𝒌𝒍𝒂𝒗𝒊𝒆𝒓𝒌𝒐𝒏𝒛𝒆𝒓𝒕
𝑺𝒐𝒍𝒐𝒌𝒐𝒏𝒛𝒆𝒓𝒕 𝒇𝒖𝒆𝒓 𝑲𝒍𝒂𝒗𝒊𝒆𝒓 𝒐𝒅𝒆𝒓 𝑪𝒆𝒎𝒃𝒂𝒍𝒐 𝒖𝒏𝒕𝒆𝒓 𝑴𝒊𝒕𝒘𝒊𝒓𝒌𝒖𝒏𝒈, 𝒛𝒃 𝑩𝒆𝒈𝒍𝒆𝒊𝒕𝒖𝒏𝒈, 𝒆𝒊𝒏𝒆𝒔 𝑶𝒓𝒄𝒉𝒆𝒔𝒕𝒆𝒓𝒔 𝒐𝒅𝒆𝒓 𝑬𝒏𝒔𝒆𝒎𝒃𝒍𝒆𝒔, 𝒅𝒆𝒎 𝒅𝒂𝒔 𝑰𝒏𝒔𝒕𝒓𝒖𝒎𝒆𝒏𝒕 𝒔𝒐𝒍𝒊𝒔𝒕𝒊𝒔𝒄𝒉 𝒈𝒆𝒈𝒆𝒏𝒖𝒆𝒃𝒆𝒓𝒈𝒆𝒔𝒕𝒆𝒍𝒍𝒕 𝒘𝒊𝒓𝒅
~
Februar 1832
Aufgeregt klammere ich mich an Taes Ärmel fest, als wir durch die engen Gassen in Richtung Salons Pleyel laufen. Heute ist Yoongis erstes, großes Konzert in einem der größten Konzertsälen von Paris mit einem tollen Orchester.
Er ist schon seit den frühen Morgenstunden dort und übt. Und wie immer, um keine Aufmerksamkeit auf uns zu lenken, bin ich Zuhause geblieben und habe den Tag mit Taehyung verbracht, bevor wir nun endlich auf dem Weg zur Konzerthalle sind.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie aufgeregt mein Freund gerade sein muss. Namjoon hat versprochen, nach ihm zu sehen und auch ein weiterer guter Freund von Yoongi, mein Teilzeit Chef in der Bäckerei, ist schon bei ihm, deshalb hoffe ich, dass es ihm gut geht.
Seit Tagen ist er noch schweigsamer als sonst und hat viel zu wenig geschlafen. Stattdessen saß er quasi rund um die Uhr vor dem Klavier und hat für sein Konzert geübt.
Es hat viel Mühe gekostet, ihn zu überreden, doch irgendwann ins Bett zu gehen, damit er wenigstens ein paar Stunden Ruhe findet.
"Da vorne ist es", reißt Tae mich aus meinen Gedanken und deutet auf ein großes Gebäude, das vor uns in den dunklen Himmel reicht. Eine beachtliche Menge Menschen hat sich schon vor dem Eingang angesammelt. Wie in einem großen Bienenschwarm schwirren die Menschen umher und reden aufgeregt miteinander.
Erst, als Tae sanft an meinem Ärmel zupft, merke ich, dass ich stehen geblieben bin und die Konzertbesucher beobachtet habe. Ich bin fasziniert von der Freude, die auf den Gesichtern der vielen Menschen liegt.
Yoongi ist mittlerweile sehr bekannt, auch weit über die Stadtgrenzen hinweg.
Mir war bewusst, dass er sehr gefragt ist. Aber die Euphorie, die ich in den Augen aller Konzertgäste glänzen sehe, erinnert mich so sehr an mich selbst und das ist ziemlich... irritierend. Sie freuen sich auf Yoongis Musik. Nicht, weil der Pianist berühmt ist, sondern weil die Musik ihnen etwas bedeutet. Vorfreude in ihnen auslöst.
Ich brauche eine Weile, um das zu verarbeiten. Yoongis Stücke, meiner Meinung nach die Schönsten dieser Welt, sind vielleicht auch die Lieblingsmusik anderer Menschen.
Wenn ich meine vielen angefangen Geschichten irgendwann einmal überarbeiten und veröffentlichen werde - werden sie womöglich auch für manche zu einem Lieblingswerk? Kann ich Bücher schreiben, die zum Favoriten von mir unbekannten Menschen werden? Menschen, die ich nie gesehen habe. Vielleicht sogar Menschen, die gar nicht mehr in meiner Zeit leben, sondern viel später erst auf diese Welt kommen werden. Der Gedanke ist absurd. Er überfordert mich. Ich kann nicht-
"Gukkie?", ruft Tae mich zurück in die Gegenwart und ich bemerke, dass die großen Eingangstüren mittlerweile geöffnet sind. Der summende Schwarm vorfreudiger Konzertgäste schwirrt in das große Gebäude und ich stehe weiter hier, mit dem einen Bein in meinen Gedanken verirrt, mit dem anderen auf der Pariser Straße.
Meiner Heimatstadt. Es ist verrückt, wie schnell diese große, fremde Stadt zu meinem neuen zu Hause geworden ist.
Zu Hause...
Manche Leute vergleichen Kunst, die ihnen viel bedeutet mit einem geborgten Zuhause.
Werden meine Geschichten irgendwann die geliehene Heimat von jemandem, der seine Heimat auf der Erde vergeblich gesucht hat?
Ich glaube, das ist das höchste, was man mit der eigenen Kunst erreichen kann.
"Wir nehmen den Hintereingang", verkündet Tae nach einer Weile Stille, in der ich weiter meinen lauten Gedanken lausche. Bevor ich die letzten Gedankenfetzen abschütteln kann, schiebt er mich aufgrund meiner ausbleibenden Reaktion schon sanft vor sich her zu einem unscheinbaren Nebeneingang.
Es hat wohl seine Vorteile, der Freund von Kim Seokjin zu sein.
Als wir den großen Saal betreten, fällt mein Blick sofort auf meinen Freund, der am anderen Ende des Raumes vor der großen Bühne steht. Namjoon und Hoseok stehen neben ihm, unterhalten sich mit einigen reichen Parisern, die gekommen sind, um den Wunderspieler zu hören. Als könnte Yoongi meinen Blick spüren, schaut er auf und ich sehe sofort die Erleichterung in seinen wunderschönen Augen aufblitzen.
Auch Tae entdeckt ihn und winkt fröhlich, aber mein Freund scheint alles um sich herum auszublenden, schaut nur mich an. Und auch ich blende den Mann neben mir aus, ignoriere die Gespräche der Menschen, die durch den großen Saal schallen, und konzentriere mich nur auf meinen Freund. Er sieht unglaublich aus. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Seokjin ihn eingekleidet hat und er hat wirklich alle Arbeit geleistet. Yoongi sieht aus wie ein Engel. Das tut er zwar sonst auch immer, aber die Kleidung macht es auch für alle anderen offensichtlich.
Langsam durchquert er den Raum, schiebt sich durch die Menge, bis er uns erreicht, sich höflich vor Tae und mir verbeugt und mir dann seine Hand reicht. Sie ist kalt und obwohl er es zu unterdrücken versucht, nehme ich deutlich war, wie sehr er am ganzen Körper zittert.
Ich versuche, in diese einzige kurze Berührung, die uns vor den Augen der anderen Besucher gestattet ist, so viel Zuversicht und Ruhe wie möglich zu stecken.
Wie gerne ich ihn gerade in meine Arme ziehen würde. Aber ich darf nicht. Uns bleibt nur das höfliche Händeschütteln, was viel zu schnell wieder unterbrochen wird, da Tae unauffällig hustet und Yoongis Hand ergreift. Wahrscheinlich haben wir die angemessene Dauer einer durchschnittlichen offiziellen Begrüßung lange überschritten.
Mein bester Freund beginnt sofort ein Gespräch, fragt Yoongi, wie viele Gäste schon da sind, wie viele Instrumentalisten heute mitspielen. Dann lenkt er um zu dem großen Saal, in dem wir uns befinden. Er redet über die Deckenmalereien, die Blumendeko auf der Bühne und ignoriert dabei, dass weder mein Freund noch ich ihm richtig zuhören.
Wir sind viel zu beschäftigt damit, uns unauffällig anzuschauen. Als sich ein Paar an uns vorbei durch den Gang schiebt, rückt Yoongi ein winziges Stück näher an mich. Unsere Hände streifen sich. Man kann es fast nicht als Berührung bezeichnen, so kurz spüre ich seine Haut an meiner.
Und als er sich wieder einen Schritt von mir entfernt, ist es schon Zeit für ihn, seinen Platz auf der Bühne einzunehmen.
Tae geleitet mich zu unseren Stühlen, die sein Freund und Jimin freundlicherweise für uns freigehalten haben und ich komme gar nicht dazu, meine beiden Freunde ordentlich zu begrüßen, da legt sich schon eine allumfassende Stille über den Saal.
Spannung baut sich auf, die Luft um mich herum ist geladen mit Erwartung und Freude. Ich bin mir sicher, dass ich die Bewegung des Taktstocks hören kann, als der Dirigent den Rhythmus angibt.
Und dann beginnt das Konzert.
Es ist faszinierend zu beobachten, wie die einzigartige Magie von Yoongis Musik alle Menschen um mich herum ergreift. Ich kenne die Macht, die seine Melodien auf mich haben nur zu gut, aber zu sehen, dass sie diesen Einfluss auch auf jeden der hier anwesenden Zuhörer haben, ist... wirklich unglaublich.
In der Hälfte des Konzertes greife ich nach Taes und Jimins Händen, die links und rechts neben mir sitzten. Ich habe das Gefühl, dass mir schwindelig wird von der Musik um mich herum und den gefesselten Blicken der Menschen, die die Spannung in der Luft durchdringen und gebannt auf das Orchester gerichtet sind.
Yoongi steht mit seinem Flügel in der Mitte der Bühne. Er sieht so klein aus vor dem großen Instrument und dem noch größeren Orchester hinter ihm. Aber er schafft es mühelos, das Klavier zu bändigen, ihm die schönsten Töne zu entlocken. Seine Bewegungen sind so fließend, es sieht aus, als sei er in einem innigen Tanz mit dem Tasteninstrument vertieft.
Das ist seine Musik, die durch den Saal klingt. Seine Musik, der hunderte Menschen lauschen.
Erst, als Jimin mir sanft mit einem Stofftaschentuch die Wange abtupft merke ich, dass ich zu weinen begonnen habe. Ich bin so überfordert von den Gefühlen, die gerade durch meinen Körper rauschen. Da ist stolz. Angst. Glück. Liebe.
Ein riesiges Wirrwarr. Und mittendrin am prägnantesten ist Yoongis Musik...
Viel zu schnell ist das Konzert vorbei.
Kurz herrscht Stille, das stumme Echo der Musik schlägt in den Herzen aller Zuschauer. Dann beginnt der Applaus, mächtig und laut rollt er über uns wie eine große Welle, reißt jeden einzelnen mit sich.
Aber ich achte nicht auf die vielen Menschen um mich herum. Ich sehe nur auf Yoongi.
Er hat sich von seinem Klavierhocker erhoben und steht stolz neben dem Dirigenten auf der Bühne.
Seine Diamantaugen strahlen bis zu mir und sein Lächeln erhellt den ganzen Saal besser, als die zahlreichen Kronleuchter es können.
Der Abend danach zieht an mir vorüber wie nichts, dabei stehen wir bestimmt zwei Stunden nur in dem Saal und unterhalten uns mit anderen Gästen. Beziehungsweise meine Freunde unterhalten sich.
Ich stehe die meiste Zeit stumm daneben und lausche den Gesprächen.
Yoongis ganze Familie ist angereist, um beim Konzert dabei sein zu können, und ich bin unglaublich froh, Yoonha endlich wieder sehen zu können.
Nach einer Weile suchen wir beide uns zwei Stühle abseits der großen Menschenmenge und holen alles nach, was wir die letzten Monate versäumt haben. Briefkontakt ist nun mal nicht vergleichbar mit Gesprächen von Angesicht zu Angesicht.
"Du siehst sehr glücklich aus", stellt sie fest, als die Gespräche um uns herum langsam leiser werden.
Und es stimmt.
Ich bin glücklich. Ich habe meinen Platz gefunden. Den Menschen, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen möchte. Ich habe eine Arbeit gefunden, die mich erfüllt. Freunde, die ich über alles liebe und die mich akzeptieren, wie ich bin. Die mich unterstützen.
Es ist endlich alles gut...
Nach einer Weile gesellt sich Hobi zu uns und verwickelt Yoonha in ein Gespräch. Auch Jimin wird der Trubel wohl langsam zu viel und er setzt sich neben mich, schwärmt über Yoongis Musik und das tolle Orchester.
Und ich sitze da mit einem breites Lächeln auf dem Gesicht und kann mein Glück nicht fassen.
Allmählich leert sich die Halle und irgendwann ist es an der Zeit, zu gehen.
Draußen empfängt uns die kühle Abendluft und ich wickle mich enger in meine Mantel.
Wir verabschieden uns von Hobi, Namjoon und Jimin, bevor wir uns mit Yoongis Familie, Tae und Jin auf den Heimweg machen.
Außer uns sind weit und breit keine Menschen zu sehen und nach wenigen Schritten greift Yoongi nach meiner Hand. Wir bilden das Schlusslicht unserer kleinen Gruppe, lassen uns ein wenig zurückfallen und genießen schweigend die Stille der Nacht um uns herum.
Wir sind fast Zuhause angekommen, da bleibt Yoongi plötzlich stehen, schaut mich an und zieht mich in eine feste Umarmung.
"Danke für alles Ggukie", flüstert er in mein Ohr und ich erwiedere die Worte leise, drücke mich noch enger an ihn.
Die anderen sind lange verschwunden, wir stehen alleine auf der Straße.
"Gehen wir noch kurz in den Park?"
Ich nicke. Nach Hause will ich noch nicht, ich möchte diese Nacht noch länger spüren. Es soll nicht vorbei gehen, diese Nacht soll nicht nur zu einer weiteren Erinnerung werden. Ich habe Angst, dass sie irgendwann verblassen wird. Dass ich sie vielleicht sogar vergessen könnte.
In diesem Moment wirkt es so, als würde ich diese Erlebnisse heute nie vergessen, aber ich weiß, wie schnell Erinnerungen verschwinden.
Ich nehme mir fest vor, diese Nacht aufzuschreiben. Zu verewigen.
"Du hast wunderschön gespielt", sage ich, als wir uns auf eine Bank setzten.
"Danke baby", flüstert er und drückt mir einen sanften Kuss auf die Stirn.
Ich weiß nicht, von wo Yoongi die Decke hergezaubert hat, aber ich fühle mich warm und eingekuschelt, als er den weichen Stoff um unsere Schultern legt.
Zum ersten Mal heute sind meine Gedanken still, ich sitze einfach nur da und genieße die vertraute Nähe meines Lieblingsmenschen, schaue zu den Sternen hoch.
In meinem Herzen spüre ich noch immer das warme Glücksgefühl und ich glaube mein Herz platzt gleich vor lauter Liebe. Ich muss...
"Habe ich dir schon mal gesagt, wie unglaublich toll du bist? Und wie unglaublich talentiert? Und einfach... einfach wow, jedes einzelne deiner Lieder ist so einzigartig, einfach großartig und... so perfekt wie du und... Ich liebe dich so sehr."
Meine Augen versinken in Yoongis dunklen Kristallaugen, die Sterne glitzern in ihnen so hell wie nie.
Der Mond erhellt Yoongis lächelndes Gesicht und ich bin wieder überwältigt von der geballten Ladung an Gefühlen, die ich gerade empfinde.
"Baby, jedes einzelne Lied, dass ich je geschrieben habe, gehört ganz alleine dir. Meine ganzen Werke sind nur dir gewidmet."
Überrascht schaue ich ihn an.
"Sie gehören nur dir. Am liebsten würde ich dir die ganze Welt schenken."
"Aber das tust du doch längst. Du schenkst mir deine Welt. Mit jedem Tag, den wir zusammen sind, jedem Lied, das du mir vorspielst. Mit jedem Wort, mit jedem Kuss.
Du bist alles, was für mich zählt. Mehr brauche ich nicht. Was anderes will ich nicht. Ich will nur dich."
Diesen wundervollen Mann vor mir. Mein Wunderkind. Mein Wunder.
Er hat mir seine Welt gezeigt. Mit seiner Musik. Seinen Liedern. Diese wilde, verworrene Welt hinter seinen Augen hat er mir zu Füßen gelegt.
Er hat mich in dieses überwältigende und wunderschöne Universum gelassen, mit jedem Ton, den er für mich gespielt hat. Yoongis Gedanken, um die ich ihn immer beneidet habe, dieser perfekte Mikrokosmos im Kopfe meines Freundes.
"Ggukie, willst du mich heiraten?"
Überrascht reiße ich meine Augen auf, brauche ein paar Augenblicke, um Yoongis Worte zu verarbeiten.
Er will wirklich...?
"Ich weiß, dass wir das nicht offiziell machen können. Und unsere Ehe verstecken zu müssen ist scheiße, und wenn du mich nicht heiraten willst, verstehe ich das auch, vielleicht ist es auch viel zu früh und... keine Ahnung, aber-"
Ich unterbreche ihn mit einem innigen, liebevollen Kuss. Er braucht eine Weile, bis er erwiedert, ich spüre seinen Körper unter meinen Fingern zittern, und das liegt sicher nicht an der kühlen Nachtluft.
Yoongis Lippen schmecken salzig. Er klammert sich fest an mich, schlingt die Decke enger um uns beide.
Nach einer perfekten kleinen Ewigkeit lösen wir uns voneinander, bleiben eng umschlungen auf der Bank sitzen.
"Ja ich will", flüstere ich in die Stille und auf Yoongis Gesicht legt sich das glücklichste und wunderschönste Lächeln, das ich je gesehen habe.
"Ja, ja ja. Ich... Yoongi ich liebe dich so sehr."
"Ich dich auch mein Ggukie."
Verheult sitzen wir mitten in der Nacht auf der Bank im Park, halten uns aneinander fest und sind so glücklich wie noch nie.
"Yoongi, ich weiß, dass wir nie offen allen gegenüber sein können. Aber das zählt für mich nicht. Es reicht, wenn wir beide davon wissen. Und die wichtigsten Menschen in unserem Leben. Das ist alles, was zählt."
Ja, es gab eine Zeit, da hatte ich Angst, raus zu gehen. Angst, dass Menschen unsere Liebe sehen und uns...
Aber das ist vorbei.
"Ich liebe dich", sagt Yoongi.
Und dann küssen wir uns wieder. Draußen unter freiem Himmel. Die Sterne beobachten uns, die dünne Mondsichel schenkt nur schwaches Licht, versteckt sich hinter den Wolken um uns und unsere Liebe in der Dunkelheit um uns herum zu verstecken.
Es ist wie unser Kuss vor mehr als zwei-einhalb Jahren auf dem Feldweg in Österreich.
Und doch ganz anders.
Wir sind anders.
Aber wir sind auch immer noch die beiden kleinen Jungen im Musikzimmer von Yoongis Vater.
Diese beiden Jungen sind groß geworden, haben Erfahrungen gesammelt. Aber sie sind immer die selben.
Wir sind beide noch viel zu überwältigt von den Emotionen, die durch unsere Körper rauschen.
Als wir durch die leeren Straßen nach Hause laufen, kommt mir wieder mein Gedanke von vorhin in den Kopf. Womöglich war diese eine Erkenntnis falsch.
Nicht Paris ist meine Heimat geworden. Wenn überhaupt ist sie unsere Heimat geworden, Yoongis und meine.
Aber mein wahres Zuhause war schon immer Yoongi.
Mein Freund, mein... Verlobter...
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top