❆ Kapitel 02 ❆
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Park Jimin
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„Du solltest mich sowas nicht fragen", hauchte ich und seufzte, „wir kennen uns nicht und das erste Mal sollte etwas besonderes für dich sein".
„Aber..", murmelte er, brach dann aber ab und schwieg.
Mein Blick glitt zu ihm, musterten diese straffen und doch so sanften Gesichtszüge, die derzeitig eine gewisse Trauer ausdrückten.
„Wir können uns aber kennenlernen", meinte ich dann, woraufhin er mich sofort mit großen Augen ansah.
„Und dann kannst du immer noch entschieden, ob du dein erstes Mal wirklich mit mir verschwenden willst".
„O-Okay..", nickte er daraufhin zaghaft, bevor er leicht anfing zu lächeln.
Er ist wirklich goldig.
Ich seufzte und stand auf, bevor ich zu eines der Fenster lief und hinaus auf das ganze Weiß blickte.
„ist es nicht schön, wie sanft sich der Schnee über alles legt? Da vergisst man für einen Moment wirklich jegliche Probleme", murmelte ich zu mir selbst und blickte wehmütig nach draußen.
Probleme..
Von denen hatte ich tatsächlich genügend.
„Ist alles okay? Du siehst irgendwie bedrückt aus..".
„Mhm.. Ich habe mich nur an etwas erinnert", atmete ich leise aus und sah zur Seite, erkannte somit, dass er zu mir gekommen war.
„Wieso bist du nicht beim Feuer? Hier ist es viel kälter..".
„Ich wollte dich nicht alleine lassen", erwiderte er und legte nun die Decke um meine Schultern, „willst du mit mir darüber reden?".
„Nein", schüttelte ich den Kopf und legte meine Hand auf seine Wange, um sie sanft zu streicheln, „nicht jetzt und auch nicht hier. Es ist etwas, was ich dir zeigen müsste".
„Okay..", nickte er und lächelte mich ganz sanft an, „sag Bescheid, wenn es soweit ist. Ich folge dir dann".
„In Ordnung", wisperte ich und löste mich dann wieder von ihm.
So wurde es wieder ruhiger.
Wir hingen unseren Gedanken nach, während wir beide aus dem Fenster schauten und den Schnee beim Fallen beobachteten.
Irgendwann legten wir uns wieder an den Kamin, um zu schlafen.
Der Tag war anstrengend gewesen und die Kälte zerrte an unseren Kräften.
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„Guten Morgen, Jimin", lächelte mir Jeongguk zu, als ich am nächsten Tag wieder aufwachte.
„Ich habe uns schon mal etwas zu essen und trinken bereitgelegt, wenn das okay war", meinte er dann und deutete auf den Tisch, woraufhin ich nickte und ihn ebenfalls anlächelte, „ja klar, ist in Ordnung".
„Der Schneesturm hat sich übrigens auch beruhigt".
„Ehrlich? Haben wir Empfang?", wurde ich sogleich neugierig und setzte mich zu ihm an den Tisch, woraufhin er allerdings seufzend mit dem Kopf schüttelte, „nein, leider nicht".
„Okay..", hauchte ich und nahm mir eines der Sandwiche, die ich gestern Morgen gemacht hatte.
Er tat es mir gleich, sodass wir nun gemeinsam frühstückten.
„Wenn es jetzt so bleibt und der Schnee gänzlich aufhört zu fallen, dann können wir morgen versuchen den Berg hinab zu steigen".
„bist du dir sicher..? Ist der Schnee nicht dennoch etwas zu hoch?".
„Wir müssten es ausprobieren", zuckte ich mit den Schultern, „wenn es nicht klappt, ist das so.. wobei wir allerdings auch versuchen könnten, zu dem Ferienhaus zu gelangen. Dort müssten wir dann auf jeden Fall Empfang haben".
„Ich denke, dass das Ferienhaus eine bessere Option wäre", gab er von sich und trank von dem Wasser, „oder nicht?".
„Doch, natürlich", nickte ich, auch wenn es in meinen inneren sofort flau wurde.
„Dann machen wir das eben so".
„Gut", nickte er nun auch und lächelte erleichtert, „ich dachte schon, wir müssten ewig hier bleiben".
Ich erwiderte daraufhin nichts mehr, sondern aß nur still vor mich hin.
Dies schien ihn zu verwundern, beließ es aber auch dabei.
So verging schon wieder Zeit.
Zeit in der dieser Schneesturm tatsächlich komplett still lag.
Es schien nun wirklich vorbei zu sein.
„Lass uns raus gehen", bestimmte ich und hob meinen Rucksack auf die Schulter, bevor ich zur Tür lief und diese weit öffnete.
Sogleich fiel der Schnee hinein und bedeckte den Boden der Hütte.
„schaffst du das?".
„Klar", nickte ich und lief vor, bemerkte aber schnell, dass ein Widerstand entstand.
Mhm..
„Der Schnee scheint sich festzutreten", hauchte ich, „wir sollten versuchen auf die Schneedecke zu gelangen. Vielleicht haben wir dann eine bessere Chance".
„Aber sinken wir dann nicht trotzdem ein?", wollte er unsicher Wissen und beobachtete mich dabei, wie ich versuchte den Schnee wie eine kleine Treppe festzusetzen.
„Naja, ein wenig vermutlich schon", nickte ich und reichte ihm meine Hand, „aber das meiste wird unter unserem Gewicht hart werden, also komm schon. Hab keine Angst".
„Ich habe keine Angst!", wurde er rot und umfasste mein Handgelenk sogleich, ehe er sich an mich vorbei drückte und anschließend vorsichtig hinter sich her zog.
Ich folgte ihm somit kichernd, während ich darauf achtete, wo ich hin trat.
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Hi🤭
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