Kapitel 13 - Der Morgen danach

Harry erwachte ziemlich spät und er hatte Kopfschmerzen. Wahrscheinlich war er gestern ein bisschen mehr als nur angetrunken. Das sich sein Kopfkissen bewegte, machte die Sache auch nicht besser. Moment! Sein Kopfkissen bewegte sich?! Schlagartig öffnete Harry seine Augen und blickte auf eine nackte Männerbrust. «Morgen.» Kahm es tief und verschlafen von Severus. Plötzlich fiel Harry der gestrige Abend wieder ein. Wie sie sich gestritten hatten und was dann passiert war. Harry fing an zu grinsen. Klar er hatte schon einige One-Night stands, aber nichts war mit dem zu vergleichen was er gestern erlebt hatte. «Wir sollten aufstehen und in die grosse Halle gehen. Ich wette die Gerüchteküche ist auch schon so am Brodeln.» Harry schaute zu Severus auf. «Das ist eine gute Idee, aber wir sollten vielleicht vorher noch Duschen. Ich weiss nicht, wie es dir geht, aber ich habe einen ziemlichen Kater.» «Ja ich glaube das ist eine gute Idee. Willst du zuerst?» «Eigentlich hatte ich die Hoffnung das du mitkommst.» Grinste Harry verschmitzt. Das liess sich Severus natürlich nicht zweimal sagen und folgte seinem Geliebten ins Bad. Nach einer ausgiebigen Dusche machten sie sich schliesslich auf den Weg in die grosse Halle. Die Blicke, die ihnen Minerva und die anderen Lehrer zuwarfen, ignorierten sie gekonnt. Nach dem Frühstück gingen sie wieder in Severus Räume und kuschelten sich auf das Sofa. Sie schwiegen eine Weile, bis Harry die Stille unterbrach. «Du Sev?» «Hmm?» «Was sind wir jetzt eigentlich?» «Wie meinst du das?» «Na ja, sind wir zusammen? Oder ist dies eine Freundschaft mit gewissen Extras? Oder was sind wir?» Severus überlegte gar nicht lange und nahm Harrys Hand. «Harry James Potter. Willst du mein Freund sein?» Harry war ein bisschen perplex. Mit so etwas hatte er nicht gerechnet. Doch dann fing er an zu strahlen und schaute zu Severus. «Natürlich will ich dein Freund sein.» Sie fielen sich in die Arme und Küsten sich wieder. Doch diesmal war es ein Kuss, in den sie all ihre Gefühle hineinlegten. «Wow.» War das Einzige was Harry sagen konnte, nachdem sie sich wieder getrennt hatten. Es war wieder eine Weile still, biss Severus das Schweigen brach. «Eine Sache gäbe es da noch. Ich halte es nicht für eine gute Idee, wenn wir diese Beziehung öffentlich machen.» «Wieso den nicht? Bin ich dir Peinlich?» «Um Gottes willen sicher nicht. Deinen Freunden kannst du es ruhig sagen und ich halte es auch für gut, wenn wir Minerva informieren. Ich meinte mit nicht öffentlich machen, eher dass wir es nicht gleich an die grosse Glocke hängen. Ich meine du bist immer noch mein Lehrling und es macht nicht gerade den besten Eindruck, wenn der Lehrling mit seinem Meister zusammen ist.» Harry entspannte sich wieder. «Tut mir leid ich habe überreagiert und nicht nachgedacht. Das ist sogar eine sehr gute Idee. Ich habe keine Lust wieder die Titelseiten zu erobern.» Zufrieden lehnte sich Harry an Severus.

Die Wochen vergingen und es wurde kalt draussen. Die Ländereien waren mit einer weissen Schicht überzogen und es kam allmählich Weihnachtsstimmung auf. Harry sass an seinem Schreibtisch und korrigierte Aufsätze. Doch seine Gedanken wanderten immer wieder zu einem Mann. Seine Freunde hatten es eigentlich sehr gut aufgenommen, dass Harry mit seinem ehemaligen Professor zusammen war. Die meisten meinten sogar, dass es viel zu lange gedauert hätte. Nur Ron hatte es nicht verstanden. Er hat ihn angewidert angeschaut und das Zimmer verlassen. Dies machte Harry traurig, denn seitdem hatten sie nicht mehr miteinander gesprochen. Harry hatte ihm ein paar Briefe geschrieben, doch es kahm nie eine Antwort. Irgendwann wurde es Harry zu dumm und er hörte auf.

Wie aufs Stichwort flammte der Kamin grün auf und ebenjener kahm aus dem Kamin gestolpert. «Ron was machst du hier?» fragte Harry kühl. Er hatte keine Lust sich Vorträge anzuhören, wieso er nicht mit Sev zusammen sein sollte.

«Ich wollte mich entschuldigen. Meine Reaktion war falsch und dass ich dich danach ignoriert habe auch. Aber kannst du mich ein bisschen verstehen?» «Ron deine Reaktion hat mich sehr getroffen. Alle anderen haben nicht im Geringsten etwas dagegen, nur du. Ich liebe ihn. Wer weiss, vielleicht ist er der Mann, den ich einmal Heiraten werde. Du musst für dich entscheiden, ob du dies so schlimm findest, dass du unsere Jahrelange Freundschaft wegwirfst. Aber es würde mir viel bedeuten, wenn es für dich in Ordnung währe.» «Wow du liebst ihn wirklich.» «Ja, das tue ich.» «Oke dann ist es für mich in Ordnung. Solange du Glücklich bist.» «Danke Ron.» Sie redeten noch etwas, biss Ron wieder gehen musste. Harry war erleichtert. Endlich hatte sich die Sache geklärt. Er machte sich auf den Weg zu Severus um mit ihm den restlichen Nachmittag zu verbringen.

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