Chapter 13

Als wir bei Logans Villa ankamen brannten überall Lichter und man sah, wie überall Menschen herumliefen.
Logan sprang aus dem Auto und rannte zum Gebäude rüber. Ich machte es ihm nach, nur, dass ich mit meinen hohen Schuhen nicht wirklich laufen konnte.
In der Villa war fast alles verwüstet. Über den ganzen Boden lag Schmutz und kaputte Möbelstücke. Die ganzen Gemälde waren zerrissen worden und lagen teilweise verstreut über den ganzen Boden und teilweise hingen sie noch schräg an den Wänden. Das war wirklich ein schrecklicher Anblick.
Alle Angestellten rannten wild umher und versuchten das zu regten, was noch zu retten war.
„Ann!", rief Logan durch die Villa. „Ann!"
„Bin schon da, mein Herr!", ertönte eine weibliche Stimme und keine Sekunde später kam Ann hektisch die Treppen runtergelaufen.
„Was ist hier passiert?", verlangte Logan zu wissen und seine Hand erregte meine Aufmerksamkeit. Sie zitterte leicht und instinktiv wollte ich nach seiner Hand greifen, aber ließ es lieber sein. Logan war gerade ziemlich in Rage und ich sollte ihn lieber alleine lassen.
„Es war alles so schnell! Ich habe gerade die Wäsche gemacht, als ein lautes Knallen ertönte. Natürlich bin ich sofort losgegangen um zu gucken, was da passiert ist. Zuerst dachte ich, dass es nur normale Menschen waren, aber sie hatten diese roten Augen", erzählte Ann und ich wollte sie unterbrechen, aber ich ließ es lieber sein. Ich wollte eigentlich sagen, dass Menschen die Augen der Dämonen nicht sehen konnte. Das war für Menschen genau so unsichtbar wie die Schatten, die die Dämonen umgeben. Mir fiel dann wieder ein, dass Matt auch gesagt hatte, dass er rote Augen gesehen hatte. Das musste ich mir unbedingt merken und später Logan sahen.
„Wir haben alle sofort unsere Waffen genommen und haben versucht sie zu vernichten, aber es waren einfach zu viele. Die Dämonen hatten aber auch nicht vor uns anzugreifen. Es war so, als hätten sie etwas gesucht. Sie haben sich nach oben gedrängt und sind in Matts Zimmer gegangen..."
Ann musste den Satz nicht beenden und wir wussten alle, was sie uns damit sagen wollte. Die Dämonen hatten Matt gesucht und wollten das zu Ende bringen, was sie vor einigen Tagen nicht konnten und nach Anns Blick hatten sie es auch geschafft.
Ohne lange zu zögern gingen wir alle nach oben zu Matts Zimmer und gleich nachdem wir durch die Tür gegangen sind, kam auch schon seine Leiche zum Vorschein.
Logan blieb dann so plötzlich stehen, dass ich kaum Zeit zum reagieren hatte und gegen ihn lief. Dabei bemerkte ich, dass sein ganzer Körper zitterte. Als ich zu ihm hoch sah, war er sich ganz blass und seine Auge sahen leer aus.
Ich erinnerte mich wieder daran, wie Nicolas mir erzählt hatte, dass seine Familie von Dämonen angegriffen hatte, als er klein war. Dieser ganze Vorfall musste ihn wohl wieder daran erinnern. Es war wirklich schrecklich Logan in diesem Zustand zu sehen.
Dieses Mal hielt ich mich nicht zurück und griff nach seiner Hand, die eiskalt war. Logan schien das gar nicht zu bemerken, weil er die ganze Zeit auf die Leiche starre. Um seine Hand ein bisschen zu wärmen, legte ich meine zweite noch dazu und drückte seine Hand fest. Erst dann schien Logan das zu bemerken und drückte meine Hand leicht zurück.
Damit ich die Leiche sehen konnte, machte ich einen kleinen Schritt zur Seite, sah aber sogleich weg. Der Anblick von Matts leblosen Körper war wirklich grauenhaft. Sein Körper sah aus, als wäre alle Flüssigkeit raus gesogen wurden. Man könnte seine Haut mit der einer Rosine vergleichen, so verschrumpelt war sie.
„Bring ihn weg", befahl Logan den Angestellten, die sich auch im Zimmer befanden. Sofort nickten alle und fingen an die Leiche auf ein Tuch zu legen und einzupacken.
„Und lasst uns anfangen aufzuräumen." Logan wollte schon seine Hand wegziehen, aber ich hielt sie fest.
„Logan, da gibt es etwas, was ich dir unbedingt sagen muss", sagte ich und sah ihn eindringlich an.
„Hebe dir das für später auf. Das ganze Chaos muss erst mal in Ordnung gebracht werden", meinte Logan und ich ließ seine Hand los.
„Nicolas, wir werden unten helfen, dort ist die meiste Zerstörung." Nicolas folgte Logan aus dem Zimmer und ließ mich mit den anderen zurück.
Ich machte mir Sorgen um Logan. Der Angriff von damals musste seine Spuren hinterlassen haben, mit denen er heute immer noch nicht klar kam. Trotzdem musste er sich zusammenreißen und keine Schwäche zweigen, weil er der Oberhaupt dieser Familie war. Er musste alle führen und hatte eine große Last auf seinen Schultern. Sein Gesicht war so blass und seine Hände waren eiskalt.
Das was ich bis jetzt erlebt hatte war schon erschreckend. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie schlimmes für Logan sein musste. Er hatte seine ganze Familie verloren.
„Du solltest Logan im Auge behalten", sagte Ann plötzlich und legte eine Hand auf meine Schulter. Als ich zu ihr sah, waren ihre Augen voller Trauer und Schmerzen. Auch sie hatte damals jemanden verloren.
„Mr. O'Shea wird niemanden an sich ranlassen, außer dich vielleicht. Du bist ihm sehr wichtig."
Ich nickte. Ann hatte mir schon mal gesagt, dass Logan bei mir anders war und ich hoffte, dass es in diesem Falle auch so war.
„Komm, lass uns auch helfen", sagte ich.
„Nein, lass mich machen. Du musst nicht mithelfen", meinte Ann schnell und stoppte mich.
„Ich möchte aber helfen", beharrte ich und zog mir meine hohen Schuhe aus, damit ich besser mithelfen konnte. Danach wir machten uns an die Arbeit.
Es gab wirklich sehr viel zum Aufräumen. Ann und ich halfen im Zimmer, wo Matt gewesen war, um dabei nich Spuren zusammen, wenn wir etwas fanden. Es konnte alles sein, solange es uns half herauszufinden, woher sie gekommen sein konnten.
Nachdem die Gegenstände auf dem Boden weggeräumt wurden und die Leiche weg war, mussten wir noch den Boden wischen, was ich übernahm, damit die anderen schon mal die anderen Räume aufräumen konnten. Im Waisenhaus mussten wir öfters im Haushalt mithelfen, weswegen es mir auch ziemlich leicht fiel.
Während ich den Boden wischte, stieß ich aus Versehen gegen ein Regal und etwas viel unter das Bett. Als ich die kleine Figur rausholen wollte, fiel mein Blick auf eine kleines Blütenblatt und einige Blätter, die sich unterm Bett befanden. Schnell griff ich danach und sah es mir genauer an. Ich konnte die Blätter und das Blütenblatt nicht genau zu einer Pflanze ordnen, aber ich wusste, dass ich das Blütenblatt schon mal gesehen hatte, auch wenn es schon etwas verwelkt war.
Vorsichtig legte ich die Blätter beiseite und machte schnell meine Arbeit fertig, damit ich es Logan erzählen konnte.
Sobald ich fertig war, packte ich schnell die Sachen weg, schnappte mit die Blätter und rannte runter, um Logan zu suchen.
Unten war schon alles viel aufgeräumter. Die ganze Gemälde an der Wand hingen wieder gerade und der Boden war wieder begehbar. Ich brauchte nicht lange und fand Logan auch schon im Wohnzimmer. Er half gerade einigen anderen Angestellten die Möbel wieder in ImIhre Richtige Position zu bringen.
„Logan, hast du kurz Zeit?", fragte ich durch den Raum. Er sah ich zu mir um und dann einmal durch den Raum.
„Es ist sehr dringen", drängte ich. „Ich habe etwas gefunden." Sofort wurde Logan hellhörig und kam auf mich zu.
„Lass uns runter in die Bibliothek gehen." Ich nickte und gemeinsam machten wir uns auf dem Weg zur Bibliothek.
Erst als wir angekommen waren, schloss Logan vorsichtig die Tür hinter uns und stellte sich an den Kamin, um den anzumachen.
„Was hast wolltest du mir sagen?"
„Menschen können ja keine Dämonen sehen, für sie wirken sie nur wie normale Menschen. Das selbe gilt auch für die Augenfarbe. Eigentlich können Menschen die Augen der Dämonen nicht sehen, sie sehen sie als normale Augen. Aber Ann und auch Matt hatten gesagt, dass sie die roten Augen sehen konnten. Das ist nicht normal", erzählte ich ihm. 
„Das heißt, dass sich die Dämonen grundlegend geändert haben", schloss Logan darauf und ich nickte. „Außerdem haben sie jemanden, der ihm die Befehle gibt. Normalerweise hätten sie Matt einfach in Ruhe gelassen und würden sich jemand anderes suchen, aber das haben sie nicht."
„Und ich habe oben im Zimmer noch etwas gefunden", fügte ich noch hinzu und hielt ihm meine Faust hin, die ich vorsichtig öffnete, um die Blätter nicht zu verlieren. „Das habe ich unterm Bett gefunden. Vielleicht haben die Dämonen das mit sich hergetragen."
Neugierig nahm Logan die Blätter und sah sie sich genau an.
„Das ist eine sehr gute Spur. Hiermit können wir vielleicht herausfinden, wo sie sich herumtreiben." Mit schnellen Schritten ging er schnell zum Bücherregal und sichte nach einem bestimmten Buch.
„Nach welchem Buch suchst du? Lass mich mit suchen, dann geht es schneller", bot ich ihm an, aber Logan drehte sich zu mir und schüttelte den Kopf.
„Nein, es ist schon spät. Du solltest schlafen gehen", meinte Logan und ich wollte ihm zuerst widersprechen, aber ich ließ es lieber sein. Er sah ziemlich müde aus und hatte bestimmt jetzt auch nicht die Kraft mit mir zu diskutieren. Das würde ihn nur noch reizen und das wollte ich jetzt nicht.
„Du solltest auch bald schlafen gehen", sagte ich noch, bevor ich die Bibliothek verließ. Als ich draußen war, fühlte ich erst, wie ausgelaugt ich war und ging gleich in mein Zimmer. Dort machte ich mich bettfertig und legte mich im Bett. Eigentlich dachte ich gleich einschlafen zu können, aber ich blieb wach. Unruhig rollte ich im Bett hin und her und versuchte eine gemütliche Position zu finden, aber es gelang mir nicht.
Es ist einfach mal wieder viel zu viel passiert. Zuerst war da Page, die mir viel zu viel verschwiegen hatte. Ich fand das wirklich nicht schlimm, aber ich wollte sie im Moment auch nicht sprechen. Mein Verhalten verirrte nich, was mich noch mehr verwirrte.
Und dann war da noch Mr. Gold. Eigentlich wollte ich nur Informationen zu John, aber hatte am Ende eine Angebot bekommen bei ihm zu bleiben. Langsam hatte ich das Gefühl, dass Mr. Gold nicht wirklich Informationen über John hatte, sondern es einfach nur als Ausrede benutzt hatte, um mich zu ihm zu locken und, dass der Angestellte den Sekt absichtlich auf Logan gekippt hatte, aber warum? Also das mit dem Sekt konnte wirklich nur ein Zufall gewesen sein, aber warum wollte Mr. Gold, dass ich bei ihn blieb und nicht bei Logan. Vielleicht sucht er auch gerade nach einem Halbdämonen, aber wusste er überhaupt, dass ich zur Hälfte ein Dämon war? Ich wusste es nicht.
Ganz zum Schluss war dann noch dieser Einbruch. Das war wirklich beunruhigend. Wenn sie das einmal gemacht haben, könnte es gut sein, dass sie es noch mal machen. Auch wenn ich nicht wüsste, aus welchen Grund sie das machen sollten, aber es wäre möglich. Logan hatte auch gesagt, dass es sein könnte, dass die Dämonen einen Anführer haben. Wer wusste, was seine Ziele waren.
Der Gedanke, dass die Dämonen jederzeit wiederkommen konnten, machte mir Angst. Wie musste es wohl Logan gehen, der das alles schon mal durchmachen musste nur viel schlimmer. Seine Familie wurde umgebracht. Das musste irgendwelche Spuren hinterlassen haben.
Ich machte mir wirklich Sorgen um Logan, wie er mit all dem klar kam. Von dem was ich jetzt von ihm mitbekommen hatte, war er niemand, der mit anderen über seine Gefühle sprach.
Je länger ich darüber nachdachte, desto stärker wurde mein Verlangen nach Logan zu sehen, um sicher zu gehen, dass es ihn gut ging.
Abrupt setzte ich mich auf und machte meine Nachttischlampe an und sah auf die Uhr. Es war schon ein Uhr morgens und ich wusste nicht, ob ich jetzt noch gehen sollte.
Nach einer kurzen Zeit, wo ich hin und her überlegte, beschloss ich einfach nachgucken zu gehen. Ich war mir sicher, wenn ich das nicht tat, würde ich die ganze Nacht keinen Schlaf bekommen.
Barfuß verließ ich mein Zimmer und überlegte, wo ich nachgucken sollte. Es könnte noch sein, dass Logan in der Bibliothek war und nach der Blume suchte. Aber es war auch schon ganz schön spät und es sind schon fast zwei Stunden vergangen seit dem ich ihn in der Bibliothek gesehen hatte. Vielleicht sollte ich zuerst in sein Zimmer nachguckend gehen. Der Weg dahin war auch kürzer.
Also ging ich rannte ich zu seinen Zimmer und klopft an der Tür sobald ich da war. Zu wissen, dass Dämonen hier gewesen waren, waren echt gruselig und da es ziemlich dunkel um Flur war, war es umso gruseliger.
„Wer ist da...? Alice?" Logan sah mich überrascht an und ließ mich schnell in sein Zimmer, als er mich zittern sah.
In seinem Zimmer wag es so viel wärmer als im Flur und als ich mich umsah, bemerkte ich, dass nur seine Schreibtischlampe und seine Nachttischlampe an war. Auf seinem Schreibtisch war ein Stapel mit Büchern, was darauf hindeutete, dass er immer noch nach der Blume suchte.
„Warum bist du hier? Es ist schon spät", wollte Logan wissen und ging rüber zu seinem Schreibtisch.
„Ich habe mir Sorgen gemacht und wollte nachgucken, ob bei dir alles okay ist", antwortete ich ihm. „Außerdem solltest auch auf schlafen gehen. Morgen kannst du auch weiter gucken."
„Ich kann noch nicht schlafen", meinte Logan. „Außerdem geht es mir gut. Du sollest wieder zurück in dein Zimmer gehen."
Ich seufzte und setzte mich auf sein Bett. „Ich kann auch nicht schlafen und alleine in diesem großen Zimmer zu sein ist echt gruselig. Vor einigen nach dem was passiert ist."
Also saß ich da und beobachtete, wie Logan in den Büchern nach der Blume suchte.
„Warum guckst du nicht im Internet nach?", fragte ich dann nach einer Weile.
„Habe ich schon, aber dazu gab es nicht viel. Die Pflanze soll ziemlich alt und selten sein und im Internet gab es keine richtige Auskunft über den Standort. Wir haben hier aber ziemlich alte Bücher, die viele Informationen haben, die das Internet sich hat. Informationen über Erfahrungen...", erzählte Logan, brach aber mitten im Satz ab.
„Was ist?", fragte ich sofort und setzte mich auf.
„Nichts", meinte Logan und stand auf, um zu mir rüber zu kommen. „Vielleicht sollte ich mich doch ein bisschen hinlegen."
Er setzte sich zu mir ins Bett und bevor ich reagieren konnte, hatte er sich mit dem Kopf schon auf meine Beine gelegt. Überrascht von seiner Handlung starrte ich ihn einfach nur an und wusste nicht, was ich tun sollte.
Logan aber verhielt sich, als wäre es etwas ganz normales und schloss seine Augen. Immer noch unsicher was ich tun sollte, sah ich nach einem Platz um, wo ich meine Hände hinlegen sollte.
Mein Blick fiel auf seine Haare und sie sahen wirklich weich aus. Ich wollte meine Hand durch meine Haare fahren um zu wissen, ob seine Haare wirklich so weich waren wie sie aussahen.
Vorsichtig fuhr ich mit meinen Fingerspitzen durch seine Haare und wartete seine Reaktion ab. Logan rührte sich nicht und ich schloss daraus, dass es ihm nichts ausmachte. Also fuhr ich weiterhin mit meinen Fingern über seine Haare und sie waren wirklich weich.
„Alice?", fragte Logan plötzlich was mich überraschte und ich zuckte leicht zusammen.
„Ja?", sagte ich unsicher und fuhr vorsichtig fort durch seine Haare zu fahren.
„Solltest du noch etwas achtsamer sein?", meinte Logan und ich runzelte die Stirn. Warum sollte ich achtsamer sein? Wegen den Dämonen? Aber ich war hier bei Logan was sollte mir schlimmes passieren?
„Warum?", hakte ich nach. „Wenn die Dämonen noch mal angreifen bist du ja da, um mich zu beschützen."
„Genau das meine ich", meinte Logan und ich war mir nicht sicher, wie er es meinte. Meinte er damit, dass die Dämonen noch mal angreifen könnten, oder dass er eigentlich was anderes meinte und ich nicht soweit dachte?
Auf einmal setzte sich Logan auf und drückte mich nach hinten aufs Bett, sodass er jetzt über mir war. Mein Herz fing an wie wild zu schlagen und ich starrte ihn einfach nur an.
„Ich bin auch nur ein Mann." Er sah mir direkt in die Augen und ich konnte nicht schon seinen bernsteinfarbenen Augen wegsehen. Sie fesselten mich und ließen mich nicht mehr entkommen.
Langsam kam Logan mir immer näher und ich spürte seinen warmen Atem auf meiner Haut. Eine Gänsehaut breitete sich über meinen ganzen Körper aus und ich hatte das Gefühl, dass es plötzlich ganz warum wurde.
Als wir nur noch wenige Zentimeter entfernt waren, schloss ich langsam die Augen und wartete darauf, dass er mich küsste. Dabei schlug mein Herz so doll gegen meine Brust, dass es schon fast wehtat. Es fühlte sich an, als würde es jede Sekunde rausspringen.
Quälende Sekunden vergingen, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten, aber nichts passierte. Ich öffnete wieder meine Augen um nachzusehen und sah, dass Logan kurz vor meinen Gesicht angehalten hatte. Er sah etwas überrascht aus und nach dem wir uns eine Weile einfach ansahen, setzte er sich wieder ordentlich auf und kehrte mir den Rücken zu.
Ich wusste nicht, wie ich darauf reagieren sollte. Seine Zurückweisung tat überraschenderweise mehr weh, als ich gedacht hatte. In diesem Moment wollte ich, dass Logan mich küsste, ich wollte es wirklich sehr. So etwas hatte ich noch nie gefühlt. Vielleicht lag es auch daran, dass ich bis hetzt noch nie richtigen Kontakt zu anderen Jungs hatte, also nicht in so einer Art von Beziehung. Aber das könnte auch ein Grund sein, warum ich jetzt mehr wissen wollte. Ich wollte mehr darüber wissen, wie es ist in einer Beziehung zu sein, wie es ist einander zu lieben und all die Pärchen-Dinge zu machen.
Unsicher sah ich zu Logan und wusste nicht, was ich machen sollte. Ich war noch nie in so einer Situation.
„Du solltest jetzt besser in dein Zimmer gehen", meinte Logan und traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Wie konnte ich mehr wollen? Wir waren noch nicht mal richtig zusammen und er hatte mich gezwungen seine Verlobte zu sein.
Ohne nich ein weiteres Wort zu sagen stand ich vom Bett auf und verließ sein Zimmer. Ich konnte mir schon verstellen, wie unangenehm es morgen werden würde.

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