Kapitel zehn
Peking, China,
6 Monate später
베이징, 중국,
6개월 후
Geheim Gespräche zwischen nord- und Südkorea,
November 1987
남북 비밀회담
1987년 11월
In einem abgeschiedenen Raum eines unscheinbaren Hotels in Peking, dessen Wände von der Zeit und den Geheimnissen der Vergangenheit gezeichnet sind, treffen sich hochrangige Vertreter Nord- und Südkoreas zu geheimen Gesprächen. Die Atmosphäre ist angespannt, doch gleichzeitig durchzogen von einer gewissen Nervosität, die in der Luft schwebt wie der Dampf einer frisch gebrühten Tasse Tee.
Rim Jirok, der Leiter des Amtes zur Wiedervereinigung der Volksrepublik nord Korea, sitzt an einem langen Tisch, seine Hände vor sich gefaltet. Sein Blick ist scharf und aufmerksam, während er die anderen Anwesenden mustert. Choi Suryeon, die stellvertretende Leiterin des Amts für innere Sicherheit aus Nordkorea neben ihm sitzt. Der Raum ist spärlich beleuchtet, und das Licht wirft lange Schatten auf die Wände. Jirok lehnt sich leicht vor, als ein Unterzeichner, ein hochrangiger Beamter aus dem Norden und er setzt den Stift an. Mit einem präzisen Strich setzt er seine Unterschrift auf das Dokument, das die Grundlage für mögliche Gespräche über eine friedliche Koexistenz darstellen soll. Der Klang des Stiftes auf dem Papier hallt in der Stille wider und erzeugt eine fast greifbare Spannung.
Als der Unterzeichner aufblickt, trifft sein Blick auf Jirok, der leise lacht. Dann schob er das Papier zu seinem gegenüber, Eun. Eun Chang-su, der neben Tae-il sitzt, wirkt jedoch unentschlossen. Er hält inne, seine Miene verrät innere Konflikte und Bedenken. Die Stille, die folgt, ist schwer und drückend.
Schließlich seufzt Eun Chang-su, als ob er die Last der Verantwortung spürt, die auf seinen Schultern lastet. Tae-il, in seiner unbeschwerten Art, schlägt Eun freundschaftlich auf den Rücken, als wolle er ihm Mut zusprechen.
Eun blickt auf das Dokument, dann zurück zu seinen Kollegen. Zögerlich greift er nach dem Stift. Die anderen Anwesenden beobachten ihn gespannt, als er schließlich, nach einem weiteren tiefen Atemzug, seine Unterschrift unter das Dokument setzt. Ein kollektives Aufatmen durchzieht den Raum – ein kleiner, aber bedeutender Schritt in Richtung einer möglichen Annäherung zwischen den beiden Koreas.
Cosmos Spielwaren
Die Luft ist durchzogen von einem Hauch von Koffein und der Nervosität, die in solchen Zusammenkünften oft vorherrscht. Ein großer Tisch dominiert den Raum, um den mehrere Männer in Anzügen versammelt sind. Ihre Gespräche sind leise, doch der Schwere der Informationen, die sie diskutieren, ist deutlich anzumerken.
»Lim Soo-ho... hält sich neuerdings in der Nähe von Professor Han auf. Angeblich hat Soo-ho einen Abschluss der Universität in Berlin«, berichtet ein Analyst, dessen Blick auf einem Laptopbildschirm haftet. Seine Stimme ist ruhig, doch die Dringlichkeit der Situation schwingt mit.
»Habe ich überprüft. An der Uni Berlin war ein Student mit diesem Namen.«
Plötzlich wird die Diskussion von Ha-na unterbrochen, einer jungen, aber äußerst kompetenten Analystin, die in den Raum stürmt. Sie trägt einen Aktenordner in der Hand und hält ihm ihre Dokumente vor. Ihr Gesicht zeigt Entschlossenheit, doch auch eine gewisse Nervosität, als sie Gang-mu, den Teamleiter, ansieht.
»Niemals immatrikuliert«, kommentiert sie trocken, während er das Dokument hastig durchblättert. Sein Gesicht wirkt genervt; er verdreht halb die Augen im Schädel.
»Sehr wahrscheinlich ist er dann Taedongfluss Nummer eins.«, fügt Gang-mu hinzu und zieht ein Bild von Lim Soo-ho hervor. Mit einem entschlossenen Ruck klebt er das Foto auf die Glaswand neben dem Tisch, wo bereits andere Informationen und Hinweise gesammelt sind.
»Beschattet ihn 24/7!«, befiehlt Gang-mu mit fester Stimme. Die Männer, die um den Tisch versammelt sind, nicken zustimmend und stehen auf, um sich auf den Weg zu machen, den Befehl auszuführen. Ihre Schritte hallen auf dem harten Boden wider, während sie sich aufteilen, um die Überwachung zu organisieren.
Ha-na beobachtet die Männer, die hastig den Raum verlassen, und spürt gleichzeitig eine Mischung aus Erleichterung und Aufregung. Gang-mus Blick fixiert sie, und in diesem Moment nickt er ihr zu. Es ist ein stilles Zeichen des Vertrauens, das besagt, dass sie nun Teil seiner Gruppe ist.
❄️
Der Abend hatte sich wie ein schwerer, dunkler Mantel über die Stadt gelegt. Die Straßen waren leer, und nur das sanfte, flackernde Licht der Laternen durchbrach die Dunkelheit, während es auf das nasse Pflaster fiel. Die Luft war kühl und schneidend, der November brachte ein frostiges Gefühl mit sich, das selbst die warmsten Gedanken erstarren ließ. Inmitten dieser tristen Szenerie stand ein schwarzes Auto, dessen glänzender Lack im schwachen Licht der Laternen schimmerte. Darin saßen drei Menschen.
Plötzlich öffnete sich die Tür des gegenüberliegenden Gebäudes, und ein Mann trat heraus. Sein eleganter Anzug schien in der Dunkelheit zu leuchten, und in seiner Hand hielt er einen Koffer, der so aussah, als würde er die Geheimnisse der Welt in sich bergen. Doch als der Mann, Professor Han, vor seinen neuen Wagen trat, hielt er inne. Seine Augen weiteten sich, und er beugte sich vor, als würde er nicht glauben, was er sah.
»Fahr los«, raunte die kalte Stimme des jungen Mannes auf der Rücksitzbank. Seine Worte waren schneidend wie der Winterwind, und der Fahrer gehorchte sofort, setzte den Wagen in Bewegung und hielt ein Stück weiter vorne an.
Soo-ho, der auf der Rücksitzbank gesessen hatte, öffnete die Tür und stieg aus. Die kühle Luft umhüllte ihn, und er spürte, wie sich die Anspannung in seinem Nacken verstärkte. »Professor Han!«, rief er und ging auf den Mann zu. »Fahren Sie nach Hause?«
Der Professor schaute auf, und ein schwaches Lächeln erschien auf seinem Gesicht.
»Ah, Soo-ho. Du bist noch da.«
Soo-ho bemerkte das Missgeschick des Professors, als er auf den platten Reifen starrte. » Oh. Nein.«, murmelte er, als er sich in die Hocke beugte, um den Schaden zu inspizieren, denn er selbst angerichtet hat. Der Reifen war am Boden, die Felge verbeult – ein Bild des bedauerlichen Missgeschicks. »Also um die Uhrzeit repariert das keiner mehr...«
Er hielt dem Professor die Tür auf, schloss sie wieder, und sah sich um, als würde er sicherstellen wollen, dass niemand sie beobachtete. Danach stieg auch er in den Wagen.
Als der Motor wieder zum Leben erwachte und sie über die leere Kreuzung fuhren, spürte Soo-ho eine merkwürdige Unruhe in der Luft. Er starrte aus dem Fenster und beobachtete, wie die Lichter der Stadt in der Dunkelheit verschwammen. Doch plötzlich – wie aus dem Nichts – tauchte ein anderer Wagen auf, der mit voller Wucht auf sie zuraste.
Keine Zeit, zu reagieren. Ein ohrenbetäubender Knall durchbrach die Nacht, als der andere Wagen mit voller Wucht gegen die Seite ihres Fahrzeugs krachte. Der Aufprall war so heftig, dass der Wagen ins Rutschen geriet, die Reifen quietschten auf dem nassen Asphalt, während die Welt um ihn herum in einem Chaos aus Lärm und Zerschmettertem versank.
Soo-ho wurde mit voller Kraft gegen die Fensterscheibe geschleudert. Der Aufprall war brutal, und ein Riss breitete sich wie ein Netz durch das Glas, während die Scherben wie glitzernde Tränen in der Dunkelheit fielen. Ein stechender Schmerz durchfuhr seinen Kopf, als er den Aufprall spürte, der ihn für einen Moment in einen Zustand der Benommenheit versetzte.
Ein riss in der Scheibe.
Soo-ho hebt den Kopf, die Welt um ihn herum verschwommen von Rauch und Chaos. »Genosse! Genosse!« Seine Stimme schneidet durch die dröhnende Stille wie ein verzweifelter Schrei nach Hoffnung. Er rüttelt an dem Arm des Mannes vor ihm, dessen Augen sich langsam öffnen, als ob sie aus einem tiefen Traum erwachen. Doch der Fahrer, der das Steuer hielt, liegt reglos da, das Leben aus ihm entwichen. Er war tot. Ein kalter Schauer überkommt Soo-ho – die Furcht vor dem Unbekannten, das in dieser Düsternis auf ihn lauert.
Sein Blick wandert hastig zum Professor, der bewusstlos in der Ecke des Wagens liegt. Ein kurzer Moment der Besorgnis, dann wieder die drängende Realität. Plötzlich sieht er das Auto, das sich mit dröhnendem Motor nähert, und in ihm sitzen sie – koreanische Agenten, die gnadenlos auf der Suche nach ihm sind.
»Genosse, steig aus!«, verlangt Soo-ho, seine Stimme überraschend ruhig, als ob er versucht, das Chaos um sich herum zu bändigen. Doch das Gefühl der Ruhe ist trügerisch. Sekunden vergehen wie Stunden, und der Mann vor ihm bleibt wie gelähmt in seinem Platz sitzen. »RENN WEG!«, brüllt er, die Panik durchbricht die Fassade seiner Gelassenheit. Die Tür des Beifahrers öffnet sich abrupt, und er springt heraus, als wäre er aus einem brennenden Gebäude geflohen.
Mit einem schmerzhaften Humpeln tritt Soo- ho die eingeklemmte Tür neben sich ein und stürzt in die Freiheit. Der Blick zu dem Wagen, der mitten auf der Kreuzung zum Stehen gekommen ist, bringt ihm die schreckliche Realität vor Augen: Ein Mann, mit erhobener Pistole, zielt direkt auf ihn. Gang-mu, der ihm gefolgt ist, presst die Lippen zusammen, flüstert seinen Namen, als wäre es ein Geheimnis, das endlich ans Licht kommt. Zum ersten Mal sieht er in die Augen von Lim Soo-ho, dem nordkoreanischen Spion, den er seit Jahren jagt, ohne je sein Gesicht zu kennen.
Er rennt, verfolgt von den Agenten, die durch die engen Gassen hetzen, ihre Schritte hallen wie das Trommeln eines unaufhörlichen Krieges. Soo-ho springt über einen Zaun, der ihm in den Weg steht, doch hinter ihm ertönt das Hupen der Verfolger. Die Agenten kommen zum Stehen, und ein Schuss durchbricht die Luft – Gang-mus verzweifelter Versuch, die Flucht zu sichern. Ein Schrei entfährt ihm, während das Chaos um sie herum explodiert.
Die Schreie der Menschen, die auf die Straße strömen, vermischen sich mit dem Knallen der Schüsse. Protestierende werden brutal angegriffen, die Soldaten in ihren schimmernden Helmen und mit ihren Schilden scheinen wie Schatten aus einem Albtraum, die auf ihre eigenen Bürger schießen. Der Boden brennt leicht, ein schreckliches Bild der Zerstörung und der Verzweiflung. Der Nebel schwebt in der Luft, ein Schleier, der die Schrecken und das Leiden der Menschen verdeckt.
Soo-ho rennt durch das Stück Wald, seine Füße finden kaum Halt auf dem unebenen Boden. Die Schreie der Menschen hallen in seinem Kopf wider, während er durch die Straßen hetzt, verfolgt von denen, die ihm das Leben zur Hölle machen wollen. Freie Meinungen? Die Illusion einer Demokratie, die nie existierte. Hier, in diesem schrecklichen Moment, wird die Wahrheit sichtbar – ein Albtraum, der kein Ende zu nehmen scheint. Die Schatten des Staates umhüllen ihn, und doch kämpft er weiter, getrieben von der Hoffnung auf Freiheit, inmitten des Grauens, das sich um ihn herum entfaltet.
Er kommt an einem Gebäude an, einem recht hohen und großem, langen Gebäude mit vielen Fenstern. Und eines davon spricht ihm direkt entgegen, denn das Fenster stand offen und es war im ersten Stock. Er kletterte hinauf. Soo-ho keuchte, als er sich mit letzter Kraft durch das offene Fenster zwängte. Der Schmerz durchzog seinen Körper wie ein elektrischer Schlag, als er auf den kalten Boden des Wohnheims fiel. Er stützte sich auf seine Hände, der rauchige Geschmack von Blut und Schweiß auf seinen Lippen. Er fällt zu Boden, kraftlos.
In dem Moment, als Gang-mu und seine Agenten die Türen aufrissen, durchbrach ein lautes Krachen die angespannte Stille des Wohnheims. Die Agenten stürmten mit entschlossenen Schritten in den Flur, ihre Gesichter ausdruckslos, aber ihre Augen funkelten vor Entschlossenheit. »Aus dem Weg!«, schrie Gang-mu, seine Stimme drang wie ein Befehl durch die Luft, der keine Widerrede duldete.
Schreie durchdrangen die Luft, als sie sich in Panik in verschiedene Richtungen drängten. Einige von ihnen fielen auf den Boden, andere suchten verzweifelt nach Verstecken oder rannten zu den Fenstern, um einen Ausweg zu finden. Die Szenerie war chaotisch: Mädchen, die sich gegenseitig anrempelten, um der Bedrohung zu entkommen, und das Klirren von Stühlen, die umgestoßen wurden.
Die Agenten, in ihren dunklen Anzügen und mit entschlossenen Mienen, bewegten sich schnell und präzise. Sie hatten ihre Waffen bereits gezogen, die glänzenden Läufe blitzen im schwachen Licht des Flurs.
»Durchsucht alles!«, befahl Gang-mu, und die Agenten gehorchten prompt. Sie stürmten in die Zimmer, rissen Türen auf und durchsuchten die Schränke und Betten, während sie unbarmherzig alles umwarfen, was ihnen in den Weg kam.
Als ich mein Zimmer betrat, war ich in Gedanken versunken, abgelenkt von den Ereignissen des Tages. Die Tür fiel hinter mir ins Schloss, und für einen kurzen Moment schien alles still zu sein. Ich atmete tief durch, um mich von der Hektik des Außen zu befreien, und richtete meinen Blick umher. Der vertraute Anblick meines Zimmers sollte mir ein Gefühl der Sicherheit geben, doch etwas fühlte sich seltsam an.
Ich blieb stehen und betrachtete die Szene vor mir. Die Lampe, die normalerweise auf dem Tisch stand, war umgefallen und lag jetzt auf der Seite, das Licht flackerte schwach und warf tanzende Schatten an die Wände. Es war, als ob sie mir etwas sagen wollte, als ob sie die Stille durchbrach, die sich in dem Raum ausgebreitet hatte. Ich näherte mich vorsichtig, meine Schritte waren leise, als ich die Lampe betrachtete. Der Schirm war beschädigt, und das Kabel war leicht verdreht, aber das Licht, das noch aus der Glühbirne strömte, schien mir entgegenzuleuchten, als wollte es mich warnen.
Mein Blick wanderte weiter zur Fensterbank. Die Dinge, die dort normalerweise lagen – meine Bücher, einige Notizen und ein paar persönliche Erinnerungsstücke – waren verschwunden. Ein seltsames Gefühl der Unruhe überkam mich. Wo waren sie? Hatte ich sie versehentlich bewegt, als ich in Eile war? Ich konnte mich nicht erinnern, sie berührt zu haben. Ein Schauer lief mir über den Rücken, als ich mir vorstellte, dass jemand in meinem Zimmer gewesen sein könnte.
Doch dann fiel mein Blick auf die kleine Pflanze, die an der Seite der Fensterbank stand. Ihre weißen Glockenblüten leuchteten in hellem Kontrast zu dem unordentlichen Zustand des Raumes.
»Er hat eine Waffe...« Der schockierte Flüsterton der Studentinnen hallte durch den Flur, während sie sich ängstlich zusammenkauerten, die Augen weit aufgerissen vor Angst. Die Hausmutter, eine resolute Frau, die für ihre strenge Haltung bekannt war, betrat den Flur mit einem entschlossenen Schritt. Sie war eine Autoritätsperson, die sich nicht so leicht einschüchtern ließ. »Was machen Sie hier?!«! Ihre Stimme war fest, doch in ihren Augen blitze Besorgnis auf, als sie die chaotische Szene vor sich sah.
Gang-mu, der sichtlich aufgewühlt war, drehte sich abrupt zu ihr um.
»Wir müssen das Wohnheim durchsuchen! Es ist dringend!«
»Was ist los? Was geht hier vor sich?« Ihre Stimme verriet eine Mischung aus Verwirrung und Besorgnis.
»Ein Mann, der eine Schusswaffe hat, ist gerade hierher eingedrungen!«, rief Gang-mu, seine Worte waren von der Dringlichkeit seiner Mission durchzogen. Seine Augen suchten nach Verständnis, nach Unterstützung, doch die Hausmutter blieb unbeeindruckt.
»Ihre Durchsuchungsanordnung!«, forderte sie mit einer festen Stimme. Es war kein einfaches »Bitte« oder »Könnten Sie«. Es war ein klarer Befehl, der an die Regeln erinnerte, die sie in ihrem Wohnheim durchgesetzt hatte.
Gang-mu sah sie fassungslos an, als würde er versuchen, die Absurdität der Situation zu begreifen. »Hier ist ein Spion! Kapiert?«, schrie er, seine Stimme überschlug sich vor Frustration. Die Dringlichkeit der Lage schien in diesem Moment nicht zu ihm durchzudringen, und er konnte nicht glauben, dass die Hausmutter sich auf Formalitäten konzentrierte, während eine Bedrohung im Gebäude herumlauerte.
»Hier wohnen nur Frauen. Männer dürfen ohne offizielle Genehmigung nicht hier rein«, sagte sie trocken,
Ich zog die Luft scharf ein, die Bücher fallen aus meinem Griff und rutschten aus meinen Fingern zu Boden. Ein Krach. Ein Aufprall. Ich riskierte noch einen Blick, sehe ein Hinterkopf am Boden liegen.
Gang-mu spürte, wie die Wut in ihm aufstieg, während er der Hausmutter gegenüberstand. Ihre Unnachgiebigkeit war wie ein schwerer Stein, der auf seiner Brust lag. »Die nationale Sicherheit gibt mir diese Erlaubnis!«, raunte er eindringlich, seine Stimme kaum mehr als ein gefühlvolles Flüstern, das in der angespannten Atmosphäre kaum Gehör fand. Doch die Hausmutter zuckte nicht einmal mit der Wimper, ihre Haltung blieb fest und unbeugsam.
»Das ist das Gesetz!«, entgegnete sie mit einer Kälte, die so schneidend war wie der Stahl der Waffen, die in den Händen der Agenten schimmerten. Sie sah ihn direkt an, ihre Augen voller Entschlossenheit, als würde sie nicht nur für sich selbst, sondern für alle Frauen im Wohnheim kämpfen. Die Stille zwischen ihnen war erdrückend, als sie sich in einem starren Moment des Widerstands gegenüberstanden.
»Verstanden?« Gang-mus Stimme war laut und autoritär, ein Befehl, der die Anspannung im Raum nur noch verstärkte. Er wandte sich ab, frustriert über die Sturheit der Frau, die sich wie ein unüberwindliches Hindernis vor ihm aufbaute. Doch bevor er weitergehen konnte, öffnete sie ihre Lippen, und die Worte, die sie sprach, schienen wie ein unerschütterlicher Fels in der Brandung.
»Die Honsu-Universität und dieses Wohnheim haben Regeln!«
»INTERESSIERT MICH NICHT!«, schrie er, die Schusswaffe in seiner Hand erhoben, als wäre sie der einzige Schlüssel zur Lösung dieser Krise. Sein Blick war scharf, seine Nerven zum Zerreißen gespannt. Er drehte sich zu ihr um, seine Augen funkelten vor Zorn und Entschlossenheit, während die Waffe in seiner Hand das Bild eines Mannes zeichnete, der bereit war, alles zu riskieren, um das zu tun, was er für richtig hielt.
Ha-na, die die angespannte Situation beobachtet hatte, trat einen Schritt vor. »Wir haben keine Zeit für sowas. Fangen wir lieber an!«, mischte sie sich ein, ihre Stimme war fest, aber die Dringlichkeit ihrer Worte ließ keinen Raum für Widerstand. Sie war sich der Gefahr bewusst, die sie alle umgab, und wusste, dass sie in diesem Moment zusammenarbeiten mussten, um die Bedrohung zu neutralisieren.
Gang-mu sah Ha-na an, seine Augen blitzen im schwachen Licht des Flurs. Ein kurzer Moment des Schweigens fiel zwischen ihnen, in dem sie die Schwere der Situation erfassten. Er schluckte, als die Realität der Bedrohung, die sie verfolgten, ihm wieder ins Gedächtnis rief. Er blinzelte kühl, die Entschlossenheit in seinem Blick wurde von einer Welle der Frustration überlagert.
»Alles durchsuchen!«, befahl er schließlich, seine Stimme war jetzt ein Befehl, der keine Widerrede duldete. Die Agenten bewegten sich sofort in Position, ihre Gesichter ernst, als sie sich auf die verschiedenen Zimmer im Wohnheim verteilten.
Ich bückte mich vor, kniete vor dem männlichen Körper, der in meinem Zimmer auf dem Boden liegt. Ich starre seinen Rücken an, fasse ihn an, und drehte ihn um. Ich zog erneut scharf die Luft ein.
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