Kapitel 10 - Alter Ballast

«Severus was machst du den hier? Ich wusste nicht, dass du hier sein würdest, wenn du allein sein willst, dann gehe ich wieder.» Langsam drehte Severus sich um. Er hatte nicht damit gerechnet hier gestört zu werden. Aber gegen Harry hatte er nichts. «Nein du musst nicht wieder gehen. Du kannst dich gerne zu mir setzen. Ich komme her, wenn ich nachdenke.» Harry setzte sich zu ihm auf den Steg. «Ich auch, aber ich dachte nicht das noch jemand diesen Ort kennt.» Severus musste lachen. «Ich bin hier zur Schule gegangen und seit vielen Jahren Lehrer hier. Ich kenne dieses Gelände in und auswendig.» «Stimmt das war eine dumme Frage.» Eine weile war es still, bis Harry das Schweigen brach. «Du Severus? Darf ich dir eine Frage stellen?» «Natürlich.» «War mein Vater immer so ein Arsch?» Mit dieser Frage hätte Severus nicht gerechnet. «Ja und nein. Am Anfang wusste er es nicht besser, denn kaum wird man in Gryffindor einsortiert, sagen die älteren den jüngeren, dass sie die Slytherins hassen sollen. Das gleiche passiert aber auch bei den Slytherins. Warum er es genau auf mich abgesehen hatte, kann ich dir nicht sagen. Aber ich denke, dass es daran lag, dass ich immer noch so gut mit Lily befreundet war. Uns war die Hausfehde egal. Ich denke er war eifersüchtig, da er dachte es lief etwas zwischen ihr und mir. Im sechsten Jahr besserte er sich dan. Es war, nachdem Er und Sirius es sehr komisch fanden mich zum Werwolf zu schicken. James bemerkte seinen Fehler und rettete mir das Leben. Sirius war da nicht so einsichtig. Nach diesem Vorfall bekam James eine Riesen Standpauke von Lily. Mann war die vielleicht wütend. Nach diesem Vorfall liessen mich James und die anderen in Ruhe. Wir mochten uns nie, doch ab diesem Zeitpunkt behandelten wir den anderen mit Respekt.» Harry hatte dem allem stillschweigend zugehört. Er war von seinem Vater enttäuscht aber gleichzeitig auch froh, dass Severus in ihm nicht seinen Vater sah. Eine weile war es wieder still, biss diesmal Severus das Schweigen brach. «Harry? Darf ich dich auch etwas fragen?» «Natürlich.» «Was ist damals auf eurer Jagd nach Horkruxen passiert? Scheinbar verfolgt es dich immer noch.» Am Anfang schwieg Harry. Severus dachte er antwortet gar nicht, doch dann fing er an zu erzählen. «Nachdem wir von Bill und Fleurs Hochzeit geflohen sind wollten wir uns zuerst einen Plan machen. Wir sassen mit Muggel Kleidung in eine Muggel Kaffee mitten in London. Niemand hatte mehr die Spur auf sich, weshalb wir nicht wussten wie uns die Todesser gefunden hatten. Wir mussten wieder fliehen.

Wir apparierten zum Grimmauld Place. Eine weile ging dies auch sehr gut, doch wir mussten uns auf die Suche nach Horkruxen machen. Der Alte gab uns ja nicht wirklich viele Informationen. Irgendwann fanden wir heraus, dass Umbridge einen hatte und wir schlichen uns ins Ministerium. Leider konnte sich bei unserer Flucht jemand an uns festhalten und hat somit unser versteck gesehen. Also mussten wir weiter Apparieren und dabei ist Ron zersplittert. Wir landeten in einem Wald und mussten erst einmal Ron versorgen. Jetzt hatten wir das Problem, dass wir zwar immer eine Tasche für den Notfall gepackt hatten, aber nicht so viele Vorräte, dass man mehr als eine Woche überleben könnte. Wir lebten in abgeschiedenen Wäldern und mussten zu fuss gehen, weil Ron nicht im Stande war zu Apparieren. Die Jagd nach Horkruxen war mehr eine Flucht. Da wir den Horkrux, den wir bereits hatten nicht zerstören konnten, mussten wir ihn abwechselnd tragen. Durch den Hunger und den Horkrux wurde die Laune immer schlechter und wir konnten zu niemandem. Wenn wir irgendjemanden besucht hätten, wären diese Menschen sofort in grosser Gefahr gewesen. Irgendwann ist Ron der Kragen geplatzt und er haute ab. Er dachte ich und Hermine hätten etwas zusammen. Das war der Tiefpunkt unserer Reise. Ich entschied, dass wir nach Godrics Hollow gehen würden. Ich dachte, dass Voldemord dort sicher ein Horkrux versteckt hätte. Wie sich herausstellte war dem nicht so, er hatte uns erwartet und seine Schlange auf uns gehetzt. Fazit: Ich hatte keinen Zauberstab mehr und wir mussten wieder umziehen. Wir blieben nie länger als zwei Nächte an einem Ort. Die Nächste Nacht war die erste Nacht in der wir wieder Hoffnung bekamen. Ich fand das Schwert welches du dort plaziert hattest und Ron war auch zurückgekommen. Wir hatten eine Möglichkeit die Horkruxe zu zerstören. Leider nannte Ron danach Voldemord beim Namen und schon hatten wir die Greifer am Hals und wir landeten bei den Malfoys. Diesen Teil der Geschichte kennst du ja sicher. Nachdem es uns gelang zu Fliehen konnten wir bei Bill und Fleur unterkommen. Es war das erste Mal nach Monaten, wo wir wieder etwas richtiges Essen konnten. Wie wir in die Bank eingebrochen sind hasst du ja sicherlich auch mitbekommen und danach dauerte es nicht lange biss wir nach Hogwarts gingen. Wo sich dann herausstellte das ich selber ein Horkrux war. Alle sagen immer was für ein Held ich doch sei, wie mutig das ich sei und das sie gerne ein leben wie ich hätten. Fakt ist aber wenn sie wirklich wüssten wie mein leben ausgesehen hat, würden sie ihre aussage wohl nochmal überdenken. Ich meine Dumbledore hat mich am Abend auf einer Türschwelle abgegeben. Es ist ein Wunder, dass ich nicht erfroren bin. 11 Jahre lang wurde ich behandelt wie ein Hauself und wusste nicht einmal das ich ein Zauberer bin. Wenn ich etwas falsch machte setzte es schläge. Mit 11 konnte ich nach Hogwarts aber auch daverfolgte mich das Unglück. Ich meine, dass im ersten Jahr war einfach nur Dummheit aber ich was ausnahmslos jedes Schuljahr in Lebensgefahr und das alte Suppenhuhn kahm nicht einmal auf die Idee mir irgendwie zu Helfen. Aber diese Flucht hat mich verändert. Es gibt keine Nacht, in der ich durchschlafen kann. Schlaf- und Traumlostränke wirken schon lange nicht mehr. Diese Reise war keine Heldenmission, sondern eine Selbstmordmission. Ohne Hermine währen ich und Ron schon lange Tod.»

Severus wusste nicht was er sagen sollte. Er kannte viele Geschichten was damals passiert war auch über Harrys Kindheit hatte er viel gehört. Doch keine kahm annähernd an die Wahrheit ran. Er dachte immer Harry hätte eine schöne Kindheit gehabt. Sie schwiegen noch eine Weile, bis sie sich auf den Weg zurück ins Schloss machten, um die neuen und alten Schüler zu begrüssen und zu Abend zu essen.

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