OS

,,Miss, wir haben einen Spender gefunden, sie müssen nur noch zu stimmen".

Das war das was der Arzt zu dir sagte, bevor er dein Zimmer verließ. Dein Freund neben dir, der auf einem weißen Stuhl saß, sah dich erwartungsvoll an. Du erkanntest Hoffnung und Freude, aber auch etwas Angst in seinen Augen. Durch dein langes Schweigen wurde er nervös.

,,D-du nimmst es doch, oder?"

Seine Stimme zitterte leicht. Ja, nahmst du es an? Du wartest schon seit mehreren Jahren auf ein neues Herz, hattest viel durch machen müssen.

,,Y/N, du nimmst es, bitte sag mir das du es nimmst".

Verzweiflung schwang in seiner Stimme mit.

,,Egal wie ich mich entscheide, ich müsste immer mit einer Last leben, die ich nicht schaffen werde".

Das war die Antwort, die du gabst, die deinen Freund verwirrt.

,,Wie meinst du das?"

,,Willst du lieber sterben, oder damit Leben, dass ein Mensch für dich gestorben ist oder du einem anderen Menschen das Leben retten könntest, du es aber nicht getan hast, weil du so selbstsüchtig warst?"

Der Raum war still und blieb es. Du wusstest keine Antwort auf diese Frage, die dein Leben bestimmen sollte. Ob du dich jetzt dafür oder dagegen entschieden hast weiß man nicht. Jeder Mensch hätte sofort die Papiere für eine Transplantation unterschrieben, doch du nicht. Du warst anders als jeder den ich kannte. Und das wusste auch dein Freund, ab dem Moment in dem er dich das erste mal sah. Du bist dir immer bewusst gewesen, welche Dinge dein Leben verändern würden und was es mir sich tragen würde.

Wir Menschen müssen jeden Tag Entscheidungen treffen, egal ob große oder kleine, egal ob wichtig oder nicht. Doch dabei vergessen wir das, was dahinter ist. Bevor du dich das nächste mal entscheidest, überlege dir was sich dadurch verändern kann. Es kann nämlich deine letzte sein....

Wie hättet ihr euch entschieden....?

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