kapitel 2
Als Simon seine Augen wieder öffnete und in Robs Seelenspiegel blickte, sah er Tränen.
Heiße Tränen, welche förmlich die Geschichte der Reue erzählten.
Es war als weinte Robin Worte, Geschichten.
„Es war ein Fehler."
„Wieso?", fragte der Blonde leise und strich die Tränen von den Wangen des älteren.
Lange sahen sie sich einfach nur an.
„Du kennst mich nicht..."
„Dann lerne ich dich halt kennen.", begann Simon, „Du bist Robin, du bist ein melodramatischer Poet und ein verdammt guter Küsser. Soviel weiß ich."
Er strich Robin eine Haarsträhne aus dem Gesicht und setzte fort: „Und den Rest musst ich halt noch herausfinden."
„Das hier, wird doch niemals mehr als ein kleiner Flirt Simon." „Lass mich das Gegenteil beweisen.", hauchte Simon und legte seine Lippen erneut auf die des älteren, kurz. Zu kurz. Viel zu kurz.
„Ich bin Simon, neunzehn Jahre und ich spiele Gitarre. Ich wohne in einem kleinen Kaff und ich habe eine Schwäche für melodramatische Poeten. Jetzt du.", flüsterte Simon und nach einem leisen Seufzen gab Robin ebenso leise ein: „Ich bin Robin, zwanzig Jahre und bin möchte gern Poet. Ich wohne in eine Vorstadt und mir wurde gerade mein erster Kuss von einem hübschen blonden Gitarristen geklaut."
Ein Fehler,
was ist das schon?
Ein Fehler,
ist das nicht das woran man wächst?
„Ich weiß, ziemlich armselig. Mit zwanzig den ersten Kuss." „Nicht armselig. Sonderbar. Ich steh auf sonderbare, melodramatische möchte gern Poeten." „Melodramatisch ist wirklich dein Lieblingswort, kann das sein?" „Vielleicht.", gab Simon schmunzelnd zurück.
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