❆ Kapitel 03 ❆


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Park Jimin
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Wir liefen jetzt schon seit einer halben Stunde im Schnee herum. Meine Klamotten waren durchnässt und ich fror ungemein.

Ich hatte definitiv das falsche für so eine Wanderung an.

„Sind wir bald da?", wollte Jeongguk leise wissen und rieb sich die Hände, woraufhin ich nickte und ihn sanft anlächelte, „ja, schon sehr bald".

Er war wirklich niedlich.
Er musste nur lernen, dass dies nichts schlechtes war und es ihn nicht definierte.

„Ist dir sehr kalt?", wollte ich dann wissen und nahm seine Hand in meinen, bevor ich sie mit diesen umschloss.

„Ach es geht schon", versuchte er cool zu bleiben und änderte nun die Position unserer Hände, sodass meine nun in seinen lagen, „aber deine Hände sind viel kälter als meine. Du frierst doch sicher".

„Das wird schon", versuchte ich ihn zu beruhigen, „wir sind doch eh gleich da".

„Mhm..", brummte er unzufrieden und ließ nicht mehr von mir ab.

So langsam kam er aus sich heraus.
Das war gut.

„Aish", kicherte ich und deutete dann zur Seite, „schau, da ist es doch".

„Dann los! Gehen wir rein!", forderte er, bevor er mich vor sich her schob.

Ich musste lächeln und ließ ihn machen, bis wir an der Tür waren und ich diese aufschloss.

Auch hier war der Schnee viel zu hoch, sodass das Weiß überall im Eingang verteilt wurde.

„Oh Gott.. hier ist es jetzt schon so viel wärmer", atmete der Jüngere erleichtert aus und entledigte sich von seiner nassen Jacke, während ich die Tür schloss und am Tastenfeld die Heizung einschaltete.

„Gleich wird es noch wärmer", hauchte ich und zog mir auch die Jacke, sowie Schuhe aus.

„Wir sollten uns oben umziehen", meinte ich anschließend, woraufhin er nickte und mir nach oben in mein Zimmer folgte, „ich gebe dir Kleidung".

„Danke", lächelte er mir zu und zog sich den Pullover vom Oberkörper, weshalb ich sogleich schluckte und die Muskeln an seinem Körper musterte.

Oh wow.. Ich hätte jetzt nicht mit so einer Statur gerechnet.

Ich drehte mich mit roten Wangen um und lief zu meinem Schrank, um frische, warme Sachen herauszuholen.

„Dieses Haus ist sehr schön", hörte ich ihn sprechen, woraufhin ich leicht nickte, „ja.. ist es".

„Du hörst dich.. nicht begeistert an".

„es sind nur.. Erinnerungen die mir an diesem Haus nicht gefallen".

„Oh..", hauchte er und umarmte mich plötzlich von hinten, „möchtest du darüber reden..? Manchmal hilft das".

„Nein..", schüttelte ich mit dem Kopf, „das ist Vergangenheit".

„Solltest du aber jemals Redebedarf haben.. Ich bin für dich da".

„Danke", drehte ich mich zu ihm um und lächelte zaghaft, „das bedeutet mir viel". „Mir auch", blickte er mich lächelnd an und vermittelte mir Nähe, sowie Zuneigung.

So verweilten wir eine Weile, bis ich mich wieder von ihm löste und verlegen den Blick senkte, „also.. wir sollten uns wirklich etwas anderes anziehen, bevor wir noch krank werden".

„J-Ja klar!", nickte er sogleich und nahm den Haufen aus meinen Händen, ehe er sich umzog und ich mich wieder abwandte, um genau das gleiche zutun.

So waren wir nach kurzer Zeit in frischer Kleidung und hatten uns ins Wohnzimmer zurückgezogen.

Es war endlich wärmer geworden und um essen mussten wir uns auch nicht mehr sorgen.

„Du kannst dich hier frei bewegen und tun, was du möchtest".

„Danke", lächelte er mir zu und kuschelte sich weiter in die Decke, „es ist angenehm, nicht vor Kälte zu zittern".

„Das hoffe ich doch", musste ich lächeln und tippte auf meinem Handy herum.

Hier hatten wir Empfang, das war gut.

Nicht so gut fand ich die ganzen Nachrichten auf meinem Smartphone.

Meine Anwälte und Ärzte hatten versucht mich zu erreichen.

Ich seufzte und massierte mir meinen Nasenrücken. Dann legte ich das Handy zur Seite und sah an die Decke.

Dieser Gerichtsprozess ging mir auf die Nerven. Ich hatte keine Lust mehr auf das ganze Theater nur um dann am Ende wieder der gearschte zu sein.

„Ich bin kurz draußen", meinte ich und stand auf, um aus dem Ferienhaus hinaus in den Garten zu gehen.

Dort legte ich mich in den Schnee und blickte in den Himmel.

Ich wollte nicht zurück in die Innenstadt. Ich hatte keine Lust auf Fans und Paparazzi.. noch weniger Lust hatte ich auf meine Agentur und diesen ganzen falschen Menschen.

„verdammt..", legte ich meinen Arm über meine Augen und bemerkte die Tränen aufkommen.

Mein Leben war einfach nur Scheiße..

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