Einführung in die Ausbildung
Ich ging mit meinem Kollegen der Reihe der neuen Kadetten entlang. Shadis, der Ausbildner, war gerade dabei die Kinder zu terrorisieren. Es erinnerte mich an meine Zeit als ich selbst noch in der Ausbildung war. Shadis war schon damals hart im Nehmen als es darum ging, die Kadetten zu zeigen was auf sie zukommen wird. Ich verzog mein Gesicht, mein Begleiter merkte dies und lächelte mich an.
"Kommt Ihnen sicher noch bekannt vor oder? Ist ja nicht allzulange her, dass Sie noch die Schulbank hier gedrückt hatten um schlussendlich der Aufklärungstruppe beizutretten." Ich drehte mich zu ihm um.
"Es ist doch schon 5 Jahre her. Ich hätte nie gedacht dass ich hierhin zurückkehren müsste." Wir beide drehten uns wieder den Kadetten zu, Shadis hatte gerade einer der Jungs zu Boden gezwungen. Es sah so aus als hätte dieser etwas auf dem Kopf bekommen.
"Niemand macht Ihnen etwas vor, Fräulein Volker. Sie haben Glück, dass Sie noch am Leben sind nach so einem Unfall." Ich seuftze. Der Mann meinte es gut, aber es hilf mir nicht meine jetztige Laune zu verbessern.
"Von Glück kann man nicht gross reden... Es war menschliches Versagen die zum Umfall führten, also bin ich zum Teil selbst schuld." Aus den Augenwinkeln sah ich wie sich mein Begleiter den Kopf etwas schüttelte. Er war wohl nicht ganz meiner Meinung aber ich würde nicht weiter darauf eingehen.
"So oder so bin ich jetzt hier und habe eine neue Aufgabe bis ich wieder in meine alte Truppe zurückdarf." Mein Begleiter nickte.
"Sie sollten sich heute Abend bei Ausbildner Shadis melden. Er ist zwar informiert über Sie aber er wollte Sie noch vor den ersten Übungen mit den Kadetten morgen treffen. Bis dahin haben Sie noch frei. Sie können wegtretten."
"Jawohl Sir!" Ich salutierte vor ihm. Er gab mir ein kurzes Lächeln mit einem Kopfnicken und verliess dann den Übungsplatz. Ich blieb alleine zurück und sah den Ausbildner noch bis zum schluss an späten Abend zu.
Shadis hatte gute Arbeit geleistet, die Kadetten auszusortieren, welche nicht fürs Militär geignet waren. Ich sah den Kutschen nach, die fast 50 der Jugendliche mitnahmen. Die die übrig geblieben waren, gingen nun in Richtung der Baracken um sich zu verpflegen und später dann schlafen zu gehen. Die Sonne war gerade dabei unterzugehen, also machte ich mich auf Shadis zu suchen.
Es dauerte eine weile, bis ich endlich rausgefunden hatte welches seine Hütte war und bis ich es erreichte war die Sonne schon verschwunden. Nach dem langen rumlaufen, musste ich erstmal etwas verschnaufen. Kaum zu glauben wieviel Kondition ich in den Wochen, wo ich im Krankenhaus rumlag, verloren hatte. Bevor ich zum Anklopfen kam, wurde die Türe schon im Voraus von Keith Shadis geöffnet.
"Es freut mich das sie doch noch zu mir gefunden haben, Fräulein Volker." Er hielt mir die Türe auf und liess mich rein. "Kaffee oder Tee?"
"Tee gerne." Er hielt mir eine Tasse mit heissem Tee hin. Ich setzte mich auf einen Stuhl vor Shadis Schreibtisch, während er sich hinter diesem setzte. Wir beide nahmen einige Schlücke bevor wir mit einer Konversation begannen. Shadis stellte seine Tasse zuest hin und begann zu reden.
"Haben Sie sich hier auf dem Trainingsgelände schon wieder zurechtgefunden?" Ich nickte und stellte meine Tassen ebenfalls hin.
"Es hat eine Weile gedauert Ihre Hütte zu finden aber schlussendlich habe ich es hierhin geschafft. Es hat sich in den letzten Jahren auf dem Gelände nichts verändert, also werde ich keine Probleme haben, alles zu finden. Mir wurde auch schon gezeigt wo meine Unterkunft ist." Shadis nickte mir zu.
"Das freut mich zu hören. Nun denn, morgen früh fangen wir mit den ersten Übungen an. Die Kadetten müssen lernen mit dem 3D-Manöver- Apparate umzugehen und das beginnt mit dem Gleichgewichtstraining. Ich denke Sie wissen was das bedeutet." Ich nickte ihm zu. Diese Übung war ein weiterer Weg um nichtsnutzige Kadetten loszuwerden. Wer die Übung nicht bestand, würde ebenfalls aus dem Korps entlassen.
"Gut, dann erwarte ich Sie eine Stunde vor der Übungvor dem Platz. Da werde ich Ihnen ihren Aufgaben bereich erklären. Sie können nun wegtretten." Ich stand auf und salutierte vor Shadis und machte mich auf, meine Unterkunft aufzusuchen. Morgen würde ein langer Tag werden.
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