t w e l v e
Es war schon spät als ich mit Sooyoong im 24/7 Laden saß.
"Cheers~", das hübsche Mädchen neben mir hielt mir ihre Milchtüte hin um mit ihr anzustoßen.
Lächelnd erwiderte ich ihr Angebot, wobei auch diese anfing zu strahlen. Sooyoong und ich kamen manchmal her und aßen gemeinsam ein Stück Käsekuchen, welcher hier wirklich gut war. Es war seltsam, wirklich. Vorallem, weil es eine Art Tradition bei uns war, wenn man so sagen wollte.
"Ahh~So lässt's sich leben.", schwärmte ich nachdem ich einen großen Schluck Milch genommen hatte.
Ich stelle vor: Zwei Jungendliche Mädchen, die wie Halmoni's in einem Lokal am Sonntag Morgen saßen und Kuchen und Milch verputzten.
(Wobei es eigentlich Freitag Abend war)
Heimlich beobachtete ich meine Freundin, sah ihr dabei zu wie sie ihren Kuchen genoss. Sie passte wirklich perfekt zu Seokjin-oppa. Wenn's ums Essen ging, konnte man Beiden nichts vormachen. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich so darüber nachdachte. Ich konnte mir Sooyoong und Jin einfach nicht mehr getrennt vorstellen, das wollte ich auch gar nicht.
"Noona, dich ruft jemand an.", unterbrach Sooyoong meine Gedankengänge, weshalb sich mein Blick promt auf mein Handy richtete, das auf dem kleinen Tisch lag.
[A/N: Noona wird man eigentlich nur von Jungs genannt die jünger sind, als man selbst. Da ich jedoch wirklich so von meinen Freunden genannt werde verwirrt euch das euch hoffentlich nicht.]
"Was gibt's Diamond Maknae.", fragte ich als ich den Anruf grinsend entgegen nahm.
"Seul-ah, wir sind gleich bei euch."
"Wer ist wir?", neugierig legte ich meinen Kopf schief, als ich durch die Glasscheibe nach draußen blickte.
"Chimchim, Yoongi...", sie hielt kurz inne.
"Hoseok und ich..", ich konnte durch den Hörer sehen, dass sie rot geworden war und wusste, dass ich ihr dafür gleich erstmal in ihre Wangen kneifen würde.
Sie konnte so süß sein, wenn sie uns nicht mit ihren Sprüchen ärgerte und manchmal sogar schon fast zur Weißglut brachte.
Ich schielte rüber zu Sooyoong, die mich abwartend ansah und merkte wie mein Grinsen unwillkürlich noch breiter wurde.
"Na, dann.. Viel Spaß Minie.", sagte ich in einem zweideutigen Ton und konnte mir denken, was ein Gesicht sie nun machen musste.
"B-bis gleich.", stotterte sie nervös, ehe sie die Leitung kappte und mir sich ein verschwörerisches Lächeln auf die Lippen schlich.
[...]
Gleichzeitig setzten Sooyoong und ich ein Pedogrinsen auf als unser Trüppchen hinter der Scheibe an der Theke des Ladens zum Vorschein kam.
Lachend liefen sie an uns vorbei, um den kleinen Laden betreten zu können, wobei ich wie von einer Biene gestochen aufsprang damit ich Hoseok entgegen hüpfen konnte.
"Aliengirl!", quieckte er fröhlich und hielt die Arme für mich auf.
"Pferdeboy!", entkam es mir lachend, als ich dem Riesen in seine Arme lief und mich kurz von ihm drücken ließ.
"Woow~ Bist du etwa hübscher geworden?", späßelte er lächelnd, wobei ich meinen Kopf schief legte.
"Aniyo, aber es scheint als würdest du immer gutaussehender werden.", sagte ich gespielt erstaunt, weshalb sich Jin entsetzt zu Wort meldete.
"Yah! Seul-ah! Wie kann es sein, dass du das nie zu mir sagst?!", beschwerte sich der Riese und stellte sich dabei an wie ein Kind, welchem man die Schokolade weggenommen hatte.
"Wieso soll ich dir das noch sagen, wenn du sowieso schon so von dir selbst überzeugt bist. Aish, jinjja. Du Narzisst!", blaffte ich ihn an, weshalb er schockiert den Mund aufriss.
"Das hast du nicht gesagt!", entgegnete Jin völlig überrumpelt.
"Klappe jetzt! Lasst uns gehen ihr Idioten.", mischte sich die Freundin des Narzissten ein und schleifte diesen praktisch schon aus dem Laden raus.
Ich tauschte mit Hoseok und Jimin einen belustigten Blick aus, ehe wir den anderen raus folgten.
"Shin Sungseul hast du etwa vor zu sterben?", wollte ein amüsierter Jimin neben wir wissen, während wir mit Hoseok gemeinsam Sooyoong, Minie, Seokjin und Yoongi hinterher watschelten.
Er spielte auf Jin's sensible Art an, wenn man ihn als Narzissten bezeichnete, an.
"Der Idiot müsste wissen, dass ich das nicht ernst meine.", grinste ich breit.
"Wo ist Taetae eigentlich?", fragte Hoseok nun unschuldig und machte dabei große Augen.
"Der kommt später nach.", erklärte ihm Jimin.
"Er hat Saxophon Unterricht.", fügte ich lächelnd hinzu.
Wir hatten uns alle bei Jimin verabredet, da es langsam etwas zu kalt wurde, um bei den Stufen sitzen zu können.
"Ach, stimmt. Da war ja was.", meinte Hoseok nun nachdenklich und nickte dabei verstehend.
Gut gelaunt hakte ich mich bei den beiden Jungs ein, welche mich daraufhin glücklich anblickten.
"Auf nach Jiminie World!", rief ich laut und veranlasste somit auch die anderen dazu ihre Köpfe zu uns drehen. Diese sahen uns bloß abwartend an und es schien mir so, als würde meine seltsame Art sie überhaupt nicht mehr zu überraschen.
Ich liebte meine Freunde einfach. Für sie war ich selbst, wenn ich irgendwie ein Alien war, immer noch Shin Sungseul. Für mich waren diese Menschen meine Familie.
"Beeilt euch!", Sooyoong wunk uns hastig zu sich, während sie mit den anderen drei'n geduldig auf uns wartete.
"Wir kommen!"
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