So ist das Leben

Lächelnd stand er da. Starrte in die Tiefe. Sah wie die Wellen brachen und träumte.

Träumte von einer Welt ohne Schmerzen. Einer Welt, wo er akzeptiert wurde. Wo er nicht ignoriert wurde.

Doch es blieb eben ein Traum, einer den er sich erfüllen würde. Es bräuchte nur einen Schritt. Dann wäre er endlich frei.

Frei von all den Worten, von all den Schmerzen. Sie waren nicht physisch sondern psychisch, etwas mit dem er nicht umgehen konnte. Physischer Schmerz war das eine, doch psychisch war etwas ganz anderes. Es war schlimmer!

Von innen heraus zerfraß es ihn. Zerstörte ihn, bis nur noch eine Hülle übrig war. Eine Hülle, welche seine geschundene Seele gefangen hielt. Sie daran hinderte, frei zu sein, in eine freie Welt zu fliehen.

"Weiß du, so ist das Leben halt", flüsterte er mit leiser Stimme in den Wind, "die einen werden beschenkt und die anderen gestraft."

Er breitete die Arme aus, machte einen einzigen Schritt und fiel. Fiel, bis die Fluten ihn umschlungen und in sich auf nahmen. So als wäre er schon immer ein Teil von ihnen gewesen, welchen sie nun nicht mehr gehen lassen würden.

So viele Male wurde er gestraft, doch jetzt beschenkte er sich selbst. Er schenkte sich die Freiheit.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top