2.Kapitel
,,Mama übrigens bin ich schon 18 und kann alleine zu Hause bleiben, auch wenn ich einmal fast das Haus überflutet hätte." Ja, ich hatte einmal unser Haus geflutet, aber ihr müsst eigentlich gar nicht so genau wissen, wie es dazu gekommen ist... sagen wir, ich hatte einfach eine andere Beschäftigung.
Schon fast 12:00 Uhr. Ich musste bald mein neues Kapitel beenden, welches ich angefangen hatte. Um meine Mutter los zu werden sagte ich noch:
,,Ihr müsst euch aber beeilen denn ich habe gehört, dass es heute noch einen Schneesturm geben soll. Aber natürlich ist der Schnee heute Abend bestimmt wieder weg." Fügte ich noch schnell hinzu da ich vermutete, dass sie hier bleiben würden wenn die Möglichkeit bestand durch das Schneetreiben nicht wieder zurück zukommen.
30 Minuten später
Die Haustür viel ins Schloss und ich sprang sofort auf mein Handy zu. Unter meinem letzten Kapitel (welches ich vor zwei Tagen geschrieben hatte) standen unzählige Kommentare. Alle beschwerten sich zum einen darüber, dass ich noch kein neues veröffentlich hatte und über Dan, den Hauptcharakter in meinem Buch. Ich versuchte jedenfalls mit einem guten Gefühl im Bauch mein Handy zu starten, doch der Bildschirm blieb schwarz. Ich suche hecktisch nach dem Ladegerät. Es musste hier doch irgendwo sein! So ein Mist ich wusste, dass ich etwas vergessen hatte. Und zu meinem Pech hatte ich meinen Laptop im Auto meiner Eltern gelassen und die waren jetzt gerade mit genau diesem Auto, in Richtung einer etwas größeren Stadt, etwa zwei Stunden Autofahrt von hier entfernt.
,,So eine Scheiße!"
Ich hoffte, dass der Laden den ich hier gesehen hatte auch Elektronikdinge besaß.
Gedacht. Getan. Wenige Minuten später stand ich in dem Laden und versuchte mir eine Übersicht zu verschaffen. Bei einer Größe von 1,72 m dürfte das nicht schwer sein, aber da die Regale deckenhoch waren konnte man nicht sehr viel sehen. Zwar war es ein kleines Kaff in dem ich gelandet war, doch zu meiner Überraschung war der Laden sehr groß und besaß sogar eine kleine Kleider Abteilung wo ich nachher noch vorbei schauen wollte, um mir einen neuen Pullover für die Familienbesuche zu kaufen.
Aber erst brauchte ich ein Ladekabel, um meine Geschichte weiter zu schreiben. 5 Minuten später irrte ich im Laden herum und suchte immer noch die Elektronik Abteilung. Ich stieß einen kleinen Freudenschrei aus, als ich um die Ecke bog und das Paradies eines jeden Elektronikers zu Gesicht bekam. Ich begab mich zu der Abteilung 'Ladegeräte' und suchte das passende Kabel für mein iPhone 7. Ein Typ mit braun meliertem Haar musterte mich kritisch. Er flüsterte der Frau neben ihm (seiner Freundin?) etwas zu und sie blickte in meine Richtung worauf hin sie kicherte und ihm etwas erwiderte.
Ja gut ich hatte mich nicht gerade hübsch gemacht um ein verdammtes Ladekabel zu kaufen. Im Gegensatz zu der Blondine, die sich jetzt wieder der fettarmen Milch zuwandte. Sie hatte rote, hochhackige Lackschuhe an, dazu eine schwarze Netzstrumpfhose und einen für meinen Geschmack etwas zu kurzen Rock. Darüber trug sie eine rote Winterjacke die wahrscheinlich nicht mal ansatzweise den Regen von ihr abhielt bzw den Schnee.
Der Blick des Typen blieb etwas zu lange an meiner leggins hängen die, wie ich fand, viel zu eng war. Aber meine sogenannte Freundin hatte darauf bestanden sie zu kaufen und ich musste ihr im Nachhinein zustimmten, da man sie deutlich besser in der Öffentlichkeit tragen konnte, als eine zerrissene Jogginghose. Er hob den Blick wieder schaute mir noch mal kurz in die Augen und ging dann den Gang entlang zur Kasse mit ... ja mit was eigentlich? Er hatte vorhin irgendwo hier hinein gegriffen so auf Höhe von- ,,nein!" Das konnte nicht wahr sein. Er hatte nicht wirklich das letzte Ladekabel von diesen die ich brauchte gekauft?! Ich sprintete nach vorne, um gerade noch so mit zu bekommen, dass die beiden -Blondie und der Typ- den Laden verließen. Ich merkte wie Tränen in mir aufstiegen. Was sollte denn jetzt aus meiner Story werden? Meine Leser werden enttäuscht sein und ich kann einfach keine Menschen enttäuschen. Doch ich musste mich geschlagen geben. Kein Akku, keine Geschichte. Das wars dann dachte ich mir. Doch ich hing so an meiner Geschichte, dass ich für einen Moment tatsächlich erwog dem Typen das Kabel zu stehlen und dann wie ein aufgescheuchtes Huhn in der Gegend herum zu laufen. Als ich hinaus trat erblickte ich das reinste Chaos. Überall, wohin ich auch sah war Schnee. Und wenn ich Schnee sage, meine ich nicht nur drei Zentimeter ich meine 30 Zentimeter! Die meisten Autos kamen nur schwer voran und einzelne waren in einander gefahren, sodass sich vom Eingang aus eine lange Schlange bis zu Straße zog und in dem vordersten Auto: Blondie. Wahrscheinlich zu inkompetent zum fahren verhöhnte mein Unterbewusstsein sie. Ich entschied mich dazu nach Hause zu gehen und mich mit etwas anderem ab zu lenken. Da Chemie lernen gar nicht zur Auswahl stand, entschied ich mich dazu Kekse zu backen.
2 Stunden später es war mittlerweile schon 17 Uhr und der Schnee wurde immer schlimmer. Ich glaubte nicht, dass meine Eltern und Großeltern es heute nach Hause schaffen würden. Während des Backens stellte ich das Radio an (da mein Handy ja keinen Akku mehr hatte und mich ein gewisser-) huch. Hatte es geklingelt?
Vorsichtshalber stelle ich das Radio leiser und tatsächlich ein zweites läuten ertönte. Das könnten meine Eltern sein. Aber jetzt schon? Wenn sie sofort los gefahren sind als es anfing könnte es sein. Ich komme rief ich und spülte mir noch meine Hände ab.
Aber als ich die Tür öffnete standen da nicht meine Eltern.
Mir gefror das Blut in den Adern. Er bückte sich zu mir herunter und flüsterte
,,Hallo mein Engel. Lange nicht gesehen"
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Na wer denkt ihr ist das an der Tür? Ein Bekannter von damals oder doch der mysteriöse Typ aus dem Laden?
Danke das ihr euch diese Geschichte durchlest und ich bitte euch um Kommis :)
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