Düstere Träume

Es war der Tag, an dem das schlimmste passierte, was mit je passiert ist. Ich spielte gerade mit meinem kleinen Bruder in unserem Kinderzimmer.

Da krachte es mit einem Mal sehr laut. Ich hörte meine Mutter schreien und dann das Klirren zweier Schwerter. Mein Bruder versteckte sich unter dem Bett und ich im Kleiderschrank.

Wir hörten noch einen Schrei und dann nichts. Stille. Da, eine Tür knarrte. Bedrohlich leise. Schritte. Schritte in meine Richtung. Doch dann hielten sie apprupt an und gingen in die andere Richtung. Ich hörte etwas knallen. Mein Bruder schrie!

Dann wieder Stille. Die Schritte kamen wieder auf mich zu. Doch dann gingen sie wieder weg. Die Tür knarrte erneut und ich war alleine.

Ich öffnete die Schranktür und starrte direkt in die leblosen Augen meines Bruders. Ich konnte nicht anders als zu schreien und zu weinen.

Da wurde die Tür mit einem Mal aufgestoßen und ein großes, helles Etwas kam direkt auf mich zu. Ohne ein Wort zu sagen, packte er mich, warf mich über seine Schulter und trug mich fort. An meinen toten Eltern vorbei aus dem Haus.

Ich schrie und weinte, doch es brachte alles nichts. Hilflos musste ich mit ansehen, wie noch mehr dieser Wesen unser Haus anzündeten. Wir stiegen auf große Wölfe und sie ritten los.

Wo auch immer dort war, dort waren wir. Ich sah viele große Menschen in Zellen und auch ich wurde in eine gesperrt. Jahrelang wurde ich nun gefoltert, bis eines Tages einer der Hautwechsler - wie ich es gelernt hatte - ausbrach und mich mitnahm.

Von da an lebte ich bei Beorn und erzählte ihm einen Teil der Wahrheit. Doch all die Jahre wachte ich manchmal nachts nach einem dieser Alpträume auf. Doch das wusste Beorn nicht immer.

So, heute mal ein kürzeres Kapitel. Krasse Vergangenheit, findet ihr nicht?
Bis dann Ronja 🙋😘🍪

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