Erebor
Noch am selben Tag wollte Thorin, dass wir nach dem Arkenstein suchen. Wir wühlten die ganze Zeit im Gold. Alle außer Thorin. Dieser hatte sich verändert. Er trug nun einen schweren Mantel und eine Krone. Und er half uns kein bisschen. Wir suchten den ganzen Tag, bis Thorin uns endlich erlöste. Von der ganzen Sucherei tat mir mein Rücken wieder weh. Nach einem kurzen Essen verkroch sich jeder in ein Zimmer. Die königlichen Gemächer waren komplett heil und auch ein paar andere Wohnkammern waren noch bewohnbar. Ich schlief natürlich bei Fili. Als wir uns ins Bett legten, stöhnte ich kurz wegen meinem Rücken. Sofort sah mich Fili besorgt an. "Es geht schon. Es ist nur mein Rücken.", erklärte ich. "Das wird schon.", versuchte mich Fili aufzumunten und strich mir eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich kuschelte mich an ihn und schlief schnell ein.
Am nächsten Morgen standen wir alle wieder sehr früh auf, da Thorin uns unentwegt nach dem Arkenstein suchen ließ. Nach einem eher kargen Mittagessen machten wir uns weiter an die Suche. Mein Rücken schmerzte aber wieder sehr, weshalb ich kurz inne hielt. "Was stehst du denn so rum?! Such weiter!", rief Thorin. Ich hatte ihn gar nicht bemerkt. Jetzt kam auch Fili zu uns. "Was hast du denn, Onkel?", fragte er. "Sucht weiter! Der Arkenstein muss gefunden werden! Und du, wehe ich sehe dich noch mal eine ungenehmigte Pause machen! Du bist doch bloß hinter dem Gold her!", rief Thorin in seiner Raserei und verschwand. Ich war schockiert. "Hör nicht auf ihn.", meinte Fili und drückte mich fest. Dann suchten wir weiter. Das Abendessen ließ ich dieses Mal ausfallen. Ich wollte Thorin nicht begegnen. Ich hing so meinen Gedanken nach und bemerkte Fili erst, als er sich hinter mich legte. "Hey alles ist gut.", meinte er. Ich seufzte nur. Fili drehte mich auf den Rücken und beugte sich dann über mich. "Ich weiß, wie du auf andere Gedanken kommst.", meinte er und küsste mich. Er knöpfte mein Hemd auf und ich seins. "Ich liebe dich.", hauchte er. "Ich dich auch."
"Alles gut bei dir meine kleine?", fragte Balin beim Frühstück. "Jaja, alles bestens.", meinte ich nur. Nach dem Essen sollten wir alle an die Mauer. Dort war wieder dieser Mann aus der Stadt. Er versuchte mit Thorin wegen dem anscheinend versprochenen Gold für die Stadt zu verhandeln, doch es brachte nichts. Dann wollte Thorin, dass wir uns für einen Krieg rüsten.
Wir waren in der Waffenkammer. Ich half Fili gerade in eine Rüstung. "Sofia hör zu. Ich möchte, dass du hier im Berg bleibst, wenn es Krieg geben sollte.", meinte Fili. "Was? Das kann ich nicht!", stellte ich klar. "Ich bitte dich. Ich würde mir die ganze Zeit Sorgen machen. Und du kannst doch auch gar nicht richtig kämpfen.", sagte Fili. Schließlich mischten sich auch noch Balin und Dwalin ein und wollten, dass ich im Berg bleibe. Also gab ich nach, für's erste.
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