3.Kapitel

Ich wollte ihn die Tür vor der Nase zu schlagen, aber er war wie immer schneller.

,,Das ist aber eine unhöfliche Art einen alten Freund zu begrüßen... willst du mich nicht herein bitten?"

,,Als alten Freund würde ich dich nicht bezeichnen und jetzt verschwinde von diesem Grundstück und komm nie nie wieder!" Meine stimme hallte laut in unserem Treppenhaus wieder.

,,Leider wird das nicht möglich sein."

,,Ich bezweifle, dass ich dir einen Grund biete im Gefängnis zu landen wegen Belästigung und Hausfriedensbruch!" Mittlerweile hatte ich meine Stimme wieder etwas im Griff und man hörte statt die Wut eher die Angst die darin mit schwang. Was wenn er nicht ging? Oder schlimmeres mit mir vor hatte?!

,,Nein aber der Grund das ich die freie Wohnung unter euch habe is dir wohl egal?"

Er hatte es tatsächlich geschafft mich sprachlos zu machen. Eigentlich hatte ich immer einen Spruch parat, doch dieses Mal....

,,Sag bloß, du hast dir das Haus extra ausgesucht!" Ich versuchte die aufflammende Wut in den Griff zu bekommen.

,,Himmel Herr Gott nein! Als ob ich dich hätte Wiedersehen wollen nach allem was passiert ist. Ich hatte genug Ablenkung. Ich hätte dich eigentlich vergessen wenn nicht-"Aus seiner Stimme schwang pure Arroganz.

,,Wenn nicht was?! Ich war jedenfalls nicht die jenige die-"Platze ich heraus.

,,Lass mich doch mal ausreden Prinzessin." Sagte er nun mit samtiger stimme die mich sofort dahin schmelzen ließ.

Wieso hatte er noch so eine Kraft auf mich. Es war vor zwei Jahren gewesen!

,,Nenn mich nie wieder Prinzessin!" Fauchte ich wütend zurück damit er ja nicht auf die Idee kam, dass er irgendeine macht über mich hatte.

,,Su", er machte einen Schritt auf mich zu. Uns trennten nur noch wenige Meter und wenn ich gewollt hätte, hätte ich meinen Kopf leicht nach oben beugen müssen um ihn- nein! Böser Gedanke an sowas wollen wir gar nicht denken!

Er beugte sich zu mir runter, aber so, dass er mit seinem Atem mein Ohr streifte.

,,Eigentlich wollte ich dich etwas fragen..." er ließ seine Frage unbeendet.

Er wollte, dass ich ihn bat weiter zu reden aber das wünschte er sich!

,,Willst du nicht wissen was es ist?"

Ich starb innerlich vor Neugier aber ich durfte ihm das auf gar keinen Fall zeigen.

,.Wenn du es mir sagen willst okay und wenn nicht is es mir auch herzlich egal."

,,Na wenn das so ist." Sagte er mit einem grinsen und zog sich zurück.
,,Dann lass ich dich hier mal nicht in Unwissenheit zurück, weil ich es dringend brauch."

,,Du arsch! Notgeil oder was?"

Er lachte warm und ehrlich. Nicht dieses falsche lachen.

,,Eigentlich wollte ich dich nach Eiern und Mehl fragen, weil ich noch keine Zeit hatte etwas einzukaufen."

Mehr als ein leises oh brachte ich nicht heraus. Aber um ihn nicht auf dumme Gedanken zu bringen sagte ich:

,,Wenn das nur ein Trick sein soll um-"

,,Glaubst du mir etwa nicht? Ich muss wirklich dringend einen Kuchen für meine Mutter backen, weil sie zu Besuch kommt. Es wäre schön, wenn du auch kommen könntest du bist die einzige, die meine Mutter beruhigen könnte, dass es eine sichere Gegend ist."

,,Wieso sollte ich?" Eigentl. h würde ich zu gerne, weil ein Freund meine Mutter noch glücklicher machen würde als irgendeine gute Note. Vorallem wenn es dieser Typ war. Sie kannte ihn von früher und das hab schon mal 1000 Pluspunkte... zu meinem Bedauern.

,,Bitte sie würde sich wirklich freuen. Bleibst du auch eine Weile hier oder bist du nur zu Besuch bei deinen Großeltern?"

Also hatte er mich doch gestalkt sonst wüsste er nicht, dass ich hier nicht wohnte.

,,Ich bleibe bei nein. Also wie viele Eier?"

,,Drei."

,,Mehl geb ich dir einfach ein ganzes packet mit. Wars das dann?" Fragte ich genervt. ,,ich müsste dann noch Chemie lernen."

,,Ach immer noch schlecht in Chemie und deine Mutter drängt dich auf ein Arztstudium?"

Was sollte ich nun sagen. Ich konnte nicht lügen, weil man es mir immer sofort anmerkte. Denk nach!

,,Ich...Ich möchte selber das Arztstudium anfangen es is ein sehr ehrenvoller Beruf und man verdient sehr gut." So das war gut. Er könnte es nicht gemerkt haben oder?

,,Komm schon lüg mich nicht an. Ich weiß das du keine Menschen sterben sehen kannst um Blut magst du jetzt auch nicht all zu gerne..."

Mist! Mist! Mist!

,,Ääääähm..."

,,Jedenfalls danke noch mal und", er beugte sich vor und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn ,, überleg dir das Angebot mit meiner Mutter."

,,Du..." Aber schon war er aus der Tür und lief die Treppen runter.

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Zwei Stunden später Klingelte es an der Tür. Natürlich rechnete ich nicht damit, dass es meine Eltern waren aber mit Kim der Mutter von Jace (der Typ der vorhin dagewesene ist) hatte ich auch nicht gerechnet.

,,Hallo!" Sie umarmte mich stürmisch.
,,Habt ihr denn schon Planungen für Kinder? Also das Haus wäre ja ideal dafür" rief sie begeistert und stürmte in die Wohnung, gefolgt von einem verwundert aussehenden Jace.

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