AIDAN
Du bist erwacht
In tiefster Nacht
Bist bewusst dir
Deiner Macht
Bist allein mit diesem Wissen
Kein Mensch
Hätte sonst
Deine Seele
Entfacht
Kein Mensch
Hätte sonst
Dieses Wunder
Vollbracht
Beim Anblick deiner Feinde
Nimmst den Tod du gern in Kauf
Und schwarze Sonnen brennen
Und ein Sturm zieht auf
Von Angesicht zu Angesicht
Kannst du dich ihnen niemals stellen
Die Distanz ist viel zu groß
Und die siehst sie
Nur als Wellen
Und in deinen Elektroden
Tief in dem Photonen-Hirn
Hast du einen Gott erkoren
Aus all jenen, die schon gier'n
Mit dem eignen Todesfunken
Zu zerreißen Mann und Maus
Und so schwirren siegestrunken
Tausend Tode still hinaus
In die schwarze Leere
Wo sie verlier'n die Schwere
Das Gewicht der Todesfunken
Die da taumeln siegestrunken
Auf das eigne Grab hinzu
In zum Feind in ew'ger Ruh
Zerreißen
Keine Stille
In ihrem Untergang
Der hö're Wille
Der sie sandte
Kann nicht hör'n
Wie sie seinen
Feind zerstör'n
Es entflammen neue Sonnen
Die da brennen kurz und heiß
Feuer Feuer rund wie Tropfen
Sonnentropfen blau und weiß
Werfen doch nicht eine einzig
Welle in dem endlos' Meer
Sind verschwunden wie sie kamen
Und ihr Sinn war kalt und leer
Doch du Gott
Du Herr des Tod
Bist allein nun
In der Not
Brennst doch selbst bald
Lichterloh
Stille Kälte Tropfen
So
Geht zu Grunde
All dein Sein
Und nicht lang
Erhellt der Schein
Deines Todes
Die ewige Nacht
Die dich hat
Um Leben
Und Verstand
Gebracht
Und in deinem letzten Lodern
Wankt auch deine Seele stumm
Du stirbst einsam
Du stirbst aufrecht
Du stirbst kämpfend
Du stirbst dumm
In der Kälte
Still geboren
Ganz allein
Treibst du dahin
Zu dem Ehren
Tod erkoren
Kennst du niemals
Deinen Sinn
Bist zu deinem letzten Lodern
Wirst du nur ein Werkzeug sein
Du wirst du doch erst im Tode
Dein Bewusstsein
Bar im Schein
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