kapitel 9
Grübelnd lehnte Robin über dem leeren Blatt Briefpapier.
Der schwarze Kugelschreiber in seiner Hand, ließ er immer wieder auf und zu klicken, während er nachdenklich auf seiner Unterlippe herum kaute.
Was sollte er antworten?
Simons Brief lag neben Robs leerem Zettel und er las die Zeilen immer wieder.
Er wusste nicht ob er lächeln oder weinen sollte.
Kaum hatte er es selbst gemerkt, da tropften bereits die ersten Tränen auf das Papier, aber er war dennoch irgendwie glücklich.
So langsam verstand er sich selbst nicht mehr.
Die Tränen schnürten ihm beinahe die Kehle zu, nahmen ihm die Luft zum Atmen.
Er schnappte nach Luft, schluchzte und... und lächelte.
„Was hast du mit mir gemacht?", fragte er leise, als würde Simon vor ihm stehen und antworten.
Es ließ seinen Kulli aufschnappen und setzte zum schreiben an.
Liebster Simon,
eigentlich wollte dir schreiben das mich meine Arbeit im Schreibwaren Laden jeden Tag aufs neue glücklich macht, aber seit ich dich kenne vergeht kein Tag an dem ich nicht an dich denke.
Es macht mich traurig, glücklich und alles dazwischen, wenn ich daran denke wie du lachst, wie du sprichst, wie du mich geküsst hast...
Das zwischen uns macht mich glücklich, auch wenn ich nicht sagen kann was es ist.
Ich weiß jetzt glaube ich wie du dich am Bahnhof gefühlt hast, als sich unsere Wege trennten.
Trauer und Glücksseligkeit kämpfen in meinem Herzen und ich kann noch nicht sagen wer stärker ist.
Was ich sagen kann ist, dass ich dich vermisse.
Ganz viele schöne dreiviertel Abschiedsgrüße
Dein Robin <3
Und da war es doch tatsächlich, er hatte ein, wenn auch krakeliges, Herzchen neben seinen Namen geschrieben, aus dem Affekt, aus der Laune, aus dem Moment.
Weil es richtig gewesen war oder weil es zumindest so schien.
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