~Once Upon A Time~part 2

Wow tatsächlich habe ich es geschafft rechtzeitig hochzuladen. 😂
Naja was ich eigentlich sagen wollte(ich habe keine Ahnung warum ich überhaupt was dazu schreibe 🙈😅), hier ist das 3k special Kapitel.
Mal so ne frage, gefällt euch das mit dieser "Vorgeschichte" eigentlich oder soll ich beim nächsten Special Kapitel lieber was anderes machen?

Dann... viel Spaß mit dem Kapitel.

Eure Racheengel79 xxx

⚜️⚜️⚜️

Die Seiten waren teilweise eingerissen und wiesen einen starken Gebrauch auf, einige Ecken waren umgeknickt und auf manchen befanden sich Flecken.
Vorsichtig Strich ich mit meinen Daumen über das alte Pergament und mein Blick streifte einmal über die aufgeschlagene Seite - 117.

~Einige Jahrtausende zuvor~

Aufgscheucht flüchteten einige Vögel aus den umliegenden Bäumen, als das leise Geräusch von Pfotengetrappel erklang. Dumpf schwang es im Wind mit und alamierte alle Lebewesen in nächster Umgebung. Doch mehr als dieses Anzeichen ihrer Anwesenheit gab es nicht.
Die mit Fell überzogenen Körper verschwammen perfekt mit den Schatten und sogar die fahl leuchtenden Augen waren kaum zu sehen.
Geordnet liefen sie durch den Wald, der stärkste und mächtigste an ihrer Spitze, führte sie durch die Dunkelheit.
Nur selten huschte einer der Körper durch das schwache Mondlicht und offenbarte sein Äußeres den neugierigen Augen, die hektisch versuchten die Ursache des dumpfen Geräusches zu finden.
Sobald sie dieses dann jedoch entdeckten, suchten sie ehrfürchtig das Weite.
Denn jedes noch so unscheinbare Lebewesen, welches in den tiefen des Waldes hauste, respektierte die Werwölfe, die Verehrer des Mondes und Herrscher dieser in grüne Blätter und weiches Moos eingetauchten Welt.

Jede Nacht streiften sie durch ihr Reich, bewunderten den Mond und ließen ihr schauriges Geheul erklingen.
Doch heute waren es mehr, mehr als die Paar die in den letzten Nächten vereinzelt durch das Dickicht gestreift waren.
In geschlossener Formation bewegten sie sich nahezu lautlos durch den Wald, liefen zielgerichtet über den leicht matschigen Boden und hinterließen dabei regelmäßig Abdrücke.

Bereits nach kurzer Zeit erreichten sie unbemerkt ihr Ziel und schlichen nun in gebückter Haltung durch das Unterholz.

⚜️⚜️⚜️

Unruhig zuckte eines der mit dunkelbraunem Fell überzogenen Ohren.
Ein leises Geräusch war durch die Luft bis zu ihr getragen wurden, sodass sie langsam aus ihrem tiefen Schlaf erwachte und nach einigem Blinzeln den Blick Wachsam durch die Umgebung Streifen ließ.
Ihre rote Pupille schimmerte leicht in der Dunkelheit und blitzte gefährlich auf, als sie einen Schatten durch die nahezu schwarzen Blätter huschen sah.
Instinktiv suchte sie nach weiteren Anzeichen der Anwesenheit feindlich gesinnter Lebewesen, während sie regungslos auf dem Ast liegen blieb.

Bereits nach kurzer Zeit hatte sie weitere Schatten entdeckt und konnte nun auch das dumpfe Geräusch von Pfotengetrappel hören.
Alles in ihr schrie nach Angriff, doch sie wusste aus jahrtausende langer Erfahrung, dass sie den richtigen Moment abpassen musste.

Also lockerte sie ihre Muskeln wieder etwas und beobachtete wachsam das rege Treiben um sie herum.
Schnell konnte sie die Strategie ihrer Angreifer erahnen und dennoch zuckte ihr Schwanz unruhig, denn trotz ihrer leicht zu erratenden Vorgehensweise, waren sie gut genug nicht ein einziges Mal aus den Schatten heraus zu treten.
Und das beunruhigte sie.

Immer näher schlichen die Schatten, zogen die Schlinge aus geduckten Körpern immer enger.
Waren mittlerweile so nah an sie heran gekommen, dass sie manchmal das aufblitzen einer schwarzen Iris in der Dunkelheit ausmachen konnte.
Doch noch immer trat keines der Wesen in das kalte, fahle Licht des Mondes, offenbarte seine Gestalt, sodass sie die Körper dieser nur erahnen konnte.

Erst als sie die ersten Blätter rechts von sich unter dem Gewicht eines schweren Körpers knirschen hörte, bewegte sie sich wieder. Langsam wandte sie den katzenartigen Kopf in die Richtung aus der das Geräusch erklungen war, während ihre Pupillen sich weiteten und an die grau schwarze Dunkelheit der Schatten unter dem dichten Blätterdach gewöhnten.
Und endlich konnte sie die Gestalt eines der Schatten erkennen.

Hundeartig,mit dichtem silber glänzendem Fell, einer pechschwarzen Nase und ebenso schwarzen Augen, die hemmungslos auf sie gerichtet waren.
Das Wesen hob seine Lefzen und offenbarte seine im Mondlicht glänzenden Zähne.

Statt jedoch eingeschüchtert zu sein, wie jedes Lebewesen in den dunklen Schatten des Waldes, erwiderte sie lediglich die Geste und präsentierte ihre eigenen weiß strahlenden Zähne, durchbohrte das Wesen mit ihren Blicken, während ein mörderisches Funkeln in ihre Augen trat.

Nach einiger Zeit riss das Wesen panisch die Augen auf, als es bemerkte, wie ihr Fell zunächst leicht zu Glühen begann und schließlich in Flammen zu stehen schien.
Doch noch immer sah sie das Wesen nur an, das gefährliche Funkeln noch immer in ihren Augen, den Mund auf groteske Art zu einem Lächeln verzogen.
Und auch als die ersten Funken in die Luft stoben brach sie den Blickkontakt nicht ab.
Doch die pechschwarzen Augen des Wesens, waren mit Panik gefüllt.
Es wollte sich hektisch in der Umgebung umschauen, konnte sich jedoch nicht aus ihren Blicken befreien.

Viel zu intensiv sah sie es an, ihre scharlachroten Augen mysteriös und unheilverkündend in der Dunkelheit, verleiteten dazu sich in ihnen zu verlieren,seine Umwelt zu vergessen.
So sah das Wesen nicht den schweren Ast, welcher von einem orange goldenen Funkenregen gefolgt aus dem Blätterdach krachte und innerhalb von Sekunden sein Leben beendete und seine Seele für immer von seinem Körper trennte.
Und auch dann wandte sie den Blick nicht ab, beobachtete bis zum letzten Augenblick wie das Leben aus den dunklen Augen des Wesens wich.
Ihr krankes Lächeln erstrahlt etwas mehr, bevor sie den Kopf in eine andere Richtung wandte.

Auch die restlichen Wesen waren nun schleichend aus den Schatten getreten, ließen ihre vor Schock geöffneten Augen über die verkohlte Erde, den brennenden und flammenschlagenden Ast wandern und entdeckten schließlich den unter dem Holz begrabenen, entstellten Körper ihres Gleichen.
Einige fletschten die Zähne, andere jaulten gequält und manche konnten den Blick nicht von dem toten Körper abwenden.
Doch keiner entdeckte die wirkliche Gefahr, als sie auf sie, den Dämon, Verursacher für ihren Schmerz, zustrebten.

Denn bevor sie auch nur einen Schritt wagen konnten, hatte das Gestrüpp und Unterholz um sie herum Feuer gefangen.
Ging lichterloh in Flammen auf und versenkte ihre Lungen, bevor es ihren Körper berührte.
Rasch wurde auch der Rauch dichter, nahm den Wesen jeglichen Orientierungssinn und ließ sie in der heißen, stickige Luft herum irren, das einzige Licht die feinen Funken die in fröhlichen Farben aufglühten, sobald sie in die Luft stoben.
Die Flammen kämpften sich durch das Grün, hinterließen nur Ödnis und zischelten nahezu lebendig vor sich hin, schienen von verlockenden und zugleich schlechten Taten zu flüstern.
Verführten alle die sie hörten und quälten sie gleichermaßen wie sie sie beglückten.
Langsam kam das Feuer so nah, dass es vielen der Wesen das Fell versenkte und sich bis auf die Haut, in das Fleisch brannte.

Die Falle hatte zugeshnappt und der Kreis sich geschlossen, die Beute hilflos gefangen im Inneren.
Sie lächelte.
Beobachtete freudig ihr Werk.
Die Modlust noch immer verräterisch in ihren Augen.

Doch nach einiger Zeit wandte sie sich ab, hatte akzeptiert, dass dies nicht der richtige Augenblick war um diese Wesen zu töten.
Sollten sie es nicht lebend aus den tänzelnden Flammen schaffen, dann sei es so.
Jedoch wusste sie, dass sie diese Wesen heute nicht umbringen würde.

Mit einem leicht enttäuschten Ausdruck in den Augen erhob sie sich geschmeidig von ihrem Platz zwischen den Zweigen und verschwand in der Dunkelheit der Nacht, allerdings nicht ohne einen letzten Blick zurück geworfen zu haben und das helle Flammenspiel bewundert zu haben, welches fröhlich knisternd zwischen den Blättern hauste.
Das schmerzerfüllte Gejaule begleitete sie wie Musik in ihren Ohren als sie sich langsam immer weiter entfernte.

⚜️⚜️⚜️

Die Tage zogen ins Land.
Tag wurde zu Nacht und Sonne zu Mond, bis die ersten Sonnenstrahlen den Horizont wieder in ein weiches Licht tauchten und der Kreislauf sich wiederholte.

Sie streifte durch die Wälder, genoss ihre Freiheit und entdeckte diese ihr neue Welt.
Überall spross das Leben, braune Stämme und saftiges Gras, bunte Blumen.
Niemals hatte sie sich erträumt etwas so friedliches zu erblicken, wo sie nur Tod und Qualen kannte.

Und trotz dieser schier endlosen Welt konnte sie den Gedanken über diese mysteriösen Wesen nicht aus ihrem Kopf verbannen.
Es verwirrte sie, dass sie sich für sie interessierte, noch nie hatte sie sich für jemanden anders außer sich und ihr eigenes Überleben interessiert.
Und sie wusste, dass die Wesen keine Bedrohung für sie darstellten, viel zu einfach waren sie zu besiegen. Also waren sie eigentlich unwichtig und dennoch konnte sie sie nicht aus ihren Gedanken verbannen.

Als sich der Tag ein weiteres Mal seinem Ende zuwand, entschied sie sich, entgegen ihres eigentlichen Vorhabens, diesem Drang in ihr nachzugehen und diese Wesen zu suchen.

Lautlos streifte sie durch den Wald, folgte dem Pfad aus Blättern und Ästen, der einige Meter über der feuchten Erde verlief und suchte nach einem Anzeichen eines dieser Wesen.
Doch erst als der Mond schon fast an seinem höchsten Punkt stand, fand sie eine veraltete Fährte.
Der Geruch war ihr fremd und ließ sie ihre Nase leicht kreuseln.

Neugierig folgte sie der Fährte quer durch den Wald, scheuchte einige Tiere auf und musste dem Drang wiederstehen das fröhlich blühende Leben um sie herum abzubrennen.
Denn so schön es noch war, ihr Drang es zu zerstören hatte schon öfter oberhand genommen und nichts als Tot und Chaos hinterlassen.
Und jedesmal hatte in ihren Augen dieses Funkeln geglänzt, bevor sie sich, den Mund zu einem leichten Lächeln verzogen, umgewandt hatte.

Doch dieses eine Mal musste sie sich zusammenreißen, riss sich zusammen.
Der Drang war stark, doch ihre Neugier überwiegte, also folgte sie der Fährte weiter.
Bis sie in einiger Entfernung leise Stimmen vernahm.
Zunächst war sie unsicher, ob sie sich verhört hatte, denn diese Stimmen schrien nicht vor Schmerz oder bettelten um Erbarmen, sie waren ruhig, fest und oftmals sogar von Glück erfüllt.
Sobald sie jedoch näher kam, wurden die Stimmen lauter. Sie waren zu realistisch um nur eine Einbildung zu sein.

In geduckter Haltung und ohne ein Geräusch von sich zu geben, schlich sie näher heran, bis sie einige Meter entfernt Gestalten ausmachen konnte.

Ihre Haut war sonnengebräunt, manche trugen ihre Haare lang andere schienen sie gekürzt zu haben, sodass sie wild von ihren Kopf abstanden, einige hatten Kleidung andere liefen nackt durch die Gassen.
Ihre Gestalt erinnerte sie an die der Menschen, in die auch sie sich vor einiger Zeit verwandelt hatte.
Doch sie waren keine Menschen, zu groß die Unterschiede.

Als sie eines der Wesen aus dem Wald entdeckte, stockte ihr kurz der Atem, bevor ihr weitere ins Auge fielen.
Ihr Pelz schimmerte matt in dem schwachen Licht des Mondes, die Augen von Dunkelheit erfüllt, liefen sie durch das Dorf als würden sie dorthin gehören.

Fasziniert beobachtete sie das rege Treiben, Neugier funkelte in ihren Augen und sie konnte sich nicht von dem Anblick losreißen, verbrachte den Rest der Nacht dort in den Schatten, verborgen.
Bis der Morgen kam und sie sich mühsam von dem Blick losriss und noch bevor die ersten Sonnenstrahlen das Dorf in kräftige Farben tauchten, zwischen den Blättern verschwand.

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