Das Leben schreibt seine eigene Geschichte

Eine kleine abgedunkelte Kneipe, Leute reden durcheinander und ich mittendrin. Vielleicht sollte ich mich vorstellen. Mein Name ist Julian. Ich bin 21 Jahre alt und bin vor kurzem in meine Heimatstadt Mannheim gezogen, nachdem ich mein Abitur in Marburg fertig hatte. Ich erinnere mich nicht viel an die 3 Jahre die ich in Marburg verbracht habe. Ich habe dort erst eine Vollschulische Ausbildung und dann mein Abitur gemacht. Ich traf dort meine erste Liebe, die mir das Herz brach, die mich benutze und mich verarschte. Ich ging danach eine lange Zeit durch die Hölle, doch ich habe meine Schule egal wie kaputt ich war durchgezogen. Und jetzt arbeite ich im IT-Bereich von Roche Diagnostics, ein Farmaunternehmen hier in Mannheim. Um die Liebe mache ich seit Mannheim einen Bogen, obwohl ich immer hoffe die wahre Liebe zu finden, selbst wenn das nur Wunschdenken ist. In dieser Geschichte möchte ich aus meinen Leben berichten. Es geht in dieser Geschichte darüber, was das Leben als Nierenkranker so mit sich bringt. Ich trinke gerade mein Bier als ein 1,55 cm großes Mädchen die Kneipe betritt. Sie hat braunes Schulterlanges Haar und trägt eine Brille. Ich weiß nicht was an ihr meine Aufmerksamkeit erregt hat, aber irgendwas an ihr ist besonders, das merke ich sofort. Nachdem sie die Kneipe verlassen hat kommt die Bedienung an der Bar zu mir und reicht mir einen Zettel. „Du sollst ihr schreiben." Sagt die Bedienung zu mir und bringt mir ein neues Bier. Nachdem ich es geleert habe, bezahle ich und laufe nach Hause. Meine Wohnung befindet sich direkt neben der Kneipe mit dem Namen Uhland. Ich wohne im 6ten Stock. In meiner Wohnung schalte ich den Fernseher an und nehme mir ein Bier aus dem Kühlschrank. Ich krame mein Handy aus meiner Hosentasche und werfe einen Blick auf den Zettel und die Nummer. Soll ich ihr schreiben? Überlege ich während ich einen Schluck von meinem Becks nehme. Ich beschließe es drauf ankommen zu lassen und schreibe ihr. „Hey, wer immer du bist habe deine Nummer erhalten und jetzt?" Ich stecke mein Handy ans Ladekabel und gehe ins Bett, denn ich muss am nächsten Tag wieder arbeiten. Während ich versuche zu schlafen, denke ich über die Frau aus der Kneipe nach. Ich bin mir sicher, dass ich sie irgendwo schon mal gesehen habe, aber wo. Am Ende siegt die Müdigkeit und ich schlafe ein. Ich kämpfe mich am nächsten Tag durch meinen Arbeitstag und kehre am Abend wieder in der Kneipe ein. Plötzlich klingelt mein Handy. „Dreh dich um und schau nach links." Steht auf meinem Handy. Ich tue wie mir geheißen und sehe das Mädchen hinter mir am Tisch sitzen. Was mache ich jetzt? Soll ich sie ansprechen? „Sagst du auch was oder schweigen wir und jetzt an? Du könntest mal zwei Bier bestellen." Schreibt sie. Ich tue wieder wie mir geheißen und bestelle zwei Bier. Sie setzt sich mir gegenüber und ich bekomme keinen Ton raus, dabei bin ich doch sonst immer sehr gesprächig. „Schön, dich endlich wiederzusehen Julian wie lange ist das jetzt her?" fragt sie mich und da fällt es mir wieder ein. In meinem Abi Jahrgang gab es ein schüchternes aber nettes Mädchen. Ihr Name war Monja. Wir haben uns gegenseitig beim Abi geholfen und verstanden uns ganz gut. Nach dem Abi gingen wir dann getrennte Wege. „Was machst du hier Monja?" bringe ich endlich einen ganzen Satz hervor. „Ich wohne und arbeite seit kurzem hier in Mannheim und einer meiner Kollegen meinte du könntest mir Mannheim zeigen. Er hat mir erzählt wo ich dich finde." Bekomme ich von ihr als Antwort. Wir reden noch einige Zeit und verabreden uns für den nächsten Tag zum Mittagessen. Monja arbeitet ebenfalls bei Roche als Sekretärin. Während ich am Abend im Bett liege denke ich über den heutigen Tag nach. Das Leben schreibt wohl seine eigenen Geschichten.

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