ɪɴsᴘɪʀᴀᴛɪᴏɴ: "ғᴏʀ ᴄʜʀɪsᴛᴍᴀs ᴛɪᴍᴇ" ᴠᴏɴ sᴜᴢɪᴇ ᴍᴄɴᴇɪʟ

Deinen Reisekoffer hinter dir her ziehend, verlässt du das Innere des weihnachtlichen geschmückten Flughafens, um dich auf den Weg zu deiner Haltestelle zu machen.

Die Eiseskälte des Weihnachtsabends, ließ deine Hände, welche den Koffer hinter sich her zogen, gefrieren. Draußen lag Schnee und einzelne Flocken fanden still und leise ihren Weg nach unten.

Trotzdessen, dass es wirklich kalt war, holtest du dein Handy hervor, um zu schauen in wie viel Minuten dein Bus kommen würde. Dadurch entdeckst du, das dir dein Freund geschrieben hatte. Seine Frage lautete, wann er dich denn endlich wiedersehen könnte, da er dich vermissen würde und sich einsam fühlen würde.

Ein Lächeln huschte dir über die Lippen, als du dir ein Bild von Suga vor Augen nahmst, wie er da auf der Couch saß und mit einem kleinen Schmollen den geschmückten Weihnachtsbaum anstuppste. Natürlich so sachte, dass die Dekoration nicht hinunter fiel.

Schnell antworteste du ihm, dass er dich bald wieder sehen könnte. Sofort kam eine verwirrte Nachricht von ihm zurück in der das Wort 'bald' mit einem Fragezeichen stand.

Du schmunzelst und steckst dein Handy wieder zurück in die Manteltasche, da der Bus an der Haltestelle zum Stehen kam. Kurz atmest du durch, wodurch eine weiße Atemwolke deine Lippen verließ. Dann stiegst du ein.

[...]

Sugawara war mehr als verwirrt, als die Nachricht von dir ankam. Schließlich hattest du ihm ja gesagt, dass du spätestens im Frühjahr wieder in Japan wärst. Also wieso hieß es dann 'bald'? Bis zum Frühjahr dauert es doch noch gut drei Monate.

Als du ihm nicht mehr antworteste wand er sich seufzend dem Weihnachtsbaum zu. Er war geschmückt wie jedes vorherige Jahr...Mit dem Unterschied, dass er dieses Mal ohne dich dekorieren und backen musste. Schließlich warst du dieses Jahr im Frühjahr nach Oxford gereist, um dort ein Jahr lang zu arbeiten. Währendessen hatte er das College abgeschlossen und konnte es kaum erwarten, dir zu erzählen, dass er das Examen erfolgreich geschafft hatte.

Schweigend lauschte er dem Ticken der Uhr und ließ seinen Blick immer mal wieder zu seinem Handy wandern. Der Display leuchtete auf und sofort nahm er sein Handy zur Hand. Doch statt einer Nachricht von dir, war es eine Nachricht von Daichi in der er Suga, Frohe Weihnachten wünschte. Seufzend antwortete er ihm und wand sich der Uhr wieder zu.

Die Uhr schlug acht und es klingelte, wodurch er zusammen zuckte und verwirrt aufstand. Schließlich war es selten, dass Jemand um diese Zeit an Heiligabend bei irgendwem klingelte. Kurz wuschelte er sich durchs Haar und öffnete dann die Tür.

»Hey, Koushi«, lächelst du. Sein Atem stockte und seine Augen vergrößerten sich. Da standest du vor seiner Tür. Voller Schneeflocken und einen Lächeln auf dem Gesicht, welches er mehr als nur vermisst hatte. »(Y/N)...Du bist hier...«

Er konnte nicht anders als ein paar Tränen zu verlieren und dich in seine Arme zu schließen. »Gott. Bin ich froh, dass du hier bist. Ich hab dich so vermisst...« Koushi's Stimme drang sanft und leise an deine Ohren, weshalb du spürst wie sich das Gefühl von Geborgenheit in dir ausbreitet.

Ja...Du hattest ihn auch vermisst...Ihn und seine Stimme...Ihn und seine Nähe...Seine Umarmungen, Küsse und Berührungen. Ohne zu zögern legst du deine Arme um ihn und drückst ihn sanft an dich.

»Ich bin wieder zu Hause, Koushi.«