Prolog
Es war Nacht. Die Straßenlaternen und die vielen, tausenden Lichter der Autos und Geschäfte Koreas, die selbst um diese Uhrzeit noch auf hatten, machten die Nacht zum Tag.
Es war Winter. Weihnachtsbäume und Dekorationen für diese festliche Zeit standen in den Schaufenstern. An der Kreuzung der Hauptstraße sang sogar ein ein als Santa Claus verkleideter Musiker Lieder über Geschenke, Familie und Liebe.
Es schneite. Die weißen Flöckchen, die vom Himmel herabrieseln sollten - flogen nach oben.
Die Menschen gingen ihren Weg zurück, Autos fuhren nach hinten, Gelächter, Gespräche und Gesang klangen rückwärts ganz krumm und schief.
Die Zeiger der Uhr liefen zurück.
Vor meinen Augen fuhr der weiße Lieferwagen, dessen Seiten mit der Werbung für Kosmetikprodukte beklebt waren, wieder nach hinten.
Der panische Gesichtsausdruck des Fahrers verschwand.
Er wurde wie von Zauberhand aus seiner verstörenden Pose aus der Luft wieder auf den Boden zurückgeholt.
Die rote Flüssigkeit die den weißen, eisglatten Zebrastreifen bedeckte, floss wieder zurück in seinen Körper.
Seine Wunden schlossen sich.
Und das ganze Bild hielt genau wenige Sekunden vor dem großen Unglück an.
Der Laster war nun etwas mehr, als zehn Meter von ihm entfernt.
Die Passanten starrten mich an, als ich endlich die entscheidenden Worte hinaus gebrüllt hatte, meine Tränen liefen meine geröteten Wangen hinunter.
Und das aller Wichtigste; sein Lächeln war noch genau da, wo es hingehörte.
Breit und herzlich, in der Mitte seines Gesichtes.
In dem Gesicht von der Person, die ich liebte.
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