36. Kapitel

Saphira wuchs heran und wurde eine kleine Entdeckerin. Alles, was neu für sie war wurde gründlich untersucht. Xava hatte sich mit uns angefreundet.
Es wurde inzwischen April und der letzte Schnee war bereits Anfang März weg. Dumbledore's Armee hatte sich jeden Mittwoch getroffen und jeden Tag saß einer von uns im Raum der Wünsche. Ich war meistens am Wochenende im Raum der Wünsche und sorgte dafür, dass keiner rein kam.

Gerade stand ich am Bahnhof in Hogsmeade und stieg in den Zug nach London ein. Draco, Sky, Delaja, Blaise, Clary, Seraina, Aliyah und Xava waren mit der Erlaubnis meines Vaters schon nach Hause appariert. Sabi, Vivien, Ysa und ich würden die Ferien ebenfalls im Manor verbringen, entschieden uns jedoch mit dem Zug nach London zu fahren, da es die perfekte Gelegenheit war über die DA zu sprechen.

" Es hat super geklappt."

" Sabi hat recht. Kein anderer ist in den Raum gekommen. Sev hat es zwar des öfteren versucht, ist aber gescheitert. " unterbrach sie Vivien.

" Wenn wir so weiter machen, dann wird uns wenig passieren."ermunterte uns Neville, der überall blaue Flecken hatte.

" Sagte Neville, der jede Woche bei Amycus Nachsitzen muss!"kicherte Ysa. Das große Abteil, welches sonst die Slytherins hatten war frei und so quetschte sich die ganze DA in das eine Abteil. Seitdem wir das Graffiti gesprüht hatten war Dumbledore's Armee um ein paar Leute gewachsen. So saßen nun Rubina, Mel, Lucy, Lexa, Sabi, Vivien, Ysa, Neville, Ginny, Hana, Anni, Lavender, die Patil - Zwillinge, Terry, Ernie, Anthony, Michael, Seamus, Hannah Abbott, Justin Finch - Fletchley, Cara und ich in dem Abteil, welches für 12 Leute gedacht war. Wir waren 24 Leute. Also doppelt so viel, wie eigentlich geplant.

Ziemlich eng aneinander gekuschelt saßen wir also in dem Abteil und unterhielten uns.

"Was macht ihr denn so in den Ferien? " fragte Anni.

" Ich bin wieder in dem ach so tollem Muggelkinderheim und verbringen den ganzen Tag damit, mich nicht über die Kinder aufzuregen. " maulte Lexa.

"Ich fahre nach Frankreich und besuche meine alten Freunde."

" Hana, was ist mit dir?"

" Ich schau mal. "

" Ich verbringe die Ferien in London. Höchstwahrscheinlich gehe ich mit meinen Eltern shoppen." schwärmte Cara, die shoppen über alles liebte.

"Ich denke, dass ich mit meinen Eltern irgendwo hin fahre. Vielleicht nach Bayern oder so was ähnlichem."berichtete Lucy und spielte mit ihren rotbraunen Haaren.

" Anni und ich fliegen nach Alaska und besuchen dort ebenfalls wie Rubina unsere alte Schule. Neville, was ist mit dir?"

" Ich bin bei meiner Oma. Wahrscheinlich quatscht sie mich wieder mit irgendwelchen Sachen voll, die mich kein bisschen interessieren. Ysa, Sabi, Vivien und Soph ihr seit am Manor? "

" Ja genau. Ich denke, dass Jack inzwischen auch da sein sollte."

" Das heißt, dass Luna auch da ist." sagte Lucy erfreut.

" Genau. Wir werden versuchen ihr zu helfen. "

" Ginny, was macht du?"

" Mal sehen..."grummelte Ginny.

"Ihnen geht es gut. " Ich umarmte Ginny, der eine Träne über die Wangen lief.

" Glaubst du? "

" Ich weiß es. Laura, Harry, Hermine und Ron geht es blendend.







Laura's P.o.v.

Seit der Hochzeit von Bill und Fleur waren zwei Tage vergangen. Wir hatten herausgefunden, wer R.A.B war und hatten Kreacher losgeschickt, um uns das richtige Medallion von Mundungus zu holen. Doch der Hauself kam nicht zurück. Vor der Hausnummer zwölf waren zwei kapuzenvermummte Männer, die bis in die Nacht auf die Wand zwischen Hausnummer elf und dreizehn sahen.

" Todesser ganz sicher."sagte Ron, als wir eines Abends die Personen beobachteten.

" Glaubt ihr, die wissen, dass wir hier drin sind?"

" Ich glaube nicht." sagte ich.

" Sonst hätten sie uns Snape auf den Hals gehetzt, oder?"

"Meinst du, er war schon hier drin, und Moodys Fluch hat ihm die Zunge gefesselt?"fragte Ron mich.

" Ja. Sonst hätte Sev ihnen sagen können, wie man hier reinkommt. Sie wissen schließlich, dass das Haus Harry und mir gehört. "

" Woher..."

" Zaubertestamente werden vom Ministerium geprüft."

Der dritte Tag brach an und Kreacher war immernoch nicht da.




" Severus Snape? " fragte Moodys Stimme.

" Ich war es nicht, der dich getötet hat, Albus. " sagte eine leise Stimme.

" Keine Bewegung! " schrien Harry und ich und zogen unseren Zauberstab.

" Nicht feueren, ich bin es Remus." Hermine und Ron ließen ihre Stäbe fallen.

" Zeig dich." Remus trat aus dem Schatten und begann zu sprechen : " Ich bin Remus John Lupin, Werwolf, manchmal Moony genannt, einer der vier Urheber der Karte des Rumbtreibers, verheiratet mit Nymphadora, meinst Tonks genannt, und ich habe dir beigebracht, wie man einen Patronus hervorbringt, Harry, der bei dir die Gestalt eines Hirsches annimmt. "

Wir erklärten Remus alles, was wir erlebt hatten und er erzählte uns, dass es praktisch keinen Unterschied mehr machte, ob man nun Todesser sagt oder Ministeriumsleute. Er reichte meinem Bruder den Tagespropheten und ich war geschockt.


GESUCHT ZUR VERNEHMUNG ÜBER DEN TOD VON ALBUS DUMBLEDORE



war die Überschrift. Ein riesiges Foto von seinem Gesicht nahm die gesamte Titelseite ein.

" Die Todesser haben also auch den Tagespropheten in der Hand?" fragte ich vorsichtig nach. Mein Pate nickte.

Wir erfuhren auch, dass der Schulbesuch jetzt obligatorisch für alle jungen Hexen und Zauberer war und dass Muggelstämmige vom Ministerium verhört wurden. Meine Gedanken schweiften zu Blaise, der hoffentlich irgendwo war, wo ihm nichts passierte. Auch wenn Harry nicht mit unserer Beziehung einverstanden war, liebte ich ihn und es war mir egal, was Harry gegen Blaise hatte.

"Tonks bekommt ein Baby." dieser Satz brachte mich zurück in die Wirklichkeit.

" Oh wie wunderbar! " kreischten Hermine und ich. Auch Ron und Harry gratulierten Remus.

" Also... nehmt ihr mein Angebot an? Werden aus vieren fünf?",was für ein Angebot? Da hab ich wahrscheinlich nicht aufgepasst gehabt. " Ich kann mir nicht vorstellen, dass Dumbledore dagegen gewesen wäre, er hat mich schließlich zu eurem Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste ernannt. Und ich muss euch sagen, dass ich glaube, dass wir es hier mit Magie zu tun haben, der viele von uns noch nie begegnet sind und die wir uns nicht einmal vorstellen können."

" Nur um es klar zu stellen..."doch ich unterbrach meinen Bruder.

" Du willst mir doch nicht sagen, dass du Tonks im Haus ihrer Eltern zurück lässt und mit uns weggehen? "

" Sie wird dort vollkommen sicher sein, sie kümmern sich um sie. Harry, Laura ich bin sicher, dass James gewollt hätte, dass ich bei euch bleibe."

" Also...",sagte Harry langsam. " Ich nicht. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass mein Vater hätte wissen wollen, warum du nicht bei deinem eigenen Kind bleibst. "

" Du verstehst das nicht." zischte Remus.

" Dann erklär's."

" Ich- es war ein großer Fehler von mir Tonks zu heiraten. Ich habe es wider bessere Einsicht getan und bereue es seither zutiefst. "

" Ich versteh. Du lässt sie und dein Kind jetzt also einfach im Stich und haust mit uns ab?" Remus sprang auf.

" Begreift ihr nicht, was ich meiner Frau und meinen ungeborenen Kind angetan habe? Ich hätte Tonks nie heiraten sollen, ich habe sie zu einer Ausgestoßenen gemacht!"

"Remus..."

" Ihr habt mich nur unter den Ordensleuten erlebt, oder unter Dumbledores Schutz in Hogwarts. Ihr wisst nicht, wie die meisten in der Zauberwelt Kreaturen wie mich betrachten! Wenn sie von meinem Gebrechen erfahren, können sie kaum mehr mit mir reden! Seht ihr nicht, was ich getan habe? Sogar ihre eigene Familie ist von unserer Heirat angewiedert, welche Eltern wollen schon, dass ihre einzige Tochter sich einen Werwolf zum Mann nimmt? Und das Kind- das Kind..."

" Remus!"versuchte ich es erneut, doch er raufte sich mit beiden Händen die Haare und sprach weiter. :"Meine Sippe pflanzt sich normalerweise nicht fort! Mein Kind wird wie ich sein, davon bin ich überzeugt- wie kann ich mir je verzeihen, dass ich es wissentlich riskiert habe, mein eigenes Leiden an ein unschuldiges Kind weiterzugeben? Und falls es, durch irgendein Wunder, nicht so ist, wie ich, dann wird es besser dran sein, und zwar hundert Mal besser, ohne einen Vater, für den es sich immer schämen muss!"

" Remus! ", flüsterte Hermine vorsichtig und mit Tränen in den Augen. Er verstummte. " Sag das nicht- wie könnte sich irgendein Kind denn für dich schämen? "

"Ich würde mich ziemlich für ihn schämen."entfuhr es Harry.

" Harry!"schrie ich zornig.

" Wenn das neue Regime Muggelstämmige für böse hält, was werden die dann erst mit einem Halb-Werwolf machen, dessen Vater im Orden ist? Mein Vater ist bei dem Versuch gestorben, meine Mutter und mich zu schützen, und du meinst, er würde dir sagen, dass du dein Kind verlassen und mit uns zu einem Abenteuer aufbrechen sollst?"

" Wie kannst du es wagen? Hier geht es nicht um ein Verlangen nach Gefahr oder Ruhm für mich- wie kannst du es wagen, etwas Derartiges zu..."

" Ich glaube, du kommst dir ein bisschen wie ein Draufgänger vor. Du träumst davon, in Sirius' Fußstapfen zu treten..."

" Harry hör auf!"

" Das hätte ich nie gedacht. Der Mann, der mir beigebracht hat, wie man gegen Dementoren kämpft- ein Feigling. " Remus zückte seinen Zauberstab und Harry flog weg. Als er gegen die Küchewand schlug rutschte er zu Boden.

" Remus! Remus komm zurück! " schrie Hermine, aber Remus antwortete nicht und ging schnellen Schrittes zur Eingangstür.




" Remus!"schrie ich und rannte ihm hinterher. Er disapparierte, doch ich bekam noch seinen Umhang gefasst und landete kaum eine Sekunde später in einem Wald.

" Verschwinde. " keifte Remus und lief los.

"Nein!"

" Sei nicht so stur. Verschwinde! "

"Nein! Hör nicht auf Harry. Harry ist... ist halt Harry."

" Und was ist, wenn er Recht hat? Was ist, wenn mein Kind sich für mich schämt? "

" Dann ist dein Kind krank... ich hätte dich gerne als Vater... du bist sowas wie mein Vater. Sev war es früher auch, aber jetzt... jetzt bist du mein Vater. Du bist der beste Vater, den sich ein Kind wünschen kann. Remus, ich als dein Patenkind kenn dich doch. Tonks braucht dich jetzt mehr den jeh. Schau dir Soph und Draco an. Soph wäre ohne Draco überfordert. Das Kind ist zwar noch nicht da, aber als Vater sollte man beim Kind bleiben. "

" Ihr braucht meine Hilfe. Aber danke für die Aufmunterung. "

" Wir brauchen keine Hilfe. Wir sind zu viert und Hermine ist dabei. Remus bleib bei Tonks. "

" Ich werde es mir überlegen. Du apparierst zurück. " bevor ich auch nur einmal mit der Wimper zucken konnte, war Remus verschwunden.

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