5.Kapitel
T'S Sicht
Ich öffnete meine Augen und irgendwie hatte ich keine Kopfschmerzen und ich fühlte mich gut. Gestern war ich viel zu überfordert und der Schlaf holte mich ein. Einen Moment sind das zwei kristallartige Augen, die mich beobachten? Ich hasse es, wenn ich beobachtet werde, doch bei ihm ist es anders. Near ist anders. Ich sah zu ihm rüber und lächelte ihn an. "Morgen". Near nickte zu mir. "T möchtest du mir nicht sagen, warum du bei mir schläfst?" Ich werde es ihm irgendwann sagen, aber nicht heute. "Near weißt du, dass werde ich dir bestimmt eines Tages sagen, aber nicht heute", lächelte ich ihn an. Mir fiel ein, dass ich heute mit Mello noch in die Stadt musste. Vielleicht würde Near mitkommen wollen, obwohl halt Near verlässt nie das Waisenhaus, doch vielleicht würde er eine Ausnahme machen. So fing ich an ihn zu fragen "Near hättest du Lust mit mir und Mello in die Stadt zu gehen?" Near puzzelte. Ich stand auf und wartete auf eine Antwort. " Tja T ich denke nicht, dass es eine gute Idee ist". "Immerhin kann Mello mich nicht leiden". Ach Mello. Wieso musste er ausgerechnet Near hassen? "Du hast recht." "Verzeihung." "ich muss, dann langsam los, aber ich werde mich beeilen, damit wir noch etwas zusammen unternehmen können." Daraufhin verschwand ich.
Nears Sicht
Sie schläft sehr ruhig. Ich verstehe nicht, warum sie unbedingt bei mir schlafen wollte. Ich kann mir ungefähr ausmalen, was sie hat, aber ich warte mal ab. Gestern sah sie verdammt übermüdet aus. Dem nach ist sie schnell in den Schlaf gefallen. Jetzt liegt sie hier bei mir im Zimmer und nicht bei einem anderen. Es ist anders, da noch nie zuvor jemand bei mir im Zimmer schlief. Ich nahm mein Puzzle und nährte mich ihr. So beobachtete ich T. Sie hat ein blasse reine Haut und sehr Dunkels Haar. Dieses Bild passt zu ihrem Charakter. Sie öffnete die Augen und sah ziemlich beruhigt aus. Später begrüßten wir uns. Immer wieder stellte ich mir dieselbe Frage. "Wieso kann sie mir nicht jetzt sagen, was los ist?" Gezwungen ist sie zwar nicht, aber wieso sie die Sache so lang zieht, würde mich deutlich mehr interessieren. Sie fragte mich, ob ich mit ihr in die Stadt gehen wollte, doch ich konnte nicht zu sagen, da sie ebenfalls mit Mello unterwegs sein wird und ich einfach Stress vermeiden möchte. Ansonsten würde ich gerne mit ihr rausgehen. Es wäre für mich eine neue Erfahrung, da ich niemals das Waisenhaus verlassen habe. Auch sagte sie mir, dass sie sich beeilen würde, damit sie mit mir, was unternehmen kann. Ich empfinde es als angenehm mit ihr etwas zu unternehmen, da sie bei den Spielen eine würdige faire Spielerin ist.
Mellos Sicht
Der Morgen ist irgendwie anders. Ich konnte ziemlich gut schlafen. Ich hatte einen leeren Kopf, den ich immer noch habe. Keine Test, kein Near, aber eine T, mit der ich heute in die Stadt gehen müssen. Vielleicht wird es gar nicht so anstrengend und wir werden uns gut verstehen. Was soll ich bloß anziehen? Hm...Schwarz vielleicht? Oder doch was anderes? Nein. Schwarz sieht hervorragend an mir aus. Wieso mache ich mir ausgerechnet darüber Gedanken? Immerhin ist es nicht das erste Mal, dass ich mit einem Mädchen in die Stadt gehe. Oder möchte ich ihr gefallen? Nein! Nein! Nein! Ich sollte einen klaren Kopf kriegen, damit das Treffen wirklich nicht so schlimm wie mit Linda vor einigen Monaten wird. Jetzt fange ich schon an die beiden zu vergleichen. Verdammt! Mello du solltest dir eine Tafel Schokolade gönnen. Danach werde ich mal nach Matt sehen. Ich ging später zu ihm rüber. "Matt was treibst du so?" Matt schwieg wie immer ziemlich lange. Doch heute rastete ich nicht aus. "Mello weißt du der Tag ist heute anders." "Du bist nicht einmal ausgerastet und T hat heute in Pyjama Nears Zimmer verlassen." Was sie war die Nacht bei dem Albino? Ich fragte noch mal nach "Bist du dir, denn sicher?" Matt nickte. Ob sie eine Beziehung führen? Wohl kaum! Near ist ein totaler Langweiler und Spießer! Ich werde sie mal heute ausfragen.
T'S Sicht
Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist. Ich tanze und singe alleine in meinem Zimmer, sonst bekomme ich in diesem Zimmer Angstattacken und möchte einfach nur meine Ruhe. Doch, wenn ich immer mit Near zusammen sein kann, verdränge ich die Angst. Er nimmt sie mir weg und ich kann ein und aus atmen. Dieses Gefühl hatte ich bislang bei keinem. Wie es sich wohl nennt? Ich bin fertig angezogen und bereit. Doch davor werde ich eine Kleinigkeit essen müssen, obwohl ich keinen Hunger fühle. Ich verließ mein Zimmer und sah Near auf den Korridor. Ich ging zu ihm rüber. Er sah mich an. "Near lass uns doch, was essen!" Near nickte. Ich nahm ihn die Hand und rannte in die Mensa. Total kindisch und albern. "T wir müssen uns nicht beeilen." "Ich bin mir sicher, dass es dort noch was zu essen geben wird." Bei seinen Worten würde ich rot, wie eine Tomate. Voll peinlich! "Du hast recht Near!" Daraufhin ließ ich seine Hand los und wir gingen im normalen Tempo weiter. Auf den Weg sah ich Mello, der auf mich zu kam. "T wir sollten in einer halben Stunde aufbrechen, da wir es hinter uns haben sollten." "Natürlich", gab ich von mir. Er sah mir in die Augen und blickte danach zu Near rüber, der sich bestimmt langweilte. Gemeinsam gingen wir in die Mensa. Dort trennte sich Mello von uns. Near und ich suchten uns einen Tisch und aßen. Near ist genauso wie ich Veganer. Wieder mal eine Gemeinsamkeit. Nach meinem Essen ging ich zu Mello rüber. Near sah mir nach, dass konnte ich noch mit sehen.
Nears Sicht
Was ist los mit T? Sie ist anders und auch albern. Wieso hält sie mich an der Hand und fängt an zu rennen? Ist das nicht kindisch? Sie sieht Mello immer so anders an. Ich mag es nicht sie in seiner Gegend zu sehen. Er hat keinen guten Einfluss auf sie. Um ehrlich zu sein, pisst es mich an, dass die beiden zusammen rausgehen. Ich bin heute auch nicht Near. Aber sie wird sich bestimmt bis später gesammelt haben. Immerhin bestimmt etwas mit ihr nicht. Doch ich finde, dass das Lächeln, das sie heute mit sich trägt zu ihr passt. Es steht ihr. Sie sollte öfters lächeln, als sonst. Ich werde gleich zu Matt rüber gehen und unsere Partnerarbeit erledigen, da er es von sich aus nicht machen wird. Seine Konsole interessiert ihn mehr als alles andere!
Mellos Sicht
T und ich gingen Seite an Seite. Sie sprach nicht mit mir, obwohl ich es innerlich doch so sehr wollte. Also fing ich an zu sprechen "Weißt du wohin wir gehen sollten?" Sie sah zu mir und antwortete "Keine Sorge!" "Ich habe mich bereits informiert und weiß auch, was wir kaufen müssen und wo es wir kaufen müssen." Sie hat sich also informiert. Mir fielen Matts Worte ein. Sie soll aus Nears Zimmer in Pyjama raus gekommen sein. Sollte ich sie darauf ansprechen? Nun ja interessiert tut es mir schon. Doch sie würde mir es nicht sagen. Oder? Sie und ich hatten keinen guten Start, aber jetzt soll sich dies ändern.
"T warte mal." "Weißt du und ich hatten keinen guten Start, doch ich würde mich auf ein neuen freuen." Sie blieb stehen und sah mir in die Augen. "Mello ich hatte nie etwas gegen dich und dein Angebot erfreut mich." Wir alberten miteinander rum. Ich hätte niemals gedacht, dass sie und ich uns auf diese Ebene verstehen würden. Wir besorgten alles, was wir brauchten. Später saßen wir auf einer Wiese und entspannten uns. "Mello ich möchte mich bei dir für diesen wundervollen Tag bedanken." "Ich hatte lange nicht mehr so viel Spaß." Sie bedankte sich bei mir und hatte mit mir Spaß. Auch sagte sie, dass sie lange nicht mehr so viel Spaß hatte, was für mich heißt, dass sie mit mir besser als mit Near dran ist. Sie starrte mich noch eine Weile an. "T wir sollten langsam wieder ins Heim zurückkehren, denn es wird regnen." Kaum waren die Worte ausgesprochen, änderten sich Ts Gesichtszüge. Sie war wie versteinert. "Mello lass uns bitte schnell von hier weg!" Was war nun los mit ihr? Hatte ich etwas falsch gemacht?
T'S Sicht
Durch Mello habe ich heute oftmals gelacht und hatte wirklich einen schönen Tag, jedoch zerstörte der Regen alles. Er erinnert mich an damals, als Watari mich mitnahm. An den Tag, an den das letzte Mal meine Eltern sah. Wieso könnte ich dieses Ereignis bis heute nicht aus meinem Gedächtnis nicht löschen? Das alles war ein bisschen zu viel für mich. Ich wollte nur noch ins Heim zurück. Mello und ich beeilten uns. Er nahm mich an die Hand und rannte sehr schnell. Ich bekam ein Déjà-Vu. Ja, richtig. Diese Handlung tat ich auch heute. Wir kamen schnell an.
Nears Sicht
Ich sah wie es regnete und mittlerweile waren T und Mello glatte 3 Stunden unterwegs. Doch plötzlich kamen Mello und T an. Mello hielt ihre Hand, was mir nicht gefiel. Sie war wie versteinert. Was ist bloß geschehen? Aber halt dieses kalte Gesicht kommt mir noch bekannt vor. Ja, genau! Am Tag als sie hier her kam, hatte sie dasselbe Gesicht. Hatte sie etwa einen Flashback? Mello nahm sie in seine Arme. Sie sah ihn in die Augen und verschwand daraufhin. Ich werde später mal nach ihr sehen.
Mellos Sicht
Mein Körper tat Dinge, die ich zuvor noch nie tat. Ich umarmte einen Menschen. Ich umarmte T. T, das Mädchen, das mich zum Nachdenken bringt. Doch was ist bloß los mit ihr? Am liebsten würde ich ihr hinterher gehen und fragen, was los ist. Jedenfalls denke ich, dass ich sie dadurch überfordern werde, daher belasse ich es dabei.
T'S Sicht
Ich muss damit klar kommen, dass ich alles, was mir lieb war, an einem Tag verloren habe und es nie wieder zurückbekommen werde. Ich sollte mit meiner Vergangenheit abschließen und einen Neustart wagen. Aber ich weiß jetzt schon, dass es nicht leicht sein wird, da ich mich den Tag an die Gesichter und Stimmen meiner Eltern erinnere. Das Waisenhaus hat mich vor der Straße gerettet und schenkt mir ein neues Leben, wofür ich dankbar sein sollte. Near betrat mein Zimmer. Ich sah ihn nicht, aber ich konnte es spüren. "T ist alles in Ordnung?", fragte er mich. "Near ich möchte, dass du mir zu hörst." Ich möchte jetzt ihm alles erzählen. "Near der wahre Grund warum ich mich bei dir einquartiert habe ist, dass ich Paranoia habe." Dabei sah ich ihn kein mal an. "Weißt ich habe, dass Gefühl verfolgt zu werden." So jetzt war es raus. Near sagte nichts. Was sollte er, denn sagen? Es brauch Stille ein. Keiner sprach. "Near lass uns doch bitte Schach spielen." Daraufhin nickte er. Wir spielten die Nacht durch. Near gewann mit einem Vorsprung. Es war wirklich spannend. "T, wenn du willst, kannst du auch heute bei mir im Zimmer schlafen," sagte er. Ich müsste daraufhin einfach lächeln und umarmte Near. Ich fühlte mich bei ihm so sicher und geborgen.
Nears Sicht
Meine Vermutung bestätigte sich. Sie hatte wirklich Paranoia. Ich kann mir denken, dass es mit ihrer Vergangenheit zu tun hat. Doch dadurch ändert sie sich nicht und um ehrlich zu sein, interessiert es mich nicht sonderlich, dass sie an Paranoia leidet, denn sie bleibt immer noch T. Das Schachspielen war ziemlich lange. Am Ende gewann ich mit einem Vorsprung. Sie ist wirklich eine würdige Konkurrentin. Ich bot ihr an auch heute bei mir im Zimmer zu schlafen. Es erfreute sich sehr. Dies sah man ihr an. Was mich überraschte, war die Umarmung. Durch sie lerne ich neues kennen. Ihr Körper war so warm und irgendwie hatte sie eine weiche Haut. Sie folgte mir in mein Zimmer. Dort schliefen wir nicht. Sie erzählte mir von ihren Tag mit Mello, dabei puzzelten wir.
Ich hoffe, dass Euch das Kapitel gefallen hat
LG OrangePink
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top