3. More Pain ❤️‍🩹

Minho POV

Eine Woche lang hatte ich wieder keinen Kontakt zu Jisung. Ich hatte alles versucht. Anzurufen, schreiben, ich hatte ihn auf Arbeit gesucht aber nicht angetroffen. Und obwohl ich ihn nicht nerven wollte, konnte ich nicht verstehen wieso. Also blieb mir nur eine letzte Chance und die wollte ich nutzen. So fuhr ich bei dem Haus von Hyunjin vorbei, weil ich wusste das Jisung im Moment dort lebte. Felix war bei der Arbeit und Hyunjin auf Geschäftsreise. Da Jisung nicht bei der Arbeit war so musste er ja wohl zuhause sein. Ich klingelte und klopfte so lange bis die Tür auf ging, und Jisung mich anfunkelte. „Es reicht!" sagte er dann und ich verschränkte die Arme. „Rede mit mir." sagte ich ernst. „Nein" sagte Jisung und wollte die Tür zuschlagen, aber ich war schneller und hatte mein
Fuß in der Tür. „Warum ignorierst du mich?" rief ich Jisung, schnappte sich den Schlüssel und lief aus dem Haus. Ich lief ihm hinterher. Aber er ignorierte mich erneut. „Du kannst mich nicht küssen und dann mich eine Woche meiden" „kann ich siehst du doch" sagte er und lief weiter Richtung Straße. Wo wollte er den plötzlich hin? Jisung lief davon und ich ihm hinterher. „Bleib stehen Jisung. Bitte. Rede mit mir." sagte ich dann und Jisung schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht... ich muss denken. Ich... es tut mir leid Minho." sagte er und lief einfach über die Straße ohne nach rechts oder links zu sehen. „Jisung bleib stehen." sagte ich dann und rannte ihn hinterher. Ich wollte nach seiner Hand greifen aber dann sah ich die Autolichter und schubste Jisung zur Seite. Ich sah nur wie er auf dem Gehweg landete, das letzte was ich sah waren die hellen Autolichter bevor alles schwarz wurde.


Jisung POV

Alles ging so schnell. Ich hörte Minho nach mir rufen, dann fiel ich auf den Boden, auf den Gehweg und im nächsten Moment war alles was ich hörte ein bremsendes Auto, der Geruch von Reifen die so sehr über den Asphalt schilderten das ihr Gummi verschmorrte roch kombiniert mit schreiende Passanten. Als ich mich umdrehte sah ich Minho regungslos am Boden liegen, ein Auto daneben und Leute die angerannt kamen. „Minho mach kein Scheis..." sagte ich leise aber er regte sich nicht. Ich realisierte das es ihm wirklich schlecht ging. „MINHO!" schrie ich dann und rappelte mich auf. Ich lies mich neben ihn fallen, die Menschen um uns ignorierte ich. Ich legte meine Hand an seine Wange, vorsichtig. „Minho wach auf... Minho... du kannst mich doch jetzt hier nicht allein lassen. Bitte... wir konnten nicht mal über alles reden..." sagte ich dann leise, auch wenn das nicht reden meine Schuld war... Dann drangen Sirenen und Stimmen zu mir durch. Mich packte jemand und versuchte mich von ihm zu ziehen. „Nein! Ich muss bei ihm bleiben! Nicht! Minho!" schrie ich als mich der Sanitäter weg zog. Ich zappelte und versuchte mich los zu reisen. Bis er mich weiter zur Seite zog. Ich widmete ihm meine Aufmerksamkeit. „Gleichzeitig ein und aus atmen. Ein und aus." sagte er dann. Ich atmete schnell und aufregt. Ich hatte eine Panikattacke? Der Sanitäter half mir wieder runter zu kommen. „Wie heist du?" fragte er dann. „Jisung. Han Jisung" sagte ich dann und er nickte. „Und dein Freund?" „Minho. Lee Minho." er nickte wieder. „Wir helfen deinem Freund okay. Du kannst mit ins Krankenhaus fahren, vorne im RTW." Ich nickte dann erneut. „Kannst du uns ein paar Informationen über deinen Freund sagen? Vorerkrankungen?" fragte ich und nickte. „Er heißt Lee Minho, er ist 21 Jahre alt... er hat keine Vorerkrankungen soweit ich es weiß aber ich hab ihn.... Äh ich kann es nicht sicher sagen..." sagte ich dann leise. „Müssen wir jemand benachrichtigen? Und hast du gesehen was passiert ist?" fragte der Sanitäter. „Nein, nur mich..." sagte ich weil ich nicht sicher war ob er wollte das jemand informiert wurde. „und nein ich... er ist mir nachgelaufen. Ich bin auf die Straße gerannt und dann hat er mich weggeschubst und... wird er.... Also..? Er..." Mir schossen die Tränen in die Augen. Ich sah wie Minho, immer noch leblos in den Krankenwagen gelandet wurde. „Wir tun unser bestes, komm." sagte der Mann und ich setzte mich auf den Beifahrersitz des Krankenwagens.

Im Krankenhaus angekommen wurden wir getrennt. Minho, der immer noch bewusstlos war, wurde sofort durch eine Tür auf der „Zutritt verboten" stand um behandelt zu werden. Ein Sanitäter kam zu mir. „Es wird sich um deinen Freund gekümmert. Geht es dir gut? Du bist unverletzt?" fragte er dann und ich nickte nur. Ja das war ich, nur immer noch ein wenig unter Schock. „N-nur S-chockiert." sagte ich leise. „Bleib bitte einmal da, melde dich an und sag das du zu dem eingelieferten Autounfall gehörst. Du musst auch einmal untersucht werden." sagte der Sanitäter und ich nickte dann. „Ist gut" sagte ich lächelnd. Als der Sanitäter sich umdrehte, hielt ich ihn auf. „Tschuldigung. Wissen sie etwas wie es meinem Freund geht?" fragte ich ihn dann und er drehte sich zu mir. „Ich kann dir leider nichts sagen. Aber ein Arzt wird zu dir kommen und mit dir sprechen." sagte er. Dann meldete ich mich an der Rezeption und wartete im Wartezimmer der Notaufnahme, da ich wusste das sie zuerst Minho versorgten und das war auch gut so.

Minho POV

Ich stand in der Ecke des Raums und sah zu dem vielen Ärzten und Helfern die über meinen Körper gebeugt waren. Es piepste, Leute sprachen durcheinander, überall waren Kabel an mir. Ich lief in Richtung meines Körpers und setzte mich einfach auf die Metallstange, die eine Lehne war. „Wir legen ihn in Narkose, weil er immer noch bewusstlos ist, wir machen ein Ganzkörper CT." rief ein Arzt und ich beobachtete sie einfach wie sie eifrig auf und ab rannten und um mein Leben kämpfen. „Der Blutdruck fällt 60/40!" rief eine Schwestern. „Wir legen ihn in Narkose. Jetzt! Und dann sofort ins Notfall-CT." Ich spürte wie mein Herzschlag langsamer wurde. Mir wurde übel und schwindelig. Ich hörte die Geräte piepsen und sah wie die an meiner Infusion ein Medikamente hinzufügten. Mein Körper wurde schwerer. Immerhin konnte ich alles spüren, was mit meinen Körper passierte. Das war gut oder? Eine Schwester griff die Lehne. „Hey ich sitze hier!" Aber natürlich konnte mich keiner hören. So ließ ich mich zu meinen Körper fallen. Sie beugte sich zu meinem Ohr. „Wenn du leben willst, musst du jetzt kämpfen. Kämpf!" sagte sie dann und schon schoben sie mich über den Flur. Ich sah Jisung im Wartezimmer. „Ji..." Es ging ihm Gut! Immerhin. Dann wurde mir schwarz vor Augen.

Als ich wieder zu mir kam, obwohl ich nicht wusste ob man das so nennen konnte, den mein Körper war nicht bei Bewusstsein sondern es war mein Geist, der neben meinem Körper am Krankenbett saß und hoffte das ich aufwachen würden. Richtig aufwachen. Ich stand auf und lief zur Glasscheibe, hinter dieser stand Jisung, der mich mit Tränen in den Augen beobachtete. Er sah mich direkt an. Nein er sah durch mich hindurch meinen leblosen Körper an. Ich lief zur Tür und griff nach der Klinke, jedoch griff ich hindurch. „Klar, Geister können keine Türen öffnen." Sagte ich leise zu mir selbst. Ich lief einfach direkt auf die Tür zu, schloss die Augen und als ich sie wieder öffnete, stand ich auf der anderen Seite. Ich lief zu Jisung. Ich legte meine Hand auf seine rechte Schulter. „Ich bin da, Ji.." hauchte ich leise und als könnte er mich spüren sah er kurz verwirrt zu seiner rechten Schulter, dann nach links zu dem Arzt der zu ihm kam. „Sind sie Han Jisung?" fragte der Arzt. Und er nickte. „In welcher Beziehung stehen sie zu dem verunfallten?" fragte der Arzt ihn. „Ich bin der Lebenspatner." sagte er dann und ich grinste. Lüge, aber verständliche Lüge und ich mochte den Gedanken. „Ihr Partner hat eine schwere Gehirnerschütterung. Einen Unterarmbruch, den wir Notoperiert haben und sonst zum Glück nur einige Schürfwunden und Prellungen." sagte der Arzt, das klang trotzdem nicht gut. Jisung liefen die Tränen über die Wangen. „Warum ist er immernoch bewusstlos?" fragte Jisung. Gute Frage! „Durch die schwere Gehirnerschütterung, ist sein Hirndruck gestiegen, dadurch gab es einen Kreislauf Zusammenbruch. Wir haben ihn in Narkose und jetzt in ein künstliches Koma verlegt. Er ist soweit stabil." sagte er und Jisung nickte nur. Das klang nicht wirklich gut aber auch nicht all zu schlecht. „Warum liegt er im künstlichen Koma?" fragte Jisung. „Eine Vorsichtsmaßnahme, damit der Hirndruck sinken und er besser überwacht werden kann." Jisung nickte wieder. „Ihr Partner hat verheilte Wunden und Knochenverletzungen verschiedener Zeitpunkte, können sie uns etwas dazu sagen ?" Jisung sah diesen verwirrt an. „Was?" fragte er nur. „Ist er Kämpfer? Oder macht gefährliche Stunts?" „N-Nein nicht das ich wüsste." Die Verwirrung war Jisung ins Gesicht schrieben. Es war besser wenn er dieses Geheimnis meines Lebens nie erfuhr. „Wir sprechen morgen nochmal darüber ja?" Jisung nickte und fragte den Arzt. „Wann kann ich zu ihm?" „In ein paar Stunden, wenn sein Zustand so stabil bleibt wie er jetzt ist. Ich komme später nochmal zu ihnen und erkläre ihnen das weiter herangehen." sagte der Arzt und verabschiedete sich. Jisung drehte sich zum Fenster legte die Hände an die Scheiben und sah zu meinen leblosen Körper, der an Maschinen und das Bett gefesselt war. „Bitte werd wach" Ich hoffte ich wurde das... Ich musste es! Ich würde kämpfen!

Jisung POV
Als der Arzt wieder gegangen war rief ich Felix an. Da Hyunjin ja noch auf Geschäftsreise war schrieb ich ihm eine Nachricht, das er bitte sofort ins Krankenhaus kommen sollte, wenn er landete. Er würde heute zurück kommen soweit ich wusste. Ich wusste das Minho sein bester Freund war und wollte ihm das hier nicht am Telefon erklären. Ich schrieb ihm auch das es Felix und mir gut ging. Felix kam im Krankenhaus an und ich holte ihn unten ab. „Warum an einem Krankenhaus treffen?" fragte Felix und wir gingen rein und fuhren nach oben. „Minho wurde angefahren..." sagte ich leise. Wir standen hinter einer Glasscheibe und konnten ins Innere der Intensivstation blicken. „Omg was ist passiert?" fragte Felix. Ich schluckte. Mit eifrigen gestottert und erneut aufkommenden Tränen stammelte ich vor mich hin. Felix nahm mich in den Arm. Ich schluckte und drückte mich an ihn. „Alles wird gut Jisung, Minho wird wieder okay und das ist nicht deine Schuld!" sagte er dann. „Doch ist es! Er ist vors Auto gerannt damit es mich nicht erwischt..." sagte ich schniefend und Felix wischte mir die Tränen weg. „Das hättest du auch getan, für mich, für Hyunjin. Und trotzdem hätte keiner von uns Schuld. Nicht du Und auch Minho nicht. Das ist ein unglückliches Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren. Er wird wieder" sagte Felix und ich sah zu dem Bett indem er so verkabelt lag das man ihn nichtmal wirklich erkannte. „Ich hol uns Kaffee und du wartest hier ja?" sagte Felix sanft und ich lächelte. „Du magst keinen Kaffee..." sagte ich dann und Felix lachte. „Gut ich hole dir Kaffee und mir heiße Schokolade." sagte Felix dann und ich nickte. Kurz nachdem Felix weg war, schrieb mir Hyunjin das er am Krankenhaus war und wo er hin sollte. Ich lief los und würde ihn einsammeln. Am Eingang umarmte ich Hyunjin fest. „Schön dich wieder zu sehen, wie war deine Geschäftsreise?" fragte ich ihn als wir uns lösten und begannen zur Treppe zu laufen. „Ganz gut. Anstrengend aber erfolgreich. Warum sind wir im Krankenhaus?" fragte Hyunjin dann und ich schluckte. „Das siehst du gleich." Er nickte nur und folgte mir still bis „hat sich Minho bei dir gemeldet?" fragte dann Hyunjin und ich sah ihn an. Wir waren zurück bei der Intensivstation und vor Minhos Zimmer. Hyunjin sah sich kurz um aber mich fragend an, er verstand es noch nicht. „Also ehrlich gesagt hat er sich sogar für mich überfahren lassen" sagte ich und zeigte auf Minho hinter der Glasscheibe. Hyunjin erkannte Minho und sah diesen schockiert an. „Omg... Minho... was ist... können wir da... ist er?" begann Hyunjin zu stottern da Ihn das offensichtlich sehr mitnahm. „Babe atmen." sagte Felix der zurück kam. Hyunjin und Felix begrüßten sich mit einen kurzen Kuss auf die Lippen und Felix drückte Hyunjin und mir einen Kaffee in die Hand. Er selbst trank heiße Schokolade. „Minho ist von einem Auto erfasst worden als er Jisung weggeschubst hat, damit es Jisung nicht erwischt..." sagte Felix. „Er hat mir das Leben gerettet und seins dafür in Gefahr gebracht..." sagte ich leise und Hyunjin zog Felix und mich zu sich. „Er wird wieder. Minho ist stark.... Schläft er?" fragte Hyunjin und ich schluckte. „Künstliches Koma..." sagte Felix und Hyunjin nickte nur. Jetzt hies es warten bis der Arzt wieder käme und uns erklärte wie es weiter ging.

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