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„Achtung Achtung!"
Bael und Ich wachten mit erschrockener Miene auf.
„Alle Kinder sollen jetzt antreten."
Bael sah ängstlich zu mir und blickte zu unserem Vater.
„Geht nicht raus.
Versteckt euch."
Bael nickte und zog mich unter das Bett.
„Sei leise,ja?"
Verwirrt nickte ich und hörte laute Schläge gegen die Tür.
Man hörte nur,wie sich die Tür öffnete und ein Mann nach Kindern fragte.
„Kinder?
Hier sind keine Kinder."
Rumplestiltskins Stimme war nervös.
„Stört es sie dann,wenn wir hier kurz durch die Hütte gehen?"
„Nein nein."
Man hörte schwere Schuhe auf den Boden aufkommen und Schritte,die sich uns näherten.
„Hmm...hier scheint echt kein Kind zu sein."
Rumplestiltskin atmete erleichtert aus,als die Männer die Hütte verließen.
Als Bael und ich dann aus unserem Versteck krochen,nahm er uns sofort in den Arm.
„Ich bin ja so glücklich,dass euch niemand mitgenommen hat."
Er ließ uns nach ein paar Sekunden Umarmung los und zog sich einen Mantel an.
„Ich muss kurz los."
* Rumplestiltskins Sicht*
Ich lief durch den Wald und suchte ein Mittel um Baelfire und Y/N vor dem Ogerkrieg zu schützen.
Plötzlich stand ein Mann vor mir.
„Bitte erlöse mich von meinem Leid.
Danach werde ich dir helfen deine Kinder zu schützen."
Der Mann gab ihm einen Dolch auf dem ‚Zoso' stand.
Entschlossen drückte ich den Dolch in die Brust des Mannes.
„Jetzt sag mir,wie ich meine Kinder retten kann.",sprach ich verzweifelt,doch der Mann lachte nur und starb.
In dem Moment,als der Mann starb spürte ich gewaltige Kraft in mich eingehen.
Bekräftigt lief ich nach Hause und sah Soldaten vor Y/N und Baelfire stehen.
Baelfire hatten schützend seine Hand vor Y/N gelegt und blickte die Soldaten herausfordernd an.
„Verschont sie.",meinte er entschlossen.
Er war so ein tapferer Junge.
Doch die Soldaten konnte er nicht alleine aufhalten.
Ich konnte aber nicht wirklich etwas anrichten.
Voller Sorge um meine Kinder konzentrierte ich mich auf den Tod der Soldaten und plötzlich lagen alle vor mir.
Leblos.
Baelfire und Y/N blickten mich voller Schock an.
„Vater,was war das?"
Y/N liebliche Stimme war voller Angst.
„Uhm...ich weiß es nicht."
Baelfire musterte mich etwas und seufzte.
Es wird nicht lange dauern,bis weitere Soldaten kommen würde.
Wie sollte ich die Beiden schützen?
Ah!
Ich muss nur den Krieg beenden.
Ich schloss meine Augen und konzentrierte mich auf den Tod jedes Ogers.
*Einige Tage später*
Scheinbar war der Krieg vorbei.
Y/N und Baelfire waren sicher.
Ich war in letzter Zeit öfter rausgegangen um meine Magie zu üben und ließ Y/N und Baelfire zuhause.
Doch beide schienen nicht wirklich erfreut über meine Befehle.
Sie schlichen sich oft raus,doch ich schickte sie jedes Mal wieder rein.
*Y/Ns Sicht*
„Bael?
Was macht Vater eigentlich die ganze Zeit?"
Bael seufzte und sah zu mir.
„Er erlernt Magie.
Ich hab mal in einem Buch darüber gelesen.
Er hat so einen Dolch mit seinem Namen und das müsste bedeuten er ist der Dunkle.
Sicher bin ich mir jedoch nicht."
Ich nickte und zeichnete weiter an einem Bild.
„Denkst du er wird uns irgendwann wieder Beachtung schenken?"
Bael blickte auf mein Bild und schüttelte den Kopf.
„Ich weiß es nicht,aber ich glaube nicht.
Und genau deshalb bin ich froh,dass wir uns beide haben."
Er nahm mich in die Arme und atmete einmal laut aus.
„Ich wüsste nicht,was ich ohne dich tun würde."
„Ich wüsste auch nicht was ich ohne dich tun würde,Bruder."
Bael lächelte und so fingen wir an die Jahre,die wir verbracht hatten noch mal zu erwähnen.
Ich war vor ungefähr 6-7 Jahren bei Baelfire und Rumplestiltskin untergekommen.
Und in diesen Jahren hatten wir so viel gemacht.
Wir haben den Wald durchforstet,haben den Ogerkrieg durchstanden und haben Übernachtungsparties gemacht.
Es waren so schöne Jahre und jedes mal war unser Vater an unserer Seite.
Nur momentan war er es nicht mehr.
Es war als wäre er nicht mehr bei uns.
Als wäre er wie Baelfires Mutter von uns gegangen.
Und wie wahrscheinlich meine echten Eltern auch.
Tränen flossen unsere Wangen hinunter.
„Ich vermisse die Zeit in der wir uns wie eine Familie verhalten haben.",flüsterte ich und drückte Bael etwas.
„Ich vermisse diese Zeit auch."
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