36. Apologize


♪ Sorry – Halsey


~~~ Niall ~~~


Der Moment als Blake vor mir stand und sich entschuldigte, brachte mich ein wenig aus der Fassung.

Nachdem sie mich vorgestern nicht hatte ausreden lassen, mir praktisch die Tür vor der Nase zuknallte und sich seitdem nicht mehr gemeldet hatte, gab ich jegliche Hoffnung auf. Mehr noch, ich fühlte mich in meiner männlichen Eitelkeit verletzt, da ich mich zum Affen gemacht hatte, indem ich ihr einen Blumenstrauß kaufte und einen Brief zur Erklärung des Fiaskos schrieb.

Sowas ging mir gewaltig gegen den Strich, denn ich war kein Hampelmann.

Aber in diesem Augenblick erkannte ich einen Charakterzug an ihr, den ich wirklich sehr schätzte.

Blake konnte sich entschuldigen, wenn sie einen Fehler gemacht hatte. Und verdammt, nicht viele Menschen waren dazu fähig. Das änderte meine Einstellung ihr gegenüber erneut.

Mit klopfendem Herzen musterte ich die junge Frau, die heute nur eine einfache Jeans, sowie ein Shirt mit dem Schriftzug 'Levis' trug. Als unsere Augen sich trafen, erkannte ich den schuldbewussten Blick in ihren, der aber ebenso aufrichtig wirkte.

„Komm erstmal rein", entwich es mir, denn ich wollte unsere Unterhaltung nicht auf der Straße austragen. Wer wusste schon, ob sich nicht vielleicht im gegenüberliegenden Gebüsch ein Paparazzo versteckt hielt.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen folgte Blake mir durch den Eingangsbereich, bis wir schließlich im offenen Wohnzimmer landeten.

„Setz dich doch", wies ich sie an, um anschließend eine Flasche Wasser sowie zwei Gläser zu organisieren.

Reden machte durstig und ich glaubte nicht, dass wir die Sache in fünf Minuten verbal über die Bühne bringen würden. Sonst wäre Blake nicht hier aufgekreuzt. Es schien ihr wichtig zu sein, das Missverständnis auf der Welt zu schaffen, was auch mein Bestreben war.

Nachdem ich die beiden Gläser gefüllt hatte, schaute ich zu ihr. „Du hast meinen Brief gelesen, nehme ich an?"

„Ja." Nervös strich sie eine Haarsträhne aus ihrem hübschen Gesicht. „Aber erst vorhin, das muss ich gestehen. Im Fernsehen kam ein kurzer Bericht über das, was dir und Justin passiert ist." Sie räusperte sich ein wenig verlegen, bevor sie weitersprach. „Und da ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen. Es tut mir so wahnsinnig leid, Niall. Ich hätte dich einfach ausreden lassen sollen."

Ihre Stimme wurde leiser, brach beinahe beim letzten Satz und verdammt, damit hatte sie mich. Sie nahm mich gefangen, einfach so, weil sie sich ohne groß um den heißen Brei herumzureden, entschuldigte.

Ich mochte diesen Wesenszug total an ihr.

„Es ist ok", erklärte ich, „Schwamm drüber. Ich wäre vermutlich auch enttäuscht gewesen, wenn man mich in einem Restaurant hätte sitzen lassen."

Erleichterung machte sich in ihrem Gesicht breit, dies war ihr deutlich anzumerken. Ich nutzte die Gunst der Stunde, indem ich spontan die Frage nach einem neuen Treffen stellte.

„Oh ja, da bin ich dafür", lautete Blakes Antwort, die sich mit einem kleinen Lächeln ausschmückte. Der Glanz in ihren Augen, der sich dabei auftat, ließ sie noch hübscher wirken.

„Ok, aber dieses Mal komme ich dich abholen. Nicht, dass sowas noch mal passiert."

Schelmisch grinste sie drein. „Du planst, nochmal in den Knast zu wandern? War es denn so schön da drin?"

Lauthals begann ich zu lachen. „Nein, die Pritsche war hart, der Raum kahl und es wirkte sehr ungemütlich. Vielleicht solltest du dort eine Grundrenovierung veranstalten und ein paar Bilder an die Wand malen."

Nun war es Blake, die lachte, so sehr, dass ihr die Tränen die Wangen herunter liefen. Das Eis zwischen uns schien endgültig gebrochen zu sein.

„Wenn ich schon mal da bin, dürfte ich mich vielleicht noch einmal in deinem Haus umsehen? Du weißt schon, wegen der Renovierung."

„Sicher, tu dir keinen Zwang an."

Ich begleitete sie selbstverständlich durch alle Räume, die durch Blake fachmännisch begutachtet wurden. Zum Schluss versprach sie, sich darüber Gedanken zu machen, wie man meinem Haus mehr Persönlichkeit verleihen könnte. Niemals hätte ich geglaubt, dass sich die Wogen zwischen uns so schnell glätten würden, geschweige denn, dass wir beide wohl dem nächsten Date entgegenfieberten. Auf meine Frage, was sie besonders gerne essen würde, erwiderte sie schlicht und ergreifend: „Burger. Tom Hanks macht übrigens ganz tolle."

So ganz nebenbei erfuhr ich, dass sie einen super Auftrag an Land gezogen hatte. Es freute mich sehr für Blake, denn sie besaß wirklich ein unglaubliches Talent.

„Bis Samstag ist es noch so lange", verabschiedete sie sich von mir. „Ich freue mich schon sehr darauf."

„Wie gesagt, ich hole dich um sieben ab, ok?", erinnerte ich sie.

Dieses Mal würde mir weder Justin Bieber, noch ein anderer dazwischen funken.

Nachdem Blake gegangen war, hüpfte ich wie ein Bekloppter durch das Haus. Gott sei Dank konnte mich niemand sehen, sonst wäre ich gleich in den Verruf gekommen, Drogen zu konsumieren. Grinsend griff ich nach dem Telefon, um bei Eve nachzufragen, ob sie zuhause sei, denn ich hatte echt Sehnsucht nach einem guten Gespräch.

Keine zehn Minuten später saß ich in meinem Wagen, um durch den Laurel Canyon zu fahren, allerdings hielt ich dabei die Geschwindigkeit ein. Einmal Knast reichte wirklich.

Gut gelaunt parkte ich den Range Rover in der Auffahrt zu Eves Haus und als ich förmlich in das Innere des Gebäudes stürmte, rief ich ihren Namen.

„Eve, wo bist du denn?"

„Im Bad, es ist offen, ich zupfe gerade meine Augenbrauen."

„Das tut doch bestimmt weh!" Mit verschränken Armen vor der Brust beobachtete ich Eve, die konzentriert in den Spiegel blickte und sich mit einer kleinen Pinzette die winzigen Härchen ausriss. Ich würde nie verstehen warum Frauen das taten.

„Warum machst du das?"

„Ich bin nachher verabredet", erklärte die Sängerin zu meiner Überraschung.

Prompt fragte ich nach. „Mit wem?"

„Mit einem Mann."

Meine Augen wurden groß und rund, als ich sie angaffte. Eve war eine überaus attraktive Frau, daran gab es keinen Zweifel, aber bisher war mir nie in den Sinn gekommen, dass ich sie vielleicht einmal würde teilen müssen.

„Wer ist der Kerl?"

Amüsiert blickte sie kurz zu mir. „Das klingt danach, als ob du mächtig eifersüchtig wärst, Horan."

Das konnte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen.

„Pah, ich habe am Samstag ein Date, also von Eifersucht keine Spur", stellte ich klar.

„Mit wem?"

„Blake."

„Oh, herzlichen Glückwunsch. Es hat also doch geklappt, obwohl sie dein Gestrüpp nicht annehmen wollte", zog Eve mich auf. Selbstverständlich hatte ich die Szene haarklein berichtet.

„Ja, es hat sich alles zum Guten gewendet aber nun reden wir über dich. Kenne ich den Kerl, mit dem du ausgehst?"

Eve legte die Pinzette auf dem Waschbecken ab, da sie das Zupfen ihrer Augenbrauen beendet zu haben schien. „Ob du ihn persönlich kennst, weiß ich nicht, aber sein Name sagt dir sicher was. Er heißt Johnny McDaid."

Meine Kinnlade klappte direkt nach unten und ich ächzte schwach: „Der für Snow Patrol geschrieben hat?"

„Ja, genau und für Ed Sheeran und diverse andere Künstler."

Nun packte mich die Neugier. Auf meine Frage, woher Eve ihn kennen würde, antwortete sie nur, dass sie sich schon vor einer Weile über den Weg gelaufen seien, allerdings erst vor kurzem erneut und dann das Treffen ausgemacht hätten.

„Wann genau war das und warum hast du mir nichts davon erzählt?", brummte ich fast schon beleidigt.

„Am Tag deiner Verhaftung und da warst du weißt Gott im Geiste mit anderen Dingen beschäftigt", bekam ich zur Antwort. Da hatte sie wohl Recht.

Nichts desto trotz kam ich nicht umhin, Eve ein klein wenig zu foppen. Als sie nach der Wimperntusche greifen wollte, schnappte ich blitzschnell nach dieser und rannte in Richtung Pool.

„Du kannst nicht mit ihm ausgehen, ohne dass ich ihn vorher begutachtet habe", schrie ich und rannte um den Pool, gefolgt von Eve, die brüllte: „Gib das her, oder ich versohle dir den Hintern."

Für eine Sekunde stoppten meine Schritte, dann sprang ich kurzerhand mit Klamotten und der Wimperntusche in der Hand in das Becken. Ich hatte heute einfach zu gute Laune, als dass irgendwer oder irgendwas diese hätte trüben können.

„Wenn du das Zeug haben willst, dann musst du es dir holen." Das hätte ich besser nicht sagen sollen, denn meine beste Freundin war immer für eine Überraschung gut.

Ehe ich mich versah, zog sie ihr Sommerkleid über den Kopf, kickte die offenen Sandaletten von ihren Füßen und sprang, nur in Unterwäsche bekleidet, ins Wasser, das augenblicklich große Wellen schlug.

Erschrocken blickte ich drein, um in der nächsten Sekunde mit einem lauten Lachen herauszuplatzen. Eve schwamm zu mir und ich übergab ihr brav das Objekt ihrer Begierde.

„Du bist total irre aber das finde ich gut", japste ich dabei. „Dein Outfit ist vollkommen hinüber."

„Du doch auch. Abgesehen davon, habe ich noch massig Zeit um mich zu stylen. Das war ja nur der Probelauf", lachte sie mir entgegen.

Genau in diesem Moment ertönte das Klingeln der Haustür. Eves Gesichtszüge froren beinahe ein, sie schluckte und meinte: „Shit, wer ist das denn?"

„Johnny vielleicht?", zog ich sie auf, worauf sie den Kopf schüttelte.

„Nein, wir sind im Restaurant verabredet."

Seufzend schwamm ich zum Beckenrand. „Ich geh' nachschauen. Immerhin habe ich mehr an als du." Bevor ich mich auf den Weg machte, zog ich allerdings mein völlig durchnässtes Shirt aus und hängte dieses über eine der Liegen, die im Poolbereich standen.

Dass ich beim Laufen eine Wasserspur hinter mir herzog, musste Eve wohl in Kauf nehmen, aber da ihre Böden im unteren Geschoss aus Fliesen bestanden und ich einen großen Bogen um den Teppich im Wohnbereich machte, passierte nicht viel. Aufwischen konnte man das Wasser hinterher leicht.

Als ich in die kleine Überwachungskamera blickte, sah ich eine ältere Frau vor der Tür stehen, was mich dazu veranlasste, diese zu öffnen.

„Hallo, Sie wünschen bitte?", begrüßte ich die Dame, deren Alter ich auf Ende sechzig schätzte und die mich nun perplex anschaute. Ihr gepflegtes Äußeres machte einen guten Eindruck auf mich. Sie trug eine weiße Hose, weiße Sandalen sowie eine blau-weiße Bluse.

„Ich wollte zu meiner Tochter", erklärte sie. „Eve ist doch da, oder?"

Heilige Scheiße!

Kurz räusperte ich mich. „Ja, sie schwimmt gerade eine Runde im Pool." Nach diesen Worten trat ich zur Seite um Eves Mum in das Haus zu lassen. Die beiden sahen sich zwar ein bisschen ähnlich, doch vom ersten Blick her wäre ich nicht darauf gekommen, ihre Mutter vor mir zu haben.

Während Eves Mum nach draußen ging, lief ich schnell in das Gästezimmer, um nach trockener Kleidung zu greifen. Mittlerweile besaß ich hier ein kleines Klamottenarsenal, für den Notfall sozusagen. Darunter befanden sich auch ein einfaches weißes Shirt sowie eine blaue Shorts und natürlich Unterwäsche. Schnell huschte ich ins Bad, um mir ein Handtuch zu nehmen und als ich wieder auf dem Weg in mein Zimmer war, stoppte ich kurz, um Zeuge der lautstarken Unterhaltung zwischen Mutter und Tochter zu werden.

„Kind, bist du jetzt vollkommen verrückt geworden, mit solch einem jungen Kerl anzubändeln? Er könnte dein Sohn sein!"

„Ja, könnte er, aber er ist es nicht", blökte Eve empört zurück. „Außerdem, wer gibt dir das Recht so etwas zu denken?"

„Nun ja, du trägst nur verführerische Unterwäsche und so wie er aussah, war er mit dir im Pool."

Einerseits musste ich mir das Lachen verbeißen, andererseits tat mir Eve unglaublich leid. Und mit jedem Satz manövrierte sie sich selbst in die Ecke.

„Mum, Niall ist nur ein guter Freund, mehr nicht! Wir hatten einfach ein bisschen Spaß im Wasser!"

„Aha, du gibst es also zu! Wo ist er überhaupt hin? Er könnte sich doch zu uns gesellen?"

„Vermutlich zieht er sich in seinem Zimmer um."

Gedanklich schlug ich die Hände über dem Kopf zusammen. „Bravo, Eve", murmelte ich, „das hast du sauber hingekriegt." Allerdings sah ich mich nun gezwungen, die Sache ein wenig aufzuklären. Mit dem Handtuch über der Schulter betrat ich die Terrasse, wo die beiden Damen noch immer ihren Disput austrugen. Eve war inzwischen aus dem Pool geklettert, ihr nasses Haar drapierte sich wild um ihren Kopf und ihre schwarze Unterwäsche triefte vor Nässe, während sie ihre Mutter anfunkelte.

„Ich bin alt genug, um mein Leben selbst zu regeln, Mum."

„Das stimmt." Als ich sprach, drehten sich beide zu mir. „Eve, ich werde jetzt kurz die Dusche im Gästebad benutzen und mich dann anziehen. Außerdem würde ich dich gerne etwas bezüglich meines anstehenden Dates mit Blake fragen."

In Eves Gesicht zeichnete sich förmlich die Erleichterung ab.

„Ja, Niall, das ist ok. Ich ziehe mich auch rasch um. Wir treffen uns dann wieder auf der Terrasse." Kurz wandte sie sich an ihre Mutter. „Du kannst dir etwas zu trinken aus dem Kühlschrank nehmen. Wir sind gleich wieder da."

Nach diesen Worten schob sie mich förmlich ins Haus.

„Puh, das war Rettung in letzter Sekunde, Niall. Ich danke dir dafür."

„Keine Ursache", grinste ich, „aber witzig fand ich es ja schon, dass sie mich für deinen Lover hielt."

Als ich nach einer raschen Dusche die Terrasse betrat, saßen die beiden Frauen bereits an dem Tisch, an welchem ich schon so oft mit Eve gefrühstückt hatte.

„Komm her, Niall, ich möchte dich meiner Mum richtig vorstellen", hörte ich Eve sagen. „Mum, das ist mein Songschreiber und guter Freund, Niall Horan."

„Einer deiner Songschreiber", verbesserte ich und gab Eves Mum die Hand. „Freut mich, Sie kennenzulernen, Misses."

„Sag einfach Jennifer oder JJ zu mir."

„Gerne." Ich setzte mich auf den freien Stuhl neben Eve, die förmlich darauf zu warten schien, dass ich zu sprechen begann. „Also, wegen Blake. Würdest du mir die Adresse des Diners geben, in dem wir damals waren?"

Ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Natürlich, du findest es ja sonst nicht mehr."

Ich öffnete die Notizen in meinem Handy, um die Adresse dort einzutippen, die Eve mir nannte. Das Ding besaß nicht mal eine Webseite, richtig altertümlich war das, aber es passte auch irgendwie zu dem gesamten Ambiente.

„Denkst du, ich muss da am Samstag einen Tisch reservieren?"

„Besser wäre es. Warte, ich gebe dir die Telefonnummer."

„Redet ihr hier gerade von Jimmy's Diner?", erkundigte sich Eves Mum sogleich, worauf wir beide synchron mit „Ja", antworteten.

„Oh wie schön. Dein Date wird bestimmt begeistert sein, Niall", meinte JJ.

„Das hoffe ich sehr."

~~~

Die Woche zog sich endlos dahin, ich konnte es kaum erwarten, bis endlich der Samstag anbrach. Glücklicherweise besuchte mich niemand und ich wurde auch nicht von einem Kumpel gebeten, ihn irgendwo abzuholen. Somit konnte ich mich in aller Ruhe auf den Abend vorbereiten.

Als Kleidung wählte ich eine schwarze Jeans und eines meiner bedruckten Hemden. Davon besaß ich ja genügend, langsam machte ich Harry damit Konkurrenz, wobei die Farben seiner Garderobe sich um einiges schriller gestalteten.

Zufrieden mit meinem Outfit, stieg ich in den Wagen und brauste in Richtung Blake davon. Pünktlich um sieben Uhr stand ich vor ihrem Haus und betätigte die Klingel. Mit klopfendem Herzen wartete ich, bis diese endlich geöffnet wurde und beinahe blieb mir der Mund offenstehen.

Blake sah fantastisch aus.

Ich hatte ihr gesagt, dass wir in einem normalen Ambiente einkehren würden, dementsprechend hatte sie sich gekleidet. Die Farbe ihrer Augen passte akkurat zu dem luftigen, legeren langen Kleid über dem sie ein kleines schwarzes Strickjäckchen trug.

„Hallo, Niall, schön, dass du pünktlich bist. Ich muss Romeo noch kurz füttern, dann können wir los."

Der wunderschöne Kater, den ich bei dieser Gelegenheit kennenlernte, schnurrte, was das Zeug hielt, als Blake seinen Napf mit Futter füllte. Gleich im Anschluss daran machten wir uns auf den Weg.

Da die Fahrt eine Weile dauerte (ich hatte die Adresse bereits im Navigationsgerät gespeichert), konnten wir uns noch ein wenig unterhalten, ehe wir das Ziel erreichten. Blake wollte wissen, wie es sich anfühlte Songs für Eve zu schreiben und ich gab ihr bereitwillig Auskunft. Im Gegenzug fragte ich sie, wie sie an Tom Hanks gekommen sei und musste heimlich schmunzeln, als sie den Namen TJ erwähnte. Er besaß wirklich ausgezeichnete Kontakte in der Promiszene, das musste man ihm lassen.

Als ich das Auto auf dem großen Parkplatz vor dem Diner abstellte, bekam Blake wahrlich große Augen.

„Oh mein Gott! Essen wir hier? Das ist unglaublich schön."

„Warte, bis du es von innen gesehen hast."

Ganz der Gentleman hielt ich ihr die Tür auf und prallte fast gegen sie, weil sie unvermittelt stehenblieb.

„Das ist überwältigend", hauchte sie hingerissen. „Einfach toll. Ich liebe solche alten Diner."

Eine Kellnerin, im Stil der sechziger Jahre gekleidet, brachte uns zu dem Tisch, den ich reserviert hatte. Dies stellte sich als gute Entscheidung heraus, denn das Diner war an diesem Abend ziemlich gut besucht.

„Kannst du hier etwas empfehlen?", flüsterte Blake mir zu, als sie die Speisekarte aufklappte.

„Den Burger nach Art des Hauses, der schmeckt super. Eve nimmt gerne die kleine Ausführung."

Unsere Blicke begegneten sich automatisch. „Du warst mit Eve hier?"

„Ja, kurz nachdem wir uns kennenlernten."

Und dann erzählte ich ihr unsere Geschichte. Die Geschichte einer ungewöhnlichen, aber sehr herzlichen Freundschaft. Aufmerksam hörte Blake zu und als ich geendet hatte, da gab sie ihren Kommentar ab, der mich erneut schmunzeln ließ.

„Ich glaube, ich muss mich schon wieder entschuldigen. Ich dachte anfangs echt, dass ihr ein Verhältnis habt. Und ich bin sehr froh, dass ich mich in dieser Hinsicht geirrt habe."

Ich zwinkerte ihr zu. „Entschuldigung angenommen."

Als ich kurz meine Hand auf ihre legte, begann mein Herz durch den Körperkontakt zu rasen.

Es hatte mich voll erwischt.

_______________

Uh, klein-Niall hat sich da wohl verliebt. Ich hoffe, das gefällt euch.

Wie fandet ihr das Gespräch zwischen ihm und Blake am Anfang? Und auch, dass sie auf ein zweites Date gehen? Habt ihr erwartet, dass er sie in das alte Diner ausführt?

Für alle die dachten, dass Eve nun in Vergessenheit gerät, nein, es ist nicht so, wie die Poolszene wohl auch bewiesen hat. Ich habe beim Schreiben so gelacht....

Es ist nur im Moment so, dass Blake und Niall (wir brauchen einen Shipnamen), viel Raum brauchen, den ich ihnen auch gebe.

Danke für die Votes und Kommentare und besonders an alle, die immer ganz fleißig und regelmäßig kommentieren. Ihr treibt mich an.

Na, wer freut sich schon darauf, wenn Niall nach Deutschland kommt? Ich bin ausgeflippt, als ich das gelesen habe.

LG, Ambi xxx


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