier, der sich daran stören könnte und ich hoffe, dass er mich gewähren lässt. Kuroo wehrt sich nicht gegen meine Annäherung, schlingt seine Arme um mich und nimmt den Kuss von gerade eben wieder auf.

„Was bin ich für dich? Was sind wir?", will ich dann noch wissen, er lacht laut auf und schüttelt den Kopf. „Echt jetzt, Felicia?" „Ja!", gebe ich mit Nachdruck zurück, er grinst weiter. „Möchtest du mein Mädchen sein?", raunt er mir ins Ohr, die Umarmung wird enger, seine Lippen streifen meinen Hals. Mir ist heiß, das Blut pocht in meinen Ohren. „Ja, das will ich", flüstere ich atemlos, suche seine Lippen, verwickele ihn in einen weiteren intensiven Kuss. Irgendwie schafft Kuroo es, sich auf den Rücken zu legen, mich neben sich zu schieben und mich dabei unentwegt abzuknutschen.

Mein Herz flippt fast aus, als ich meine Fingerspitzen über seine nackte Haut am Bauch gleiten lasse und er seine Hand auf meinen Oberschenkel schiebt. Und sie sich dort zusammenzieht. Genüsslich. Verräterisch. Gierig.

Fest packt er mich, drückt sein Becken gegen meinen Unterleib, übersäht meinen Hals mit Küssen, mit Berührungen, die mich beinah um den Verstand bringen. Nur mit Mühe verkneife ich mir ein lautes Stöhnen, um uns nicht zu verraten. Entfesselt fliegen unsere Finger über den aufgeheizten Körper des anderen. Ich spüre, wie hart Kuroo ist und es gefällt mir. Ich provoziere ihn, massiere sein bestes Stück immer wieder kurz, noch hat er seine Klamotten an. Mein Top fliegt allerdings schnell zu Boden, meine Shorts folgen kurz danach, genau wie sein T-Shirt. Er ist definitiv der erste Kerl, mit dem ich was habe, der einen so ausgeprägten Sixpack hat und überhaupt so durchtrainiert ist. Fühlt sich fast schon unecht an.

Lachend halte ich inne, die Vorstellung ist zu komisch. „Was ist?" Kuroo guckt mich verdutzt an, ich kichere und erkläre ihm dann: „Das ist nur so unwirklich. Hast du dich mal angeschaut?" „Hä?", gibt er perplex zurück, ich ziehe eine Linie zwischen seinen Brustmuskeln bis hinunter zum Bauchnabel, fahre dann mit dem Finger seine ausgeprägten V-Linien nach und sage leise: „Dein Körper ist so perfekt. Das ist doch nicht mehr normal." Amüsiert stützt Kuroo sich mit dem Ellenbogen auf und blinzelt. „Ich bin perfekt?" „Ja", schmunzle ich, streichle ihm sacht über seinen Unterarm und beiße mir auf die Zunge, um nicht noch mehr Schwachsinn zu verzapfen. Kuroo denkt doch sicher jetzt schon, ich hätte einen Dachschaden.

„Das stimmt nicht, aber danke", meint Kuroo nun, nimmt meine Hand in seine, lässt sich wieder auf den Rücken fallen und schiebt unsere Hände auf seinen Bauch. „Ich hab immer gedacht das sei nur Gewäsch", murmelt er vor sich hin, ich lege meinen Kopf auf seinen nackten Bauch und kraule seine Seite. „Was meinst du?", nuschle ich müde. Seine rechte Hand rutscht über meine Schulter, bleibt auf meinen Rippen liegen. „Liebe auf den ersten Blick. Ich dachte, das wäre eine Erfindung der Geschenkeindustrie." „Und jetzt?", hake ich nach, er sieht mich einen Moment lang an, streicht mir dann übers Haar und antwortet lächelnd: „Jetzt hab ich dich." „Gott, bist du kitschig!", quieke ich, umarme ihn überfallsartig und küsse ihn. Was anderes können wir wohl auch nicht mehr.

„Es ist die Wahrheit", stößt Kuroo verlegen hervor, ich lasse von ihm ab und beginne zu grinsen. „Du bist unfassbar süß", gebe ich zu und kuschle mich an ihn. Meine Worte scheinen ihm unangenehm zu sein, weil er schweigt. „Was?", ärgere ich ihn, piekse ihm in die Seite, sodass er zusammenzuckt. „Ich versuche mich an dieses Gefühl zu gewöhnen!", knurrt er mich an, reißt sich offenbar zusammen. „Welches Gefühl?" Meinen Mund halten im richtigen Moment? Kann ich nicht. Konnte ich noch nie. „Naughty or nice?", frage ich ihn schließlich, er runzelt die Stirn. „Na neben dir wohl eher naughty, du unanständiges Mädchen", entgegnet er mit einem verräterischen Leuchten in den Augen. Mein Puls steigt schon wieder, an ihm triggert mich irgendwie alles. Seine Stimme, dieses schiefe Grinsen, sein Blick. Naja, den halbnackten Körper muss ich nicht erwähnen, oder? Wie blöd jagt mein Herz, als ich mich wieder auf seinen Schoß schwinge und mich zu ihm hinunterbeuge. „Ich wäre auch eher für naughty. Zumindest jetzt", flüstere ich ihm ins Ohr, lecke ihm einmal übers Ohrläppchen und wandere dann weiter abwärts. Zufrieden stelle ich fest, dass sich auf Kuroos Hals Gänsehaut bildet und er sich unter mir windet. Angestachelt von seiner Reaktion beiße ich zärtlich in seinen Hals, vergrabe meine Fingernägel in seiner Haut, kratze ihn leicht. Das tiefe Brummen, welches er von sich gibt, bestätigt mir, dass es gar nicht so viel braucht, um ihn auf Touren zu bringen.

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Uiuiuiiii... Kuroo scheint es aber auch schwer erwischt zu haben <3 Wie könnte man seine Aussage sonst bitte auffassen?

Am Ende wird aber doch geknutscht, sie können nicht anders ^^

Ich hoffe, euch gefällt die Entwicklung?

Habt eine schöne Woche!

Knutscha,

eure Mercy <3


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