1 Kapitel

New York 6  p.m  im Haus der Silvers

Wütend schlug die Tür des Wohnhauses in seine angeln, gefolgt von einem weinen welches aus dem großen Wohnzimmer der Familie Silver kam. Wieder einmal war der Streit eskaliert und wieder einmal mal war Stacey mitten drin im Geschehen. Überfordert von der gesamten Situation versuchte sie ihrer Mutter  so gut es ihr möglich war zu helfen um das Chaos welches ihr Vater verursacht hatte, nach dem er wieder einmal zu viel getrunken hat, zu beseitigen.

Einige Gläser welche noch vor 5 Minuten auf den Tisch  standen  und im Schein der Lampe strahlhen lagen nun am Boden. Einige der Gläser waren zerbrochen, doch das war hier in der Familie nichts neues, lagen am Boden verteilt so das man vorsichtig sein musste um in keine Scheibe hinein zu treten. Also holte Stacey aus der Küche handfeger und Schaufel um die Scherben im Glasbehälter zu entsorgen.
"Ich mach das schon...du musst das nicht tun liebes" Miss Silver sah dabei zu wie ihre erst 11 jährige Tochter das Chaos im Wohnzimmer versuchte zu beseitigen. Dabei war sie  ihre Mutter und musste diese Aufgabe erfüllen, doch ihr fehlte einfach die Kraft länger stark zu sein.

Seid ihr Mann erneut den Job verloren  und in tiefe Depressionen gefallen war, begann er jeden Abend sich zu betrinken. Erst eine Flasche Bier, dann eine zweite und zum Schluss war es der Whiskey der über seine Lippen ran.
Immer wieder hatte Miss Silver versucht ihren Mann Vernunft ein zu reden, ihm zu helfen, einen Psychologen zu suchen und doch war es vergebens.

Manchmal wenn er zu betrunken war, passierte es nicht selten das ihm die Hand aus rutschte und so war es auch heute. Stacey hatte nun die letzten Scherben aufgesammelt und war in der Küche verschwunden. Im Wohnzimmer hörte sie noch immer wie Ihre Mum weinte und dennoch versuchte es zu unterdrücken.
Sie wollte sich ihr Leid und die Angst einfach nicht eingestehen.

"Warum wir.... warum kann ich nicht helfen... ich hasse ihn. Er tut uns weh" sagte Stacey leise damit ihre Mum es nicht hören konnte, wobei sie wohl eh nicht mitbekommen würde in ihrer mentalen Verfassung.

Nun war es das Poltern im Garten welches den Lärm verursachte und beide aus den Gedanken riss. Neugierig und doch mit Angst begab sich Stacey zum hinteren Eingang des Hauses. Welcher in den großen Garten führte, auf den Weg dorthin musste sie nur durch die Küche zum Balkon des Hauses laufen.
Dort stand eine einfache Garnitur aus einem Geflochten schwarzen Tisch und vier Passenden Stühlen. Der Rest war zusammen gewürfelt aus allen erdenklichen Sacben aus Aller Welt. Dabei war die blaue  Vase neben der Tür wirklich aus China und stammte von einer Geschäftsreise  die Mr, Silver vor einigen Jahren angetreten hatte. 

Vorsichtig betraten beide die gepflasterte Terasse, dessen Steine sich Kühl und eisig anfühlten. Doch das war ja auch kein Wunder wenn sie mitten im Winter und vor ihnen alles verschneit war. Die Straßenlaterne war das einzige Licht welches den Schnee etwas zum leuchten brachte, genügend Licht  um etwas im Schnee liegen zu sehen. Als beide näher kamen entdeckten sie eine Katze, zitternd und schwach atmend lag sie eingerollt im Schnee.

Ihr Schwarzes Fell, mit einigen Orangen und Weißen Mustern glänzte im Schein der Laterne und offenbarten das sie noch lebte. Mit größter Sorgfalt und Verunsicherung wie sie den hier hinein gelangt war hob Miss Silver das kleine Wesen hoch. Ihr Fell war eisig, die Pfoten voller Schnee und dennoch strahlte sie eine Art Wärme aus.

Mit eiligen Schritten und der Angst dem kleinen Wesen  den Kälte Tod erleiden zu lassen betraten sie erneut das Wohnzimmer im welchem der Kamin die letzte Wärme abgab.
Ohne zu überlegen holte Stacey aus dem Schrank Holz um das Feuer am Leben zu erhalten und der zitternden kleinen Katze Wärme zu geben. "Was meinst du macht sie bei uns im Garten. Ob sie von ihrer Mutter getrennt wurde?" Fragte Joen und sah zu ihrer Tochter die das kleine Ding streichelte.

"Ich weiß nicht, aber ich spüre einfach das wir sie brauchen und nicht sie uns. Können wir sie behalten?" Fragte Stacey ruhig um  Pumpkin, welche gerade den Namen von ihr bekommen hatte, nicht zu Wecken. Sie lag mittlerweile auf den weichen Teppich, aus Schafswolle, vor dem warmen Feuer am Kamin um sich zu wärmen.

Ihre Ohren zuckten ein wenig als das noch Nasse Holz im Kamin knackte, Katzenohren waren bekannt dafür sehr empfindlich auf Geräusche zu reagieren, das leise Atmen , heben und senken des Brustkorbes und Schnurren war die einzige Manifestation das sie noch lebte.



Am Späten Abend als die große Standuhr im Wohnzimmer 22 Uhr schlug, da erwachte das kleine Wesen aus ihrem erholsamen Schlaf.
Vorsichtig streckte sie sich wobei ein leises Gurren ihren Hals entkam.
Pumpkin begann zu Lauschen , hoffte auf Antworten, antworten die ihr sagten in welchem Jahrhundert sie sich befand.

Das Feuer im Kamin knistert, draußen Peitschte der Wind gegen die Türen und Regen Prasselte an das Fenster des Familienhauses.
Das Ticken der Uhr und leise schnarchen im Wohnzimmer wurden von einem Donnern übertönt und die kleine Katze sprang vor schreck auf die Couch wo sie sich zu ihren neuen Besitzern kuschelte.

"Du musst in ihrem Leben etwas ändern, lass es nicht so weit kommen. Die Zeit vergeht, die Zeit Besteht und die Uhr bleibt stehen. Dann heißt es Du solltest gehen. " ertönte es im Wohnzimmer der Silvers, ein blauer Nebel umhüllte den Raum und mittendrin eine Gestalt die schimmernd in der Luft Schwebte.

Das war Quintenia, Seelenbegleiter für das Jenseits und Wächter der Soulkeeper.
Er hatte die Kraft sie in die Welt der Menschen zu bringen, in die Zeit wo Hilfe gebraucht und die Ordnung wieder hergestellt werden sollte. Und so war es dieses Mal auch, die kleine Katze war schon in vielen Jahrzehnten gewesen um Mensch und Tier zu Helfen und doch war es immer wieder auf Neues eine Herausforderung.

Es war die Zeit die Ihnen im Rücken lag, die Zeit um das zu ändern was wichtig war.
Den Augenblick zu verhindern  wo ihre Seelen Schwarz werden und ihre Herzen Stein.
So Schnell wie sie gekommen war, so schnell Verschwand sie in ihre Dimension. Ließ Sie alleine mit ihrem Schicksal den Schicksal zu trotzen und ihren Besitzer zu retten.

Nun regte sich etwas auf der großen schwarzen Ledercouch im Wohnzimmer, was Pumpkin aufhorchen ließ, es war Stacey die aus ihrem Schlaf langsam erwachte, denn das Gewitter und das aufschließen der Tür waren die Auslöser  ihrer Angst die in ihrem Unterbewusstsein Flucht aktivierte.

Ohne groß darüber nach zu denken nahm sie sich ihre Katze und rannte hinauf in ihr Kinderzimmer. Es war schlicht eingerichtet, ein Zimmer was eigentlich untypisch für ein Mädchen in ihrem Alter war. Sie besaß ein einfaches Einzelbett, schlichte graue Vorhänge und ein Teppich der aus der Steinzeit stammen konnte. Der Tisch war aus schlichten Birkenholz und  der Stuhl aus dem Sperrmüll der Nachbarn.

Pumpkin wurde klar das hier so einiges nicht stimmte, das gesamte Haus war notdürftig geflickt, die Couch im Wohnzimmer abgenutzt und das Feuer im Kamin die einzige Wärme Quelle im gesamten Haus.
Stacey legte sich auf ihr kleines Bett und zog die Stoff Decke über sich um sich zu verstecken.
"Mach das es aufhört... Mama wird weinen, Papa schreien und dann ihr weh tun. Mach das es aufhört " weinte sie leise und hatte die kleine Katze schützend in ihrem Arm.


Doch Pumpkin konnte so nicht ins Schicksal eingreifen, dafür gab es Regeln und eine davon war sich nicht in die Seelen anderer einzumischen. Sie mussten sich alleine verändern, alleine weiß werden und Frieden finden, doch da waren ihr die Pfoten gebunden.

Aber sie wollte nicht das Stacey voller Angst um ihre Mutter weinte, deshalb sprang sie nun vom Bett und konzentrierte sich.
Erst wurde es  gemütlich warm im Zimmer der Kleinen Stacey, daraufhin folgten Lichterketten, ein Rosen Teppich und Vorhänge die einer Prinzessin würdig waren.

Auch unten im Wohnzimmer begann sich einiges zu ändern, der Kamin loderte erneut auf, die Couch die eben noch voller Abnutzungen war wirkte wir neu und die Stimmung war nicht mehr bedrückt.
Gerade rechtzeitig als ihr Vater die Tür Aufschloss und betrunken ins Wohnzimmer kam.

Wie so oft wäre er nun wütend hinein gestürmt, hätte Joen von der Couch gezogen und wäre seinen Bedürfnissen nachgekommen. Doch dieses Mal  schien die Wärme und das gemütliche Wohnzimmer ihn zur Couch zu ziehen. Er war müde wollte nur schlafen und ließ seine Frau in Ruhe die sich auf den Weg in ihr Schlafzimmer machte.

Stacey begann zu staunen und glaubte ihren Augen nicht, sie musste träumen, ihr Zimmer war durch Zauberhand in ein Märchenschloss verwandelt worden. Ungläubig rieb sie sich ihre Augen so das sie Leicht zu Tränen begannen bevor sie zur kleinen Katze hinüber blickte. Warst du das?" Fragte sie Pumpkin voller Neugier und hob sie in ihren Arm.
Sanft begann sie über das Fell der kleinen Katze zu streicheln, immer wieder aktivierte dies das Schnurren ihrer Seits.

Doch der Zauber war noch nicht vollendet denn helles Licht umhüllte den Raum und bald war auch Stacey in einem wunderschönen Blauen Kleid gehüllt.
Ihre Haare  voller Locken und ein Silbernes Diadem schmückte ihren Kopf.
"Ich bin Prinzessin Cornelia und lebe hier in diesem Turm, unmöglich diesen zu verlassen. Nur ein Prinz der es würdig ist, kann mich retten und den bösen Zauberer Besiegen.
Oh mein Prinz wo bist du, lasset mich nicht alleine in diesem Turm."

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