Kapitel 29
Ahhh sorry Leute, ich habe es gestern komplett verpeilt etwas hochzuladen 🙈.
Ich habe keine Ahnung wie mir das passieren konnte, aber hier dann jetzt das Kapitel von Gestern.
In etwas 33 Stunden, kommt dann auch schon das Special Kapitel, also wenn ich mich nicht verrechnet habe um 20 Uhr 😂😅.
Und (Ach heute sind das so tolle Übergänge) da wir gerade schon beim Thema 1k Special sind, wollte ich mich ganz herzlich bei allen für die 2k reads bedanken❤️😘. Das bedeutet mir so unglaublich viel und stärkt meine Motivation weiter zu schreiben. 🥰
Ich hoffe euch werden meine Kapitel auch im Zukunft gefallen und damit, viel Spaß mit diesem Kapitel.
Achja Voten nicht vergessen 😜.
LG eure Racheengel79 xxx
⚜️⚜️⚜️
R
uby's P. O. V.
Mit noch immer verharkten Fingern wandte ich mich um und wollte ihn den Weg zurück ziehen, als mich eine Stimme inne halten ließ.
,, Nana Schwesterchen, wo soll es denn hingehen? Du hast eine Menge zu erklären. ", ertönte eine Stimme herausfordernd hinter mir.
Schnaubend wandte ich mich meinem Bruder zu, der mit verschränkten Armen einige Meter weiter auf dem Weg stand.
,, Ryan.", grüßte ich ihn und sah ihn dann gequält freundlich an,, Wo kommst du denn her? "
Er zuckte mit den Schultern :,, Spielt das eine Rolle? "
Als Antwort warf ich ihm nur einen langen Blick zu, doch bewegte mich immer noch nicht von der Stelle.
Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen wie Nolans Augen zwischen uns beiden hin und her huschten.
Wachsam, besorgt, leicht verärgert.
So standen wir einige Sekunden da, bis Ryan mit wenigen Schritten auf uns zu kam und grob nach meinem Arm griff.
Überrascht sog ich die Luft ein als sich seine Finger um mein Handgelenk schlossen.
Neben mir knurrte Nolan aufgebracht auf und entriss mich der Umklammerung meines Bruders, während er diesen weiterhin dominant anknurrte und seine Augen Giftpfeile auf ihn schossen.
Schnell legte ich meine Hand auf Nolans Brust, schenkte ihm ein leichtes Lächeln und versicherte ihm, dass ich zurecht kommen würde.
Dann machte ich einen Schritt auf Ryan zu und deutete ihm an vorzulaufen.
Die letzten 100 Meter liefen wir in völliger Stille gehüllt, diese Zeit nutzte ich um meine Gedanken zu ordnen.
Ich wusste, dass ich meiner Familie eine Erklärung schuldig war, das hatten sie verdient. Doch ich hatte vor ihrer Reaktion Angst.
Schon jetzt schien Ryan sich distanziert zu verhalten, als wäre ich auf einmal anders... abstoßend.
Nach einigen Minuten erreichten wir das in warmes Licht getauchte Haus.
Ryan stieß, noch immer schweigend, die Tür auf und ich konnte spüren wie Nolan sich daraufhin anspannte.
Neugierig versuchte ich unsere Mateverbindung zu ertasten.
Es war deutlich schwieriger ohne Kaia, dennoch entdeckte ich das schimmernde Band nach einiger Zeit, folgte ihm und versuchte in Nolans Gedanken einzubringen.
Langsam trieben einige Gedankenfetzen zu mir herüber, wie vom Meer angespült.
Doch sie waren nicht vollständig und so musste ich mir das meiste zusammenreimen.
Als ich erkannte, dass Nolan über Ryan's Dominanz und Selbstbewustsein verärgert war, musste ich heimlich schmunzeln.
Ich streifte mir die Stiefel von den Füßen und hängte die Jacke an den Hacken, folgte dann schließlich Ryan ins Wohnzimmer.
Er ließ sich noch immer schlecht gelaunt und reißbar auf einen der samtige Sessel fallen, während ich scharf die Luft einsog als ich erkannte, dass nicht nur meine Familie sondern auch Nala, Tristan und Mike da waren.
Ich hatte sie schon lange nicht mehr gesehen, stellte ich geschockt fest.
Sie hatten sich leicht verändert.
Nalas Haare waren länger, Mike hatte einen drei Tage Bart, lediglich Tristan sah mich noch immer mit dem gleichen Funkeln in den Augen wie beim letzten Mal an.
Stetig machten sich die Schuldgefühle in mir breit.
Ich hatte meine Freundschaften leiden lassen, meine Freunde zurückgelassen, vergessen.
Gequält und schuldig verzog ich das Gesicht und sah sie dann nacheinander um Verzeihung bittend an, bevor ich einen weiteren Schritt in den Raum machte.
Ihre Blicke verfolgten jede Bewegung die ich tat und brannten sich dabei tief in meine Haut.
Als ich mich umsah erkannte ich viel Enttäuschung, Trauer, Wut und etwas Angst.
Nur Nala sah mich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen und einem mitfühlenden Blick an.
Das Lichts, dass durch die Fenster fiel ließ ihr Haar leicht leuchten und noch heller aussehen als es bereits war.
,, Ist es war? ", lenkte meine Mutter meine Aufmerksamkeit auf sie.
Ihre hellblauen Augen funkelten mich traurig an.
,, Bist du wirklich dieses Monster?", fragte sie noch einmal, nachdem ich noch immer nicht geantwortet hatte.
Enttäuschung machte sich in mir breit.
Wie konnte sie nur?
Kaia war kein Monster. Und meine Mutter hatte kein Recht sie als ein solches zu bezeichnen.
,, Liona. Ich weiß, dass das schwer für dich ist, aber nimm dich etwas zurück.
Ruby ist immer noch meine Mate und deine zukünftige Luna und das wohl wichtigste Kaia ist kein,, Monster " oder würdest du deinen Wolf so
bezeichnen?! ", entgegnete Nolan scharf.
Doch meine Mutter reagierte nicht, durchbohrte mich nur weiter mit ihren Blicken. Grub sich in meine Seele, versuchte mehr herauszufinden, aus mir zu lesen, wie sie es schon so oft getan hatte.
Dieses Mal verschloss ich die Tür zu meinem Inneren jedoch fest, ließ sie nur die Fassade sehen.
,, Kaia ist kein Monster, Mum. ", erklärte ich ruhig, während ich ihren intensiven Blick erwiderte.
Bevor sie etwas antworten konnte, unterbrach Ryan's vorwurfsvolle und aggressive Stimme sie :,, Warum hast du nichts gesagt!? Ich bin dein Bruder!"
Mein Kopf schoss in seine Richtung, mein Blick voller Wut.
,, Oh ich bitte dich, so blöd bist du doch nicht. Ich bin mir sicher du kannst dir in etwa vorstellen was dann passiert wäre.", giftete ich ihn an,, Denkst du das war schön für mich? Dass es mir Spaß gemacht hat?
So oft wollte ich es dir erzählen, irgendjemandem erzählen.
Aber hast du eine Ahnung wie beängstigend das für ein 13-jähriges Mädchen ist, die Konsequenzen, die Folgen die daraus resultieren würden!"
Meine Sicht verschwamm langsam, als die ersten Tränen meine Augen füllten.
Innerlich erinnerte ich mich an das Gefühl.
Hilflos, Ahnungslos, Einsam.
Aus den Tiefen meines Gedächtnisses schob sich eine Erinnerung in den Vordergrund.
Ein kleines Mädchen, feuerrotes Haar, die Knie an den Bauch gezogen, die Arme um sich selbst geschlungen, das Gesicht schluchzend in den Knien vergraben. Ihre Schluchzer sind leise, nahezu lautlos.
Sie möchte ihre Familie nicht wecken, also rinnen ihr die Tränen still weiter über die Wangen, während sie mit geröteten Augen den leuchtenden Mond beobachtet.
Rasch verbannte ich diese Erinnerung wieder zurück in die Tiefen meines Kopfes.
Schon vor Jahren hatte ich mit dieser und vielen weiteren einsamen, qualvollen Nächten abgeschlossen. Die Erinnerung vergraben und mir geschworen mich nie wieder so fühlen zu müssen.
Und dennoch war dieses Gefühl jetzt wieder da.
Die Hilflosigkeit, die Verzweiflung, die Hoffnungslosigkeit.
Stille erfüllte den Raum, schien die Atemluft zu rauben, lag schwer zwischen allen Anwesenden.
Einige hatten ihre Blicke gesenkt.
Ryan betrachtete angestrengt den Boden, verbarg sein Gesicht vor mir, wollte mich seine glänzenden Augen nicht sehen lassen.
Und dennoch entgingen sie mir nicht.
Das kleine Zeichen seines
Schmerzes... seines Schmerzes für mich.
Die hellblauen Augen meiner Mutter fixierten mich hingegen noch immer.
Auch bei ihr erkannte ich durch meinen eigenen Tränenenschleier hindurch, die glänzenden Tränen an den Augenwinkeln.
Zögerlich erhob sie sich von ihrem Stuhl, beobachtete meine Reaktion.
Doch ich blieb ruhig, gab keine Reaktion, zu tief war ich versunken in der endlosen Schwärze.
Drohte in der Hilflosigkeit, die sie mit sich brachte, zu ertrinken.
Diesmal konnte ich mich jedoch nicht selbst herausziehen, hatte keine Kraft mehr, physisch sowie psychisch.
Plötzlich spürte ich wie sich zwei Arme um meine Taille schlungen, meinen Bauch wärmten und langsam bis zu mir durchdrangen.
~Du schaffst das. Ich bin da, ich
lass nicht zu, dass dir etwas
passiert ~ erklang leise Nolan's tiefe Stimme in meinem Kopf, vibrierte bis in den letzten Teil meines Körpers und verursachte eine angenehmen Schauer auf meinem Rücken.
Langsam tauchte ich aus der erdrückendeb Schwärze auf und presste mich hilfesuchend näher an Nolans Brust.
Schmerzhaft schnappte ich nach Luft, als mir ein Schluchzer entwich und laut in dem stillen Raum hallte.
Plötzlich hetzte meine Mutter die letzten Schritte auf mich zu, die Wangen noch immer Tränen überströmt, die Beine leicht zitternd.
Sie riss mich aus Nolan's warmen, beschützenden Armen und schlang die ihren um meine Schultern. Zog mich an sich und vergrub ihr Gesicht in meinen Haaren. Auch ich steckte meine Nase in ihre feuerrotea, lockigea Haar, während sie leise immer wieder in meinen Nacken murmelte :,, Es tut mir leid. Es tut mir so unendlich leid. "
Die letzten Lichtstrahlen waren verschwunden als wir uns Minuten später zaghaft voneinander lösten.
Rasch verwischte ich die Tränen auf meiner Wange, fühlte mich endlich leichter.
Die Last, die Schuld, die Enttäuschung, die Wut, die Trauer, alles schien etwas leichter geworden zu sein.
Und dennoch spürte ich die letzten Tränen die meine Wange hinab liefen und mich verschwommen sehen ließen.
Ich nahm einen tiefen Atemzug und unterdrückte die restlichen Tränen, wie ich es schon so oft getan hatte.
Als ich meinen Blick erneut durch den Raum wandern ließ, sah auch Ryan mich endlich an. Seine Augen glänzten ebenfalls leicht durch die Tränen und seine Lippe zitterte leicht als er zu sprechen begann :,, E-es tut mir leid.... Es wa-war nicht so gemeint. Es ist nur... Es ist viel auf einmal OK? Das ist nicht so einfach zu verstehen und ich komme einfach nicht darüber hinweg, dass ich es nicht gemerkt habe. Ich meine die ganzen Jahre über... "
Doch ich unterbrach ihn :,, Ich hätte es vermutlich erzählen sollen. Außerdem war ich schon immer besser im Schauspielern als du und du hast halt auch einfach ein Brett vorm Kopf.
Das ist bei dir angeboren."
Ein verschmitztes Lächeln stahl sich auf meine Lippen und mein Bruder riss beleidigt den Mund auf.
Bevor er jedoch etwas sagen konnte unterbrach ich ihn schnell :,, Ich denke ich sollte euch einige Informationen geben."
Meine Stimme klang fest, überzeugt und zielsicher und ich war dankbar dafür.
Also erzählte ich es ein weiteres Mal.
Zwang dieses Mal jedoch jede Träne zurück die versuchte meine Augen zu verlassen, weigerte mich den Blicken der Anderen zu begegnen, sah lediglich zu Nolan, der mir beruhigende Worte zuflüsterte und dessen schwache Präsens in meinem Kopf mich stärkte.
⚜️⚜️⚜️
,, Heute haben wir in der Bibliothek recherchiert. Euch sollte jetzt bewusst sein, dass es wichtig ist mehr darüber herauszufinden, für mich aber vor allem für den Schutz aller anderen. ", endete ich emotionslos. Bei diesem letzten Satz, hatte ich mein Herz verschlossen und während bei meiner Mutter noch immer einige Tränen in den Augen glänzten, distanzierte ich mich von der Situation, zog eine hohe Mauer um mein Herz auf.
Denn die schmerzliche Wahrheit war mir schon die ganze Zeit bewusst und niemals könnte ich sie länger ertragen, wenn ich mich nicht schützen würde.
Denn auf irgendeine verdrehte Art war ich ein Monster.
Ein lautes Knurren hallte durch meinen Kopf.
~Du bist kein Monster! ~ dröhnte Nolan's Alphastimme tief und dominant durch meine Gedanken.
Schweratmend wandte ich ihm den Kopf zu und erblickte seine nachtblauen Augen nur wenige Zentimeter von mir entfernt, benebelt von Faolan's Anwesenheit. Auch ich konnte spüren wie nah er unter der Oberfläche lauert.
Seine tierische Stimme füllte noch immer mein Denken und wiederholte jedesmal die vier Worte.
'Du bist kein Monster'
Und dennoch half es nicht.
Dieser Umstand schien meinem Mate schwer zuzusetzen, da Nolan sowie Faolan immer herrischer wurden.
Mit all meiner Selbstbeherrschung zwang ich mich meinen Blick von dem seinen zu lösen, sah stattdessen zurück zu den restlichen Anwesenden.
Keiner hatte etwas mitbekommen, alle waren in Gedanken versunken.
Lediglich Mike bemerkte meine Blicke und hob den Kopf, schaute mir entgegen und begann zaghaft zu lächeln.
Daraufhin klarten sich auch Tristans Augen und er nahm seine Umgebung wieder war.
Als er anfing zu sprechen, verstand ich nahezu kein Wort, weil mein Mate noch immer dominant in meinen Gedanken präsent war und sich immer wieder in den Vordergrund drängte. Auch äußerlich erkannte ich seine Wut, seine Augen waren nahezu schwarz, die Stirn verärgert gekraust und die Hände zu Fäusten geballt.
Jedoch wandte ich meinen Blick ein weiteres Mal ab und versuchte mich auf Tristans Worte zu konzentrieren.
,, Also wußte Nala davon? Und mir hast du es nicht erzählt?! Das ist doch so cool. ", drang es an mein Ohr.
Sofort waren alle Blicke irritiert auf ihn gerichtet, lediglich ich und Nala mussten über seinen Enthusiasmus leicht schmunzeln.
Bevor ich jedoch etwas entgegnen konnte um meine grinsend Freundin in Schutz zu nehmen, wechselte Mike das Thema.
,, Wie sollen wir jetzt eigentlich damit umgehen? ", fragte er ruhig.
Sofort löste sich Nolans fester Blick von mir und schoss zu dem zukünftigen Beta.
,, Keiner verliert ein Wort.", bestimmte er scharf und richtete seinen Blick dann sofort wieder auf mich.
Mike nickte noch zustimmend, erhob sich dann, bevor er feen Raum verließ versprach er nich :,, Ich werde euch bei eurer Suche unterstützen und etwas in unserem Rudel recherchieren gehen. Ich gebe euch dann bescheid, wenn ich etwas gefunden habe.''
Langsam verließen dann auch die anderen den Raum und ließen mich alleine mit Nolan in dem gemütlichen Wohnzimmer zurück.
Dieser bohrte allerdings nur seine wütenden Blicke in mich, wohl wissend dass ich meine Meinung nicht ändern würde.
Denn es war ein Fakt.
... Ein weiteres lautes Knurren....
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top