Kapitel 5 - Über Bucky der sich gerne in fremden Badezimmern versteckt
Ich hatte mich noch eine weitere Viertelstunde mit den Geschwistern unterhalten und mich schließlich, mit dem Versprechen wiederzukommen, verabschiedet.
"Wie gedenken sie nach Hause zu kommen Ms. Rogers ?" fragte Nick mich leise nachdem er in seinen Van gestiegen war. "Ich habe zwei gesunde Füße Sir, es wird Zeit diese auch zu benutzen" "Tun sie das den sonst nicht ?" irritiert hob er den Blick um mich anzusehen. "Nicht so oft wie es nötig wäre um in Form zu bleiben." "U Bahnen ?" erwiderte er mit einem schmalen Lächeln.
"Sie haben es erfasst" murmelte ich und lief los. "Einen schönen Abend Ihnen, Ms.Tijarks und grüßen sie Parker von mir" rief Fury hinter mir her, bevor auch er dem Waisenhaus den Rücken zu kehrte.
Während ich lief dachte ich noch mal über alles nach, was heute passiert war. Die Avengers und MJ wussten nun, dass ich unter einer falschen Identität lebte, Bucky kratzte an der Oberfläche zu meinem alten ich und James sowie Emily hatten mir etwas geschenkt, wobei mir der orangefarbene Stein seltsam vertraut vorkam.
Fast wäre ich an meinem 'Zuhause' vorbeigelaufen, wenn sich nicht Peters, Neds und MJ's Gedanken in meinen Kopf geschoben hätten. Seufzend schloss ich die Wohnungstür auf und trat ein.
"Brooklyn, schön dass du wieder da bist. Michelle hat erzählt ihr währt zusammen spazieren gegangen da es dir nicht so gut ging. Mit deinem Direktor ist alles geklärt, ich hab ihm gesagt das du morgen schon wieder in die Schule kommen wirst !" plapperte May auch sogleich los. Ich nickte kurz und sah dann zu MJ. Diese blickte mich wortlos an, drehte sich um und verschwand dann im Wohnzimmer.
"... Brooklyn, ist alles okay ?" riss mich May's Stimme wieder in die Realität. Schnell löste ich meinen Blick von dem Platz wo soeben noch MJ stand und sah zu Peters Tante. "Ja, es geht mir gut. Ich hab nur etwas Kopfschmerzen, das ist alles." beschwichtigte ich sie und setzte ein Lächeln auf.
"Ich zieh mich kurz um und komm dann zu euch ins Wohnzimmer, okay ?" May nickte bestätigend und wuselte zurück in die Küche. "Was mache ich hier eigentlich !" Murmelte ich mit geschlossenen Augen, legte den Kopf in den Nacken und atmete einmal tief ein und aus. "Das wird Schieflaufen Em ... das wird zu hundert Prozent nicht gut aus gehen !" redete ich mit mir selbst, stieß die Tür zu dem kleinen Zimmer auf und ging zum Schrank.
"Das nennt sich Stalking ... ist ihnen bewusst oder ?" sagte ich und drehte mich mit zwei Hoodies in der Hand zur Tür, welche soeben von dem Geheimagenten geschlossen wurde. "Weiß oder schwarz ?" lächelte ich ihn fragend an. "Wer ist 'Em' ?" wollte dieser wissen ohne dabei auf meine Frage einzugehen.
"Also schwarz !" strahlend warf ich den weißen Hoodie über meine Schulter an die Stange. "Gibt es ein Problem ?" Nachdenklich legte ich den Kopf schief. "Stark traut ihnen nicht Ms. - Tijarks !"
"Wär ja auch zu schön gewesen !" gespielt seufzend entledigte ich mich meines Oberteils und warf es auf das obere Bett.
"Sonst noch jemand der mir nicht traut, wenn nicht können sie wieder verschwinden !" Mit meinem Kopf nickte ich in Richtung Fenster "Aber so wie sie gekommen sind, Agent Barton !"
"Agent Barton ?" da keine Antwort kam sah ich irritiert zur Tür. Im selben Moment wurde ich mit imenser Kraft gegen die Wand geschleudert und fiel zu Boden. Dabei hatte ich es, der Helligkeit nach zu Urteilen, geschafft die Tischlampe anzuschalten und im Flug mit mir zu reißen.
"Was bei allen Göttern ..." hustend stützte ich mich auf und lehnte mich schwer atmend zurück. "Fuck !" fluchte ich als mehrere Wellen stechenden Schmerzes durch meinen Körper fuhren. Vorsichtig tastete ich meinen Bauch ab und zog mir blind den großen, spitz zulaufenden Holssplitter heraus. "Ihr ernst Barnes ?... Verstecken sie sich öfters in fremden Badezimmern und spießen die Eigentümer dann mit Holztischen auf ? Ist das so ne Art neues Hobby von ihnen ?"
"Nein, normalerweise erschieße ich meine Opfer !" antwortete er mir knurrend, während Steve sich alle Mühe gab ihn festzuhalten. "Oh sehen sie Barton, ihre Verstärkung ist da" witzelte ich mit zusammengebissenen Zähnen. "Sollte das nicht heilen ?" fragte der Bogenschütze hastig und presste seine Hände auf die klaffende Wunde.
"Das Hab ich wohl vergessen zu erwähnen" zischte ich "Bei Verletzungen durch ... sagen wir bestimmte Personen ... funktioniert der Heilprozess nicht." "Was ?" entgeistert starrten mich die drei an. "Soll ich es ihnen langsamer sagen ? Beeeei beeeestiiiimmteeeen Peeersooo- ..." "Das heilt nicht ?" Wurde ich von meinem Bruder unterbrochen. "Wenn ich die nächsten zwei Tage überlebe schon, nur langsamer !"
Niemand sagte etwas. "Hat das da drüben jemand mitbekommen ?" Immer noch keine Reaktion. "Das deute ich als Nein. Fast vergessen ... Steve ! Die beiden werden gleich ohnmächtig, seit ihr mit einem Auto gekommen, oder habt ihr den Quinjet auf dem Dach geparkt ? Zu Fuß wäre ungünstig, in meinem Zustand kann ich niemanden durch die Gegend tragen !"
"Wieso sollten die ohnmächtig werden ?" "Lange Geschichte !" murmelte ich und schob Clint von mir runter. Entsetzt erwiderte Steve meinen Blick.
"Schau mich nicht so an sondern hilf dem da mal lieber !" Als er bemerkte das sein bester Freund ebenfalls umgekippt war kniete der Captain sich sofort neben ihn. "Ich würd ja sagen ich hab sie gewarnt ... nur wäre das etwas unangebracht !"
Ächzend zog ich mich an dem Stuhl hoch der neben mir stand und auf mysteriöse Weise nicht kaputt gegangen war. Eine Hand die meinen Oberarm vorsichtig umschloss ließ mich innehalten. Langsam wandte ich den Kopf zur Seite und blickte direkt in tief blaue Augen.
Meine linke Augenbraue schoss reflexartig nach oben. Ich verkniff mir jedoch jeglichen Kommentar, der mir durch den Kopf schoss. "Wachen die wieder auf ?" fragte Mr. America, während er mich stütze. "Je schneller dein Freund seine Tat bereut desto schneller kann ich mich heilen !" "Das hat ..." "Sobald es mir besser geht wachen sie wieder auf !" unterbrach ich ihn und beantwortete ihm zeitgleich seine Frage.
"Sie schienen nicht verwundert gewesen zu sein das wir über ihre Selbstheilungsfähigkeit Bescheid wussten Ma'am" durchbrach Steve nach ungefähr zehn Minuten die Stille. "Peter hat vorhin an nichts anderes gedacht, das war auch der Grund weshalb ich nicht zu weit gelaufen bin !"
"Wo wir gerade über Peter reden ... wundern sich ... ?" "Nein, die denken ich bin noch unterwegs ! - Anscheinend fängt er schon an seine Tat zu bereuen !" Mit einem Ruck zog ich den Verband zur Seite und legte somit die, nun blau leuchtende, Wunde frei. Steves Blick schoss zwischen meiner Wunde und seinem besten Freund hin und her. Seine Gedanken versuchten dabei angestrengt das ihm fehlende Wissen herzuleiten.
"Geben Sie auf Cap, das wird heute nichts mehr !" belustigt striff ich den Verband nun ganz ab und ging ins Bad, um das Blut abzuwaschen. Als ich wieder kam rappelten sich die beiden noch leicht benommen auf. "Gut geschlafen Gentlemen ?" "Was war das ?" wollte Barnes wissen.
"Ein Dornröschenhafter Abgang würde ich sagen !"
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top