Kapitel 30
Hey Leute,
Es tut mir furchtbar leid, dass ich gestern nicht geupdatet habe. Allerdings hatte ich echt keine Zeit, also hoffe ich ihr nehmt mir das nicht so übel. 😅
Was ich aber auf jeden Fall noch los werden wollte ist: ich habe gestern gesehen, dass meine Story mittlerweile schon über 3k reads und über 300 votes hat 😱👀 und dafür wollte ich mich ganz herzlich bedanken.
Was das special Kapitel deshalb angeht, bin ich allerdings schon bisschen planlos🙈. Was würdet ihr denn von einer Fortsetzung des letzten Special Kapitels halten?🤔 Das würde vermutlich nicht nächste Woche gehen, da dann erstmal Schule wieder anfängt, aber ich würde es schnellstmöglich versuchen.
Also wenn ihr eine Fortsetzung des Special Kapitels wollt, hinterlasst hier in dem Absatz mal bitte nen Kommentar. ☝️😜☝️
Jetzt aber erstmal biel Spaß mit dem Kapitel.
LG eure Racheengel79 xxx
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Ruby's P. O. V.
Das Papier fühlte sich rau unter meinen Fingerspitzen an, während ich das Buch in meinen Händen hielt. Mein Blick flog über die Buchstaben und Wörter, welche in einer verschnörkelten Schrift mit schwarzer Tinte auf das vergilbte Papier gedruckt waren.
Bereits die Hälfte des Buches hatte ich gelesen und arbeitete mich nun weiter durch die kaum enden wollenden Informationen.
Der dicke Hoodie, der locker an meiner Haut lag, schützte mich vor der feucht, nassen Kälte, die in dem von vier steinernen Wänden gesäumten Raum herrschte.
Während die eisige Eisenkette um mein Fußgelenk mich unangenehm frieren ließ, schwer hing sie an meinem Bein herab, lag neben der Matratze auf dem Boden und war dann mit einem Ring in der Wand verbunden.
Sobald ich mein Gewicht verlagerte, mir eine neue Position suchte, passte sich die Matratze unter mir meinen Bewegungen an und die weiche Decke über meinem Körper verrutschte ein kleines Stück.
Es waren bereits Wochen seit dem Gespräch mit meiner Familie und meinen Freunden vergangen.
Noch immer fehlte jede Spur von Kaia, ich konnte sie kaum spüren, nur eine nahezu unsichtbare Kraft in meinem Kopf, die ich meistens nicht bemerkte.
Auch die alten, verstaubten Bücher aus der Bibliothek hatten uns bisher nicht weiter gebracht, sowie das Internet.
Und all das lastet auf mir, zog mich immer tiefer in ein Chaos meiner selbst.
Ich hatte noch einige Male mit meiner Familie gesprochen, versucht das verpasste aufzuholen, doch nach einiger Zeit hatte ich mich zurück gezogen.
Ertrug es einfach nicht mehr.
Nicht meine Familie, noch ihr Interesse an mir. Es war liebenswürdig und ich schätzte es sehr und dennoch konnte ich im Moment nicht damit umgehen, hatte ich doch noch so viele scheinbar unlösbare Probleme.
Denn anscheinend reichte es nicht, dass ich unter diesen Umständen zu leiden hatte. Mit meiner psychischen Gesundheit, sank auch meine Beherrschung und Kontrolle.
Immer häufiger hatte ich, gefangen in meinen Albträume und brutalen, düsteren Fantasien, Feuer um mich herum gesät. Den Boden, das Bett, die Gardinen verkohlt und zerstört.
Zunächst waren es noch harmlose und nur wenige, schwache Ausbrüche, doch je mehr Zeit verging, desto häufiger und agggresiver wurden sie. Bis meine Flammen in einer Nacht die Dunkelheit durchbrochen hatten und das Feuer knisternd das komplette Zimmer um mich herum verschlungen hatte.
Nolan hatte mich durch die Flammen aus dem Haus getragen, doch ich war nicht aufgewacht bevor die kühle Luft an meine empfindliche Haut gedrungen war und mich frösteln ließ.
Und während Nolan einige Verbrennungen zweiten Grades davon getragen hatte, schien meine Haut wie ein Schild gegen die lodernden Flammen zu fungieren.
Keine einzige Verbrennung hatte meinen Körper geziert, lediglich etwas Asche hatte meine helle Haut dunkel gefärbt.
Die darauffolgende Nacht war die erste, die ich in diesem alten Bunker verbracht hatte.
Als Nolan in dieser Nacht zwei Matratzen in den Raum getragen hatte und es sich neben mir bequem hatte machen wollen, hatte ich ihn nach einer minutenlangen Auseinandersetzung mit tränenüberströmten Wangen hinaus gejagt. Einige kleine Funken waren ihm wütend hinterhergeflogen und hatten sich zu glühenden Feuerbällen zusammengefunden. Sie waren meinem Mate hinterhergejagt, bevor dieser fluchend die schwere Metalltür geschlossen hatte. Daraufhin hatte ich mir die Eisenkette umgelegt, nur für den Fall ich hätte mich ein weiteres Mal nicht unter Kontrolle. Den Schlüssel hatte ich achtlos in eine Ecke geworfen, so das ich ihn nicht erreichen würde.
Nach einigen Minuten hatte ich seine Stimme gedämpft von der anderen Seite gehört, er wollte wieder herein, doch ich verbot es ihm. Hatte ihm gedroht ihn zur Not mit meinen Kräften ein weiteres Mal heraus zu jagen.
Meine Stimme war an diesem Abend oft gebrochen als ich auf ihn eingeredet hatte, während ich versucht hatte die Schluchzer zu unterdrücken, die Tränen zurück zu halten - erfolglos.
Es war die schlimmste Nacht gewesen, denn Nolans fordernde Stimme wurde irgendwann bittend und dann bettelnd bis sie dann komplett verschwand und stattdessen das Schaben von Pfoten und ein trauriges Jaulen zu mir durchdrang.
Faolan hatte die ganze Nacht vor meiner Tür verbracht, jaulend, bettelnd, flehend, doch niemals schlafend.
Am nächsten Morgen hatte ich ihm leise bescheid gegeben, dass er jetzt rein kommen dürfe, damit wir weiter die Bibliothek durchsuchen konnten.
So ging es einige Tage.
Wir suchten weiter zusammen in der Bibliothek, tauschten uns einige Male mit Mike aus und die Nächte verbrachte ich in dem dunklen Bunker.
Jedoch hatte ich bereits seit einigen Tagen kein Sonnenlicht mehr gesehen, ausgenommen dem das durch das kleine Fenster in der Steinwand fällt.
Zu viele Ausbrüche hatte ich gehabt, zu gefährlich war ich für die Außenwelt.
Es war nicht unbedingt angenehm hier unten, aber ich wusste es war besser so.
Zumindest solange ich diese Mächte nicht unter Kontrolle hatte und geistig instabil war.
Noch immer in das Buch vertieft, setzte ich mich auf und schlang die flauschige Decke enger um meinen Körper als die schwere Metalltür ächzend aufging und sich zwei Silhouetten gegen das Licht abhoben.
Bevor ich ihn erkennen konnte, spürte ich die Anwesenheit meines Mates, seine stechend blauen Augen brannten sich in meinen Körper.
Seine Begleitung hingegen erkannte ich erst, als sie in die Dunkelheit trat und die Sonne mich nicht mehr blendete.
Mike stand mit gerunzelter Stirn in dem Raum, besah sich der schlichten, von Feuchtigkeit überzogenen Wände, bevor sein Blick an mir hängen blieb.
Nolan's Schritte hallten leicht durch den Raum, als er hektisch zu mir gestürzt kam und mich in seine Arme riss.
Er zog mich hoch und ein Stück zu sich.
Daraufhin rasselte die Eisenkette um mein Fußgelenk und grub sich ruckartig und schmerzhaft in meine Haut. Sofort lockerte Nolan seinen Griff und stolperte mit mir in den Armen einige Schritte zurück, während ein wütendes Knurren durch seine Brust vibrierte.
Mit vor Zorn funkelnden Augen sah er die Kette an und sein Knurren hallte lauter durch den Raum.
Schnell erstickte ich es, indem ich meine Lippen gierig auf seine drückte und fordernd um Einlass in seinen Mund bat.
Unsere Zungen kämpften einen Moment miteinander, während sich unsere Lippen weich aneinander schmiegten und ich seine Nähe genoss. Nach einigen Sekunden lösten wir uns nach Luft ringend voneinander und Nolans Stimme hallte leise durch meinen Kopf
~Ich habe dich vermisst~
Sofort presste ich mich ein weiteres Mal an ihn und ließ unsere Zungen kollidieren, während ich seine warmen Hände an meiner Hüfte spürte.
Ein leises Räuspern unterbrach uns und ich entfernte mich schnell von Nolan, kam jedoch nicht weit, sobald sich sein Griff um meine Hüfte verstärkte.
Mit Missgunst in den Augen wandte er sich Mike zu und sah ihn Vorwurfsvoll und erzürnt an.
,, Was?! ", knurrte er, während er angespannt seinen Kiefer zusammen presste.
Doch Mike ließ sich nicht beeindrucken, streckte den Rücken durch, hob sein Kinn etwas an und verfiel wieder in seine Rolle als verantwortungsbewusster Beta.
,, Du weißt weshalb wir hier sind. ", antwortete er schließlich mit fester Stimme, weigerte sich unter Nolans Blicken nachzugeben.
Woraufhin dieser mit seinen Kiefer mahlte und widerspenstig mit dem Kopf nickte.
Als ich verwirrt zu Mike blickte, erwärmte sich sein Blick und er schien sich für sein Verhalten entschuldigen zu wollen.
Mit einem leichten Nicken nahm ich seine Entschuldigung an und gab ihm zu verstehen, dass es schon in Ordnung war.
Und gerade als Mike anfangen wollte zu erzählen, wurde ich nach hinten gerissen und landete geschockt auf Nolans Schoß, welcher es sich auf meiner Matratze bequem gemacht hatte.
Besitzergreifend schlang er seine durchtrainierten Arme um meine Taille und zog mich ruckartig gegen seine warme Brust, vergrub sein Gesicht in der Kuhle zwischen meiner Schulter und meinem Nacken.
Sein heißer Atem kitzelte meine Haut, während sein Knurren langsam abebbte und er stattdessen zufrieden gegen meine empfindliche Haut brummte.
Ein Lächeln machte sich auf meinen Lippen breit und ich schmiegte mich näher an seinen kräftigen Körper, wohlig einatmend, bevor ich meine Aufmerksamkeit wieder auf Mike lenkte.
Einen Moment lang glaubte ich Sehnsucht in Mike's grünen Augen aufblitzen zu sehen, doch der Augenblick war genauso schnell wieder verschwunden wie er gekommen war und alle Gefühle verschwanden aus seinen Augen.
Er verschloss sich wieder, verfiel ein weiteres Mal in seine Rolle.
,, Ich habe wie versprochen nachgeforscht und zunächst habe ich nur das gleiche wie ihr gefunden, irgendwelche alten Mythen über Dämonen, Aussagen von geistig gestörten Einsiedlern, die irgendwelche bescheuerten Leute für wichtig genug hielten aufzuschreiben und dann... Naja... Hat meine
kleine Schwester mitbekommen
worüber ich recherchiere. ", erklärte er leicht zögernd, woraufhin ich zischend die Luft einsog.
Bevor ich darauf jedoch näher eingehen konnte fuhr er fort, alle Unsicherheit aus seiner Stimme gewichen:,,Sie liebt alte Mythen und hatte gerade erst einige Bücher über die ersten Rudel gelesen.
Als sie also meine Arbeit sah, erzählte sie mir von einem Vorfall in einem jener Rudel. In dem Tagebuch eines Mitgliedes wird über ein Wesen berichtet, eine Art Dämon und die Kräfte und das Aussehen des Wesens erinnern mich stark an die deinen, Ruby. "
Langsam kam er auf mich zu, überbrückt die letzten Meter und drückte mir ein aufgeschlagenes, vergilbtes Buch in die Hand.
Die Seite waren teilweise eingerissen und wiesen einen starken Gebrauch auf, einige Ecken waren umgeknickt und auf manchen befanden sich Flecken.
Vorsichtig Strich ich mit meinen Daumen über das alte Pergament und mein Blick streifte einmal über die aufgeschlagene Seite - 117.
~~
Wir hatten zunächst nur die Unruhe im Wald bemerkt, dann den ungewöhnlichen Geruch. Eine Mischung aus Tod, Rauch und dennoch hatte er etwas liebliches wenn er nicht so in der Nase brennen würde.
Wir folgten dem Geruch und hatten ein merkwürdiges Wesen getroffen.
In Form einer riesigen Katze, das Fell nahezu schwarz schien in Flammen zu stehen und die Augen leuchteten scharlachrot.
Noch bevor wir uns der Kreatur nähern konnten, waren wir plötzlich von Flammen umgeben.
Einige Krieger verbrannten sich an dem zischenden Feuer und der Geruch von verkohltem Fleisch erfüllte die Luft.
Unser Beta befahl uns die Kreatur anzugreifen, sobald wir jedoch nur einen Schritt aus den Flammen heraus setzten, regnete es Feuer aus dem Himmel.
Starker Rauch versperrte uns die Sicht und ließ uns mit tränenden Augen und brennenden Lungen im Dunkeln herum irren.
Als wir es endlich aus dem Rauch geschafft hatten, war die Kreatur verschwunden. Nur die verkohlte Erde und die Brandwunden in unserem Fleisch erinnerten an ihr Auftauchen.
Da wurde es uns klar, das war nicht nur irgendeine Kreatur, es war ein Dämon.
Ein Schattenwesen,
stark,
mächtig und
gefährlich.
Statt dem Wesen jedoch zu Folgen ordnete unser Alpha den Rückzug an
und im Dorf versorgten wir zunächst die Wunden unserer Krieger.
Doch auch wenn es nun schon Tage her ist, bin ich sicher wie werden diesem Dämon wieder begegnen.
~~
Es war ein handgeschriebener Eintrag aus einem Tagebuch eines Mitgliedes eines der ersten Rudel. Die Schrift war teilweise schwer zu entziffern oder verblasst, doch nach wenigen Minuten hatte ich den Inhalt des Textes verstanden.
Nur langsam drang es in meinen Kopf vor und als ich es endlich Begriff, stockte mir der Atem, meine Lungen weigerten sich schlicht weiter zu atmen.
Es gab solche Wesen wie mich schon vor tausenden von Jahren.
Sie waren eine Art Dämonen.
Schattenwesen. Kreaturen der Nacht, des Feuers, vielleicht sogar der Hölle.
Sie waren den Werwölfen feindselig, sie waren bösartig.
ICH war bösartig.
⚜️⚜️⚜️
Achja und Voten nicht vergessen Leute 😘😜.
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