Kapitel 8
Hey, schön das ihr mal wieder bei mir vorbeischaut🙃.
Ohne viel zu reden, ganz viel Spaß mit dem Kapitel - hoffe es gefällt euch. Am Ende gibt es noch ne kurze, aber wichtige Info😏.
Manchmal gibt es diese Momente in denen alles zusammenbricht.
Man weiß von außen scheint es nicht so schlimm.
Doch jeder hat seine eigene kleine Welt und wenn die zusammenbricht...
... Möchte man nicht mehr weiter.
Man findet keinen Ausweg und wünscht sich zurück in die Vergangenheit.
Ein jener wünscht sich dann sein altes Leben und seine kleine Welt zurück.
Doch bisher hat es noch niemand geschafft zurückzureisen.
Auf dem beschissenen Weg der sich leben nennt, gab es nur eine Richtung.
Vorwärts!
Und wenn man anhält und der Vergangenheit nach weint, wird man vom Leben mitgeschleift, denn es gibt kein Zurück.
Genau an diesem Moment war ich angelangt. Ich lag noch immer in meinem Bett, neben mir mein Bruder.
Mein Kopf ruhte auf seiner Brust und er hatte begonnen zu schnurren. Das hatte er schon immer getan, seit ich das erste Mal geweint hatte. Es beruhigte mich, wie seine Brust leicht vibrierte und der Klang entspannte mich bis auf die Knochen.
Wir lagen schon eine ganze Weile im Bett, doch ich hatte kein Zeitgefühl mehr.
Stunden waren Minuten und Minuten waren Sekunden.
Ich war noch nie die Person die viele Tränen vergoss. Meist nahm ich das Leben so wie es kam und machze daraus das beste was ich zustande brachte.
Für wirklich wichtige Dinge kämpfte ich und den Rest nahm ich hin. Das gehörte zum Leben dazu.
Und dennoch lag ich jetzt hier mit roten Augen und nassen Wangen. Seit meiner Kindheit hatte ich nicht mehr geweint, denn es brachte nichts. Doch jetzt half es erstaunlicher Weise. Ich war zuhause, ich konnte mir einen Moment der Schwäche erlauben, mein Bruder würde auf mich aufpassen.
Diesen einen Moment der Schwäche.
Langsam sortierten sich meine Gedanken wieder.
Ich würde nicht mehr weinen, dieser Gedanke zeichnete sich immer mehr vor den anderen ab.
Ja, ich würde DESWEGEN nicht mehr weinen. Denn es brachte nichts. Ich musste kämpfen, wenn ich wirklich hier bleiben wollte.
Doch wollte ich das?
Meine kleine Welt war noch nicht komplett zerstört. Es war wie eine Brücke zwischen meiner Welt, die mir im Rücken lag, doch ich war noch nicht weit genug um zu erkennen was vor mir lag. Noch hatte ich die Möglichkeit mich umzudrehen und zurück zu gehen.
Doch wollte ich das?
Ich wusste es nicht.
Jetzt bemerkte ich, dass auch Kaia mich tröstete. Sie schnurrte in meinen Kopf ebenfalls beruhigend und zusammen mit Ryan's schnurren wurde es zu einem angenehmen Hintergrundgeräusch.
Meine Augen wurden schwer und das Adrenalin verließ meinen Körper. Meine Tränen versiegten und ich kuschelte mich näher an Ryan.
Freudig hieß ich die Dunkelheit willkommen, denn das hieß ich musste nicht denken. Und denken war das letzte was ich gerade wollte.
Langsam griff die Dunkelheit nach mir und nahm mich mit.
Mein Schlaf war traumlos und dafür war ich dankbar. Wenn auf nicht so erholsam wie gerne gehabt hätte. Unter mit spürte ich immer noch eine wohlige Wärme und nach einigen Sekunden viel mir ein, dass es Ryan war. Ich war noch nicht bereit aufzuwachen, doch mein Körper hatte genug vom Schlaf. Mit etwas Mühe zwang ich mich dazu die Augen geschlossen zu lassen und kuschelte mich näher an Ryan's Brust.
Er legte beruhigend einen Arm um mich und plötzlich knallte mein Kopf auf die Laken.
Was zum...?!
Ruckartig öffnete ich die Augen. Das Licht, das durch das große Fenster strahlte, blendete mich und ich brauchte einige Sekunden um mich daran zu gewöhnen.
Das Bild was sich mir dann jedoch bot ließ mich nach Luft schnappen.
Mein Bruder lag am Boden und entblößte seinen Hals unterwürfig, über ihm Nolan und daneben mein Vater, vollkommen Teilnahmslos.
In Nolans Augen blitzte die Wut förmlich und als sich langsam auch Mordlust darin spiegelte wurden meine Augen groß.
Schnell sprang ich auf und lief zu meinen Bruder. Schützend stellte ich mich vor ihn. Ich würde nicht zulassen dass Nolan ihm etwas antat.
,, Was war das?! ", brüllte Nolan und schien mich dabei gar nicht zu beachten.
Doch Ryan antwortete nicht.
,, Ich habe gefragt, warum MEINE Mate an dich gekuschelt im Bett lag?!!", fragte Nolan erneut. Seine Blauen Augen wurden immer dunkler bis sie mich an die Nacht erinnerten.
Noch immer antwortete mein Bruder nicht und aus den Augenwinkel sah ich wie sich die Angst auch in den Augen meines Vaters breit machte.
,, Nolan, beruhige dich. ", versuchte ich auf ihn einzureden.
Jedoch bewirkte ich nichts, ich schien gar nicht zu existieren. Denn Nolan reagierte nicht und weder mein Vater, noch mein Bruder bewegten sich.
,, Nolan,...", setzte ich erneut an, doch er unterbrach mich.
Sein Blick schnellte zu mir und die Wut in sehen Augen wich und wurde von Schmerz ersetzt. Echtem, tiefem Schmerz.
,, Was war das, Ruby?", fragte er nun. Seine Stimme war leicht brüchig.
Ich wusste nicht wieso aber ich wollte nicht, dass er diese Schmerzen fühlte, das hatte er nicht verdient.
,, Er hat mich getröstet, als ich geweint habe.", erklärte ich Stumpf und ließ den Kopf hängen.
Als ich wieder aufsah, hatte sich die emotion in Nolans Augen wieder verändert. Jedoch konnte ich sie nicht entschlüsseln, war es... Reue?
,, Du hast geweint?", fragte Nolan. Er schien Verletzt? Traurig? Wütend? Reumütig?
Ich nickte nur Stumm.
,, Wieso?", fragte er verblüfft.
Nein, das würde ich ihm nicht erzählen. Also zuckte ich nur mit den Schultern. Sofort huschte Nolan's Blick zu Ryan. Doch der hatte seinen Blick immer noch gesenkt und wich dem eindringlichen Blick des Alphas so aus.
,, Du solltest wirklich packen. ", stellte Nolan trocken fest.
Geschockt suchte ich seinen Blick. Natürlich warum war er sonst hier, er wollte mich abholen.
,, Und DU raus!", sprach er in seinem Alphaton und sah zu Ryan, der sofort aufstand und ging.
Wieder einmal lief mir ein Schauer den Rücken runter, als ich seine Alphastimme vernahm.
Jetzt wand auch ich mich von Nolan ab und kramte in meinen Sachen herum, um alles wichtige einzupacken. Dabei redete ich mir immer wieder ein, dasdls ich nicht weit weg ziehen würde. Doch das war natürlich Quatsch und ich wusste, dass ich mich selber belog. Denn egal wie weit weg, es würde ein anderes, ein neues Leben sein.
Auch mein Vater hatte das Zimmer jetzt verlassen und nur noch Nolan stand hinter mir.
,, Warum hast du geweint? ", äußerte er sich.
Ich schüttelte den Kopf und musste fast schon grinsen.
,, Was denkst du wohl weswegen, Nolan?", fragte ich sarkastisch.
Plötzlich umschlossen mich zwei starke Arme von hinten.
,, Du solltest nicht weinen, das hast Du nicht verdient", flüsterte er.
,, So funktioniert das Leben aber nicht", gab ich zurück.
Mit einer schnellen Bewegung entzog ich mich seinen Armen und lief zu meinem Schrank. In einer der Schubladen kramte ich nach meinen Kopfhörern, ich brauchte jetzt einfach Musik.
Ich war noch immer etwas niedergeschlagen, doch meine Playlist würde mir da helfen.
Und ich!, sagte Kaia empört und brachte mich so zum grinsen.
Nach kurzem suchen fand ich meine Kopfhörer und begann sofort mit dem ersten Lied.
Pain!
You made a, you made me a believer, believer
Pain!
You break me down, you build me up, believer, believer
Pain!
I let the bullets fly, oh, let them rain
My Luke, my love, my God, they come from
Pain!
Sang Kaia laut und schief mit. Ja, das half wirklich. Ich lief quer durchs Zimmer, bis ich auf einmal mit etwas zusammenstieß. Nein korrigiere mit jemandem. Vor mir stand Nolan und sah mich aus großen Augen an. Ich bewegte mich nicht, beobachtete nur wie der Schreck in seinem Gesicht langsam der Belustigung wich.
Lachte der mich etwa aus?!
Ich glaub schon, stimmte Kaia mir zu.
,, Lachst du mich etwa aus?", fragte ich drohend.
,, Was hörst du?", entgegnete er.
Oh nein, das konnte er vergessen.
,, Erst meine Frage. ", bestimmte ich und er begann noch mehr zu schmunzeln.
,, Nein, ich lache dich nicht aus. Ich bin nur verwundert wie gut du deine Gefühle im Griff hast. Im einen Moment weinst du, bist wütend und jetzt läufst du singend und lächelnd durch dein Zimmer.", erklärte er.
,, Glaub mir. Es liegt nicht an deiner Anwesenheit.", sprach ich abfällig.
Doch entgegen meinem Ziel, begann er nun auch noch zu grinsen.
Dieses süße, schiefe Grinsen, das er öfter hatte und ich ihm gerade einfach nur aus dem Gesicht schlagen wollte.
Warum musste er dabei nur so gut aussehen?!
Schnaubebd drehte ich mich von ihm weg und wollte wieder auf meinen Koffer zulaufen, wurde jedoch von Nolan aufgehalten. Er griff nach meinen Handgelenk und hielt mich fest. Ich wandt ihm meinen Kopf zu und zog eine Augenbraue nach oben. Er verstand das Zeichen und äußerte sich,, Jetzt meine Frage. "
Was?
Achso!
Was war gleich seine Frage gewesen?
Was wir hören, half Kaia mir.
Danke, sagte ich zu ihr. Bevor ich Nolan seine Antwort gab,, Gerade Believer von Imagine Dragons." Damir gab er sich zufrieden und ließ meine Hand los.
Nach einer halben Stunde war ich fertig mit packen, ich hatte nur das nötigste mitgenommen. Denn irgendwie hoffte ich immer noch, dass ich wieder kommen würde.
***
Ich hatte meinen Kopf a die kühle Scheibe gelehnt, obwohl wir nur ca. 20 Minuten fuhren, fühlte es sich wie Stunden an.
Wir hatten, das Dorf sowie die kleinen Dörfer hinter uns gelassen und auch am Rudelhaus waren wir vorbeigefahren. Wenn man es dann als Haus bezeichnen konnte, meiner Meinung nach war das eine Untertreibung, es ähnelte eher einem Palast.
(so könnt ihr euch das Rudelhaus ungefähr vorstellen)
Es diente als Ballsaal, Arbeitsstelle des Alphas und der jetzige Alpha, Nolans Vater, nutzte es auch zum Wohnen für sich und seine Familie.
Deshalb war ich auch verwundert, als wir daran vorbeifuhren und nicht anhielten. Mittlerweile waren wir im Wald und fuhren immer tiefer hinein.
Ich war auch wieder so weit, dass ich zu meinem üblichen Verhalten zurück gekommen war.
Also konnte ich mir den Kommentar auch nicht verkneifen.
,, Wenn du mich aussetzen willst, hättest du mir das ruhig sagen können. Dann hätte ich nicht so viel eingepackt. ", sagte ich grinsend.
Nolan's Blick huschte zu mir und er begann ebenfalls zu grinsen.
,, Dann macht es aber keinen Spaß. Ich muss den Schein aufrecht erhalten, das gehört dazu. Außerdem habe ich dann mehr Zeit die Spuren zu verwischen.", erklärte er und seine Augen begannen leicht zu funkeln. Er schien das Gespräch zu genießen und tatsächlich tat ich das auch. Ich wusste nicht wieso, doch ich mochte die Art wie er auf meine Sticheleien reagierte.
Das Kapitel hatte jetzt nicht sooo viele Informationen, aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen.
Jetzt noch die kleine Info
Und zwar fahre ich in den Urlaub und weiß nicht wie in den nächsten zwei Wochen mit neuen Kapiteln aussehen wird.
Da gibt es nämlich zwei Möglichkeiten, entweder ich habe gar keine Zeit oder viel zu viel.
Was davon Eintritt kann ich noch nicht sagen 😅, ein neues Kapitel wird in den nächsten zwei Wochen auf jeden Fall kommen, da ich schon mal eins vorbereitet habe 😘.
Außerdem möchte ich euch allen für die 100 reads danken, mittlerweile schon 111🥰. Ich freue mich wirklich, dass die Geschichte bei euch ankommt.
Da ich nun mal ein Perfektionist bin😅 hoffe ich sehr dass es noch mehr werden. (hat da vielleicht jemand erfahrung mit? Würde mich echt interessieren, wie schnell so ne Geschichte normalerweise auf Wattpad bekannt wird.🤔)
Das wars auch schon, würde mich freuen wenn ihr votet.
Eure Racheengel79 xxx
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