Ich sitz allein in meinem Zimmer und gegenüber nur diese eine Wand.
Kalt und weiß starrt sie mich an, wenigstens bin ich so nicht allein.
Gedanken spielen ihre Spiele, malen ihre Bilder an diese Wand.
In grauen Farben seh ich schwarz in einem bunten Land.
Farbenblind für eine Zukunft die noch so weit weg zu sein scheint, und sie schreit, diese eine Wand.
„Sie ist alles was ich hab, manchmal Freude, meistens Last, an diesem Samstagabend gibts nur mich und diese kalte weiß getünchte Wand."
Sie fragt mich leise „Willst du nicht mal nach draußen gehn?"
Doch was soll ich draußen, außer mich selbst beweisen, in einer schwarz weißen Welt, die langsam droht mich zu zerreißen.
Und so sitz ich weiter vor meiner weißen Wand, zerstört von den Problemen meiner selbst und unsrer Zeit.
Plötzlich seh ich bunte Bilder, schöpfe Hoffnung in meinem Kreatief das mich immer weiter runter zieht.
Doch so schnell wie sie gekommen, sind die Farben wieder grau und weiß. Mein Blick verklärt, verschwimmt mit diesem etwas das sich verzweifeltes Zuhause nennt, nur ich und diese Wand.
„Sie ist alles was ich hab, manchmal Freude, meistens Last, an diesem Samstagabend gibts nur mich und diese kalte weiß getünchte Wand."