Kapitel 19
~Wenn dir, dass die Person glücklich ist, wichtiger ist, als dass sie mir die zusammen ist~
POV Sherlock :
Ich gehe hoch auf mein Zimmer und ziehe meinen Schlafanzug an. Mir muss es doch gelingen herauszufinden, wer mir diesen Drohbrief geschrieben hat. Aber immer, wenn ich versuche nachzudenken, kommt mir John in den Sinn. Unser Kuss , seine schönen Augen ... seine Lippen... oh Sherlock !! Reiß dich zusammen!
Ich versuche mich stark zu konzentrieren, als es plötzlich an meiner Zimmertür klopft.
„Ja bitte?", rufe ich. Ich weiß natürlich sofort wer es ist. John. Mein John. Er streckt seinen kleinen süßen Kopf fragend durch den kleinen Spalt der offenen Tür durch.
„Ich hoffe ich störe nicht..?", fragt er mich. „Du? Niemals.",antworte ich ihm und ein kleines Lächeln bildet sich auf seinen Lippen.
„Du hast ja gesagt, dass ich überall in deiner Nähe bleiben soll....", beginnt er zu reden und sieht dabei auf den Boden. Süß. „ Ja ? Worauf möchtest du hinaus?",frage ich nach. Plötzlich tritt er ganz in mein Zimmer und hat ein Kissen und eine Decke unter seinem Arm. „ ich ziehe hier ein.",triumphiert er und schmeißt sich auf mein Bett. Bitte was ...???
POV John:
Mir ist es egal ob ich ihn damit überfalle oder nicht. Er hat gesagt, er will mich schützen, also soll er es auch tun."Sherlock es ist ganz normal dass man als paar zusammen hier liegt.",versuche ich ihm zu vermitteln. Langsam legt er sich neben mich. „ du weißt, dass das alles neu für mich ist mit dem ganzen ....geknuddel und .... so halt....",schmollt er rum. „ na dann musst du lernen damit umzugehen, mein Schatz. Ich bin jetzt nunmal dein bester und fester Freund. Und ich lasse dich so schnell auch nicht mehr gehen.", erwidere ich grinsend und küsse seine wange. Danach lege ich mich auf die Seite zur Wand hin und starre sie an. Es fühlt sich so anders an, als mit Mary. Ich bin nervös und mein Herz klopft bis zum Halse.
„John? Ich komme nicht weiter. Wer könnte diese Person sein? Moriaty ist doch tot... und was meint diese Person mit, dass ich ihres sei? Ich hatte doch vor dir niemanden? Und selbst wenn... wollen sie an mich oder wirklich an dich?",fragt mich Sherlock plötzlich und ich merke, dass er zittert. So ein Verhalten ist mir nur bei der Hund von Baskerville aufgefallen. Er hat Angst um mich.. wenn die Umstände anders wären würde ich ihn jetzt knuddeln und küssen. Aber es ist ernst. Wenn Sherlock sich sorgen macht ist es sogar verdammt ernst. Deswegen entschließe ich mich ihn einfach in meine Arme zu ziehen und zu umarmen. Ich streichle durch seine haare und atme diesen wunderbaren Geruch von ihm ein. „ egal was es ist Sherlock. Wir haben bis jetzt alles hin bekommen. Egal was es war. Sogar den Tod. Das wird uns nicht aus der Bahn werfen. Zusammen finden wir schon raus was das alles zu bedeuteten hat. Wir sind zusammen und das ist die Hauptsache. Jetzt Versuch zu schlafen wir haben morgen viel vor." ich schließe meine Augen und spüre Sherlocks haare an meiner Wange. So schön ist das Gefühl der Zufriedenheit und des Glücks, dass ich auf der Stelle einschlafe.
POV Sherlock:
Ich höre Johns schnarchen an meinem Ohr. Wie soll ich denn jetzt schlafen? Nun denn, ich muss eh nachdenken. Also wir suchen ähm... e..eine frau.... Mist! Ich kann mich nicht konzentrieren. John sieht einfach so schön aus wenn er schläft und seine Lippen glänzen ein wenig, so als ob sie einladen zum Kuss. Dann rennt da eben ein bedrohlicher Gangster rum , ist ja nichts neues. Soll sich die Polizei drum kümmern. Lestrade hatte es ja wohl sehr leicht mit mir an seiner Seite. Jetzt kann er auch mal etwas für sein Geld tun. Vorsichtig rücke ich etwas näher an john heran und sauge erstmal diesen wunderbaren Geruch ein. Es gibt nichts, was besser riecht als er. Dann lege ich meine Arme um seine Hüfte und küsse zart seine Stirn. Ich liebe ihn. Ich weiß es und wusste es schon immer. Aber wie soll unsere Liebe erhalten bleiben? Ich bin ein richtiger arsch Und er ? Er ist der menschlichste Mensch den ich kenne. Er lässt Sich nur von Emotionen leiten. Deswegen ist er auch so loyal und anhänglich. Dann kann ich nicht anders : ich lege meine Lippen zart auf die von meinem Blogger und lieblingsarzt. Und zu meiner Überraschung wird dieser Kuss schwach erwidert, da John tief und fest schläft. Nach einer Weile löse ich den kuss und sehe ihn an. Diese wunderschöne Haut und seine Wimpern die schön lang sind und eine wunderbare Form haben. Ich müsste Johns Eltern danken, dass sie ihn gezeugt haben. Sie müssen sehr hübsch sein, wenn so etwas wie John dabei raus kommt. Vorsichtig streiche ich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Ich würde gerne aufstehen um ins Wohnzimmer zu gehen und dort in Ruhe nachzudenken, aber er hat sich so an mich geklammert, dass ich mich nicht daraus bewegen kann.
Das erinnert mich an ein Gespräch mit meiner Mutter, als ich noch klein und „normaler" war. Ich fragte sie, was liebe eigentlich ist. Sie antwortete :" Wenn diese Person wichtiger ist als alles andere,wenn du möchtest, daß es ihm/ihr gut geht.Wenn dir, dass die Person glücklich ist, wichtiger ist, als dass sie mir die zusammen ist.Wenn du ein Gefühl bekommst, dass du diese Person vermisst, obwohl sie/er grad neben dir ist.wenn dir das Herz immer wieder aufgeht,wenn du an diese Person denkst.Wenn du die Person anschaust und denkst, die und keine andere will ich an meiner Seite. Wenn du magst wie sie spricht, wie sie denkt wie sie handelt . Wenn du denkst, du möchtest im Grunde nichts an ihr ändern, weil sie selbst mit den Macken, liebenswert ist oder sogar gerade wegen den Macken.Wenn Dein erster und letzter Gedanke am Tag diese Person ist und Du plötzlich merkst, daß die Resonanz nicht mehr entscheidend ist (was Liebe betrifft!), sondern das unglaublich zärtliche Gefühl, das man selbst im Herzen trägt. Und wenn die geliebte Person -aus welchen Gründen auch immer - für sich bleiben möchte und Deine Liebe trotz aller Wertschätzung nicht erwidern kann, und Du bereust trotzdem keinen Tag und keine Minute der Authentizität, dann weißt Du, was Liebe ist. Dazu gehört, einem Menschen, der weiterzieht, mit einem Handkuß das Beste zu wünschen und ihn gehen zu lassen. Und sich bei allem Schmerz gut zu fühlen, weil man weiß, echt gewesen zu sein. Wer wirklich liebt, hat das Wohl des Anderen im Sinn - und bleibt sich trotzdem treu. Liebe ist Mut, Kraft, Stärke, Wohlwollen, Loslassen, geniessen, echt sein, einfach wunderschön und losgelöst von Ergebnissen. Und wenn man merkt dass man jemanden liebt sollte man sein Herz verschenken . Das ist die größte Kostbarkeit. Es ist der Inbegriff deiner tiefsten Gefühle. Die größte Gabe, gegeben mit offener, ausgestreckter Hand. Das Zeigen allerhöchster Wertschätzung. Man gibt seine größte Verletzlichkeit preis.
Es ist nicht viel, was man hat, aber zugleich alles was man imstande ist zu geben. Merk dir das bitte Sherlock."
Ich habe es bis heute nicht vergessen, aber richtig verstanden habe ich das alles erst, als John mir begegnet ist. Und ich wollte eigentlich nur Gefühle zeigen oder an mich ran lassen. Aber wie gesagt: John bringt alle meine Pläne durcheinander.
Und auch ich schlafe nach einiger Zeit ein und es geht, wie immer, nur um John in meinen Träumen.
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